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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Narzisstinnen, Narzissten, DU und die Liebeszeitung

Die Liebeszeitung hatte zum Auftakt des Jahres 2025 eine Anleitung zur Partnersuche für absolute Anfänger geplant. Im ersten Kapitel haben wir uns (und euch) gefragt, warum ihr überhaupt auf die Suche geht – und wir haben euch sogar berichtet, warum diese Frage Sinn hat. Und ich denke, ich habe sie ausführlich beantwortet. Wie es damit weitergeht, liegt ausschließlich an euch, den Leserinnen und Lesern. Wenn sich die Resonanz in Besuchen, Kommentaren, Anfragen und Stellungnahmen ausdrückt, geht es schnell weiter.

Deine Chancen - kennst du sie?

Die nächste Frage wäre gewesen, was du mitbringst, um am Partnermarkt eine Chance zu haben. Das Schlimmste, was passieren kann: Du weißt es nicht. Und solange du es nicht weißt, hast du auch keine Ahnung, warum dich überhaupt jemand treffen will.

Deine Risiken – zum Beispiel toxische Beziehungen ...

Und damit wirst du - wenn du Pech hast – zum Spielball der anderen. Und ich kann dir wirklich nur raten, diese Rolle auf keinen Fall zu übernehmen. Sie führt zu Beziehungen, die man heute „toxisch“ nennt.

Solche Beziehungen haben etwas mit Mängeln zu tun, und der Hauptmangel besteht darin, sich eigenen Illusionen hinzugeben. Das ist der Angriffspunkt für jene Frauen und Männer, die als rücksichtslose Narzissten bekannt werden.

Die Alternative für DICH – Liebeszeitung lesen

Keine Video-Fratzen, keine KI, keine Influencer, keine Abhängigkeit von Geldgebern – das ist die „Liebeszeitung“.

Na, was meint ihr dazu?

Der Dating-Trend "Blödsinn" wird auch 2025 beherrschen – aber nicht in der Liebeszeitung

Einfach mal loslabern ... das überlasse wir anderen
Neulich hat mir jemand gesagt, dass wir einen König bräuchten, weil sich weder die Demokratie noch die Diktatur bewährt habe. Er bestand darauf, dass so etwas „ernsthaft diskutiert“ werden müsse. Man könne aber leider mit niemandem darüber reden, weil die Diskussion von vornherein abgeblockt würde.

Influencer und "Soziale Netzwerke" verbreiten auch 2025 Behauptungen

Wenn jemand behauptet, es gäbe einen „klaren Weg“, einen Mann zu verführen, eine Frau zu erobern oder etwas dergleichen, dann greifen unsere Medien diesen Blödsinn auf. Dergleichen wird überwiegend von sogenannten „Influencern“ verbreitet, die dazu in der Regel auf „Soziale Netzwerke“ zurückgreifen. Dahinter stehen Geltungssucht, Selbstgefälligkeit und natürlich Dollarscheine in den Augen – und ganz selten Logik, Erfahrungen oder überprüfbare wissenschaftliche Fakten.

Im Jahr 2025 wird dieser Trend garantiert fortgesetzt: Solange jemand mit primitiver Meinungsmache Geld verdienen kann, wird er/sie es auch tun.

Wissenschaften und Meinungsbilder in konservativen Medien

Auch die Wissenschaften haben ihre Trends: Je weiter rechts wir die Presse verorten, umso mehr werden Psychologen nachgefragt, die sich auf die „heile Welt stabiler Beziehungen“ konzentrieren. Das Ziel mag löblich sein – doch die Fakten sind brüchig. Mit der gleichen Masche wird ständig versucht, Partnersuchenden einzureden, sie sollten bitte „Gleich und Gleich“ beherzigen.

Der Staat zeigt Interesse an der Partnersuche - in Japan

Schade, dass die Presse auch den staatlichen Eingriff in die Partnersuche hochjubelt, den man in Japan neu entdeckt hat. Dahinter steckt die Idee, dass zur Erhaltung von Staat und Gesellschaft mehr Kinder nötig sind. Auch eine nette Idee. Nur ist die Annahme völlig absurd, dass der Staat der bessere Heiratsvermittler ist. Wie überheblich muss eine Regierung sein, um dies zu vermuten?

Viele Frauenzeitschriften setzen auch für 2025 auf "Ansprüche"

Zu den üblichen Verdächtigen für Behauptungen zählen auch die Frauenzeitschriften. Ein Teil, davon hat sich darauf konzentriert, ihren Leserinnen zu raten, „lecker“ zu sein und nur die Kerle abzugreifen, die den eignen Wünschen exakt entsprechen. Auch eine Idee, die ganz nett klingt – nur leider ein absoluter Unsinn, weil dies erstens nicht möglich ist (es gibt keine absolute Passung) und zweitens, weil der Partnermarkt nicht auf solche Luxusbedürfnisse vorbereitet ist. Zu erwähnen wäre wohl auch noch (sorry Ladys) dass ihr selbst nicht alle „erste Wahl“ seid.

Tacheles geredet? Na klar. Ihr habt Hoffnungen, Wünsche oder Bedürfnisse? Das ist gut und richtig. Aber feste Kriterien, Anforderungen oder gar unverrückbare Ansprüche an Partner? Das geht meistens schief.

Auch die Liebeszeitung kann irren. Aber sie erzählt euch keinen Tüdelkram.

In diesem Zusammenhang: Was haltet ihr eigentlich von unserer neuen Reihe "Partnersuche für absolute Anfänger"?

Erfolgreiche Partnersuche für absolute Anfänger – Teil 1: Wozu brauchst du jemanden?

War die Partnersuche erfolgreich?
Du suchst also einen Partner oder eine Partnerin? Wenn du dies JETZT tust, stelle ich dir eine Frage, die deine Großeltern oder Urgroßeltern noch nicht stellen mussten, nämlich:

Wofür benötigst du eine(n) Partner(in)?

Zur Erklärung: Für die „Älteren“, also die Menschen, die vor dem 20. Jahrhundert geboren wurden, stellte sich diese Frage kaum. Der Mann war der Ernährer, die Frau die Gebärerin und Hüterin der Kinder. Die Rollen waren damit klar verteilt, die Aufgaben auch.

Das ist heute anders. Jeder will wissen, wofür sich die gesuchte Person eignet. Denn es gibt ihn nicht mehr, den „einen“ Weg in die Zukunft, der sicher zum persönlichen Glück führt.

Also noch mal die Frage in „einfacher“:

Du willst jemanden finden – was willst du von ihm oder ihr?


Diese Frage kannst du auf drei Arten beantworten:

1. Ich weiß es genau und habe feste Vorstellungen davon.
2. Ich habe eine Idee davon, will aber erst einmal sehen, was mit mir und anderen in einer Partnerschaft möglich ist.
3. Ich habe noch nie darüber nachgedacht.

Und so geht es weiter:

Du hast feste Vorstellungen (Loud Looking)

Feste Vorstellungen kannst du am besten in der Praxis austesten. Nach einigen Monaten oder spätestens nach dem zwölften erfolglosen Date ist eine Überprüfung sinnvoll.

Nächster Schritt: Anforderungen skalieren, einige davon anpassen, die Interessenten „besser aussieben“.

Nicht darüber nachgedacht

Die Mehrheit sucht planlos, also ohne Vorbereitung. Wenn du dazugehörst, sind Deine Möglichkeiten unendlich groß – leider aber auch die Risiken. Wenn du noch ziemlich jung bist, kannst du ausprobieren, was für dich gut ist und was nicht – das ist ganz normal. Im Alter zwischen 25 und 30 Jahren wäre es gut, ziemlich viel darüber zu wissen, was „mit dir geht“ und was nicht.

Nächster Schritt: Mit neuen Vorgaben versuchen, einige deiner Lebensziele in Partnerschaften zu verwirklichen. Dein Blick wird enger, aber du hast jetzt Chancen, irgendwo „anzukommen“.

Eine Idee haben, was geht

Wenn du schon ein bisschen über die Zukunft zu zweit nachgedacht hast, dann weißt du, was mit dir und/oder dem Partner mindestens möglich sein sollte. Im Grunde geht es dann darum, mit möglichst wenigen Versuchen den besten Weg zu einem geeigneten Menschen zu finden.

Nächster Schritt: Versuche, dich nur mit geeigneten Partnern (Partnerinnen) zu treffen, die zu deinen Zielen passen. Um eine Bandbreite zu haben, kannst du „Wunschziele“ und „Mindestziele“ festlegen. Der Weg zum Partner oder zur Partnerin liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Wie geht es weiter?

Wenn du dich entscheiden hast, wie du vorgehen willst, ist die wichtigste Frage:

Was hast du eigentlich selber anzubieten?

In allen drei Fällen wirst du auf am Ende auf ein Phänomen treffen: Du wirst deine eigenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Werte anbieten. Kennst du sie?

Hinweis: Diese Reihe wird fortgesetzt, wenn DU es wünscht und DEINE Fragen können jetzt noch berücksichtigt werden.
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Bild aus dem Magazin "Jugend" von Jeanne Mammen (1926) . Das Magazin setzte sich humoristisch mit der Partnerastrologie auseinander. Text:
Siehst du, mein Tierchen, es ist gut, daß ich in deinem Zeichen geboren bin. Wenn ich im Zeichen des Stiers zur Welt gekommen wäre, hätten wir sicher schon die größten Unannehmlichkeiten miteinander gehabt

Ein seltener Lichtblick im Meinungsdschungel der sozialen Netzwerke

Ich habe meine Gründe, mich sehr selten auf „soziale“ Medien und andere populäre Quasselbuden einzulassen – und ich bin sehr skeptisch, wenn ich Überschriften lese wie (1):

10 große Learnings, die Leute in Sachen Dating gemacht haben

Learnings sind übrigens Erfahrungen oder Erkenntnisse – dies nur so nebenbei. Und doch fand ich dann in einer verlinkten Antwort in „Reddit“ eine der seltenen, überzeugenden Stellungnahmen (2):

Gehe die Sache nicht so an, als ob du nach „dem Einen“ suchen würdest. Konzentriere dich stattdessen darauf, die Menschen auszusieben, die nicht infrage kommen. (Wenn du dich auf bestimmte Eigenschaften konzentriert), die ein perfekter Partner haben sollte, wie beispielsweise Aussehen und Karriere, sagt dies nichts darüber aus, welchen Wert diese Person für dich haben wird. Wenn du dich trotzdem auf (deine Vorstellung vom perfekten Partner) konzentrierst, wirst du wirklich eingeschränkt. Es könnte sein, dass dir dann ein paar ganz tolle Leute entgehen, die genau das sein könnten, was du wirklich brauchst.

(Der Beitrag wurde stark gekürzt. Als Folge davon mussten in der Übersetzung Teile hinzugefügt werden, um das Verständnis zu erhalten. Sie stehen in Klammern).

Ich empfehle wirklich jedem und jeder, diesem Rat zu folgen. Egal, wer es geschrieben hat und was die Person anderwärts meinte – sie traf den Nagel auf den Kopf.

Quellen:

(1) Die Überschrift, die mir auffiel
(2) Was ich las

Die heimlichen Empfehlungen der Vernunftehe

Jeder darf eine Meinung haben – selbstverständlich. Du, ich und Wissenschaftler natürlich auch. Allerdings fällt mir auf, dass in den letzten Monaten eine Ideologie in die Empfehlungen zur Partnersuche einfließt: die Vernunftehe.

Die Überschrift heißt "Augenhöhe" - doch der Inhalt ist Ideologie

Vernunft ist an sich nichts Negatives. Und eine Ehe zu schließen, kann wirklich sehr vernünftig sein. Die Ideologie, die sich dahinter versteckt, ist jedoch eine „rechte“ Gesinnung, die sich hinter den Worten „Gleichheit“ und „Augenhöhe“ tarnt. In Wahrheit dienst sie dazu, wiederherzustellen, was konservative bürgerliche Kreise als „normal“ bezeichnen.

Die Masche wird nicht nur von manchen Psychologen, konservativen Religionsanhängern und dem eher rechtsorientierten Teil der Presse verbreitet. „Irgendwie“ sympathisch ist diese Idee vielen.

Konservative Menschen Fürchten Veränderungen - Ehen verändern aber etwas

Woran liegt das?

Ich kenne nicht alle Gründe – aber einer ist mir aufgefallen: Konservative Menschen wünschen sich, dass sich nichts ändert.

Um eine Ehe einzugehen, müssen wir allerdings einkalkulieren, dass sich etwas ändert.

Was folgt daraus?

Menschen mit konservativem Hintergrund wollen, dass sich etwas für sie ändert, ohne dass sie sich dabei selbst ändern müssen.

Das funktioniert äußerst selten, weil sich in den Fällen, in denen sich für die Person „A“ kaum etwas verändert, sich die Person „B“ umso mehr verändern muss.

Machen wir uns doch nichts vor: Ehen verändern das Leben. Der berühmte „Familienmensch“ denkt in den Kategorien der Familie, in die er hineingeboren wurde. Er oder sie glaubt, dass diese Leben die „normale Form“ des Zusammenlebens ist – was allerdings ein Trugschluss ist.

Das Fazit: nach eigenen Regeln leben statt nach Empfehlungen

Mein vorläufiges Fazit: Konservative Ideologien stehen auf der einen Seite, auf der „in Stein“ gemeißelt wird, was Menschen tun sollten. Zwei Menschen, die zusammenkommen wollen, bringen aber ihre eigenen Regeln mit – und die müssen erst einmal zusammenwachsen. Das ist die Aufgabe - und sie trifft jeden.