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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der BUKO und was du heute zum Date mitnehmen solltest

Einst galt eine übermäßig große Handtasche, die von einer optisch besonders attraktiven Dame getragen wurde, als BUKO. Die Abkürzung stand für „Beischlaf Utensilien Koffer“ und der Inhalt sorgte dafür, dass die Dame allzeit bereit waren, falls es zu einer „Begegnung“ kam.

Ei potz, und warum schreibe ich das hier?

Ein Kondom darf niemals fehlen - auch ohne "Absichten"

Vor allem, weil auch eine „Clutch“ Platz für Kondome hat. Und mindestens ein Kondom gehört auch zur Ausstattung fürs „erste Date“ – und zwar auch dann, wenn du „so etwas“ nie geplant hättest. Neben ein bisschen Basis-Kosmetika passt bestimmt noch ein Slip hinein. Besser klein als gar nicht – der von gestern ist immer schlechter.

Wenn du abenteuerlustig sein solltest, machen sich ein paar Billig-Handschellen ganz gut … in jedem Fall hast du dann ein Thema für ein frivoles Gespräch.

Nun mal alle wichtigen Inhalte für ganz normale Dates

1. Taschentücher.
Die helfen immer und überall, notfalls auch zum Reinigen.
2. Mini-Deo oder Erfrischungstücher.
Klar – wenn der Schweiß in Strömen fließt.
3. Knete.
Genug, um bei einem Date selbst zu zahlen und um eventuell genug Geld für ein Taxi von wer-weiß-wo zu deiner Wohnung zu bezahlen.
4. Basis-Kosmetikprodukte.
Hast du sowieso dabei, aber denk daran, dass du am nächsten Morgen vielleicht dein Gesicht „restaurieren“ musst.
5. Einen Ausweis oder so etwas.
Eigentlich klar – oder? Für den Notfall immer nötig.
6. Handy (vollgeladen) oder mit Mini-Ladegerät.
Wenn der Strom weg ist, kannst du nicht mal ein Taxi rufen.
7. Kondome.
Nicht dran denken, wozu du sie brauchst – einfach immer dabei haben.
8. Die Pille, die Pillen.
Alles, was du in den nächsten 24 Stunden brauchst oder brauchen könntest.

Wenn du Platz hast oder ein Abenteuer planst

Optional können Mini-Spielzeuge sinnvoll sein – jedenfalls, wenn du ahnst, dass es ein Abenteuer wird. Die „kleine Ausstattung“ für deine/seine/ihre besonderen Vorlieben passt in jede mittelgroße Handtasche.

Hast du die Absicht, zu verführen?

Und, falls du verführerisch wirken willst oder sollst: Zieh zum Date etwas Bequemes an – und nimmt die sexy Fummel mit, falls er dich so sehen will oder du dich so zeigen willst. Umziehen dann im Badezimmer.

Ethisch korrekt? Nein, aber sinnvoll ...

Ja, ich weiß, das klingt alles nicht ethisch korrekt und so. Aber du weißt nie, was alles passieren kann, wenn die Begierde groß werden und die Gelegenheit diebische Freuden verspricht.

Hinweis: Zur "Füllung der Handtasche" wurde das Buch "Modern Dating" (2013) zu Rate gezogen.

Wie sexuelle Machtansprüche entstehen

Faszination weibliche Dominanz - eher in der Fantasie als in der Wirklichkeit
Am Anfang war angeblich Maledom. Wir erinnern uns: Die einzige Gottheit in den Schriften des Mose wird allgemein als „männlich“ empfunden, und sein Geschöpf, der Mensch, war unzweifelhaft ein dominanter Mann.(1) Das alles setzt sich in den „Zehn Geboten“ fort, in denen wir erkennen, dass der Patriarch alles „besitzt“ (auch die Menschen), die in seinem Haus Leben. Wenn wir statt der alten religiösen Schriften die Menschheitsgeschichte als Beleg benutzen, finden wir die Wurzeln im Neolithikum, als Menschen zu siedeln begannen.

Werfen wir einen Blick auf die wesentliche Komponente: die Macht

Wer die Macht, die Mittel und den Nutzen hat, und wer „schalten und walten kann, wie er will“ der entscheidet normalerweise auch über das Wohl und Wehe anderer. Das bewährte sich über viele Jahrhunderte, führte aber auch zu verschiedenen Problemen, die letztlich mehrere Umbrüche auslösten. Die Französische Revolution, die eher emotional geprägte erste Emanzipationsbewegung, und in heutiger Zeit vor allem die gestiegene wirtschaftliche und soziale Macht der Frauen.

Die Gegenwart - die meisten Änderungen sind schon lange angekommen

Womit wir wieder in der Gegenwart wären. Mit dem Aufstieg gebildeterer der Frauen in Positionen, die ihnen die Mittel und die Macht gaben, selber zu herrschen, änderte sich auch ihre gesellschaftliche Stellung. Von der Partnerwahl hatten wir schon geschrieben. Und dabei zeigt sich sehr konkret: Wer die Macht hat, kann auswählen - wer sie nicht hat, wird ausgewählt. In der Folge wurde klarer, dass Frauen die Männer auswählen – und nicht etwa die Männer die Frauen. Entsprechen gehören zu den Verlierern am Partnermarkt nahezu alle Frauen, die „gefunden werden wollen“ und Männer, die über keine brauchbaren Eigenschaften für eine Beziehung verfügen.

Traditionelle Sexvarianten auf dem Prüfstand

Der „gewöhnliche Geschlechtsverkehr“ befriedigt im Grunde nur den Mann, nicht aber die Frau. Nachdem dies offenkundig wurde, versuchten viele Frauen, sich mit geeigneten Instrumenten schnell und sicher zum Orgasmus zu bringen. Dazu allerdings benötigten sie keinen Mann. Um Liebe, Zuneigung und Sex zu vereinen, und das Glücksgefühl mit einem Mann zu teilen, war mehr nötig. Auf diese Weise entstand eine neue erotische Intimität zwischen Paaren. Ein Mann, der Frauen in erster Linie als „Gefäß“ für sein Ejakulat sah, fiel damit aus dem Raster.

Frauen und S/M-Beziehungen

Und in der „Nische“, als der S/M angesehen wird, tauchen Frauen nun in zwei relativ neuen Rollen auf: Als machtvolle Herrscherinnen einerseits, die „sich holten, was (und wen) sie wollten“. Und als atypische Unterwürfige, die zwar Macht haben, aber diese gerne dann und wann abgaben. Was konkret heißt: sich zu unterwerfen, um in diesem Zustand keine Verantwortung zu tragen. Doch auch die „alte Rolle“, also der letzte Rest von „weiblicher Unterwerfung“ ist so fest eingegraben, dass sie in Fantasie, Spiel und Realität immer wieder auflebt.

Der Zeitgeist und der Rückzug männlicher Dominanz (Maledom)

Schnee von gestern: Maledom-Szene aus Japan
In den letzten Jahren ist das Interesse an „Maledom“ (männlicher Dominanz) etwas zurückgegangen. Was auch immer der Grund sein mag: Öffentlich derartige Fantasien zu diskutieren, seien es weibliche oder männliche, ist nicht mehr „hoffähig“. Was nicht heißt, dass es sie nicht mehr gibt, denn die Fantasien sind recht gut dokumentiert. Das „öffentliche Bild“ vermeidet derzeit aber sowohl die verborgenen Lüste der Frauen wie auch die der Männer, die nicht „auf Augenhöhe“ verwirklicht werden.

Femdom - die Dominanz der Frau

Bei Femdom, also der weiblichen Dominanz, ist es anders. Sie steht nirgendwo im Fokus, erzeugt kaum negative Empfindungen und gilt als „Nischenthema“ in Filmen und Romanen. Und sie ist ebenso von erregenden Fantasien durchsetzt wie „Maledom“. Dazu müssen wir einen Sprung in die Literatur wagen:

- Wenn eine Frau dominiert, kann sich der Leser/Zuschauer mit der dominanten Frau oder mit dem unterwürfigen Menschen identifizieren.
- Diese Person kann eine Frau oder ein Mann sein, wodurch sich männliche „Subs“ mit dem entsprechenden Mann identifizieren können.
- Ist die unterwürfige Person ebenfalls eine Frau, so kann sich der machtorientierte Mann an ihren Leiden ergötzen, während die unterwürfige Frau eher Gefallen an der Rolle dieser Frau findet.


Lezdom – eine neue Variante, nicht nur für Voyeure und Voyeusen

In der Realität sollen unterwürfige Frauen inzwischen mehr Vergnügen empfinden, wenn der dominante Teil ebenfalls eine Frau ist. Es wird auch berichtet, dass machtvolle Frauen sich inzwischen aus gleichen Motiven nach Unterwerfung sehnen wie es einst die machtvollen Männer taten.

Wie es sich mit der Fantasie verhält

Wechseln wir zurück in das Gebiet der Fantasie. Hier treffen Vorstellungen auf Situationen, die niemals real werden. Und weil das so ist, wird jeder und jede zum Voyeur. Die Idee, jemanden zu entkleiden, um ihn zu strafen, ist ebenso vertreten wie die Vorstellung, selbst die Person zu sein, die entkleidet wird – und das ist erst der Anfang. Die Szenarien sind bunt, bittersüß, meist unrealistisch und gerade darum so fantastisch. Jede Stellung, jede Situation und jedes Instrument der „Zucht“ erzeugt andere Gefühle von Lust und/oder Leid. Und diese Gefühle sind insofern realistisch, als sich kaum jemand der Faszination entziehen kann, sich selbst „an die Stelle“ der Protagonistinnen oder Protagonisten zu stellen. (Wie es beispielsweise mit den „50 Shades of Grey“ bewiesen wurde).

Das Fazit – sinnliche Fantasien und lustvolle Illusionen bleiben

Die Gefühle während der Fantasien setzen sich zusammen aus Lust, Schmerz, Betroffenheit, Begierde. Sie sind zwar „nur“ Fantasien, doch sind sie sie emotional deutlich spürbar. Der Vorteil daran ist, dass keine körperlichen Spuren zurückbleiben. Wenn die Managerin also heute eine intensive Fantasie durchlebt, wie der Rohrstock tief in das Fleisch ihres Gesäßes vordringt, kann sie sich morgen wieder sorglos den Chefsessel setzen.

Bei manchen Rollenspielen werden die Gefühle direkter, unmittelbarer und durchaus nachhaltiger empfunden. In diesem Fall wird die Person zum Schauspieler oder der Schauspielerin, die sich ganz der Rolle hingibt. Für manchen Menschen ist beängstigend, wie schnell er oder sie die Rolle vergisst und sich für einen Moment völlig in die Person hineindenkt. Darin liegt die Stärke von Rollenspielen generell. Wir werden ein „anderer“ (eine „andere“), solange das Spiel andauert und fallen in den Alltag zurück, sobald das Spiel beendet ist und der Rausch nachlässt.

Dies ist die letzte Folge unserer Serie über Femdom, Maledom, Alltag, Partnersuche, Rollenspiele und Fantasien.

Ich habe in allen vier Teilen des Artikels auf Quellenangaben verzichtet. Wer etwas bestätigen kann oder widersprechen möchte, kann dies jederzeit tun. Auch (und gerade!) hier.

(1) Ich weiß, dass es in der Genesis zunächst anders geschrieben steht ... aber das könnt ihr selbst nachlesen.
Grafiken:
(oben) Sinnbild der weiblichen Dominanz als Vision. Herkunft unbekannt.
(unten) Nach einer Vorlage aus dem Japan der 1950er (?) Jahre

Mythos 1: Männer wollen nur das Eine …

Männer wollen nur das Eine … ist der erste von mehreren Artikeln, in denen wir Vorurteilen und Meinungen über "die" Männer nachgehen.

Männer wollen nur das Eine? Und was bietest du?

Den Satz "Männer wollen nur das Eine" hast du schon mal gehört, nicht wahr? Und du hast es vielleicht sogar schon mal erlebt, oder?

Und wie kam es dazu? Konntest du etwas anders bieten, was ihn begeistert hätte?

Reden wir mal Klartext: Es ist nicht toll, wenn dich jemand für deine Brüste, deinen Lutschmund oder für deine Vagina liebt.

Und genau deshalb könntest du dich je „eigentlich“ mal auf das konzentrieren, was dich wirklich auszeichnet. Das ist alles, was du wirklich gut kannst, von dem du wirklich etwas verstehst und was du einsetzen kannst, ohne dass du den Slip herunterlässt.

Ich zitiere mal dazu mal eine Autorin, die (vorsichtshalber) unter Pseudonym schreibt:

Das Charmante und Anziehende an einer Frau ist ihre Leidenschaft, und Männer fühlen sich von unserer Einmaligkeit, unserem Selbstvertrauen und unserer Leidenschaft angezogen.

Und ich kann dir versichern, dass Männer von dir wirklich auch das Andere wollen: eine liebevolle, sinnliche und wenn möglich kluge und selbstbewusste Frau.

Ankündigung: Im zweiten Teil lest ihr etwas über die Behauptung, dass sich Männer nicht binden wollen. Zitat aus einem Beitrag einer Autorin, die unter dem Pseudonym "Vodka" im Internet schreibt. Wir wissen nichts über ihren Hintergrund.

Sexuelle Fluidität

Zur sexuellen Orientierung stehen zwei Aussagen im Raum – und beide scheinen nicht zusammenzupassen. Wie gehen wir damit um?

Die Herrschaft wissenschaftlicher Fundamentalisten und ihrer Anhänger

Die eine Meinung wird von wissenschaftlichen Fundamentalisten vertreten. Sie sagen, dass die sexuelle Orientierung ein dauerhaftes Muster der sexuellen Anziehung ist. (1). Dies könne sich also daran zeigen, dass jemand zum anderen Geschlecht, zum selben Geschlecht oder zu beiden Geschlechtern neigt. Entsprechend wurden Begriffe dafür geschaffen, die sich zuletzt in den Ausdrücken Heterosexualität, Homosexualität oder Bi-Sexualität einbürgerten. Angenommen wird, dass sich diese Orientierungen nicht ändern. Unterstützt werden Forscher durch die LGBTQ*-Bewegung, die als Garant für solche Aussagen benutzt wird.

Definitionen für eine neue Epoche individueller Freiheit

Die andere Meinung basiert darauf, dass sogenannte Heterosexualität den Wandel durchaus einschließt. Das hieße im Klartext, dass die Gruppe der „Heterosexuellen“ in ihren sexuellen Vorlieben ebenso frei wie anpassungsfähig ist. Man nennt das „sexuelle Fluidität“.

Neuere Forschungen stimmen ihnen zu (2), ähnlich wie viele Freidenker(innen) und Buchautorinnen. Vor allem Frauen plädieren in letzter Zeit dafür, dass es sich bei der Wahl des Liebes- oder Sexpartners (oder entsprechender Partnerinnen) nicht um eine Orientierung handelt, sondern um eine aktuelle Vorliebe.

Forscher ermittelten dazu (3):

Die Mobilität der sexuellen Identität folgt im Lebensverlauf einem konvexen Muster, wobei die Mobilitätsraten an den beiden Enden höher sind als in der Mitte des Altersspektrums.

Aus dem Jargon der Forscher übersetzt heißt dies: Sowohl in jungen Jahren wie auch in einem reiferen Alter sind Menschen eher geneigt, Sex wechselweise mit beiden Geschlechtern zu haben. Zudem stellen die Forscher fest, dass Frauen vergleichsweise häufiger „wechseln“ als Männer.

Was bedeutet das nun wirklich?

Fluide Sexualität, Heterosexualität und Freiheit

Zunächst nur, dass sogenannte „Heterosexuelle“ die Freiheit haben, sich auf einer Skala der Anziehung zum einen oder anderem Geschlecht frei zu bewegen. Dies nehmen allerdings nur wenige Personen wahr, während Fantasien darüber durchaus häufig sind. Emotional wie auch sozial ist dazu eine gewisse Experimentierfreude erforderlich, da Personen mit fluider Orientierung oft gesellschaftlich geächtet werden. Die Bewertung als „Bisexuell“ wird als Abwertung empfunden, weil die „Fluiden“ sich nicht als „Hin- und hergerissen“ empfinden, sondern ihren Stimmungen und Gelüsten folgen.

Zu viele Definitionen, zu viele Wissenschaften - und wenig Sinn

Was die Wissenschaft betrifft, gibt es viele Gruppen, die am Thema der „sexuellen Orientierung“ interessiert sind – oftmals allerdings nur, weil es so spekulativ ist. Nach unseren Informationen sind es: Biologie, Anthropologie, Psychologie (auch Sexologie) und Soziologie. Zudem ist es Gegenstand kultureller, juristischer und historischer Betrachtungen.

Die Vielfalt der Betrachtungen einerseits und die starren Definitionen andererseits machen es vielen Menschen schwer, sich einen objektiven Eindruck zu verschaffen.

Insofern lohnt es sich, völlig unbefangen und wertfrei an das Thema heranzugehen und zumindest die eignen Gedanken nicht an bestimmte Begriffe zu fesseln.

Quellen:
(1) Englisches Wikipedia - das deutsche Wikipedia formuliert abweichend.
(2) Deutsch
(3) Original (daraus wurde übersetzt)
Manchmal wird der Begriff: Gender Fluidität benutzt, beispielsweise in der NZZ.

An was denkst du beim Sex mit mir?

"An was denkst du beim Sex mit mir?" Ist eine der Horrorfragen, die jeder Mann fürchtet. Doch was ist mit Frauen? Und bist du schon mal selbst gefragt worden?

Bevor ich auf das Thema eingehe: Frag deinen Partner oder deine Partnerin lieber nicht. Falls du sie doch fragen solltest, können drei Situationen eintreten:

1. Fall die Antwort wahr ist, wirst du möglicherweise am Boden zerstört sein.
2. Der erste Fall tritt selten ein, weil die meisten Antworten erlogen sind.
3. In wenigen Fällen wirst du Antworten bekommen, die einen positiven Einfluss auf euer Sexleben haben.

Ich in gespannt, was ihr dazu sagt, bevor ich schreibe, was ich darüber erfahren habe. Oder habt ihr euren Partner /eure Partnerin vielleicht schon mal gefragt?

Hinweis: Der wissenschaftliche und ehre informative Teil wurde am Mittwoch veröffentlicht. In ihm wird ein extrem heißes Eisen angesprochen.