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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Neue erotische Themen gefällig?

Anregungen sind willkommen

Mehr Lustgewinn mit kleinen oder großen Brüsten? Deutlich älter oder wesentlich jünger? Oralverkehr als Normalität oder als geheime Begierde? Anale Lüste als Tabu oder Bereicherung? Gegenseitige Masturbation als Lust oder als Absonderlichkeit? Orale Praktiken als Dienste oder als Bereicherung? Oh, und da war doch noch viel mehr?

Wir haben in einem Datenpool gewühlt und versucht, die Gegensätze herauszuarbeiten. Dabei gehen wir von den geheimen Wünschen aus und untersuchen, ob und wie sie in die Realität umgesetzt werden können.

Was wir schon wissen: Wunsch und Wirklichkeit klaffen oft weit auseinander. Mehr dazu dann nächste Woche - in der Liebeszeitung. Eure Mitwirkung ist – wie immer - willkommen.

Was ein Strap-on-Dildo mit einem Rucksack zu tun hat

Wenn du einen Gegenstand mit deinem Körper verbindest, den du stressfrei benutzen willst, musst du ihn zu einem Teil deines Körpers werden lassen. Nimm einen Rucksack. Wenn du ihn als Fremdkörper empfindest, der schnell wieder wegmuss, kannst du damit keine weiten Reisen antreten. Du musst zuvor akzeptieren, dass er zu dir gehört.

Dazu musst du eine gewisse Sensibilität entwickeln. Stell dir mal vor, du steigst mit dem Rucksack in eine Straßenbahn, dann wirst du beachten müssen, wie weit die Ausladung ist, und was jede Bewegung von Dir mit dem Rucksack macht.

Der Strap-on muss zu einem Teil von dir werden

Nun nimmt einen Umschnall-Dildo als Beispiel. Er gehört im Rollenspiel viel mehr zu deinem Körper als ein Rucksack, nicht wahr? Jede Bewegung, die du machst, und alles, was deine Gelenke, Muskeln und Sehnen bei der Verwendung tun, hat einen Einfluss auf das, was „am Ende“ ankommt - und natürlich auch auf dich selbst.

Schnall ihn um - und schau, wie sich deine Bewegungen übertragen

Harness - Fabrikat Zado
Und was ist also das Erste, was du nach dem Auspacken mit einem Umschnall-Dildo machen solltest. Zieh in an, zieh die Gurte fest und schau, wie du dich fühlst, wenn er wirklich aus dir herausragt. Schau, was er macht, wenn du dich bewegst. Leg deine Hand locker auf den Dildo, um zu beobachten, wie deine Bewegungen in ihn übergehen. Fühle mit deiner Hand, was passiert, wenn du mehr oder weniger Kraft anwendest oder wenn du die Bewegungen reduzierst oder verstärkst. Tipp: Nimm einen festen Gurt aus Leder mit auswechselbarem Dildo (Bild), auch wenn er teurer ist.

Üben - üben - üben

Du kannst dies im Liegen, Sitzen oder Stehen probieren. Manchmal wirst du mit deinem Strap-on-Dildo durch deine Wohnung gehen. Probier aus, wie du ihn tragen willst: Über den Jeans, mit einem Slip oder völlig nackt.

Versuch dann, jeden Tag ein wenig zu üben: Die „Hubbewegungen“, die ein Mann beim Sex ausführt, sind ihm angeboren - dir nicht. Also musst du erst einmal trainieren.

Wenn du den Gurt eine viertel Stunde tragen kannst und dabei ebenso heftige wie sensible Bewegungen ausführen kannst, ohne dass du Druckschmerzen empfindest, dann bist du so weit, dass du ihn das erste Mal „einsetzen“ kannst.

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Der erste echte Einsatz

Wenn du deinen neuen „Körperteil“ zum ersten Mal bei einem Mann einsetzt - such dir einen, der ein bisschen härter im Nehmen ist. Für den Mann ist es meistens genau so neu wie für dich - und du hast zu Anfang noch nicht die Sensibilität, die du benötigst, damit es „ihm“ wirklich Freude bereitet.

Du wirst bald sehen: Übung macht die Meisterin. Und egal, was du damit anstellen willst: Zum Einsatz eines Strap-On-Gürtels gehört jede Menge „Schmiere“, englisch „Lube“ und auf Deutsch eigentlich „Gleitmittel“.

Alles über "anal" bei netdoktor at.
Bild: Ansicht eines soliden Gurts von Zano. Ein Dildo wird hier nicht gezeigt. Dieser Gurt ("Harness") ist bei vielen Anbietern, unter anderem auch Sineros erhältlich.Dieser Artikel ist nicht gesponsert.

Ist anal wirklich so toll?

Irgendwie anregend - aber ist anal eigentlich empfehlenswert?
Ist anal wirklich so toll? Keinesfalls, wie wir gerade hörten. Nur 10 bis 15 Prozent der ganz gewöhnlichen Paare tun es. Und selbst wenn sie’s tun, dann passiert es nicht so häufig. Vaginal ist einfach toller – und es erfordert weniger Vorbereitungen. Doch es gibt eine wohlbekannte Ausnahme, über die allerdings mehr geschwiegen als geredet wird: Passiver Analverkehr beim Mann kann sensationell sein.

Und wenn es doch sein muss?

Anale Lust ist nicht an den Penis gebunden – das glauben allerdings die meisten Leute, die darüber reden. Und sobald der Penis ist Spiel kommt, glauben die Leute kompetent zu sein, die „übliche Ratschläge“ geben, wie ein Penis problemarm den Weg „hinein“ findet. Doch oftmals reicht auch ein behandschuhter Finger oder ein Dildo, um das passive Vergnügen auszulösen. Vor allem ist wichtig: viel, viel Schmierstoff (Gleitmittel). Der Unterschied zwischen Frau und Mann beim passiven Analverkehr: Der Mann empfindet doppelt – einmal beim Eintritt des Fingers oder P-Punkt-Dildos, dann aber auch an der Prostata. Und da geht’s der Gans dann eben nicht wie dem Ganter – denn die eigentliche Sensation erlebt nur der Mann. Ob er die dabei entstehenden Gefühle als erschreckend, schmerzlich, interessant oder lustvoll empfindet, ist offen. Tatsache ist: Die Lust daran hat Potenzial, weil die Prostata extrem berührungsempfindlich ist. Und auf sie wird (über den Darm) beim Mann Druck ausgeübt.

Mehr bei GOOP im Interview mit Paul Joannides.

Anal – inzwischen ganz normal?

Geschirre erst verwenden, wenn du erfahren genug bist


Ich will mit euch darüber reden, was nicht normal ist, bevor ich überhaupt sage, was gut für euch sein kann bei „anal“.

Ganz schlecht ist Analsex:

- Wenn du nicht vorher darüber redest.
- Wenn du kein Gleitmittel benutzt.
- Wenn du, keine Kondome benutzt.
- Keine Rücksicht auf deinen Partner nimmst.
- Du weder den Durchmesser noch die Eindringtiefe im Visier hast.
- Du (auch gewöhnliche) Bakterien ignorierst, mit denn du in Berührung kommst.

Das heißt also, du musst dies beachten:

- Wähle deinen Partner/deine Partnerin sorgfältig. Wenn du regulären Sex mit jemandem hast, dem du vertraust, ist es wirklich am sichersten.
- Kondome sind Pflicht, wenn ein Penis zum Einsatz kommt. Empfehlenswert sind sie auch für Dildos und Vibratoren. Den Finger schützt man am besten mit medizinischen Handschuhen.
- Gleitmittel solltest du überreichlich anwenden. Der Anus ist üblicherweise zu trocken, um gleitfähig zu sein.
- Der Finger ist – aufgrund seines Durchmessers und des Feingefühls, das du darin hast, das sicherste Mittel, um mit analen Freuden zu beginnen. Wenn du das nicht magst, verwende einen dünnen Dildo oder Vibrator.
- Dildos oder Vibratoren mit großen Durchmessern sollten an Anfänger(innen) niemals verwendet werden – auch keine „Plugs“.
- Bei Männern empfiehlt sich, besondere Dildos/Vibratoren zu verwenden, die eine punktförmige Stimulation erlauben. Man nennt sie auch P-Punkt-Vibratoren.
- Sauberkeit ist das höchste Gebot. Und für alle Porno-Gucker: Was einmal im Anus war, gehört niemals in die Vagina oder in den Mund!
- Welche Gefühle Frauen haben, wenn sie anal penetriert werden, ist umstritten. Es gibt in ihrer Anatomie keinen „spezifischen“ Punkt im Darm, der erotisch sensibel ist. Indessen kann das Eindringen selbst physische und psychische Reaktionen auslösen, die als „sinnlich“ empfunden werden.
- Männer können sehr heftige Gefühle nach dem Einführen bekommen, haben, wenn die Prostata gereizt wird. Dies Gefühle übertreffen alles, was ein Mann beim „normalen“ Geschlechtsakt erleben kann. Manche Männer haben dabei aber so viel Schmerzen und unangenehme Gefühle (Harndrang), dass sie eine Prostatastimulation nicht ertragen.

Männer wollen anal verführt werden

Die meisten Männer bevorzugen übrigens, dass sie anal von einer Frau verführt werden. Das gibt ihnen die Sicherheit, nicht als „schwul“ angesehen zu werden.

Wenn du deinen Mann anal verführen willst, empfehle ich dir, eine kleine Sammlung von Dildos bereitzuhalten, die du zweckmäßigerweise mit der Hand einführst. Strap-On-Spielzeuge sind eine hübsche Ergänzung, aber nicht wirklich einfach zu „handhaben“. Es ist gar nicht einfach, die Hüftbewegungen kraftvoll und sensibel auszuüben, die dazu nötig sind.

Du brauchst eigentlich nur die Utensilien und die Lust, es mit ihm auszuprobieren. Wenn es mit euch nicht klappt, ist nichts verloren, - dann brichst du einfach ab. Wenn’s klappt, könnte es sein, dass dein Partner ziemlich verwirrt darüber ist, wie stark seine Gefühle dabei waren. Beruhige ihn sanft – die Verwirrung lässt mit der Zeit nach.

Mehr in englischer Sprache, sorgfältig erklärt.