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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Drehbuch Weihnachten – Familien, Tränen und Singles

Dieser Tage werden aus vielen runden Kulleraugen wieder die Kitschtränen erweint, die sich Drehbuchschreiber erhoffen. Daran merke ich – unter anderem - dass Weihnachten naht. Die Feiertage werden als „Feste der Familie“ verklärt, in denen auch die „großen Versöhnungen“ stattfinden. Jedenfalls im Kino.

Familie und Harmonie ... und dazwischen "störende" Singles

Großeltern, Eltern, Kinder in Harmonie vereint - so sieht die Vorstellung der meisten Menschen aus, wenn sie in ihren Weihnachtsträumen schwelgen. Friede, Freude, Gänsebraten.

Klar – die Praxis sieht anders aus – jedenfalls für diejenigen, die weder Großväter noch Väter noch Kinder sind. Und ganz schlimm wird es, wenn sie nicht in einer Beziehung leben – die Singles, um sie beim Namen zu nennen. Sie sind sozusagen die Underdogs der Weihnachtszeit.

Ich höre schon, wie die Gutmenschen der Familiensphäre nun tuscheln: „Ja, aber er/sie hat eigentlich selber schuld, er/sie hätte ja die (bitte Namen einsetzen) heiraten können, und überhaupt…“

Das ewige Gedöns. Fragen nach Freundin oder Freundin, mit dem Hintergrund des begehrlichen Wunsches, es möge doch nun endlich Enkel geben.

Nach Weihnachten sind Singles wieder Erwachsene

Wenn „die Kinder“ zu Besuch kamen, werden sie spätestens in der Nachweihnachtswoche wieder auf sich gestellt sein. Sie können dann erwachsen sein – und wahlweise bedauern oder froh darüber sein, kinderlos zu leben oder im Kreis einer eigenen Familie zu leben. Aber was sie auch tun – es ist ihre Sache.

Ein paar Worte an Menschen, die keine Singles (mehr) sein wollen

Ein Wort zuletzt an die Singles selbst: Fast alle, die in einer Beziehung leben oder gar verheiratet sind, haben sich irgendwann auf einen Kompromiss einzulassen. Und der heißt: Die kannst nicht zugleich so weiterleben, wie du als Single gelebt hast und zugleich in einer Beziehung sein.

Vom Bischof bis zu Ruprecht und Santa Claus – die Nikolaus-Legende

Da hatten wir sie also, die Nikoläuse, abgewandelt von unseren Freund Gramse, der nicht recht daran glauben will, dass auch eine Nicola das Lausen lernen kann.

Die Legende vom Heiligen Bischof von Myra

Die Fraktion der Ernsthaften erklärt uns langwierig, dass besagter Nikolaus in Wahrheit die heutige Verkörperung eines „Heiligen“ ist, dem angeblichen „Bischof von Myra“. Er beruht auf Legenden, die ein katholischer Nikolausdarsteller unbedingt kennen sollte, wie ich las. Und ein „richtiger“ Nikolaus trägt das, was auch der Bischof trägt:

Ein bischöfliches Gewand, nebst Bischofsstab und Mitra, und - natürlich - die „Heilige Schrift“.

Soweit also der offizielle Teil … denn ein weißer Wattebart ziert nicht nur die Bischofsdarsteller, sondern auch die Nikoläuse und ihre Namensverwandten, inklusive Santa Claus. Auf diese Weise sehen am Ende alle aus wie die Weihnachtsmänner – und nicht wie katholische Würdenträger. Die Sache mit den Weihnachtsmännern ist der katholischen Kirche sowieso suspekt, besonders im Süden Deutschlands, wo das „Christkind“ residiert.

Zurück zum „modernen“ Nikolaus

Berichten zufolge soll der „moderne“ Nikolaus nicht einmal eine Rute mit sich führen – die ohnehin nicht recht ins Repertoire eines Heiligen passt. Als Anmerkung sei verraten, dass das Züchtigungsrecht in Deutschland noch bis weit ins 20. Jahrhundert galt – ob nun der Niklas, der Knecht Ruprecht oder der Krampus damit beauftragt wurde. Letzterer, so las ich in einer Randbemerkung, konnte den verschreckten Kids ohnehin nicht wirklich weh tun, weil seine Handgelenke bekanntlich in Eisenketten gelegt waren, die sich hauptsächlich dazu eigneten, bedrohliche Geräusche zu verursachen.

Was bleibt, ist ein bisschen Legende … vom guten Menschen zu Myra über den Volksglauben bis hin zu den Rutenschlägen und dem Brauch, Süßigkeiten in Schuhe und Jutesäcke zu stopfen.

Und immerhin kannst du daraus lernen, dass „Geschichten“ und „Geschichte“ zweierlei sind.

Nikoläuse, Chläuse und Genderfragen

Dieses Jahr sah und hörte ich wenig über die Gattung der Nikoläuse, und auch die Chläuse inklusiv der Samichläuse halten sich versteckt.

Keine Nikoläuse für Niemanden?

Was letztlich bedeutet, dass die guten Maiden oder auch Buben nicht zu Ihrem Recht kommen, großzügig beschenkt zu werden. Allerdings müssen auch die bösen Menschen nun fürchten, ihre gewohnten Strafpredigten, Rutenzüchtigungen oder Sackaufenthalte zu vermissen.

Was ist im Sack?

Wem dergleichen nicht geläufig ist, sollte die entsprechenden Textzeilen in Weihnachts- oder Nikolausgedichten nachlesen. Den so viel ist klar: „grode Kinner steckt he in’ Sack.“ Vielleicht nicht er selbst, sondern Kamerad Krampus oder Ruprecht. Das läge daran, so sagen die Nikolauskenner, dass es zu viele böse Menschen gäbe, unter deren Gewicht der Original-Nikolaus zusammenbrechen würde.

Nikolas lausen nicht ...

Das weibliche Geschlecht (biologisch) hat das Reich der Chlausinen noch nicht erobert. Die Großmutter im roten Bademantel und Weihnachtsmannmütze ist schrecklich „uncool“ für solche Dinge. Und eine moderne Nikola wird scharf protestieren, wenn man sie fragt, ob sie sich aufs Lausen versteht.

Gute Tarnung für dominante Damen?

Wer also derzeit einer Dame begegnet, die in ein festliches rotes Gewand mit weißem Pelzbesatz gekleidet ist, führt vermutlich einen Auftrag aus. Trägt sie einen Sack, so sind darin die Utensilien, die man für die Erziehung renitenter Jungmanager benötigt. Vermutlich eine sehr gute Verkleidung in dieser Zeit.

Genderfragen bei "Weihnachtspersonen"

Sind Chlause und Chlausinen überhaupt austauschbar? Oh – nein, nicht bei Erwachsenen. Dort will der Jüngling von einer Clausine beschenkt werden, wohingegen die junge Maid sich einen stattlichen Chlaus wünscht.

Und letztlich – das hätte ich im Vorweihnachtsstress beinahe vergessen – sollten die Personaldienste, die Weihnachtsmänner(innen) beschäftigen, darauf achten, dass alles korrekt zugeht. Also Weihnachtsmann (m, w, d) oder „Weihnachtsperson in der Rolle eines Weihnachtsmannes“. Und bitte alles, was gesagt oder getan werden darf, vorab protokollieren. Man hört doch häufig, dass es Missverständnisse gibt.

Genug der Worte - und so wahr ich Gramse heiße - wild ist die Weihnacht, schwer wiegt der Sack.

Gesundes Empfinden

„Ein gesundes Kennenlernen ist ruhig. Da kribbelt nichts im Bauch.“

(Aus einer Zeitungsüberschrift. Via RSS übermittelt am 13.12.2024)

Gesund, normal, nach festgelegten Regeln, den Sitten und Gebräuchen entsprechend ….

… nur, was heißt das? Etwas mehr als „Ruhe“ dürft ihr von einer Verabredung schon erwarten. Und den zitierten Satz sollte mal drei Mal lesen und dabei an die Länder denken, in der nach „Volkes Meinung“ gar nichts kribbeln darf, vor allem nicht bei Frauen.

Adventskerzen mit Flirtneigung

Etwas Zuneigung reicht oft. um zu schmelzen ...
Zwei Kerzen mit Zuneigung – echte Kerzenflammen würden sich standhaft weigern, auf diese Art miteinander zu flirten.

Aber vielleicht ist es für euch ein Anreiz, in der Vorweihnachtszeit mal wieder zu heftig zu flirten, dass Bedenken zusammenschmelzen.