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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lustfrau oder Frustfrau?

Schönheit über 40 - eine Frage der Sichtweise
Man könnte glauben, bei den Frauen ab 40, ja, bisweilen schon ab Mitte 30, sei der Frustfrauen-Boom ausgebrochen. Im Allgemeinen wird dies so interpretiert, als wären diese Frauen „als Single sehr glücklich“. Doch wer näher hinsieht, wird bald merken: Single sein heißt nicht, sexuell bedürfnislos zu sein.

Sehnsucht nach Liebe - Verachtung der Männer

Man kann, vor allem unter den Eindreißigerinnen und den Anfangsvierzigerinnen, einen Trend beobachten: Je mehr sie sich nach Beziehungen sehnen, umso mehr verachten sie diese öffentlich. Populistisch werden dabei vor allem Männer durch den Dreck gezogen: Klar sind sie die „Scheißkerle“, weil sie nicht nach der Pfeife dieser „Weibchen“ tanzen. Ich wage einmal die Prognose: Würden wir Männer es tun, es wäre alles ähnlich: Dann würde eine neue Literatur aufblühen, in der wir als Weichlinge und Zickendrähte bezeichnet würden, als Unentschlossene und Beziehungsgestörte. Teilweise wurde damit schon begonnen. Männer, so wissen die gefrusteten Klugscheißerinnen, geben nach ihrer Meinung immer wieder vor, beziehungsunfähig zu sein nachdem sie – ebenfalls angeblich - Frauen sexuell ausgebeutet hätten und dann liegen lassen wie einen nassen Sack.

Lügen, Lügen und nochmals Lügen: Schuld sind immer die anderen

Freundinnen und Freunde, ich ertrage diese Lügengebäude nicht. Menschen dürfen versagen, und selbstverständlich auch bei der Beziehungssuche. Nur sollten Frauen dann auch ehrlich sein und sagen: „Ja, wenn ich mit 35 oder 45 Männer nachjage, und dabei immer noch keine Beziehung gefunden habe, dann habe ich persönlich versagt.“ Freilich: Dazu braucht man eine „Kultur des Versagens“ – die haben wir in Deutschland nicht, und also suchen wir die Fehler woanders: "Wir wären ja gut und wir wären ja froh, doch die Verhältnisse, die sind nicht so.“ Im Fall der Beziehungen "wissen" wir ja, woran es sicherlich liegt: entweder am Kapitalismus, wenn frau eine Salonmarxistin ist, oder an den Männern, wenn frau eine Salonfeministin ist.

Frust schieben und sich dabei feiern lassen

Der „andere Teil“ der Frauen schiebt den Frust nicht mit Hass, sondern bekämpft ihn angeblich mit dem schönen Alleinsein in der Umgebung von guten Freundinnen. Na schön, diese Lüge ist wenigstens nicht gemein und hinterhältig. Sie verdeckt nur, dass diese Frauen in Wahrheit eine Art „künstliches Leben“ führen, das von Kulturterminen, Kaffeekränzchen, langen Aussprachen und anderen Ereignissen geprägt ist, mit der sie sowohl ihre Einsamkeit, wie auch die Sinnlosigkeit ihres Daseins übertünchen. Psychologisch mag dies durchaus Sinn haben: Es ist besser, sich zu regen, als sich zu besaufen.

Verdächtige Popularität des vermeintlichen "Glücks"


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Doch ob es „Glück“ bringt? Das Thema „Glück“ ist heute verdächtig populär, was darauf hindeutet, dass Menschen danach lechzen – und zwar weitaus mehr Frauen als Männer.
Reden wir einmal von einem glücklichen Leben: Es sollte durch Arbeit, einem schönen Heim, Zufriedenheit und Begleiterinnen oder Begleiter durchs Leben geprägt sein. Die Ausgestaltung ist – mit Verlaub – Privatsache. Das Glück, das durch zufriedenstellende Arbeit, ein schönes Heim sowie durch, sinnliche und verlässliche Partnerschaften entsteht, kann nicht durch einen Stammtisch oder durch ein Damenkränzchen ersetzt werden. Selbstverständlich hilft eine gute Freundin oder ein guter Freund – aber Frau oder Mann benötigen nicht einen ganzen Stall von Freundinnen oder Freunden, um glücklich zu werden. Frauen ab 40, die ganz und gar glücklich mit dem Alleinsein sind? Ja, die gibt es – vor allem in der absolut lächerlichen und kontraproduktiven Presse, die sich solcher Frauen annimmt und ihnen suggeriert, dass es auch viele, viele Promis gibt, die so denken.

Wie lieben angebliche "Single-Frauen" wirklich?

Lustfrau oder Frustfrau? In Wahrheit „outen“ sich Prominente nicht als „glückliche Singles“, sondern verschweigen, was sie im Leben dahin gebracht hat, gegenüber der Öffentlichkeit als „glückliche Singles“ dazustehen. Doch nicht jede Frau kann eine Jodie Foster sein, die sich jetzt nach Presseberichten als „lesbisch“ outete, aber dennoch zwei Söhne hat. Das Leben der Prominenten ist eben anders als das Leben von Frau Mustermann, ganz zu schweigen von Lieschen Müller.

Die Lust gehört zum Leben, und sie sucht sich einen Ausweg, wo auch immer, wie auch immer und mit welchen Winkelzügen auch immer. Einerseits wagen viele Frauen über 40 nicht, sich überhaupt zur Lust zu bekennen, weil sie Angst davor haben, morgen als „Schlampe“ dazustehen. Wie viele Frauen geben eigentlich zu, „schräge Beziehungen“ zu unterhalten, geheime sinnliche Beziehungen zu pflegen oder einfach dem Finger oder dem Vibrator zu vertrauen, wenn es um die Lust geht? Von denjenigen einmal ganz zu schweigen, die sich käufliche Lover halten? Sie alle würden unter den Begriff der „glücklichen Singles fallen“, wenn man den einschlägigen Berichten in der Presse glauben würde.

Lustfrauen und Frustfrauen - Cousinen mit unterschiedlicher Weichenstellung

Es gibt sie allerdings, die lustvollen Frauen. Sie sind die Cousinen der Frustfrauen, nicht mehr, denn die Unterschiede sind marginal. Es schient, als habe Lust und Frust weniger mit Sexualität zu tun, als mit dem Mut, auf das Leben zuzugehen und zu sagen: „Schütte dich aus, Füllhorn – ich will genießen.“ Oh ja, ich verstehe gut, wenn Sie zwei bis fünf Jahre Frust schieben und der Schmerz der letzten Beziehung ihnen noch in den Knochen steckt. Aber ich verstehe nicht, warum sie die Tür verschließen und das Leben meiden. Vielleicht erklärt es mir ja jemand einmal.

Der jüngere Lover: Aufblühen im Bett für Frauen ab 40?

„Ich hatte nicht erst mit 40 jüngere Lover“, plaudert die nunmehr ins Rentenalter gekommene Diplompädagogin, „sondern schon mit 35. Das war eine schöne Zeit, für ein paar Jahre jedenfalls.“ Danach versuchte sie es, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, mit Beziehungen.

Das Beispiel zeigt: Man benötigt keinen Trend, um jüngere Liebehaber zu haben – es kann Neugierde oder Neigung sein, aber auch durchaus die enorme Potenz und vielleicht sogar die Lernfähigkeit der jungen Männer. Ob nun Potenz oder Potenzial – diese jungen Männer ließen sich noch „ein wenig Lenken“, wie unsere Gesprächspartnerin sich ausdrückte.

Der jugendliche Liebhaber als Sargnagel?

Alterslos aussehen - ideal für die Liebe ab 40
„Auf Frauen wirkt also der jüngere Partner eher als Sargnagel denn als Jungbrunnen.“ Schrieb vor einiger Zeit die Welt – und beruft sich auf den Wissenschaftler Sven Drefahl. Szenen-Kenner wie der Datingberater Gebhard Roese sind da allerdings skeptisch. „Solche Untersuchungen sind erstens nicht repräsentativ, und zweitens werden sie nicht an Frauen durchgeführt, die sehr bewusst frei wählen können“, sagte er der Liebeszeitung. Zudem sei der „jüngere Lover“ oftmals nur eine vorübergehende Episode im Leben der 35 – 45-jährige Frauen.

Am heißesten am Mann: Frauen ab 45

Für interessanter hält er die Frauen ab 45 bis gegen 55, die sich noch einmal eine „heiße Phase“ wider alle Vernunft gönnen wollen. Da sei es im Grund gleichgültig, ob der Lover 35 oder 55 sei – die Hauptsache sei, noch einmal total verliebt die Sinnlichkeit zu genießen und den Körper in Wallung zu bringen.

Fremdlüsten statt selber Lust erfahren?

Vor einiger Zeit entdeckte ich etwas, das ich eigentlich hätte wissen müssen: Die Menschen der Fernsehgeneration, zu denen auch noch viele Frauen ab 40 gehören, beziehen ihr Wissen so gut wie ausschließlich aus fragwürdigen TV-Dokumentationen und TV-Klatschsendungen. Sie lüstern danach, zu erfahren, welche ältere Schauspielerin mit welchem jüngeren Gigolo ins Bett steigt, und sie verachten diese Frauen. Würden sie sich alle auch nur einmal einen jüngeren Lover nehmen, so wüssten sie, wie ihre Lüste wieder aufblühten. Doch genau hier liegt im Gehirn ein Prellbock: „Wenn ich es tue, dann brumme ich gegen die Wand.“

Mit 50 in die Vollen - alle Lust dieser Erde

Dabei berichten nahezu alle Frauen, die es taten, von einer unglaublichen Wiederkehr von Gefühlen, die sie längst abgeschrieben hatten. Ob der Lover einer 50-jährigen Sekretärin dabei 25 oder 55 war, spielte für sie eine durchaus untergeordnete Rolle. „Ich hatte noch drei tolle Jahre“, berichtet sie und, „Manchmal wollte ich sie nur für eine Nacht, aber dann gefiel es ihnen so bei mir, dass sie das ganze Wochenende blieben.“ Bei ihr blieb es nicht bei „Lovern für gelegentlich“ – sie lernte mit gegen 53 wieder einen Mann kennen, mit dem Sie nun alt werden will.

Cougars - eine reine Medienübertreibung

Doch was ist nun mit den Cougars, also Frauen gegen 50, die stark geschminkt und in aufreizender Kleidung in Bars nach erheblich jüngeren männlichen Spielgefährten suchen?

„Eine Medienübertreibung“, sagt Dating-Experte Roese, „Solche Frauen gibt es sicherlich, aber sie sind ausgesprochen rar“. In der Öffentlichkeit tauchten sie schon deswegen nicht auf, weil die besondere Art von Bars in Deutschland gar nicht existiert, denn „Man braucht Bars als Begegnungsstätten, um den Schein der ‚Zufälligkeit‘ solcher Begegnungen zu wahren.“

Wohin geht nun die Empfehlung? Sollen Frauen über 40 sich jüngere Lover nehmen, oder sollen sie auf eine Beziehung auf Augenhöhe mit einem etwas gleichaltrigen Mann warten?

Die Angst vor der eigenen Lust - Selbstbewusstsein hilft

Dating-Berater Roese: Selbstbewusst handeln, selbstbewusst genießen
An dieser Stelle grinst Roese. „Mich amüsiert die Frage, weil sie ein „Entweder/Oder“ enthält, das es im Leben eigentlich gar nicht geben sollte“. Er ist der Meinung, dass es vor allem darauf ankäme, sich „auf den Markt zu bringen“ und zu schauen, welche Männer an welcher Art von Begegnungen interessiert seien. Dazu gehöre allerdings auch, sich selbst darüber klar zu sein, welche Grenzen man selbst habe und welche man überschreiten wolle. „Die meisten Frauen über 40“, so verrät er, „haben eine horrende Angst davor, sogenannte ‚Bettgeschichten’ einzugehen. Das liegt zum größten Teil daran, dass sie nicht wissen, ob sie selber so etwas wollen.“ „Nur-Bettgeschichten“, seien heute aber ein ganz normaler Bestandteil der Partnersuche. Er weist darauf hin, dass sich Frauen einmal daran erinnern sollten, wie sie früher mit Männern ausgegangen sind: Da wäre auch nicht jeder Schuss ein Treffer fürs Standesamt gewesen.

Welchen Tipp gibt der Dating-Berater Frauen über 40? „Selbstbewusst denken fühlen, sein und handeln“, sagt er uns. „Selbstbewusst ausgehen, selbstbewusst mit Männern schlafen, und sie selbstbewusst in Beziehungen hineinziehen – das ist das Geheimnis.“

Hinweis: Gebhard Roese ist der Herausgeber der „Liebeszeitung“. Bis zum 31.12.2012 gab er auch das Magazin „Liebepur“ heraus, für das er nahezu täglich Kolumnen schrieb.

Warum Frauen sich selbst lieben sollten

In unserer Serie über die Kunst der sinnlichen Liebe über 40 hatten wir Ihnen versprochen, etwas über die Selbstliebe zu schreiben. Leider war unser Mitarbeiter Induna dazu alleine nicht in der Lage, sondern er benötigte die Mithilfe von Ina Yanga (Miss Y.) Nach vielen Gesprächen und mancher harter Diskussion entstand dieser Text. (redaktion liebeszeitung)

Auch der flüchtige Blick kann eine erotische Ausstrahlung haben - egal, in welchem Alter


Das Leben verläuft in Zyklen – und Frauen spüren diese Zyklen ausgeprägter als Männer. Dies gilt vor allem, wenn ihr Leben nicht „linear“ verläuft, sondern wenn es von den Wechselfällen der Liebe stärker gefordert wird, als erwartet. Leider haben wir keinerlei Leitbilder oder „Muster“ für solche Lebenszeiten. Besonders Frauen über 40 finden sich oft in einer Lage völliger Desorientierung wieder. Um dies zu verdeutlichen, muss man sich die Frauen unter 20, diejenigen zwischen 21 und 30 und jene zwischen 31 und 40 vergegenwärtigen. Für sie alle, ob ledig oder gebunden, existieren heute Lebensmuster, die sexuelle Freude oder gar Begierde beinhalten.

Aber ab 40? Von „außen“ dürfen Sie keine Muster erwarten. Vergessen Sie alles, was Sie über Schauspielerinnen, Sängerinnen und andere Extremexistenzen gehört haben. Diese Frauen kaufen sich ihren Sex mit Macht, Ruhm und Geld. Sie aber sind gezwungen, sich ein Leben mit Ausstrahlung, natürlicher Sinnlichkeit und vor allem der Bereitschaft zu erkaufen, sexuell aktiv zu sein.

Dazu ist aber eine Grundlage erforderlich, ohne die es nicht geht:

Sie sollten lernen, ihre 40er möglichst in vollen Zügen zu genießen. Das wird nicht gehen, wenn Sie wie ein IC-Triebwagen auf Männer zubrausen, sondern nur dann, wenn sie ihren Platz in einem Abteil erster Klasse gefunden haben.

Lieben Sie sich selbst in Körper, Geist und Seele

Nun kommt der Satz, den Sie vermutlich vermisst haben: All das geht nur, wenn Sie sich selbst lieben. Ich hatte jüngst Gelegenheit, zu staunen, als sich Frauen über 40 empört über die Verwendung von Vibratoren zur Lusterfüllung unterhielten. Es echauffierte sie, wie offen diese angeboten wurden, und sie zeigten sich befremdet über die Anwendung, die sie als „unnatürlich“ und bezeichneten.

Nun ist aber die Kenntnis der eigenen Körperreaktionen eine Voraussetzung für den Genuss der Liebe. Es ist sozusagen das physische Äquivalent für die psychische Voraussetzung, gerne Frau zu sein. Sich selbst zu lieben heißt also, sich in Körper, Geist und Gefühl zu lieben, und aus diesen drei Komponenten entsteht dann auch die Liebe, die Sie an andere weitergeben. Männer, aber auch Frauen, die Sie treffen, spüren die Eigenliebe, die von Ihnen ausgeht. Sie wollen einen Menschen, der ihnen offen, sinnig und sinnlich gegenübertritt. Das hat im Prinzip nichts mit Erotik oder Sexualität zu tun, sondern damit, sich in Ihrer Gesellschaft wohlzufühlen. Die Idee dahinter ist ganz einfach:

1. Sie lieben sich selbst in Körper, Geist und Gefühl, und die Menschen, die Sie treffen, erspüren Ihre angenehme Nähe. Ihr „gutes Karma“ färbt auf Ihre Umgebung ab.
2. Sie hadern mit Ihrem Körper, Ihrem Geist und Ihren Gefühlen, drücken dies aber nicht explizit aus, sondern verbreiten den Gestank der Muffeligkeit. Die Menschen beginnen, Sie zu meiden und wenden sich schließlich von Ihnen ab.

Selbstliebe ist keine Option - sondern eine Notwendigkeit

Ja, es ist nötig, sich selbst zu lieben. Es ist interessant, einen Hauch von erotischer Ausstrahlung zu verbreiten – und nicht nur dann, wenn Sie auf „Männerfang“ gehen. Heute spielt „erotische Intelligenz“ eine kaum zu unterschätzende Rolle im Leben, auch im Berufsleben. Dies wird allerdings kaum publiziert, weil viele Personen nicht zwischen „erotischer Intelligenz“ und „offenkundiger Geilheit“ unterscheiden können. Klartext: Frauen mit erotischer Intelligenz bieten sich nicht sexuell an, sondern führen lustvoll und selbstbestimmt ihre Abteilungen oder Unternehmen. Übrigens ist dies bei vielen charmanten Männern ähnlich – ihre Existenz wird nur von den vielen herrischen Muffelköpfen überdeckt, die ihre fetten Gesäße hinter ihren Schreibtischen verstecken und Huren nötig haben, um sich sexuell zu bestätigen.

Selbstliebe und Selbstbewusstsein sind lustvolle Partner

Neben der Selbstliebe ist berufliches Selbstbewusstsein für Frauen ab 40 ein erprobtes Mittel, um Männer anzulocken. Zwar glauben viele Frauen, „die“ Männer würden sich lieber mit Püppchen vergnügen, deren Brüste vergrößert und deren Schambereiche rasiert und chirurgisch geglättet wurden. Doch das erweist sich im täglichen Miteinander als Trugschluss: Männer kaufen sich diese Luxuspüppchen, aber sie wollen nicht mit ihnen leben. Für das Leben ist neben erotischer Intelligenz, die ich bereits erwähnte, soziale Intelligenz nötig und daneben noch die Zuversicht, dass die nächsten Tage wundervoll und erfolgreich werden. Mit diesen drei Komponenten kommen Sie wirklich überall hin. Wenn Sie dann auch noch eine halbwegs gesicherte Existenz vorweisen können, sind sie die ideale Partnerin für Männer, die zwischen fünf Jahre jünger und wenige Jahre älter sind als Sie. Wenn es Ihnen nicht darum gehen sollte, „etwas Festes“ für sofort zu finden, können Sie im Alter deutlich weiter heruntergehen. Für die üblichen Sechsmonatsbeziehungen nach Scheidungen eignen sich junge Männer hervorragend, die keine alterskonformen Partnerinnen finden und Ihnen dankbar sind, wenn sie eine Weile ihre Nähe genießen dürfen.

Fühlen Sie sich besser - und lieben Sie besser

Was ist also nötig, um sich besser zu fühlen?

1. Die Liebe zu ihrem Geist, um damit zu beginnen, sollten Sie in gebildeten, und nicht ideologisch vergrätzen Kreisen erproben. Es ist nicht einfach, kann Ihnen aber gelingen. Die beste Selbsthilfe besteht darin, ein Tagebuch zu führen.
2. Die Liebe zu Ihren Gefühlen ist nicht immer einfach zu erreichen, wenn sie es ohne Hilfe versuchen. Vergewissern Sie sich, dass Sie Hilfe von geduldigen Freundinnen, lieben Freunden, oder notfalls von Psychotherapeuten erhalten können, wenn Sie diese benötigen sollten. Selbsthilfe ist möglich, wenn Sie von Jugend an erlernt haben, Dialoge mit sich selbst über Ihre Empfindungen zu führen.
3. Die Liebe zu Ihrem Körper erfordert normalerweise keine, oft aber auch nur eine einmalige Überwindung. Nutzen Sie Ihre Hände, bevor Sie zu käuflichen Instrumenten greifen. Wichtig ist, sich schamlos sich selbst hinzugeben, sonst schaden Sie sich mehr, als Sie sich nutzen. Selbsthilfe anderer Art besteht darin, beispielsweise einer Bauchtanzgruppe beizutreten. Sport ist ansonsten nur dann empfehlenswert, wenn der Körper mit seiner Hilfe liebevoll herausgefordert wird und nicht „gehärtet“ wird.

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich erfolgreicher selbst zu lieben

Nutzen Sie bitte jede sich bietende Gelegenheit, in einer sicheren Umgebung über ihre Körpergefühle und ihre Emotionen zu sprechen, sei es mit Ärzten/Ärztinnen), Psychotherapeuten/innen oder Physiotherapeuten/innen, Freundinnen oder Freunden. Vermeiden Sie hingegen, sich Fragenkreisen anzuschließen, die sich bereits mit dem „Altern“ oder „Alleinleben“ abgefunden haben. Dazu ist es noch viel zu früh, denn das Leben hält noch mindestens zehn, vielleicht aber auch noch viel mehr erregende und lustvolle Jahre für Sie bereit.

Die Liebeszeitung orientiert sich neu

Wer interessiert sich für die Liebe? Seien wir doch ehrlich: Überwiegend Frauen wollen wissen, wie sie ihre Gefühle deuten können – von der strengen Zurückhaltung bis zur vollständigen, schrankenlosen Hingabe.

Dabei kommt ihnen das Internet nicht wirklich entgegen. Schmieren-Romantik verführt zum Träumen und mag Balsam für die Seele sein. Sie hilft aber nicht, wenn Sie angezogen, in Dessous oder nackt vor einem Mann stehen und sich jetzt für ein Liebesspiel entscheiden sollen, das Sie noch nicht kennen.

Noch vor 20 Jahren wären solche Gedanken völlig sinnlos gewesen, denn Sie wären kaum in eine ungewöhnliche erotische Situation geraten. Heute aber sind Frauen nicht nur offener, sondern auch neugieriger auf „unbekannte Feuchtgebiete“, um es salopp zu sagen.

Ein anderer Makel der heutigen Liebesratgeber und Liebesromane liegt darin, sich auf die Altersgruppen der 18- bis 25-Jährigen oder der 26- bis 35-Jährigen zu konzentrieren. Die Frage der Frauen über 40, ja gar über 50 ist aber, wie sie ihre heftig aufwallenden Lüste und Bedürfnisse nicht nur „abträumen“, sondern sie auch noch in die Realität umsetzen können. Nicht alle Frauen über 45 fühlen sich schon bereit für den Genuss der „Bunten Zeitschriften“, die Illusionen nähren oder für Gesundheits-Magazine „für die ältere Generation“. Sie wollen vielmehr wissen, wie sie Lust, Liebe und Leidenschaft noch einmal bei den Hörnern packen können. Wie war das mit den jungen Männern? In welchen Situationen darf frau sich ganz hingeben, und wie steht es mit den Gerüchten über bisexuelle Kontakte, Liebe zu dritt oder gar schmerzvollen Lüsten?

Hinzu kommen Fragen wie: „Was denkt wohl meine Tochter/Schwiegertochter, wenn ich mich ganz meiner Lust hingebe?“ Manchmal will frau alles sein: die gute Mutter, die liebe Oma, und dann auch noch die lustvolle Geliebte. Geht das überhaupt zusammen?

Soweit ist alles für Frauen geschrieben, die alleine leben – oder doch nicht? Manche vernachlässigte Ehefrau entdeckt erst mit 45, was sie alles versäumt hat. Darf frau sich dann dem Solovergnügen hingeben und „Spielzeug“ benutzen? Kann man den Ehemann noch dafür gewinnen, Neues zu erproben? Sind Seitensprünge eine Lösung?

Sie werden in der „Bürgerpresse“, also ihren regionalen Zeitungen, kaum Informationen finden – und selbst das Internet schweigt häufig zu diesen Themen. Der Grund liegt darin, dass es der „guten Bürgerin“ nach wie vor peinlich ist, Lüste mit 40 oder gar eine aufkommende Wollust über 50 zuzugeben. Um gleich einmal einem Irrtum vorzubeugen: Nein, es sind keine „Schlampen“ gemeint, die früher einmal im Rotlicht-Milieu gearbeitet haben, keine Ex-Stripperinnen und keine „Firmenmatratzen“. Jede Frau, gleich, welcher Herkunft und welchen Bildungsgrads, kann die Frau sein, die mit 40, 45 oder 50 auf amouröse Abenteuersuche geht.

Die Liebeszeitung hat sich entschlossen, Licht auf die Frauen ab 40 fallen zu lassen – und natürlich auf die Männer zwischen 25 und 75, die als Liebhaber infrage kommen.

Seien Sie gespannt auf das, was die Liebeszeitung Ihnen in Zukunft zu bieten hat.

Die Verdrängung der Lust und die Fassade

außen ganz dame, innen eine lustvolle frau - doch meist wird noch die fassade gezeigt


Dieses Lamento erreicht mich nahezu jede Woche: Frauen über 40 berichten, dass die Männer, die sie getroffen haben, ihnen „Anträge“ gemacht hätten, die nichts mit der Ehe, aber viel mit spontaner Lust zu tun hätten. Diese Frauen empören sich darüber auf unterschiedliche Weise: Die konservativen Hardliner empören sich, dass man ihnen, also einer Damen, überhaupt derartige Anträge macht. Die Aufgeschlosseneren argumentieren, ihnen wäre schon klar, dass es solche Begegnungen gäbe, aber gerade ihr Treffen sie doch ausdrücklich auf „Partnerschaft“ ausgelegt worden. Nur eine Minderheit sagt: „Es wäre doch schade, wenn ein Mann so etwas nicht vorschlagen würde – dann würde ich doch glauben, ich sei für ihn unattraktiv“.

Frauen über 40 und Dates – ein unendliches Thema und eine Quelle zahlloser Missverständnisse. Will der Mann „etwas“, dann sind die Damen pikiert, weil sie ja Damen sind, und will er gar nichts, dann mokieren sie sich darüber, dass er „stur wie ein Panzer“ war, weil sie ja schließlich auch Frauen sind.

Der Grund mag in der Erziehung gesucht werden: Auch Frauen ab 40 (Geburtsdatum also ab ca. 1970) sind teilweise noch im Umfeld bürgerlicher Fassaden aufgewachsen , hinter denen es verpönt war, über Lüste zu reden oder sie gar zu zeigen.

Obgleich es diese Fassaden immer noch gibt, reagieren jüngere Frauen oft ohne Hemmungen: Immer mehr Männer berichten, dass Frauen von sich aus sinnliche Liebesnächte vorschlagen, auch, wenn sie ahnen, dass es mit einem Mal genug ist.

Lesen Sie zum Thema bitte weiter in der heutigen Ausgabe der Liebszeitung: Partnersuche ist nicht Dating.