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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie du einen Mann entlarven und dominieren kannst

Der Augenblick, in dem dein Lover die Macht verliert ...
Also, was ich hier sage, gilt nicht für ein „erstes Date“. Aber die Situation, über die ich schreiben will, kommt ja irgendwann.

Da bist du also mit ihm in deiner Wohnung – es ist besser, als in seiner Wohnung zu sein. Denn in der eigenen Wohnung kennst du dich aus – er aber nicht. Und so gewinnst du mehr Spielraum.

Klar, dass Sex in der Luft liegen muss, sonst geht das Ganze schief. Die Frage ist ja immer, wer damit beginnt, den anderen zu küssen, zu streicheln, auszuziehen, oder was du sonst so mit einem Typen machst, mit dem du zum ersten Mal Sex haben willst.

Bitte ihn, sich nackt auszuziehen

Und nun sagst du einfach: „Zieht dich doch bitte aus.“

Falls er fragt, ob du dich auch ausziehst, sag „vielleicht später“.

Womit klar ist: Er soll sich ausziehen, bei Licht, und zwar völlig nackt. Und du sitzt auf dem Sofa und schaust ihn dabei an.

Ich sag dir, was passiert: Er verliert seine Selbstsicherheit. Er weiß, dass er nackt verletzlich ist. Und er ist auf deinem Hoheitsgebiet. Und er weiß nicht, was dies alles bedeutet.

Sobald er nackt ist, gelten deine Regeln

Nun kannst du nach deinen Regeln spielen. Wenn du zu ihm gehst und ihn umarmst, wird er wahrscheinlich geil. Das ergibt ein hübsches Spiel – denn erinnere dich daran, dass du noch angezogen bist.

Ab dann … kannst du machen, was du willst, fordern, was du willst und alle Varianten durchspielen, die dir einfallen. Und natürlich kannst du dich auch ausziehen.

Noch ein paar schräge Gedanken dazu …

Nimm mal an, du gehst wirklich mit ihm „ins Bett“, also in ein richtiges Bett, in dem man vögeln, kuscheln und sogar schlafen kann. Fürchtest du, dass er nachts einfach abhaut? Kann er nicht – denn er muss sich ja wenigstens anziehen. Wo war noch gleich seine Wäsche, wo seine Winterjacke? Hattest du nicht ein wenig aufgeräumt, damit nichts herumliegt?

Klar ist das ein Spiel – aber wenn er es mitmacht, erkennst du, ob er ein bisschen verspielt ist, humorvoll ist oder tatsächlich ein bisschen Maso. Wenn du das magst, ergeben sich noch viele Möglichkeiten.

Ach, noch ein Hinweis (Warnung, wenn du so willst):Bei Spielen dieser Art kann es Risiken und Nebenwirkungen geben. Es ist immer gut, drauf vorbereitet zu sein.
Grafik: Liebesverlag,de

Die Woche: Wahrheiten, Avatare, Dating als Spielerei und Männerängste

Der Unterschied zwischen den Behauptungen der Dating-Branche einerseits und der Realität andererseits wird immer größer. Während die Branche versucht, mit allerlei Pseudo-Wissenschaft, angeblichen Studien und aus der Luft gegriffenen Behauptungen versucht, Kunden anzulocken, bleibt die Realität nüchtern.

Richtig daten ist ein falscher Rat

Und die ist: zu viele Menschen versuchen, sich zu verhalten, wie es angeblich „richtig“ ist. Beispielsweise haben sie gelesen, sie sollten sich Fragen überlegen oder ganze Fragenkataloge mitbringen. Und letztlich sollen sie eine überzeugende Rolle spielen. Und was dazu kommt: unbedingt „geschlechtsspezifisches Verhalten“ zu zeigen. Was für ein Unsinn … du gehst „als du selbst“ zum Date, nicht als ein Fleisch gewordener Dating-Avatar.

Dating im Land der Fantasien?

Klar, die App-Betreiber, die Nachhaltigkeit versprechen, wollen möglichst Kunden, die sich „ernsthaft binden“ wollen. Also verbreiten sie Meldungen, wonach das gerade ein Megatrend ist. Andere setzen bewusst auf den Spieltrieb, der einst mit „Hot or Not“ begonnen hatte und seither vielfach kopiert wurde. Und schließlich waren da noch die virtuellen Welten, die ihre Avatare auf uns ansetzten. Und nun haben beide einen PR-Kampf begonnen, wer die besseren Matches liefert.

Die angebliche Furcht der Männer vor Begegnungen mit Frauen

Auf eine App-PR ist auch eine „Studie“ zurückzuführen, die belegen soll, welche Ängste Männer beim Dating haben. Ich habe das tatsächlich gelesen und festgestellt: Ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Und es gibt Tipps für Männer, die nicnt aus der Luft gegriffen sind und keine Werbung für etwas oder jemanden.

Mehr Dates in kürzerer Zeit

Unser Beitrag klingt zunächst zu simpel: Du brauchst mehr Dates, nicht weniger. Aber im Artikel beweisen wir euch, dass viele, gezielte Dates innerhalb einer relativ kurzen Zeit (bis zu sechs Monaten) wesentlich effektiver sind als die „lange Bank“. Viele Dates über viele Jahre sind Spielereien von Menschen, die sich oft selbst maßlos überschätzen.

Gib mir Feedback: Wie war ich?

Ach so – wenn du deine Partnerin nach der ersten Nacht fragst: „Wie war ich“, dann ist das schon blöd genug. Aber sage bitte nie, du hättest „Feedback angefordert“.

High Fidelity oder Strapse?

Auf Halbakten, Wäschefotos oder anderen „frivolen“ Bildern der 1970er-Jahre kann man gelegentlich teures Hi-Fi-Equipment sehen. Ich glaube ja nicht, dass viel von euch dorthin schauen – aber solche Geräte waren eigentlich erst in den 1970er-Jahren populär. Ich hatte es wegen der auffälligen Strapse ursprünglich auf die 1950er/1960er-Jahre datiert. Das habe ich inzwischen korrigiert.

Tröten statt zwitschern

In eigener Sache: Ich zwitschere nicht mehr – aus und vorbei. Im Moment lasse ich mir die Nachrichten noch ans E-Mail-Postfach anliefern, aber ich werde nicht mehr aktiv. Allerdings bin ich in ein neues Netzwerk eingestiegen – mastodon. Der Name erinnert an die inzwischen vergessene Bezeichnung für „Rüsseltiere“. Falls ihr denkt, dass dort nur männlichen Mitgliedern Zugang gewährt wird: Nein, absolut nicht. Nicht weil die Gattung der Mastodonten auch „Zitzenzähner“ genannt wird – sondern sowieso. Ich rate also allen Menschen mit Langmut und Elefantengedächtnissen, mich dort zu suchen.

Abgesang

Diesmal waren wir vielleicht etwas einseitig auf die Datingbranche konzentriert. Nächste Woche haben wieder „heiße“ Themen gegen die kalte Witterung zu bringen. Sie liegen schon im Brutschrank. Wie auch immer – die Liebeszeitung versucht, sich mit einem minimalen Budget über Wasser zu halten. Und euch wünsche ich, dass ihr trotz des kalten Wochenendes noch einige wundervolle Erlebnisse habt.

Wohin fällt dein Blick?

Na, wohin fällt dein Blick zuerst ...?
Not Safe for Work (NSFW) - nicht währen der Arbeit ansehen, heißt es bei vielen Aktfotos, Semi-Aktfotos oder Wäschefotos.

Manchmal fällt der Blick allerdings nicht auf die Strapse, deren Darstellung früher groß in Mode war, sondern auf andere „Objekte der männlichen Begierde“. In diesem Fall das teure historisch interessante Hi-Fi-Equipment zu Füßen der Dame. Sie posierte für dieses Foto einmal in Bluse und Rock, um dann zu demonstrieren, dass sie blütenweiße Unterwäsche trug. Das Originalfoto aus fremder Quelle kann ich hier wegen „NSFW“ nicht posten.

Quelle des Bildes im Original: VFA. Der Ursprung ist nicht völlig klar, vermutlich eine Veröffentlichung von ca.1970. Das Foto ist möglicherweise auch ein Amateur-Foto, weil die Schatten durch den Einsatz eines Blitzgeräts sehr hart sind.

Wir sehen, was wir fühlen wollen

Man(n) sieht das, was man (oder er) fühlt
"Wir sehen, was wir fühlen wollen" ist ein Artikel über Ereignisse, Körper und Gegenstände, die sinnliche Begierden beim Menschen erzeugen. Absolut stinknormale Menschen finden sich ebenso wieder wie solche, die besondere Vorlieben haben.

Gegenstände sind nur Gegenstände und Körperteile nur Körperteile. Wir haben Namen für sie, und einige benutzen wir emotionslos: Dort ist ein Tisch, ein Regal, eine Mauer, eine Rippe, eine Zehe.

Der Gegenstand enthält die Botschaft zum Fühlen

Bei andern gelingt uns dies nicht: Ein dunkler Keller kann Emotionen auslösen - ebenso wie ein erotisches Schlafzimmer. Für einige von uns ist ein Teppichklopfer ein antiquiertes Gerät, um einen Teppich zu entstauben, für andere eine schmerzvolle Erinnerung an eine Züchtigung.

Sport als Folter und Körperertüchtigung

Nicht alle Gegenstände bedeuten für alle das Gleiche. Ein Pfannenwender wird von der Köchin emotionslos benutzt, während der Schmerzliebhaber darin das allzeit verfügbare Instrument für die ersehnten Schläge sieht. Ähnlich mag es manchen Menschen bei Wäscheklammern gehen. Ich weiß sicher, dass einige Frauen und Männer in Barren, Böcken, Recks und Ringen Folterinstrumente sahen, die sie noch viel Jahre verfolgten. Andere begeisterten sich daran, ihre Körper damit sinnlos zu schinden, um am Ende Urkunden zu erhalten.

Der menschliche Körper, Worte und Botschaften

Körperteile, selbst die Harmlosen wie Achselhöhlen oder Füße, erregen manche Menschen, obgleich sie andere völlig kalt lassen. Anders bei Brüsten, Schamlippen, dem Penis oder den Hodensäcken. Sie zu betrachten, kann tatsächlich keine Emotionen auslösen – Gynäkologen oder Urologen (und -innen) sehen dies auf diese Art. Liebende auf eine völlig andere Art und prüde Menschen noch einmal völlig anders. Deutlich wird dabei vor allem: Was wir fühlen, ist abhängig davon, wie wir etwas sehen.

Unklar: Von manchen Fetischen träumen (fast) alle

Merkwürdig ist allerdings, dass viele Menschen von Körperteilen, Gegenständen oder Materialien erregt werden, ohne Masochisten oder Fetischistin zu sein. Die gewisse Faszination, die von Peitschen, Lederbekleidung, Uniformen oder einer „sinnlichen Ausstrahlung“ ausgeht, erregt nahezu jeden Menschen. Männer sind begeistert von Brüsten oder Gesäßen, Beinen oder einfach einem „femininen“ Verhalten.

Alles, woran du jetzt denken magst, bekommt die endgültige Bedeutung erst durch die Person, die den Körper präsentiert oder die Kleidung trägt. Der kommende Schmerz, auf den der Masochist wartet, wird erst wahr, wenn das Gerät aufgenommen wird.

Die Nähe, die Liebe, die Lust und der Schmerz

Als Beispiel wähle ich Wartebergs Nervenrad. Der naive Betrachter sieht darin eine Art aufwendiges Teigrädchen mit merkwürdig scharfen Zacken. In Wahrheit diente es den Neurologen der Vergangenheit dazu, die Funktionsfähigkeit der Nerven festzustellen. Schmerzte es beim Hinüberrollen unter Druck, so war dies ein Anzeichen für Gesundheit. Nehmen wir einmal an, es würde heute noch benutzt. Dann würdest du den Arzt beobachten und aufschreien, wenn du einen Schmerz fühlst. Ähnlich geht es vielen Patienten heute bei der Elektroneurografie oder bei der Behandlung des Zahnnervs.

Wie kommt es also, dass uns eine Sonde im Po, eine Elektroneurografie oder der Einstich einer Spritze bei der Blutentnahme niemanden erfreut, während andere Schmerzen und Eingriffe uns erotisch erregen können?

Die Person und das Spiel mit der Fantasie

Im Grunde ist es einfach. Wenn du an der Person nicht interessiert bist, die dir Schmerzen zufügt oder dich in andrer Weise herausfordert, bekommst du auch keine Lust. Hast du aber eine intime Beziehung zu der Person, so kann es sein, dass der Schmerz, die Pein oder ein anderer Umstand in dir neben Schmerz auch Lust erzeugt. Das gilt sogar dann, wenn die Person eine sogenannte „Domina“ ist. Sie trägt ihre Erotik zur Schau und simuliert eine Beziehung, solange sie dich „behandelt“. Zwischen dem Laienspiel, das eine Freundin oder Ehefrau mit dem männlichen Masochisten zelebriert, und dem professionellen Rollenspiel der Domina gibt es nur wenig Unterschiede. Einer davon ist der willkürliche Wechsel vom Alltag ins frivole Spiel und umgekehrt.

Schon die Erwartung eines erotischen Schmerzes, einer erotischen Strafe oder einer peinlichen Situation kann bei den Liebhabern besonderer Rollenspiele Reaktionen auslösen. Sie zittern oft, solange Lust und Furcht gemeinsam wirksam werden. Ganz typisch ist das bei der Ankündigung einer Körperstrafe. Manche dominanten Personen lassen den Masochisten lange warten, und erregen ihn damit, frustrieren ihn aber auch.

Das Grausen und das Entsetzen - Giftschrank der Erotik?

Aus dieser Sicht wird auch deutlich, warum viele Masochisten begeistert, was ein anderer Mensch nur mit Grausen ansieht: die erotische Folter. Es kostet eine Menge Überwindung, sich ihr auszusetzen - und selbstverständlich geht das nur bei vollem Vertrauen in den Partner. Die erotische Folter oder die Rolle des „erotischen Gefangenen“ wird allerdings nicht nur von typischen Masochisten ausgeübt - es ist eine Art Herausforderung an den eigenen Körper oder die eigenen Emotionen, dem Leistungssport nicht unähnlich. Und falls die Lust am Schmerz zur Abhängigkeit von einem Menschen wird, ist sie ausgesprochen gefährlich – auch das muss leider gesagt werden.

Was wir sehen und dabei empfinden, ist oftmals bereits das, was wir erleben wollen - oder befürchten, erleben zu müssen. Ob die Zehen einer Frau, der Rohrstock oder die Holme eines Barrens, das Lederkleid oder der Spitzen-BH, an allem hängen Hoffnungen, Erwartungen oder eben auch Befürchtungen.

Brüste posten, Brüste begucken und Brüste kommentieren

Nein, er interessiert sich nicht dafür, was sie ist, wer sie ist und wie sie ist
Ich höre immer mal wieder, dass Frauen sich über ihre „Objektifizierung“ beschweren – oder genau genommen: über ihre „sexuelle Objektivierung“.

Und das ist ganz böse, sagen die Autorinnen und einzelne Autoren dann, denn (1):

Sexuelle Objektifizierung ist die Sicht auf Menschen als Objekt der Begierde.

Reden wir mal über "gepostete" Bikini-Fotos

Nachdem dies gesagt ist, müssen wir mal über Öffentlichkeit reden. Denn gerade hat eine Dame sich beschwert, sie habe ein Foto „im Bikini“ von sich im Internet veröffentlicht. Ja, es zeigte ihre Brüste offenbar etwas zu groß, was sie sie sich kaum erklären konnte. Falls es ein Selfie war: Ein paar Kenntnisse über Optik reichen eigentlich aus, um zu wissen, warum Brüste bei Nahaufnahmen größer wirken, als sie sind.

Doch nun passierte etwas, mit dem sie so gar nicht gerechnet hatte: Es gab Kommentare von Männern, die sie mit den üblichen blöden Sprüchen bedachten – oder mit einem Emoj für „Feuer“ – was so ungefähr bedeutet: „Du siehst heiß aus“.

Sie beschwerte sich, dass die Männer sie nicht als „ganzen Menschen“ wahrnahmen, und sagt (2):

Sie interessieren sich nicht dafür, wer ich bin oder was ich bin oder wie ich bin. Ich wurde … auf einen einzigen Teil meines Körpers reduziert, der nur für die Betrachtung und den Genuss des männlichen Blicks existiert.

Brüste und der "ganze Mensch"

Oh, bitte: Warum sollten sich diese Männer denn dafür interessieren, wer du bist, was du bist oder wie du bist? Es gibt dafür nicht den geringsten Grund. Genauso, wie es keinen Grund dafür gibt, im Internet Aktfotos, Wäschebilder, Bikinibilder, Selfies im Badezimmer oder Bilder in „anregende Posen“ zu veröffentlichen. Wer im Internet auf die Bühne geht, erzeugt automatisch Aufmerksamkeit, ob sie/er will oder nicht. Und Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte. Also wirst du – ja auch du und du und sogar Männer – auf das reduziert, was auf dem Foto zu sehen ist.

Prominente, Möchtegern-Prominente und DU

Werfen wir einen Blick zurück: In früheren Zeiten wurden nur Menschen öffentlich beobachtet, die ohnehin prominent waren. Vor einigen Jahren kamen Personen hinzu, die sich bewusst in den Vordergrund drängten, zum Beispiel die It-Girls. Heute kann sich jeder Mensch in sozialen Netzwerken präsentieren – und viele forcieren diese Popularität beispielsweise mit Bildern, die ihre Schönheit zeigen sollen.

Also, mal herhören: Wenn du deine Brüste in die Kamera hältst, musst du dir gefallen lassen, dass sie beglotzt werden. Als Brüste – nicht als Teil deiner Persönlichkeit. Musste das mal gesagt werden? Ich glaube schon.

Zitate: (1) So beschreiben es feministische Kreise üblicherweise. Das Wort "Objektifizierung" gehört nicht zum deutschen Sprachschatz und sollte deshalb eigentlich nicht verwendet werden.
(2) von Kathy Parker