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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was ist eigentlich ein Blind Date wirklich?

Eigentlich ganz einfach: Du triffst jemanden, den du noch nie vorher gesehen hast. Oder jemanden, den du zwar schon mal „irgendwie gesehen oder gehört hast“, aber den du eben noch nie getroffen hast. Der Grund des Treffens ist jedenfalls klar: abchecken, ob er oder sie sich eine Beziehung mit dir vorstellen kann. Und natürlich, ob du eine Beziehung mit ihm (ihr) willst. (Ich habe die beiden Sätze absichtlich in dieser Reihenfolge gewählt).

In früheren Zeiten waren alle Dates „Blind Dates“, die von anderen Menschen vorgeschlagen und/oder arrangiert wurden. Nicht vergessen sollten wir dabei die Treffen, die allein durch private Zeitungsanzeigen zustande kamen.

Das Blind Date des Urgroßvaters

Nehmen wir an, du hättest im 19. Jahrhundert gelebt. Dann gab es fast nur diese beiden Wege, wenn du über 30 und ledig warst. Oder wenn du als Mann deine zweite oder dritte Frau gesucht hast. Oder wenn du mit 30 Witwe geworden wärest.

Damals nannte man dies erstens nicht „Blind Date“ und zweitens verlobte man sich oft schon nach dem zweiten Treffen. Das bedeutete: Es gab ziemlich viel Klärungsbedarf, und man nutzte die Zeit der Treffen intensiv.

Beim Blind Date sind existenzielle Fragen wichtig

Ernsthafte Blind Dates sind heute nicht anders. Wie lebst du? Wovon lebst du? Was interessiert dich im Leben? Was kannst du ändern, was nicht?

Sobald du die 30 überschritten hast, sollten Fragen nach Hobbys, dem Musik- oder Literaturgeschmack und dergleichen nicht mehr überbewertet werden. „Überbewerten“ würde bedeuten, sich minutenlang über Themen zu unterhalten, die im Grunde kaum Zukunftspotenzial haben.

Kinder und weitreichende Zukunftspläne

Wenn jemand bereits Kinder hat, die noch im Haus wohnen, ist dies oftmals ein entscheidendes Kriterium, ob für ihn oder sie überhaupt eine Beziehung infrage kommt. Ansonsten sollte beim Blind Date noch nicht über den Kinderwunsch gesprochen werden. Er gehört nicht zum „Kennenlernen“ sondern zur Entwicklung der Beziehung. Und die hat beim ersten Date noch keinen Platz. Das gleich gilt für Zukunftspläne, die noch zu unkonkret sind, um für den anderen interessant zu sein.

Zeitplanung für Blind Dates

Weil das erste Date immer problematisch ist, empfiehlt sich, eine Kurzversion und mehrere Langversionen zu planen. Die Kurzversion muss in Erwägung gezogen werden, weil der Partner (die Partnerin) sich sofort als ungeeignet erweisen könnte. Eine der Langversionen wäre, einen ausführlichen Spaziergang zu unternehmen und dabei oder danach einen kleinen Imbiss zu verspeisen. Bei auswärtigen Dates kann erwogen werden, sich auf eine Übernachtung vorzubereiten- es könnte spät werden und tatsächlich ist Sex nicht ganz ausgeschlossen.

Zweites Date

Je nach Entfernung und deinen Möglichkeiten ist es gut, das zwei Date noch am Ende des ersten Dates zu vereinbaren. Da zweite Date entscheidet oft über die gemeinsame Zukunft, oder es stellt zumindest die Weichen dorthin. Der „Austausch von Telefonnummern“ ist hingegen völlig unverbindlich.

Und – würdest du zu einem Blind Date gehen?

Würdest du zu einem Blind Date gehen oder gar reisen? Es kann durchaus ein großes Abenteuer sein – wenn du dies nicht scheust – dann versuch es. Einen „Sicherheitsgurt“ und die Möglichkeit des Rückzugs solltest du ebenso einplanen wie Kondome und Wäsche für den nächsten Tag.

Warum Männer keine Gefühle investieren und Frauen über Gefühlsinvestitionen jammern

Wenn du dich unter deinen Freundinnen umhörst, ist bestimmt eine dabei, die „zu viel Gefühle investiert“ hat. Sagt sie jedenfalls. Von Männern wirst du das sehr selten hören. Wie ist das nun? Investieren Männer nicht in Gefühle? Oder ist es gar nicht wahr, dass Frauen „in Gefühle investieren?“

Das Gefühlskonto und das Bankkonto

Im Grunde ist es bei Gefühlen so wie beim Konto: Du kannst nicht mehr Geld abheben, als du darauf hast. Wenn du deinen „Überziehungskredit“ bis zum Rand ausnutzt, hast du es schwer, jemals wieder „ins Plus“ zu kommen. Bis jetzt hast du aber noch nichts „investiert“. Normalerweise „investieren“ Menschen, um einen Gewinn zu erzielen. Dazu brauchst du aber auch die „Mittel“ – und wieder kommst du zum gleichen Schluss: Es ist gefährlich, mehr zu „investieren“, als du dir leisten kannst.

Männer investieren nicht in Gefühle - sie gehen ökonomisch damit um

So, und nun sind wir beim Thema: Männer investieren nicht in Gefühle. Jedenfalls die meisten nicht. Das heißt, sie versuchen, eine Gefühlsökonomie zu entwickeln. Das funktioniert wie beim Bankkonto: Sie geben nur weg, was sie sich leisten können. An dieser Stelle sollten wir sagen: Gefühlsökonomie hat nicht mit „Sparsamkeit“ zu tun. Und auch nicht damit, sich nicht leidenschaftlich jemandem hinzugeben oder in romantische Verzückungen zu verfallen. Diese Art von Impulsen entspringen biochemischen Reaktionen und sind einem Rausch ähnlich. Und die kann man gar nicht „investieren“.

Also Männer haben Gefühle, und du kannst sie wecken oder auch nicht und sie können auf Dauer anhalten oder auch nicht. Das ist dann allerdings bei Frauen und Männern ähnlich. Die Gefühle, die im Gehirn eine Heimat gefunden haben, bleiben meistens lange erhalten. Vor allem, wenn sie immer wieder „geweckt werden“.

Verluste und Gewinne - rechne immer mit beiden Seiten

Da war noch etwas: die Sache mit den Verlusten. Die gelten als bitter, aber sobald die Psyche betroffen ist und damit die Emotionen, werden sie überhöht. Das ist alles verständlich, klar. Verluste schmerzen, und du bist vielleicht einige Wochen oder Monate betrübt. Aber sie gehören zum Leben wie Gewinne.

Und nun mal Klarheit: Gefühle „falsch“ zu investieren, ist bitter- aber es liegt ganz in deiner Verantwortung. Und wenn du eventuell sogar mit Gefühlen „gepokert“ hast, dann kann der Verlust auch riesig sein. Und genau dann könntest du dich an die Sache mit dem Konto erinnern.

Diskussion: Andere Sichtweise in der NZZ.

Der Unterschied:

Fremdthese (Psychologie, pragmatisch): Ich bin bereit, so und so viel zu geben, und darf erwarten, gleich viel zurückzuerhalten, wenn nicht mehr.

Unsere These: Ich gebe nur so viel, wie ich mir leisten kann und freue mich, wenn ich dabei etwas zurückbekomme.

Einfache Antworten: Wie arbeiten Verführerinnen?

Der Blick der Verführerin
Wie arbeiten Verführerinnen? Wir hätten auch fragen können: "Wie arbeiten Verführer?" Aber darüber ist schon genug geschnattert worden. Wir wenden uns also mal an Männer. Solche, die verführt werden wollen (gibt es) und solche, die es um jeden Preis vermeiden wollen. Allerdings sind nicht nur Männer verführbar. Auch Frauen werden von Frauen verführt - aus ganz ähnlichen Gründen.

Was?

Verführerinnen wollen eine Person zu etwas bringen, was diese ohne ihr Zutun nicht getan hätte. Zumeist handelt es sich um einen Wunsch, eine Hoffnung oder ein Gefühl, das im Verborgenen blüht.

Wie?

In den meisten Fällen erkennen Verführerinnen den Schwachpunkt, bei dem sie ansetzen müssen, oder ein Bedürfnis, das unterdrückt wird. Sie versuchen nun, der Person, die sie verführen wollen, ein Gefühl von freundschaftlicher Intimität zu geben und zugleich die mentalen und körperlichen Schranken zu überwinden, die ihre Zielperson aufgebaut hat. Sofern sinnliche Gelüste, Fetische, Neigungen oder Sex allgemein betroffen sind, bieten sie sich selbst an, für die Erfüllung zu sorgen. Konkret: Sie verführen ihre Zielperson zu sexuellen Handlungen, die ihnen ansonsten peinlich wären.

Nutzen/Folgen und Moral

Verführerinnen können aus eigenem Antrieb handeln – dann besteht der Erfolg darin, den anderen /die andere „herumgekriegt“ zu haben. Manche versuchen, einen Vorteil daraus zu ziehen – dann befinden wir uns in der Grauzone zur Kriminalität. Manche handeln auch in fremdem Auftrag – zum Beispiel als Treue-Testerinnen. Sofern sie ausschließlich aus eigenem Antrieb handeln, wächst ihnen Macht zu – real und emotional. Das heißt, sie lernen dabei, wie sie andere Menschen mithilfe ihrer Bedürfnisse manipulieren können.

Man könnte es auch so ausdrücken (Zitat, 1):

Bei der Verführung geht es nicht um die Erfüllung oder Befriedigung des Verlangens, sondern um den Nervenkitzel des Verlangens selbst. Es ist das Spiel, das gespielt wird, wenn das Verlangen immer näher rückt und man in der Lage ist, die daraus entstehende Spannung für eine lange Zeit aufrechtzuerhalten.


Der Verführerin ist dabei größtenteils völlig gleichgültig, ob ihre Zielpersonen darunter leiden, einen Gewinn daraus ziehen können oder ob gar nichts dergleichen passiert. Ihre einzige Befürchtung ist, dass sich ihre „Opfer“ in sie verlieben oder ihnen nachstellen.

Nachdem es viel Jahre hieß, dass „gewöhnliche“ Frauen niemals verführen, hat sich das Blatt in den letzten Jahren gewendet.

Ich lese dazu beispielsweise (2):

(Dieses Buch …) zeichnet die Annäherung zwischen Mann und Frau Schritt für Schritt nach. Die Leserinnen lernen, schon beim ersten Blickkontakt die richtigen Weichen zu stellen, wie man die kleinen Fallstricke der Liebe souverän umgehen kann und wie man bei einem Mann ganz behutsam einen Schalter nach dem anderen umlegt, bis er schließlich ins Netz geht.

Spiele der Verführung

Außer der eigennützigen Verführung ohne Wissen des Gegenübers gibt es Spielarten. Bei einigen dieser Spiele kennen beide die Regeln, bei anderen spielt eine Person zu ihren Bedingungen, und die andere folgt ihnen blind. Eine äußerst pikante Variante besteht darin, den Mann glauben zu lassen, er sei der Verführer, während die Frau die Verführung bereits in die gewünschte Richtung lenkt.

(1) Psychology Today
(2) Aus dem E-Buch einer Autorin.
(3) Ausführlich (für junge Frauen), englisch.

Dating-Fehler, die du vermeiden kannst - dich unter Druck setzen

Viele verwechseln Konsequenz mit Druck. Konsequent zu suchen, heißt die Idee einer Partnerschaft, im Auge zu behalten – auch bei Misserfolgen. Auf sich selbst Druck auszuüben bedeutet, möglichst viele Menschen zu treffen, damit einer dabei ist, der „kleben bleibt“. Als besonders schwierig gelten alle Partnersuchenden, die zwar konsequent sind, aber dabei ihre Chancen falsch einschätzen.

Dringend etwas wollen - der Beginn des Misserfolgs

Meistens setzen sich Menschen unter Druck, die etwas „dringend wünschen“. Die Gründe sind dabei sehr unterschiedlich. Meisten sind es Emotionen oder soziale Gründe: Zärtlichkeit, Geborgenheit, Sex, einen festen Halt, ein Kind oder eine Familie, beispielsweise. Schwieriger wird es, wenn jemand sich Führung, emotionale Stärkung oder finanzielle Sicherheit wünscht.

Ein Fehler mit fatalen Konsequenzen - unter Druck stehen

Die meisten von uns kennen den Spruch: „Wenn du mit dir selbst nicht im Reinen bist, kannst du auch nicht erwarten, dass jemand mit dir zurechtkommt.“

„Daten unter Druck“ ist sehr gefährlich. Er kann dich auf falsche Wege führen und einige davon sind sogar sehr gefährlich. Wenn es dir so geht, brauchst du also Lösungen. Dazu haben wir abermals bei der Psychologin Julia Bartz nachgesehen:

Der Trick besteht darin, herauszufinden, wie man sein Leben erfüllt und bedeutungsvoll gestaltet, unabhängig davon, ob dieser Partner schon aufgetaucht ist oder nicht.

Ab dann „läuft die Sache“. Denn die meisten Menschen wollen mit einer Person zusammen sein, die „sich selbst etwas bedeutet“ – denn dann wird sie auch für dich bedeutend.

Plan B - solange du noch suchst

Solange du „noch suchst“ ist es gut, neben einem Plan „für eine Beziehung“ noch einen „Alternativplan“ zu haben. Dazu gibt es drei Konzepte:

1. Ich kann alleine leben, deswegen richte ich nicht alles auf eine Partnerschaft aus.
2. Ich kann durchaus alleine leben, aber ich suche mir dann und wann jemanden, mit dem ich eine Affäre haben kann.
3. Ich wünsche mir bald einen Partner, lebe aber so lange alleine, bis ich sicher bin, dass jemand eine wirkliche Ergänzung für mich ist.


Zum Dating-Fehler“ „unter Druck setzen“ Punkt gibt es eine etwas überraschende Annahme für „erste Dates“. Sie ist so ungewöhnlich, dass sie oft vernachlässigt wird - doch davon will ich in einem anderen Artikel berichten.

Schwerer Druck durch Ansprüche und "tickende Uhren"

Erklären will ich noch, warum sich die Menschen „unter Druck setzen“, die sich als „Anspruchsvoll“ bezeichnen. Der Anspruch an andere ist in der Regel so schwer durchzusetzen, dass die Chose automatisch Frust erzeugt. Da „Anspruchsvolle“ meinen, der „nächste Dating-Partner könnte der Bessere sein“, stehen sie praktisch ständig unter Druck.

Ähnlich unter Druck stehen Frauen, deren „Uhr tickt“, oder die unter „Torschlusspanik“ handeln. Der Umgang mit ihnen ist sehr schwierig, weil sie nicht so sehr auf eine „Ergänzung durch den Partner“ hoffen, sondern darauf, durch ein Kind ihr Leben zu erfüllen.

Was immer der Grund ist – Partnersuche unter Druck zahlt sich nicht aus. Nur, wer halbwegs gelassen auf die Suche geht, wird Erfolg haben. Letztendlich kann jedes Date eine Enttäuschung oder ein Erfolg werden. Deswegen ist es sinnlos, über Zeitspannen zu sprechen. Wichtig ist nur, konsequent zu bleiben und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.

Einige Informationen wurden der Zietschrift "Psychology Today", entnommen, in der das Thema etwas anders behandelt wird.

Dating-Fehler, die du vermeiden kannst - Verallgemeinern

Wen triffst du, wenn du jemanden triffst? Einen Vertreter seines Geschlechts oder seiner sexuellen Vorliebe? Oder einen Menschen mit all seinen Eigenschaften?

Mach dir klar: Du triffst nicht „Mann“, sondern eine Person. Und du triffst keine „Frau“, sondern einen einzelnen, einzigartigen Menschen. Das trifft auf „gewöhnliche Beziehungen“ zwischen Frau und Mann genauso zu wie von „Frau zu Frau“ oder „von Mann zu Mann“. Was wieder heißt: Nur, weil zwei Menschen die gleiche sexuelle Orientierung haben, passen sie nicht automatisch zusammen.

Du triffst eine einzigartige Person - nicht "Männer" oder "Frauen"

Ich höre ziemlich oft, dass Frauen sagen: „Die Männer sind eben so …“ oder von Männern: „Ach Frauen suchen doch nur nach…“. Das sind die berühmten Vorurteile. Denn in Wahrheit sucht jeder Mensch, was für ihn persönlich gut ist – nicht mehr und nicht weniger.

Die von mir schon anderwärts zitierte Therapeutin Julia Bartz sagte:

Ich erinnere meine Klienten … immer daran, dass sie nicht mit allen Männern/Frauen/Menschen ausgehen wollen – sie suchen nach einem Partner, der respektvoll, anständig und freundlich ist.

Und natürlich noch viel mehr. Sie suchen einen Menschen, der sie zumindest mittelfristig glücklich macht, und mit dem sie ein Paar bilden wollen.

Ein „Paar“ – das ist nicht die Summe aus zwei Menschen – sondern etwas anderes. Da kommen nicht nur „Frau und Mann“ (Frau und Frau oder Mann und Mann) zusammen – sondern es entsteht ein neues Gebilde – möglicherweise erwächst daraus sogar eine Familie.

Zitat aus "Psychology Today", in der das Thema etwas anders behandelt wird.