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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ubomis Zettelkasten hat eine sensationell schlechte Beurteilung

Teufel aber auch - endlich haben wir mal wieder neue Negativ-Favoriten in der Datenbank. Mit einem Tusch wird vorgestellt: Mr. Ubomis Zettelkasten. Thema: Fast alle Männer lernen Sex von Frauen – wie kommt es dann, dass sich so viele Frauen über „schlechten Sex“ beklagen? Der Artikel hat in kürzester Zeit sensationelle 131 Minuspunkte angesammelt – so viele hatten wir noch nie. Der Dank geht an die vielen zornigen Frauen und Männer, die diesen Artikel negativ bewertet haben.

Unter den neuen Artikel (ab 2023) habe ich einen weiteren Negativ-Favoriten gefunden: Interessanterweise dachten viele Leser(innen), dass der Artikel über Online-Dating schlecht war – doch die darin enthaltene Frage wollte niemand beantworten. Irgendwo ein Kreuzchen zu machen ist eben einfach als eine fundierte Meinung zu haben, oder?

Gibt es noch Neues in der Erotik?

Auch hübsche Zehen können die Lust anregen
Gibt es noch etwas Unbekanntes zu erforschen? Kürzlich las ich, dass es im „Meer der Erotik“ noch weitgehend unentdeckte Inseln gäbe.

Also habe ich ein „Forschungsschiff“ ausgeschickt – bestückt mit hart gesottenen Matrosinnen und Matrosen, um mir diese Inseln einmal anzusehen.

1. Die Inseln am anderen Ufer

Homosexualität ist eigentlich kein Thema mehr – aber homoerotisches Verhalten schon. Denn während die als „homosexuell“ benannten Personen sich in ihrem eigenen Universum eingeigelt haben, ist Homoerotik durchaus ein lustvolles Thema. Und es geht wirklich alle an, weil viele Menschen (Frauen wie Männer) davon heimlich träumen.

2. BDSM – ohne B, D, S und M

Die Schöpfer des Begriffs BDSM waren eine kleine, verschworene Gemeinschaft, bevor das öffentliche Interesse an „Sadomaso“ begann. Tatsächlich haben inzwischen viele Paare Teile davon übernommen, ohne dass „BDSM“ zu ihrem Lebensstil wurde. Die Inseln, die es heute noch zu entdecken gibt, bestehen eher aus Rollenspielen als aus 24-Stunden-SM-Beziehungen. Und das Träumen? Der Anteil von Frauen und Männern, die von Machtspielen träumen, liegt teilweise bei 60 Prozent. Es könnte sich also lohnen, darüber nachzudenken.

3. Körperfetische - süße Zehen, sinnliche Finger und mehr

Fetische sind nicht gleich Körperteil-Zärtlichkeiten. Weitgehend bekannt ist die Lust, Füße, Zehen, Hände und Finger zu küssen oder daran zu lutschen. Vor allem die Füße haben gerade wieder Konjunktur. Leidenschaftliche Zungen an sauberen Füßen sind ausgesprochen beliebt. Wie es mit Körperhaaren und weiblichen Brüsten ist, wäre noch zu prüfen. Solche „Fetische“ gelten oft bereits als „altbacken“.

4. Lustbetonte Mode als weibliches Lockmittel

Einige Zeit lang war es verpönt, den weiblichen Körper so zu verpacken, dass er als „Köder“ für lustvolle Männer eingesetzt werden konnte. „Ich mach mich doch nicht zur Hure“, hörte man oft. Doch das Spiel mit dem Begriff „gefällt dir, was du siehst?“, zieht sich durch die gesamte Welt unseres alltägliche Rollenverhaltens. Neuerdings soll Fetischmode wieder sehr populär sein. In ihr wollen Frauen möglicherweise eher als „Domina“ auftreten als in der Rolle der bereitwilligen Geliebten.

5. Herren und Damen, die sich „lieben lassen“ wollen.

Es ist nicht BDSM, wie viele Meinen. Vielmehr ist es erotische Passivität nach dem Motto: „Mach mit mir, was du willst.“ Bei Männern ist die Sache klar: Sie wollen aus der aktiven Rolle fallen, um sich passiv verwöhnen zu lassen. Durchaus auch ohne die SM-Rituale, die „Dominas“ zugeschrieben werden. Und Frauen? Manche erfolgreiche Frau will dann und wann in die „alte Rolle“ zurück und sich einfach sinnlich verwöhnen lassen.

Noch mehr Themen?

Nun, es gibt bestimmt noch mehr Themen – von unerwarteter Nacktheit bis zur Begegnung mit geheimnisvollen Fremden, von Einhörnern bis zu Sexsüchtigen. Und hinzukommen noch erotische Begegnungen von mehr als zwei Personen – auch sie stehen auf der Skala ganz oben.

Was meint ihr? Um welche Themen sollte sich die Liebeszeitung mehr kümmern – und welche sollte sie meiden?

Na? Seid mutig, bitte!

Erotische Geschichten und künstliche Intelligenz

Was zeichnet eine Autorin aus, die massenhaft erotische Essays, Kurzgeschichten, Novellen oder gar Romane schreibt? Ihr werdet euch wundern: in der Regel, dass sie keine Ahnung von dem hat, worüber sie schreibt.

Auch ohne KI: erotische Bausteine, sinnlos aneinandergereiht

Seit es das Internet gibt, werden Fragmente aus bestehenden Geschichten verwendet, um den Anschein zu erwecken, wirkliche Erlebnisse zu schildern. Meist wird nicht einmal danach gefragt: „Geht das eigentlich wirklich technisch?“

Die zweite Frage ist schwieriger: „Hat meine Geschichte einen glaubwürdigen sozialen oder emotionalen Hintergrund?“ Und daraus ergibt sich dann eine weitere Frage: „Wie schildert man eigentlich, was die Heldinnen und Helden der Lust selber fühlen?“

In den Geschichten, in denen „Erotik pur“ verarbeitet wird, gibt es keine echten Gefühle, keine glaubwürdigen Begegnungen und keine durchgehenden Handlungen. Der professionelle Rat, dass gute erotische Literatur wenigstens „aus Sex und noch etwas anderem“ bestehen sollte, wird konsequent ignoriert.

Dasselbe noch einmal – mit KI

Was hat nun „künstlicher Intelligenz, also AI oder KI damit zu tun?

Nun, solche Programme tun das Gleiche, was die unbedarften Autorinnen und Autoren tun. Sie suchen nach ähnlichen Ausgangssituationen, teilen die Handlung in mindestens drei Abschnitte und enden mit einem recht allgemeinen Schluss, der oftmals moralisierend daherkommt. Zumeist wirkt die Erotik „aufgesetzt“ und damit fast lächerlich. Eine der erotischen Geschichten, die uns kürzlich aufgetischt wurde, beginnt mit „Es war einmal“ – geschrieben von einer KI.

Die Idee - schlagt die angebliche "KI" mit ihren eignen Waffen

Unser Autor Ubomi Ulobi hat nun eine Idee: Wie wäre es, wenn wir einige kurze erotische Geschichten veröffentlichen würden, die garantiert nicht von einer „künstlicher Intelligenz“ erzeugt wurden? (1) Im Grunde ist es einfach: Du arbeitest nach dem gleichen Schema (nach dem gleichen Plot), den auch die KI nutzt. Dann setzt du sie aber völlig unvorhersehbar zusammen, sodass daraus eine völlig unpassende Handlung, ein unpassender Rat oder eine sinnlose Story wird. Am Ende wirst du sehen, dass es gar nicht so einfach ist, Unsinn zu erzeugen.

Die Frage wäre: Wie würden unsere Leser(innen) darauf reagieren? Was würden die KI-Experten dazu sagen? Welche Ideen werden die Autorinnen und Autoren, Laien wie Profis, dazu beitragen?

Für unsere eigenen Versuche, Erotikgeschichten zu verwirren, haben wir eine Autorin erfunden: Hanne Lore Meinerwerks. Von ihr behaupten wir, dass sie - völlig ohne künstliche Intelligenz - absolut intelligenten erotischen Unsinn verfassen kann. Ein Beispiel findet ihr bereits heute.

Warst du auch immer brav?

Ganz brav gewesen? Wahrscheinlich doch nicht so brav, oder?
Das Thema passt zum gestrigen Nikolaustag: Warst du immer recht brav? Oder fragst du dich, was diese drei mysteriösen Frauen über dich wissen, deren Augen auf dich gerichtet sind wie die Pfeilspitzen?

Nächste Woche soll es um das Thema „brav sein“ gehen. Was strebst du an? Was bedeutet es noch heute für dich, „ungezogen“ zu sein? Oder lebst du „frei und ungeniert“ und folgst dem alten Spruch: Du, was du willst, die Leute reden sowieso über dich?

Was wie schamvoll verbergen, wissen oft nur wir selbst. Aber sollten wir uns eigentlich schämen, wenn wir nicht als „menschlich“ sind?

Ich hoffe, es gibt genug Themen um das Brave, das uns hindert und das Brave, das uns schützt. Folgen wir unseren Trieben? Oder eher dem Verstand? Oder vielleicht gar den unterschwelligen Gefühlen, die den Trieben widersprechen?

Nächste Woche will ich das Thema aufwerfen, wann es uns nützt, „brav“ zu sein, und was den braven Menschen von „lammfrommen“ Menschen unterscheidet.

Ich mache mich jetzt ganz schnell aus dem Staub … bevor auch mich die Augen treffen.

Die Zukunft des Online-Datings – wer will diskutieren?

Wenn wir von etwas ständig enttäuscht werden, wenden wir uns davon ab: Das ist der Tenor eines Grundsatzartikels in der Liebeszeitung.

Tatsächlich befindet sich alles, was unter dem Begriff „Online-Dating“ zusammengefasst werden kann, in einem Prozess der Veränderungen, und niemand weiß wirklich, wohin der Weg führen wird. Das „nächste große Ding“ ist nicht in Sicht, und selbst die angeblich „bewährten“ Konzepte verlieren an Reiz.

Dagegen stehen Behauptungen, dass Online-Dating durch neue Erkenntnisse und innovative Technologien eine eher rosige Zukunft hat. Das Zauberwort heißt dabei „KI“ – künstliche Intelligenz. Doch wie wahr sind solche Behauptungen? Wie kann künstliche Intelligenz die Branche retten, wenn schon die „natürliche Intelligenz“ niemals ausreichte, um verlässliche Prognosen für eine Beziehung zu finden?

Hat jemand Lust, darüber zu diskutieren, etwas wirklich Interessantes zu schreiben oder was auch immer?

Dann ganz fix hier anschreiben: -Adresse