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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ubomis Zettelkasten - das feuchte Dankeschön

Feucht „danke schön“ sagen in den 1980ern

Realitäten aus der Vergangenheit

Ein junger Mann, Er bring eine junge Frau nach Hause.

„Es war wunderschön mit dir, aber du kannst jetzt nicht mit raufkommen.“

„Das macht nichts, wir hatten doch einen netten Abend.“

„Aber ich habe dir noch nicht für deine Einladung gedankt.“

„Das musst du nicht, wirklich …“

„Du bist nicht böse dass du nicht mit rauf darfst, oder? Ich kann dir’s noch mit dem Mund machen, das geht auch hier.“

„Du bist mir wirklich nichts schuldig …“

Sie steigt aus, sieht sich kopfschüttelnd noch einmal um und verschwindet in der Dunkelheit.

Diese Geschichte passt in die Zeit des Umbruchs in den 1980ern. Sich feucht zu bedanken war nicht unüblich. Darüber zu schreiben war risikoreich. Also ließ ich es bleiben.

Dates mit Charisma

Heute wurde ich gefragt, was einen charismatischen Menschen auszeichnet. Natürlich wusste ich die Antwort – aber sie ist sehr schwer zu formulieren.

Reden wir lieber mal über Dates … und dein Charisma.

Charismatisch - faszinierend vom ersten Moment an

Das „charismatische“ an jeder Person liegt nahezu ausschließlich am Auftritt. Wenn du dich mit einem Wort als „gewinnendes Wesen“ bezeichnen kannst, dann bist du es – jedenfalls ein bisschen.

Allerdings – es gibt recht viele Menschen, die so etwas nur „während des Auftritts“ zustande bringen. Wenn du wirklich Charisma hast, dann kannst du den „positiven Auftritt“ über längere Zeit beibehalten, ohne eine Rolle spielen zu müssen. Das ist wirklich eine ganz wundervolle Eigenschaft.

Begegnungen mit charismatischen Menschen

Wenn du Menschen mit einem ausgesprochenen Charisma begegnest, dann bedeutet das meist, dass du „fasziniert“ von ihnen bist. Das bedeutet aber noch nicht, dass du und dein Gegenüber ein Paar werdet. Denn von der Ausstrahlung des charismatischen Menschen sind natürlich viele angetan. Ein Satz, den ich oft höre , ist: „Der (die) hat mich einfach umgehauen.“

Faszinierende Menschen ohne Charisma

Ähnlich wie die charismatische Person, die in ihrem Auftritt Geist, Psyche oder Körper wirken lässt, verhält es sich mit der „Ausnahmeschönheit“, die zunächst ausschließlich mit ihrem Körper fasziniert.

Dating 2023: Handle gegen alle Regeln - mach, was du willst und zeige, wer du bist

Als ich zuerst über Menschen las, die erst Erfolg hatten, nachdem sie „alles falsch“ machten, habe ich gedacht: Na, noch so ein Hirngespinst.

Sehen wir uns schnell das Gegenteil an: alles richtig zu machen. Das ist beruflich der Erfolgsweg der Streber und in der Liebe der Weg der Anpasser. Von ihnen sagt man, sie hätten „alles richtig gemacht“ – aber stimmt das wirklich? Sie sind lediglich den „einfachen Weg“ gegangen. Und weil sie Glück hatten oder attraktiv waren, gab es immer genug Ressourcen für sie: Menschen, Jobs, Karrieren.

Wer alles richtig machen will, steht sich selbst im Weg

Niemand redet von denen, die keinen Erfolg hatten, obwohl sie „alles richtig gemacht“ haben. Ich verrate euch, was mit den meisten von ihnen passiert ist: Sie waren so damit beschäftigt, immer alles „richtig“ zu machen, dass sie sich selbst im Weg standen.

Schwere Zeiten erfordern neue Wege

Die Zeiten sind schwieriger geworden – im Grunde für Männer und Frauen. Doch die Frauenpresse weiß genau, was zieht: Frauen sind nie „Schuld“ an ihrer Misere und sie leiden fürchterlich, wenn er sich „nicht mehr meldet“. Doch in Wahrheit sind es die Männer, denen es schwerfällt, dauerhafte Kontakte zu Frauen aufzubauen und letztlich eine Partnerin fürs Leben zu finden.

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen: Frauen wie Männer (und auch Frauen zu Frauen und Männer zu Männern) haben viele Wünsche im Gepäck. Ich vermeide mal den Ausdruck „Ansprüche“. Und viele der weniger attraktiven „Dater“ und „Daterinnen“ versuchen nun, „alle Regeln einzuhalten“, und ihr Sonntagsgesicht zu zeigen. Und das eignet sich bestenfalls dazu, mal eine lustvolle Nacht miteinander zu verbringen.

Zeige dich, wie du bist - nicht anders

Ist der/die andere aber interessant, hat er/sie Ecken und Kanten und zeigt davon auch etwas, dann entscheidet lediglich, ob sich bei dem (bei der anderen) etwas rührt. Meist emotional, dann aber auch körperlich. Und ist er/sie dann aufgrund einer dieser Eigenheiten attraktiv, dann könnte etwas mehr angepeilt werden.

Vor allem aber: Offenheit verblüfft, wenn sie nicht provokativ ist. Zurückhaltung hingegen deutet darauf hin, dass der/die andere etwas verbirgt. Und wer gar auf die Idee kommt, etwas zu „spielen“, was er/sie eingeübt hat, der ist bestenfalls ein Strolch oder eine Strölchin. Und der/die eignet sich bestenfalls dazu, ein Wochenende lang Liebespaar mit dir zu spielen.

Das Fazit: Keine Regeln, viele Möglichkeiten

Also: Handle niemals nach irgendwelchen Regeln, wenn das Angebot an Partnern/Partnerinnen knapp ist. Sprich möglichst höflich, aber unverblümt, also so, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Wenn du dabei auf „Peinlichkeiten“ stößt, löse sie mit Humor – das funktioniert fast immer.

Und: verabrede dich einfach. Irgendwo, irgendwie – wo man entspannt miteinander reden kann.

Genug geredet. Schreibt mir mal, wenn ihr Erfolg damit habt. Und sagt weiter, wo ihr es gelesen habt. Hier, bei der Liebeszeitung.

Dating-Fehler, die du vermeiden kannst - Verallgemeinern

Wen triffst du, wenn du jemanden triffst? Einen Vertreter seines Geschlechts oder seiner sexuellen Vorliebe? Oder einen Menschen mit all seinen Eigenschaften?

Mach dir klar: Du triffst nicht „Mann“, sondern eine Person. Und du triffst keine „Frau“, sondern einen einzelnen, einzigartigen Menschen. Das trifft auf „gewöhnliche Beziehungen“ zwischen Frau und Mann genauso zu wie von „Frau zu Frau“ oder „von Mann zu Mann“. Was wieder heißt: Nur, weil zwei Menschen die gleiche sexuelle Orientierung haben, passen sie nicht automatisch zusammen.

Du triffst eine einzigartige Person - nicht "Männer" oder "Frauen"

Ich höre ziemlich oft, dass Frauen sagen: „Die Männer sind eben so …“ oder von Männern: „Ach Frauen suchen doch nur nach…“. Das sind die berühmten Vorurteile. Denn in Wahrheit sucht jeder Mensch, was für ihn persönlich gut ist – nicht mehr und nicht weniger.

Die von mir schon anderwärts zitierte Therapeutin Julia Bartz sagte:

Ich erinnere meine Klienten … immer daran, dass sie nicht mit allen Männern/Frauen/Menschen ausgehen wollen – sie suchen nach einem Partner, der respektvoll, anständig und freundlich ist.

Und natürlich noch viel mehr. Sie suchen einen Menschen, der sie zumindest mittelfristig glücklich macht, und mit dem sie ein Paar bilden wollen.

Ein „Paar“ – das ist nicht die Summe aus zwei Menschen – sondern etwas anderes. Da kommen nicht nur „Frau und Mann“ (Frau und Frau oder Mann und Mann) zusammen – sondern es entsteht ein neues Gebilde – möglicherweise erwächst daraus sogar eine Familie.

Zitat aus "Psychology Today", in der das Thema etwas anders behandelt wird.

Bist du stolz auf DICH?

Stolz, selbstbewusst, selbstherrlich?
Kürzlich habe ich den Begriff „Stolz“ in einem Beitrag zur Partnersuche gelesen, den wir hier diskutiert haben. Wir schrieben (1):

„Worauf bist du stolz …“ die Frage zielt auf die Welt der inneren und/oder äußeren Werte, aber auch auf die eigenen Kenntnisse, Fähigkeiten oder Leistungen ab.

Was ist denn eigentlich "Stolz?

„Stimmt das überhaupt?“ werden sich viele gefragt haben. In der Alltagssprache kommt der Begriff selten vor. „Stolz“ gilt mal als „Eigenschaft“, dann wieder als Gefühl. Oft wird das Wort wirklich so genutzt, wie ich es beschrieben habe, manchmal aber auch für ganz andere menschliche Regungen. Dann sind Leute stolz auf etwas, was sie ohnehin nicht ändern können: ihre adelige Herkunft, ihre Heimat, Ihr Deutschsein und noch viel mehr - also etwas, was nicht auf „ihrem eigenen Mist“ gewachsen ist. Manchmal wird das Wort auch genutzt, wenn sich jemand etwas „bewahrt“ hat: Sei es die „Unschuld“ oder die „kindliche Naivität“.

Und DU? Bist DU stolz auf DICH?

Ich gehe jetzt mal aus den Definitionen heraus und wende mich an Dich persönlich: Bist du stolz auf dich?

Nun hätte ich auch fragen können: „Bist du selbstbewusst?“ Das ist eine recht ähnliche Frage. Wenn du solche Fragen mit „Ja“ beantwortest, so kannst du damit rechnen, dass jemand nachfragt: „Auf was bist du stolz?“ Oder komplizierter: „Über was bist du dir selbst bewusst?“ Das heißt, es reicht nicht, sich das „Etikett“ anzuhängen, sondern dein Partner / deine Partnerin will auch wissen, was dahintersteht.

Fragen sind gut - aber hast du auch Antworten?

Behauptet wird ja, du solltest in jedem Fall die Frage stellen: „Worauf bis du stolz?“ Im Artikel der Liebeszeitung bezweifeln wir, dass dein Gegenüber „spontan“ eine zutreffende Antwort findet. Er ist ja kein „Bewerber um deine Gunst“, der auf alle Fragen vorbereitet ist. Und spontan wird dir kaum jemand eine wahrhaftige Antwort geben, weil der Begriff „eine große Bandbreite“ hat - sprich: Er ist kaum etwas wert. Wenn man dir antwortet: „Auf mein Leben“, dann fängst du kaum etwas damit an.

Das eigentliche Problem für dich als Fragestellerin oder Fragesteller ist jedoch, dass du auf die Gegenfrage vorbereitet sein solltest. Wann immer du etwas aus der Gefühlswelt fragst, wird dein Gegenüber animiert, auch derartige Fragen zu stellen. Das heißt, du begibst dich auf das Glatteis der Intimität. Wenn du gewohnt bist, über deine wahren Gefühle und Neigungen zu reden, ist das kein Problem. Wenn nicht, kann es für dich peinlich werden, zumal, wenn du keine eigenen Antworten darauf hast.

Nun gut. Wenn du mehr über den Stolz in alten Lexika und neuen Psychologie-Beiträgen lesen willst, dann geht es hier weiter ... ansonsten verabschiede ich mich hier von dir. (Quellen am Artikelende).

"Bist du stolz auf DICH?" vollständig lesen