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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex

Sieben Möglichkeiten, das Kennenlernen ernst zu nehmen

1. Nimm das Treffen leicht, dann wir es ernster.
Je leichter und lockerer du deine Treffen angehst, umso mehr kannst du dich auf deinen Partner konzentrieren – und natürlich auch auf dich.

2. Denke dran: Dein „Dating-Partner“ ist eine Person.
Dein Dating-Partner mag ja als „Bewerber“ angesehen werden – aber er (sie) ist in Wahrheit zunächst eine Person. Vor dem Date, während des Dates und nach dem Date. Also begegne ihr (ihm) mit Respekt.

3. Wer bist du wirklich?
Überleg, wer du bist … Karin, 29 Jahre … und was noch? Du trittst dem anderen als Person gegenüber, nicht als Typ oder Markenzeichen. Und der/die andere hat ein Recht zu wissen, wer du wirklich bist. Das geht nur, wenn du weißt, wer du bist.

4. Was willst du wirklich?
Bevor du euch nur eine App aufrufst – was willst du wirklich von deinem Menschen? Mach dir ein Schema – was unbedingt sein muss, was noch gut für dich wäre und was nicht so wichtig ist.

5. Nein, du musst nicht beliebt sein …
Es ist nie die Frage, ob du begehrenswert oder beliebt bist. Die Frage ist, ob du für ihn (sie) begehrenswert bist. Finde das heraus, bevor du eine Verabredung eingehst und erst recht, wenn du dein Date triffst.

6. Treffen, sobald er /sie OK für dich ist.
Die andere Person ist das, was sie ist. Und um das herauszufinden, triff sie … das ist der einzige Weg, herauszufinden, ob sie passt.

7. Die Initiative übernehmen – frag ihn/sie.
Es gibt sie, die „Dynamitfischer“ und andere, die ständig Menschen einladen, um ihre Begierden zu befriedigen. Du wirst sie nur los, wenn du selbst aktiv wirst. Das gilt auch für die Gesprächsführung: Übernimm sie. Vom ersten Moment an – vor allem, wenn du eine Frau bist.

War der Artikel hilfreich? Dann sag es anderen. Oder war er völliger Unsinn? Dann sag es mir.

Zufrieden sein und eine Aufgabe erfüllen - was machst du?

Ich schreibe euch heute aus der kleinen Ruhepause heraus, die ich mir gönne.

In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich Personen kennengelernt, die mit ihrem Leben zufrieden waren, weil sie eine Aufgabe wahrgenommen haben. Manche als Angestellte oder in selbstständiger Position, andere als Vater, Mutter, Partner(in) oder einfach nur als Mensch.

Wisst ihr, was ich dabei gedacht habe? An diese Luxusunzufriedenheit, die ich im Internet, in manchen gesellschaftlichen Kreisen oder „in der Öffentlichkeit“ wahrnehme. Sie zeigt sich darin, dass viele Menschen einfach glauben, die Welt sei nicht in Ordnung, weil ihre eigenen Wünsche nicht zu hundert Prozent erfüllt wurden. „Nun gut“, kann man sagen, „so etwas mag man Überheblichkeit nennen.“ Doch etwas ist sicher: Das „Absolute“ ist schwer zu erreichen. Immer bleibt ein Rest, der noch nicht erreicht wurde oder der kaum jemals zu erreichen ist.

Oh, ich weiß, was Ziele sind – und ich erkenne die Menschen an, die nach einem besseren, schöneren und zufriedeneren Leben streben. Und ich verstehe alle, die sagen: „Nein, für mich und meine Gruppe wurde noch zu wenig erreicht.

Aber das alles sollte niemals dazu führen, das Leben selbst zu vergessen: Hier und Jetzt. Gerade in diesem Moment, in dem du dies liest, findet das Leben statt.

Im Moment habe ich keine betont lustigen Artikel in Arbeit. Und sicher auch keine, die besser zu Halloween gepasst hätten als zur menschlichen Sexualität. Aber ich bin diskussionsbereit, wenn ihr mir schreibt.

Extremstandpunkte – hier Frauen, da Männer , dort Sex

Extremstandpunkte wirkten schon immer heftiger und führten zu erheblicheren Kontroversen, wenn sie nur geschickt genug in Diskussionen eingebettet wurden.

Beginnen wir mal mit dem Extremstandpunkt beider Geschlechter (1):

„Ich bestimme, wo es lang geht – niemand sonst. Ich gebe nichts und biete nichts an, aber ich nehme mir jeden/jede, den/die ich will, und zwar wann ich will und wie ich will. Wenn du das nicht willst, dann hau eben ab.“

Ich gebe zu, dass dies ein harter Brocken für viele ist, sozusagen ein Extrakt der Aussagen von Frauen und Männer, die übermäßig konsequent, krankhaft selbstbewusst und dabei genügend attraktiv sind.

Der letzte Teil des Satzes ist der Wichtigste: Nur, wenn ein Mensch genügend attraktiv ist, kann er sich leisten, so zu denken oder zu handeln.

Die Frauen

Beschäftigen wir uns kurz mit den Frauen. Sind sie attraktiv für männliche und/oder weibliche Partner, so können sie „schalten und walten“, wie es ihnen gefällt, solange andere mitmachen.

Die üblichen „80 Prozent“

Die 80 Prozent (2), die nicht so attraktiv sind, finden schnell Gründe, warum sie viele Begegnungen (Dates) oder „zweite Dates“ ablehnen. Von „die Männer wollen sowieso nur das eine“, bis „das sind doch alles Trolle“ reichen die Aussagen – meist über „die Männer“. Das heißt letztlich: „Die Männer sind schuld daran, dass ich sie nicht haben will.“

Und die Männer?

Nehmen wir mal an, dass etwa 20 Prozent gebildet, finanziell abgesichert, körperliche in guter Verfassung sowie emotional und sozial verträglich sind.

Was ist mit den „restlichen“ 80 Prozent?

Diejenigen, die nur schwer eine Partnerin finden, neigen oft dazu, ihre Einsamkeit und ihre sexuelle Unzufriedenheit hervorzuheben. Dabei sagen sie auffällig oft, dass Frauen „zu wählerisch“ seien und oftmals insbesondere keine Lust auf Sex hätten. Wären Frauen also anders, so ihre Logik, dann wären sie glücklich und zufrieden. Reden wir kurz über den Bodensatz dieser Männer und die Erwägungen, die sie an Frauen haben.

Natürlich ist diese Erwartung, nach dem Date sofort Geschlechtsverkehr zu verlangen, völlig absurd. „Sex als Gratifikation“ ist weitgehend unüblich geworden. Und noch ein bisschen Sex nach dem Date zu geben, weil der Mann fünf Minuten lang Süßholz geraspelt hat und den teuren Champagner spendierte, geht auch nicht mehr.

Es ist nicht nur das „Nein“ zum Sex. Es ist einfach die Haltung der Frauen, die den Männern nicht gefällt. Und der Bodensatz von den Männern, vielleicht etwa fünf bis zehn Prozent, macht daraus eine Ideologie. Diese Männer sagen, Frauen seien „respektlos“ und hätten ein übertriebenes gestörtes Selbstbewusstsein. Gemeint ist aber, dass sie im Endeffekt, nicht neugierig genug auf Sex wären, weil sie schon zu viele Partner hatten.

Lösung Männer: Runter vom hohen Ross

Keine Frage: Für mehr und mehr Frauen kommen auch andere Frauen als Partnerinnen infrage. Vor allem, um zärtlichen Sex zu genießen oder heftigen Sex nach eigenem Plan zu verwirklichen. Und das gilt unabhängig von der „sexuellen Orientierung“. Das bedeutet also nicht, dass diese Frauen damit „vergeben“ wären. Sie sind oft durchaus bereit für Ehe und Familie, orientieren sich dann aber eher an den „besten Männern“, die sich für die Fortpflanzung eignen.

Es lohnt sich also für die meisten Männer, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu überprüfen und die Partnersuche neu zu überdenken.

Lösung Frauen: Neue Sichtweise finden

Frauen wird allgemein empfohlen, die Sichtweise (auf sich selbst, auf andere, auf Zusammenhänge) neu zu überdenken. Vor allem wird ihnen geraten, die Partnersuche aktiv zu beginnen. Wenn irgendwo „Trolle“ sind, muss das „Trollhaus“ eben gemieden werden. Und wenn die Männer angeblich nur „an dem Einen“, also an Sex, interessiert sind, ist die Frage: „Was hast du selbst zu bieten, was Männer sonst noch interessieren könnte?“ Das ist nun aber wirklich die einzige „bittere Pille“, die ich für euch habe.

Und mein Rat: Macht euch frei von Klischees – macht euer eigenes Ding. Das hilft.

Hinweis: Für einen Teil des Artikels habe ich die „noospheere“ gelesen.
(1) Extrakt aus Aussagen von Extremistinnen/Extremisten.
(2) Die Angaben 80:20 wurden willkürlich gewählt, um klar festzulegen, wo die Mehrheiten sind und wo die Minderheiten. 90:10 wäre im Grunde noch wahrscheinlicher.
Gibt es zu diesem Artikel Diskussionsbedarf? Dann schnell kommentieren!

Die beiden Methoden des Suchens – welche wählst du?

Zuvor eine Frage: Was bedeutet eigentlich „suchen“?

Ganz einfach: Du bemühst dich, etwas zu finden, was du für dich und dein Leben benötigst. Wenn es „jemand“ ist, den du suchst, wird es ein bisschen komplizierter. Auch das ist nicht schwer zu verstehen: Denn der (die) andere hat ja auch seine Vorstellungen.

Jetzt – auf zu den Suchmethoden

In der letzten Zeit ist oft die Rede von zwei Suchmethoden, die viele abenteuerliche Namen haben. Ich vereinfache sie hier:

Die erste (Methode EINS) beschreibe ich so ...

„Suchen, bis das (der/die) Gefundene größtenteils dem Bild entspricht, das du davon hattest. Dann dabeibleiben und Suche beenden.“

Diese Methode wird angeblich von sogenannten „Satisficern“ angewendet. Nur, damit der Begriff mal erwähnt wurde. In Wahrheit handelt es sich um die zielgerichtete, rational wie emotional sichere Suche. Vor allem, wenn es sich um eine Partnerin/einen Partner handelt. Der Ausgangspunkt der Suche ist stets, eine gewisse „Bandbreite“ von Vorstellungen zu haben. Man sagt dazu auch Mindest- und Höchstziele. (Minimum/Maximum-Ziele)

Die andere Suche (Methode ZWEI) könnte man als „Hyper-Suche“ bezeichnen. Und sie geht so:

„Suchen, bis das (der/die) Gefundene genau dem Bild entspricht, das du davon hattest. Sobald gefunden, Zweifel anmelden und erneut in die Suchschleife gehen.“

Diese Methode wird von angeblichen „Maximizern“ (je nach Schreibweise auch „Maximisern“) angewendet. Wer so sucht, will stets das Beste erreichen. Er/sie kennt dabei nur ein „Maximalziel“, also ein Ziel fast ohne Bandbreite.

Und nun? Welche Suche ist richtig für dich?

Ich will versuchen, die beiden Methoden zu bewerten.

Methode EINS – suchen mit Bandbreite

Wenn du zielsicher suchst und zufrieden bist, ungefähr das/den/die zu finden, nach dem/der du gesucht hast - immer Methode EINS, weil sie sicherer und erfolgreicher ist. Sie verlangt allerdings neben Entscheidungsfreude auch Entscheidungssicherheit. Und ganz selbstverständlich kannst du auch dabei irren. Das gehört zum Leben und lässt sich nicht vermeiden.

Methode ZWEI – suchen mit festen Vorstellungen

In diesem Fall suchst du nach einem sogenannten „Ideal“. Das heißt: Alles muss für dich stimmen – ohne Wenn und Aber. Die Methode zwei dauert mit absoluter Sicherheit länger, bis ein Erfolg eintritt. Dabei könnte es passieren, dass dir jemand denjenigen, diejenige oder dasjenige „wegschnappt“, was für sich eigentlich auch sinnvoll gewesen wäre. Wenn du immer wieder kurz vor der Entscheidung zweifelst, wird es eine „Suche auf ewig“. Es geht also darum, rechtzeitig zu erkennen, wann du „zugreifen“ solltest. Übrigens kannst du dich auch bei dieser Methode irren – aber das weißt du wahrscheinlich.

Wie jetzt weiter?

Und nun? Entscheide Dich. Und wenn dir der Artikel gefallen hat, dann sag es weiter. Und falls nicht: Sag es mir.

Der heimliche Grund (k)einen Partner zu finden

Du suchst nach dem Grund, warum du keinen Partner findest?

Das ist wirklich ganz einfach – aber kaum jemand sagt dir den eigentlichen Grund. Und wenn du ihn kennen würdest, wärst du zunächst verblüfft. Also, bitte lies weiter. Ich komme sofort darauf.

Küchenpsychologie kontra Wissenschaft

Na ja – jetzt mal tief durchatmen: Es liegt vor allem daran, dass „mehr“ eigentlich zu „weniger“ führt. Das heißt: Je intensiver du jemanden suchst, umso weniger wirst du jemanden finden. Das klingt wie Tante Eulalias Küchenpsychologie? Klingt vielleicht so, ist aber nicht das Gleiche.

Denn Tante Eulalia meinte ja, dass du überhaupt nicht suchen solltest. Denn nur dann erkennt der weiße Ritter auf dem ebensolchen Schimmel, dass DU ein Kleinod unter den Frauen bist.

Mach es besser - mach es anders

Siehst du, und das ist genau falsch. DU sollst suchen. Aber mit Ruhe und Bedacht.

Ich will dich nicht langweilen, aber eigentlich ist das eine wissenschaftliche Wahrheit, die seit Langem bekannt bist. Denn nach der Theorie der Problemlösungen gibt es zwei Wege zum Erfolg:

1. Mehr vom Selben.
2. Etwas anderes.

Uns wird meistens gesagt, wir sollen „mehr desselben“ machen. Also uns mehr anstrengen und mehr Energie einzusetzen, um mehr Erfolg zu haben. Und genau das ist der Punkt: Wenn du das tust und dabei nirgendwo ankommst, dann rennst du und rennst du und erreichst nichts. Deswegen versagen viele Menschen – nicht nur bei der Partnersuche.

Also mach es anders: Versuche, weniger Menschen gründlicher kennenzulernen. Lerne sie zu verstehen, und versuche dabei, deine eigenen Interessen verständlich zu machen.

Denn wenn du es so machst, wirst du zufrieden sein. Man nennt so eine Person neuerdings auch „Satisficer“ – ein wirklich blödes Fremdwort. Aber es ist jemand, der seiner Sache sicher ist, dass er eine völlig zufriedenstellende Wahl getroffen hat.

Und nun noch eine Sache: Wann wirst du damit beginnen, anders zu suchen, wenn nicht jetzt?

Theorie:
Nach Watzlawick, Weakland und Fish: Lösungen.
Herbert Alexander Simon, Barry Schwartz, Philippa Perry.
Gegenteil: Maximizer.