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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wer den Valentinstag ins Leben rief – ganz unheilig

Um es klar vorauszuschicken: „Heilige“ sind Figuren, die in Religionen, aber auch im Volksglauben verankert sind. Die katholische Kirche hat stets einige Mühe, ihr Bild von den „Heiligen“ zu erhalten, und bemüht sogar die Wissenschaft, um zu beweisen, dass sie tatsächlich gelebt haben.

Der Heilige der Kirche und der Patron der Liebenden

Einer der Heiligen ist der angebliche Priester, Bischof oder christliche Märtyrer „Valentin von Terni“. Nach der Legende hat er „christliche Paare“ im antiken Rom „christlich“ getraut.

Vor allem diese Legende macht diesen Valentinus zu einer volkstümlichen Figur, der seither allgemein mit der Liebe, den Liebenden und vor allem dem Frühling in Verbindung gebracht wird. Seither ist er, vor allem im Vereinigten Königreich und anderen englischsprachigen Ländern, der Patron der Liebenden“ und Sinnbild für die aufkommende Liebeslust im Frühling.

Der Beschützer der Liebenden wird erfunden

Seine Popularität beruht ganz wesentlich auf dem britischen Dichter Geoffrey Chaucers („Parlement of Foules). Es ist möglich, dass er die einzige Quelle für die Existenz eines „Heiligen Valentins“, der allerdings in seiner Dichtung als eine Art Liebesgott erscheint. Einzelne Wissenschaftler behaupten gar, dass der Volksglaube an einen „heiligen Beschützer der Liebenden“ erst durch Chaucer entstand – zuvor habe es ihn in dieser Weise nicht gegeben.

Die Natur, die Lust, die Verklärung und der "neue" Valentin

Halten wir also fest: Die katholische Kirche hegt eine Meinung über ihre Heiligen, die dem gewöhnlichen Volk aber gleichgültig ist. Daher konnte Chaucer den „heiligen“ Valentin als Beschützer der Liebenden initialisieren, und dieser Brauch hat sich bis heute erhalten.

Das Gedicht handelt übrigens keinesfalls von der Verklärung der Liebe, sondern eindeutig um die „Paarung der Waldvögel“.

Sagen wir es noch mal mit dem Dichter, dann lautet der Text so:

For this was on Saint Valentine’s day,
When every fowl comes there his mate to take,
As they were wont to do from year to year,
On Saint Valentine’s day, standing there.


Es geht also um Vögel, um die Paarung und die Hoffnung auf den Frühling. So war es damals - und so ist es bis heute geblieben, mag der Valentinstag heute auch hauptsächlich dem Konsum dienen.

Hauptquelle: englisches Wikipedia.
Unter Verwendung vorausgegangener Artikel in der Liebeszeitung. (England) und (Vögel).

Unterschiedliche Gefühlswelten – na und?

Kürzlich habe ich in „Sehpferd“ einen Satz veröffentlicht, der über einigen Hundert Liebesbeziehungen stehen könnte:

Die Gefühle der Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie jede Person für sich selbst hat.

Paare, Gefühle und Irrtümer

Paare glauben oft, die gleichen Gefühle miteinander zu teilen, zumindest am Anfang. In Wahrheit kennen beide Personen nur ihre eigenen Gefühle. Vom jeweils anderen nehmen sie an, dass er oder sie ähnliche Gefühle hat. Das muss aber nicht so sein. Beide können zum Beispiel zwar ähnliche Gefühle, aber andere Bedürfnisse haben. Oder andere Ziele. Oder einfach ein ganz anderes Leben.

Leichtfertige Behauptung: Ihr müsst gleich denken, gleich fühlen, gleich handeln

Das ist relativ normal, und die Natur lehrt uns bereits, dass unterschiedliche Gene zu stabileren Lebewesen führen. Für uns Menschen gilt zudem in erheblichem Maße, dass wir nicht nur unterschiedliche Körperkräfte haben, sondern dass unser Erbgut auch Fertigkeiten und Fähigkeiten begünstigt. Daher ist es nicht nötig (oder sogar sinnlos) „gleich zu fühlen“. Wie es übrigens auch sinnlos ist, gleich zu sein. Denn das Geheimnis des emotionalen und sozialen Miteinanders ist nicht „gleich zu sein“, sondern einander zu ergänzen. Ich weiß, dass Psychologen oft leichtfertig behaupten, dass Gleichheit das wichtigste Kriterium für Beziehungen sind. Wenn das so ist, dann haben sie einen fragwürdigen Begriff von „Gleichheit“. Es scheint, als ob sie „gewisse Ähnlichkeiten“ damit meinen – doch darüber wird noch zu reden sein.

Lebensökonomie - Geben und Nehmen

Wer das Leben mit einem anderen Menschen teilen will, sollte fähig sein, das Spiel „Nimm-Gib“ zu beherrschen. Es geht um Gewinn und Verlust, wobei der Gewinn stets höher sein sollte. Wenn du jetzt sagst, das sei Blödsinn, dann hast du vergessen, dass der Gewinn auf einem Gebiet, der Verlust auf einem anderen liegen kann. Du kannst also durch den anderen Freude und Zuversicht gewinnen, während du einen Teil deiner Unabhängigkeit aufgibst.

Zurück zu den Gefühlen

Alles klar? Dann gehen wir zurück zu den Gefühlen. Sie füreinander entwickeln sich noch, wenn ihr vorhabt, ein Paar zu werden – und sie ändern sich. Du kannst dann auch unterscheiden, was deine Gefühle sind, was die Gefühle des anderen sind, und was ihr wirklich gemeinsam fühlt.

Und wenn ihr kein Paar werden wollt? Dann lebt ihr eure Gefühle aneinander und miteinander aus und freut euch über die schöne Zeit. Für Liebende gibt es kein „richtig“ oder „falsch“ bei den Gefühlen.

Und wie war es mit Täuschungen und Enttäuschungen? Enttäuscht bist du, wenn du mehr erwartest, als wirklich eintrifft. Das gehört zum Leben wie auch das Gegenteil davon.

Und damit verabschiede ich mich für heute.

Hinweis:
- Wenn du etwas zum Thema zu sagen hast, dann sag es jetzt.

Um Himmel willen – jetzt noch „Bravehearting“

„Brave“ steht im Englischen nicht etwa für „lammfromm“ sondern für „mutig“ oder „tapfer“.

Bravehearting - auffälliger Begriff für das Selbstverständliche

Und nun sollen wir alle „Bravehearting“ praktizieren – und einem Wortentwurf folgen, der alles andere als glücklich gewählt ist. Denn anders als die werbewirksamen Erklärungen im Internet steht der Begriff für etwas, das eigentlich selbstverständlich ist. Es bedeutet, den Mut zu haben, zu seinen Eigenschaften zu stehen und sich beim Gespräch mit einem Interessenten oder einer Interessentin nicht zu verstellen.

Sich nicht mehr verstellen

Die Masche, sich zu verstellen, liegt in der US-amerikanischen Dating-Tradition. Sie stammt aus den Zeiten, als Frauen sich noch als „Kunstprodukte“ darstellten. Dazu gehörte, sich mit begehrten femininen Eigenschaften zu schmücken, um dem Mann eine Illusion zu vermitteln.

„Echte“ Eigenschaften waren kaum gefragt – es ging darum, möglichst konfliktfrei zu kommunizieren – so, wie es heute auch nach gelegentlich empfohlen wird. Der Mann suchte damals keine „eigenständige Persönlichkeit“, sondern die „Frau an seiner Seite“.

Das alles ist zwar lange her, bleibt aber in Gehirnen und Büchern oft fest verankert. Und nun? Nun also soll ein neuer Begriff die Wende bringen?

Reden wir mal Tacheles: Wenn eine junge Frau heute noch in „Liebchen“ macht, dann landet sie bestenfalls im Lotterbett, aber nicht vor dem Traualtar.

Ohne Dating-Rat lebst du besser

Was also soll jemand (Frau oder Mann) tun?

Ganz einfach: das Gleiche, was ein guter Bewerber für einen qualifizierten Job tut. Das heißt, du solltest die besten Eigenschaften kennen, die du anderen bieten kannst und diese im Gespräch in den Vordergrund stellen. Und wie bei einer Bewerbung sollten Unklarheiten über den Platz, den du bei Erfolg später einnehmen wirst, deutlich genannt werden.
Das ist wirklich alles. Wenn der neue Begriff überhaupt einen Sinn hat, dann den: Vergiss alles, was du in Selbsthilfebüchern, in der Frauenpresse oder als „berufenen“ Expertenmünder gehört hast.

Überrascht? Ich nicht. „Dating-Trends“ waren noch nie „Trends“, sondern nur Namen für ein paar unschöne Verhaltensweisen.

Start ins neue Jahr – der beste Rat ist nicht billig

Nach den 12 Weihnachtstagen, in denen ich mich zurückgehalten habe, sitze ich nun wieder auf dem (recht kalten) Redaktionssessel. Wem ich es noch nicht gewünscht hatte – hier noch mal die herzlichen Neujahrsgrüße aus Thüringen.

Es ist nicht einfach, euch den besten und sichersten Rat für die Liebe, den Karriere oder den Lebensweg zu geben. Denn der wirklich zutreffende Rat ist nicht einfach zu finden. Falls du den Barnum-Effekt kennst: Je allgemeiner ein Rat formuliert ist, umso freundlicher klingt er – aber umso nutzloser ist er auch.

Deshalb gibt es bei der Liebeszeitung keinen billigen Rat aus der Ramschkiste.

Diese einfache Tatsache grenzt meine Beratungsthemen ein – und nicht nur das: „Zutreffender“ Rat erfordert die Bereitschaft zu Veränderungen. Und wenn ich sage, es wäre vermutlich günstig, wenn du dies oder das ändern würdest, dann liest du vielleicht woanders.

Das ist das Dilemma, in dem ehrliche Berater sind.

Liest du dennoch auch 2024 die Liebeszeitung? Ich würde mich freuen. Und ich bin der festen Überzeugung, dass sich in diesem Jahr für die Partnersuchenden wie auch für „die Branche“ ziemlich viel ändern wird.

Und deine Meinung – was meinst DU dazu?

Streben junge Menschen nur noch nach Geld?

Die junge Generation wird stets bezichtigt, schlechte Eigenschaften zu haben – obgleich wir Hoffnung in sie setzen sollten.

Nun werden sie bezichtigt, dass ihnen „Geld wichtiger ist als Romantik“ – ein gefundenes Fressen für die Tagespresse. Denn nach Geld, Besitz oder dergleichen zu streben, gilt vielen der Leser(innen) bereits als Frevel.

Als Kronzeugin für die Behauptung wurde ein US-amerikanischer Versicherungskonzern genannt.

Die Älteren zeigen sich "ernüchtert"

Ist dies ernüchternd, wie eine Zeitung gerade schrieb? Nein, es ist realistisch – und das war es schon immer.

Es geht dabei nicht, wie die Presse vereinfachend schrieb, „um Geld“. Vielmehr geht es darum, auf Sicht und darüber hinaus über genügend Mittel zu verfügen, um einen Haushalt zu begründen und sich im Notfall gegenseitig versorgen zu können.

Partnerschaften und die gemeinsame Zukunft

Insofern gelten bei den jungen Leuten keine neuen Regeln, sondern eher bewährte Lebenskonzepte. Wir können also froh darüber sein, dass sie sich ein Leben auf einem soliden Sockel aufbauen wollen.

Gegend die „romantische Liebe“ ist nichts einzuwenden – aber sie ist nicht das alleinige Kriterium für eine Eheschließung. Ebenso sind „moderne“ Kriterien wie die „psychischen Übereinstimmung“ viel zu unscharf, um als Regeln für eine dauerhafte Ehe herhalten zu können. Und die Psyche? Was ist mit den Emotionen? Natürlich sind sie wichtig - und die Übereinstimmung lässt sich überprüfen, wenn beide das Gefühl haben, sich miteinander wohlzufühlen.

Was letztlich zur Ehe geführt hat? Ich hoffe, ihr wisst es selbst – wer sonst könnte es wirklich wissen?

Hinweis: Einige Informationen stammen aus der HNA. Ähnliche Beurteilungen der jungen Generation findest du allerdings heute überall.