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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Hey Baby, bestell dir mal einen schmackhaften Kerl von hier

Bestellen wie Fastfood?
Ei holla, da hab ich mich doch gewundert, wie Leute denken, die sich Sexologe oder Sexologin nennen. Denn ich wusste nicht, was „wir“ tun müssen, um den richtigen Macker oder die richtige Deern zu finden. Und die wissen so etwas natürlich.

Na, und was müssen wir tun? Uns konzentrieren. Na gut, auf das Wesentliche, schon verstanden. Oder doch nicht?

Nein, denn so sagte eine Sexologin im Interview mit den Betreibern einer Dating-App:

Wir werden uns auf unsere Vorlieben konzentrieren, vom Aussehen bis zum Standort, so wie wir es auch bei der Bestellung von Essen tun.

Da lässt mich die Dame verblüfft zurück. Das mit dem Standort verstehe ich ja noch. Wenn du in Tokio wohnst, soll dein nächster Macker kein New Yorker sein. Und für einen Oberstdorfer sollte es vielleicht keine Listerin sein.

Essen bestellen ist wie Menschen bestellen - oder?

Aber nun mal zur Bestellung von „Essen“. Warum kommt mir bei „Essen bestellen“ nur so ein komischer Gedanke? Ex und Hop? Schnelles verkonsumieren der körperlichen oder taktilen Eigenschaften? Ausprobieren und aussortieren?

Nun also – „wir“ sollen die „Leute besser aussortieren“. Das hat ja schon diese Cinderella gemacht, oder? Und eben jene hat es auch den Turteltäubchen beigebracht: die Schlechten ins Kröpfchen, die Guten ins Töpfchen. Oder so ähnlich.

Guten Appetit wünscht Gramse.

Gramse bleibt Gramse - unverschämt und total daneben - es sei denn, er hätte doch recht ...
Das komplette Zitat kann bei Pro7 nachgelesen werden.

Die Welt der Nikolausinnen und Nikolausinen und die Genderfrage

NIcola, Nikoline, Nikoläusin? Oder war die Oma beim Kostümverleih?
Wo trennen wir eigentlich das Wort „Nikolaus“? Ganz klar, sagt der allmächtige Herr Duden, Ni-ko-laus. Das gefällt meiner Freundin Nikola aber gar nicht. Stattdessen schlägt sie vor, den Nikolaus am Schwanz abzutrennen, also Nikol-aus. Nein, sagt Anna-Maria, wenn es überhaupt einen Nikolaus gäbe, dann müssen man ihn so trennen: Ni-ko-la-us. Und auch so aussprechen, also nicht wie mit „Laus“ sondern mit „us“, also Nikola-us.

Wie heißt denn eigentlich ein weiblicher Nikolaus?

Überhaupt ist Anna-Marie sauer: Wie kann da jemand gut sein, der weißhäutig, alt, heterosexuell und dazu noch rausche bärtig ist? Man müsse, so sagt sie, doch bitte die weibliche und die männliche Variante in einem Wort unterbringen, zum Beispiel mit dem Genderdoppelpunkt: Also heißt es Nikol:aus, plural Nikol:äuse. In der großen Ansprache müsste der Chef dann sagen: Liebe Nikolausinen und Nikoläuse. Wobei sich die Frage ergibt, ob die weibliche Form von Nikolaus eher eine Nikolausine oder eine Nikolausin wäre. Wiktionary meinte gar, es handele sich um eine Nikoläusin. Also doch eher eine Nikola?

Nach längerer Diskussion war klar – die Sache mit der Frau im roten Bademantel muss geklärt werden. Und was dabei sonnenklar wurde: Kein Mensch will auf „-laus“ enden und auch nicht auf „-aus“. Beispiele mögen zeigen, dass alle Wörter, die auf „-laus“ enden, etwas mit Schädlingen zu tun haben – zum Beispiel die Zuckerrohrwurzelschildlaus. Also, mal klare Ansprache: das geht gar nicht – ob Gender oder nicht: Einen Menschen mit einer Laus zu vergleichen?

Ja, und wie schreibt man nun einen Artikel über die Nilolaus:innen? Vielleicht sagen wir besser: Liebe „Nikolausende“? Wir sagen ja neuerdings auch „Studierende“?

Zuletzt noch etwas von Ruprecht:innen und Krampussen

Nehmen wir, die gut Nikolausine oder Nikolausin würde durch die Lande ziehen, auf Weihnachtsmärkten auftreten oder gar in die gute Stube braver Bürger:innen kommen dürfen. Ergibt sich da nicht die Frage, ob sie noch Sack und Rute trägt? Und falls nicht, benötigt sie dann nicht mindestens eine Magd, die für die Drecksarbeit zuständig ist? Denn was dem Rauschebart recht war, so ein Ruprecht, der böse Menschen verhaut oder in den Sack steckt, das wäre der Nikolausine doch billig, oder? Ein Ruprecht mit weiblichen Zügen, das wäre es doch? Wäre nur noch die Frage, wie man weibliche Ruprechte nennen könnte … und wie der Plural vom weiblichen Krampus heißen könnte … aber damit will ich euch heute verlassen, so wahr ich Johann Fürchtegott Gramse heiße und nicht Nikolaus Gramse.

Wer Spaß an den "Fakten" hat:

Ihr sucht Wörter: Hier.
Ihr sucht den richtigen Plural für "usse" - dann hier.
Ihr sucht die Nikoläusin?
Und natürlich sucht ihr im Duden, nicht wahr?
Bild: Die schöne Großmutter als Nikolaus: Liebesverlag.de

Plötzlich sind wir in Indien … neuer Dating-Hokuspokus gefällig?

Ja, wo bin ich denn da? In Indien. Und lasse mir erklären, was die „Penny-Methode“ ist. Klingt dramatisch: Ein grausamer Dating-Trend ist im Kommen. Und er soll die „Authentizität von Beziehungen“ infrage stellen können. Da musste ich erst mal stutzen und nachlesen, ob das Wort inzwischen etwas anderes bedeutete, als ich es in Erinnerung hatte. Also, eigentlich musst du das bei jedem Wort tun, was durch die sozialen Medien in die Welt hinausgeschossen wird. Gemeint ist eigentlich, dass du von einem Typen (Mann. Kerl) veräppelt wirst. Der schenkt die am Anfang 100 Prozent Aufmerksamkeit, und dann immer 10 Prozent (oder so) weniger, bis du schließlich bei null landest. Oder doch nicht bei null?

Das erklärt die Erfinderin des Trends mit küchenpsychologisch eingefärbter Logik sinngemäß so:

1. Zuerst ist es Love-Bombing: immer 100 Prozent.
2. Dann bekommst du schrittweise fünf oder zehn Prozent weniger.
3. Das nimmst du eine Weile in Kauf. Damit er dich nicht als „zickig“ oder gar meschugge ansieht.
4. Nun kommt die Manipulation: Der Macker legt bei dem Stand von wenigen Prozent doch noch einmal fünf Prozent an Aufmerksamkeit drauf.
5. Hokuspokus wirkt: Du denkst, du hast jetzt fünf Prozent Aufmerksamkeit mehr, obwohl du weniger hast.

Oder mit den Worten der Trend-Erfinderin:

Dieser manipulative Zyklus besteht fort … bis die Empfängerin mit dem Erhalt magerer Angebote zufrieden ist, analog dazu, mit einem einzigen Penny zufrieden zu sein"

Psycho-Mathematik oder am Daumen saugen?

So, und nun? Erst dachte ich, dies wäre so eine Art „Salamitaktik rückwärts“: Erst gibt die ganze Wurst, und dann schnippelt der Kerl immer wieder eine Scheibe ab, bis du arme, abgemagerte Deern nur noch den Zipfel bekommst.

Ist es aber nicht. Und um die neuen Trends zu verstehen, bin ich zu doof. Erst dachte ich, dass man jetzt für „Influencerin“ oder die Deerns in den Redaktionen psycho-mathematische Schnellkurse gibt. Oder Methoden, sich irgendeinen Quatsch aus den Fingern zu saugen, was ich in diesem Fall für wahrscheinlicher halte. So wahr ich Gramse heiße.

Quelle: (unter vielen anderen, die im Internet die Flöhe husten hören: News 18.

Was Dating mit Vögeln zu tun hat

Also jetzt mal aufgepasst, Deerns: Das mit der Liebe ist ganz einfach. Und echt: Es hat was mit Vögeln zu tun.

Mit richtigen Vögeln, also solche, die auf Ästen sitzen, an Bäumen herumhacken oder durch die Luft fliegen können. Der Test, so habe ich gelesen, kann für „alles“ benutzt werden, was irgendwie mit Beziehungen zu tun hat.

Und das geht so: Du sagst irgendetwas, was völlig belanglos ist. Zum Beispiel: „Guck mal, wie die Wolken ziehen“ oder „nächstes Jahr ist auch wieder Weihnachten“.

Du sagst was - und wie reagiert dein Gegenüber?

So, und nun kommt es drauf an, ob dein(e) Partner(in) oder Zufallsbekanntschaft darauf reagiert. Fragt sie dich zum Beispiel im Gegenzug, ob in Mpumalanga heute Muttertag ist, dann findet dein Gegenüber dich albern. Sagt er/sie „du, ich habe an solchen Belanglosigkeiten jetzt wirklich kein Interesse“, dann „steht die Beziehung in keinem guten Licht“.

Interesse heucheln bis zum Abwinken?

Was nun wieder heißt: Gut ist, wenn du Interesse heuchelst. Dann kannst du zum Beispiel sagen: „Wolken sind eine sichtbare Anhäufung von Wasserdampf“ – aber dann könnte er/sie dich für einen ausgemachten Klugscheißer halten. Am besten ist also, du bleibst gleich beim Small Talk, zum Beispiel: „Ja, und sie sehen so bildhaft aus, wie kleine Schäfchen.“

Alles klar? Oder ist dir das zu vogelig?

Darüber kannst du mindestens einige Minuten lang reden. Und das ist dann der Beweis, dass eure Beziehung in Ordnung ist oder sich wirklich gut entwickelt.

Hast du das begriffen? Nö? Macht nichts. Du bist ja vermutlich kein Teenager mehr und auch kein TikTok-Fan. Die begreifen das.

Was da alles mit Vögeln zu tun hat? Also, es war einmal eine Prinzessin, die zu ihrer Hofdame sagte: „Da schau mal ein Specht“. Das interessierte die holde Dame natürlich sehr, und sie fragte: „Wo ist er denn, der Specht?“ Und dann waren sie so begeistert vom hackenden Specht, dass sie ganz verzückt davon wurden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schauen sie ihm noch heute zu - so wahr ich Gramse heiße.

Also, nur mal so: Der Specht ist ein Vogel. Daher der Name des untrüglichen Dating-Tests: Bird-Test. Und Mpumalanga liegt tatsächlich in Afrika.

Falls ihr eine Quelle sucht: Guckt ins Internet: einer schreibt dort vom anderen ab - wie üblich. Gramse bleibt Gramse - aufmüpfig und immer haarscharf an der Wahrheit.

Warum der Schafbock keine Frau findet

Gibt es eine Schafböckin? Nö, aber es gibt eine Zibbe. Das wäre dann ein weibliches Schaf.

Fragt ihr euch, was das soll? Oh, der olle Gramse ist bekanntlich ein großer Aufklärer. Also höret die Botschaft:

„Widder“ ist gender-unverträglich, weil das männliche Schaf nun mal Widder heißt. Schlecht für Astrologen, die so was umsetzen müssen. Bei Schützen/Schützinnen ginge es und bei Löwen/Löwinnen auch.

Abgelehnt, weil du Schaf bist, scharf schießt oder ein Löwenmaul hast?

Und der Clou? Den hätte ich fast vergessen: Du wirst beim Dating abgelehnt, wenn du ein Widder (ob Bock oder nicht) bist. Denn unter dem Sternzeichen des Schafbocks geborene werden zu 18 Prozent gemieden. Bei Schützen (m/f/d) sind es 15 Prozent, die abgelehnt werden, und bei Löwen (m/f/d) immerhin noch 13 Prozent.

Wer das festgestellt hat? Na, der Betreiber einer Single-App will es ermittelt haben. Nachlesen könnt ihr das (wenn ihr denn unbedingt wollt) bei der Daily Mail.

Und klar, was lerne ich daraus? Dass ich leider nur 82 Prozent von euch kennenlernen durfte, Deerns – wegen der Schafe. Und so wahr ich Gramse heiße.