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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Und was ist, bitte schön, Pet Play?

Eher humanistisches Foto vom "Pet Play" aus einem Fotoalbum.


Manchmal wird man seltsame Dinge gefragt, aber da wir im Ruf stehe, nahezu alle erotischen Begriffe aus allen Zeiten zu kennen, sind wir nicht überrascht, wenn man uns fragt. Übrigens ist „kennen“ stark übertrieben. Wir haben aber mehr Möglichkeiten, als im Internet nachzusehen. Dort findet man heutzutage ohnehin nur die neueren, gebräuchlicheren Wörter. Wir aber haben ein Archiv, das unter anderem Lexika (auch erotische) aus zwei vergangene Jahrhunderten enthält.

Pet Play hätten Sie auch im Internet gefunden. Es gehört zu den Spielen, in denen sich ein Partner zum Herrn oder Zur Herrin über den anderen Spieler macht. Dabei gibt es durchaus Abstufungen (die Aufstellung ist nicht vollständig):

- Zögling, der erst eine eigenständige Person werden soll und deswegen noch „der Erziehung“ bedarf. Er gehört zum eigenen Stand und muss deshalb respektvoll (wenngleich bisweilen mit äußerster Härte) „erzogen“ werden.
- Domestiken, also Diener, Knechte und Mägde, Hauspersonal und dergleichen. Sie gehören zur „Unterschicht“, doch benötigt man sie noch für Dienstleistungen. Sie müssen „ständig überwacht“ und gegebenenfalls streng bestraft werden, wenn sie sich „ungehörig“ benehmen oder ihren Pflichten nicht nachkommen.
- Sklaven. Sie sind Leibeigene, haben kein Recht auf eigene Bedürfnisse, sondern müssen der Herrin/dem Herrn jeden Wunsch erfüllen.
- Menschliche Tiere. Sind im Rollenspiel keine Personen, sondern folgen ihrem tierischen Instinkt – sie bedürfen deshalb einer besonders strengen Führung. Von dem menschlichen Hund, der aus dem Fressnapf zu fressen hat und an der kurzen Leine geführt wird, bis zum Pony, das als Reittier benutzt oder aufgezäumt werden kann, um vorgeführt zu werden.

All diese Spiele leben vom Machtgefälle, das für die Spielphasen angenommen und „gelebt“ wird. Dabei werden die ganz normalen Verhaltensweisen für die Dauer des Spiels komplett abgelegt und neue Verhaltensweisen angenommen. Zöglinge und Domestiken dürfen beispielsweise noch sprechen, aber nicht widersprechen, während Sklaven nur nach Aufforderung sprechen dürfen und Tiere selbstverständlich gar nicht. Diese neu angenommenen Eigenschaften machen den Reiz des Spiels aus. Seitens des unterwürfigen Darstellers liegt der Reiz in der völligen Abhängigkeit von der Herrin oder dem Herrn, die teilweise erst durch spielerische „Zähmung“ oder „Dressur“ erreicht werden muss. Ein Vorteil dieser Rolle liegt auch darin, niemals Entscheidungen über den Fortgang des Spiels fällen zu müssen und keine Verantwortung für die „unartigen“ Handlungen zu tragen, die vom Unterwürfigen verlangt werden.

Am bekanntesten ist das „Dog Play“, in dem der „menschliche Hund“ oder die „, menschliche Hündin“ ein Halsband bekommt, an der Leine geführt wird, apportieren lernen muss und hernach auf vielfältige Weise „begünstigt““ und „bestraft“ wird.

Warum Liebe nicht käuflich ist, aber als Illusion marktfähig

Liebe ist nicht käuflich – das ist unbestritten so. Aber täglich wird die Illusion vermarktet, sich „ein bisschen Liebe“ erkaufen zu können. Wer meint, dass dies nur innerhalb der Prostitution geschieht, der weiß nicht viel. Täglich gehen beispielsweise Liebesromane über den Büchertisch, die nichts als dümmliche Illusionen beinhalten, und ebenso sehen tägliche Millionen Menschen Kino- und Fernsehfilme, die ausschließlich wegen der Illusionen gedreht wurden. Partnerinstitute und Online-Parteragenturen schüren die Illusion, Liebe sie leicht zu erreichen und Casual Dating Portale geben vor, Lust und Leidenschaft wohlfeil zu halten.

Unsere Sichtweise auf die Umstände der Liebe hat sehr viel damit zu tun, dass sich Liebe, Lust, Leidenschaft und sexuelle Begierde im Alltag munter miteinander vermischen. Wir selbst können ja kaum jemals sagen, „wie“ wir einen Menschen lieben, und manchmal überrascht es uns, dass wir ihn eben sexuell ganz anders lieben als emotional. Dem bürgerlichen Mädchen oder dem bürgerlichen Jungen wird die Lüge implantiert, dass „Liebe und Sex“ in jedem Fall zusammenkommen müssen, um sinnliches Glück zu finden. Dazu werden dann Sprüche in die Welt gesetzt wie in den 1950er Jahren: War es damals „Sex oder Liebe“ so ist es heute „Sex braucht Bindung“ (Rolf Trauernicht). Das ist alles restlos lächerlich. Kein Mensch wird sagen: „Heute liebe ich meine Frau emotional, morgen aus Hingabe an sie und übermorgen liebe ich sie sexuell.“ Wir lieben entweder oder wir lieben nicht, und wenn wir lieben, dann haben wir auch das Recht, die Liebe als zu uns gehörig zu definieren. Klipp und klar: Die Definition der Liebe sie fällt nicht in die Kompetenz des „Weißen Kreuzes“.

Liebe ist nicht käuflich. Selbstverständlich nicht. Aber sie enthält durchaus Elemente, die „verhandelbar“ sind. Und sie werden gehandelt, meist gegen „gute Worte“, manchmal im Austausch mit anderen Diensten und Gütern, mal gegen Bargeld. Abweichende Behauptungen sind zulässig. Doch wer sie aufstellt, sollte dabei zuerst auf sich selbst schauen und dann die Dreckschleuder auf andere richten. Haben die Wanderprediger der Gutmenschen etwa keine geheimen Lüste und Sehnsüchte, Fantasien und Träume, die etwas abseits der ethischen Mainstream-Normen liegen? Wir sind nicht alle, wie Jesus Christus – und niemand hat, das besser gewusst als jener selbst, als er nicht den Gutmenschen, sondern den Huren das Himmelreich versprach.

Quellenverweis: Jesus.ch

Baden-Württemberg: Anti-Regenbogenkampagne für wen?

Manchester - romantisch, aber hier auch "Queer"
In Baden-Württemberg soll die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" als Ziel im Bildungsplan 2015 festgeschrieben werden. Doch das Volk mault. Warum?

Irgendwie blieb das unklar, denn angeblich sind auch die Kampagnenreiter dafür, „Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren.“ Was also unterscheidet sie von jenen, die über diese Lebensformen besser aufklären und eine höhere Akzeptanz erreichen wollen?

1. Risiken und Chancen – die Chancen sollen nicht genannt werden?
Ich habe es mir angesehen und kann nur sagen: völliger Unfug, der mit einigen populistischen Behauptungen gekrönt ist. Da wird davon gesprochen, dass „Angehörige der LSBTTIQ-Gruppen (schon das alleine ist ein Affront) (1) ein höheres Gesundheitsrisiko hätten, unter anderem, weil sie stärker suizidgefährdet wären.“ Ebenso wird angeführt, dass die „deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer“ sowie „das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Frauen und Männern“ ein Grund sei, diese Lebensformen nicht ausführlich zu behandeln. Wer in irgendeiner Wiese seine Sexualität in besonderer Weise auslebt und damit gegen kein Gesetz verstößt, gibt sich in erster Linie eine Chance – und Sexualität ist immer risikobehaftet, auch bei Heterosexuellen.

2. Die allgemeine Ethik verbietet angeblich die Gleichstellung.
Lebensstile sind keine Frage einer allgemeinen Ethik, sondern der Veranlagung, der Geschichte eines Menschen und letztendlich seines freien Willens. Eine „ethische Beurteilung“ der Minderheiten durch die Mehrheit fällt daher aus – und ein Verhalten, das nicht gegen Gesetze verstößt, ist immer zulässig.

3. „Geschlechtserziehung“ gehört angeblich nur zu „Bio“.

Punkt drei der Kampagnereiter ist besonders fragwürdig: Sexualerziehung gehört angeblich in den Bio-Unterricht. Wieso das so ist, wenn es doch angeblich um so großartige ethische Fragen gehen soll, sagen die Initiatoren nicht. Es dürfte jedem Lehrer, der seine Sinne beieinanderhat, klar sein, dass Jugendliche mehr über Sexualität und Lebensformen wissen wollen, als es Ihnen der Bio-Unterricht vermittelt. Oder sollten die betroffenen Lehrer etwa fürchten, mit Fragen konfrontiert zu werden, die ihnen unangenehm sind? Etwa die, warum so viele bekannte Künstler homosexuell waren? Was sagen diese Lehrer dann? Gar nichts mehr?

4. Ehe und Familie werden schon genug geschützt.
Das GG schützt Ehe und Familie in besonderer Weise. Das bedeutet aber nicht, dass dadurch die Meinungsfreiheit eingeschränkt würde. Es bedeutet auch nicht, dass alternative Lebensformen verboten wären oder das irgendjemand, der keine bürgerliche Ehe anstrebt, diskriminiert werden darf. Was die Kampagnereiter dazu schreiben, ist absolut nicht stichhaltig. Man streut dem Volk Sand in die Augen.

5. Ja, Schule ist ein Ort, an dem Homosexuelle ausgegrenzt werden.
Man könnte sagen, die Mädchen und Jungs wüssten es nicht besser, wenn sie „Schwule“ und „Lesben“ diskriminieren und diskreditieren. Aber Lehrern sollte es eigentlich auffallen – und sie sollten sich mutig dagegen wenden. Stattdessen sagen die Schulmeister „Es gibt aber keinen empirisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen Suizidgefährdung und Diskriminierung.“ Na, schönen Dank für die Belehrung.

6. Aber ja, es gibt noch andere Mängel …
Punkt sechs der Kampagnenreiter will uns sagen, dass die Welt auch sonst nicht perfekt ist. Zitat: «Man sucht dagegen in „Verankerung der Leitprinzipien“ vergeblich nach ähnlichem Engagement in den Bereichen ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, Geschlecht oder Weltanschauung/Religion.» Kein Mensch bezweifelt, dass es sich dabei um wichtige Themen handelt, und es steht jedem Lehrer frei, diese Themen ausführlich zu behandeln. Es gibt Religion und Ethik und sicherlich auch manche Möglichkeit, dergleichen im Deutschunterricht oder sogar im Sportunterricht zu behandeln. Also ist dieser Punkt ein reines Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Zielen der Kampagne.

Persönlich möchte ich dazu sagen, dass Gruppen, von der Katholischen und Evangelischen Kirche bis zu den LSBTTIQ-Gruppen, nicht gerade meine ungeteilte Sympathie genießen. Und in der Tat gibt es in diesen Gruppen Übertreibungen, wie wir sie auch aus anderen Gruppierungen mit weltanschaulichem Anspruch kennen. Weil wir gerade dabei sind: Es gibt keine Pflicht für Heteros, im „Familienverband“ Mitglied zu sein und keine Verpflichtung für Homosexuelle, einer LSBTTIQ-Gruppe anzugehören. Was zählt, ist die Lebensweise des Einzelnen.

Was ist es wirklich, was die Anti-Regenbogenkampagnetreibt? Ist es der schwäbische Pietismus? Oder der für manche verbissene Schwaben typische Generalverdacht, dass alle Sexuelle zwar sein muss, aber bitte nicht öffentlich besprochen werden darf?

Praktische Auswirkungen werden die Aktivitäten des schwäbischen Realschullehrers wohl nicht haben, der die Kampagne angezettelt hat. Dennoch wirft es ein bezeichnendes Licht auf gewisse Kreise in Schwaben, die den Zeiger der Uhr in Gegenrichtung laufen lassen wollen. Religiöse Gründe sind dabei kaum auszuschließen. Sie sollten diesen Widerspruch mit den Original-Thesen vergleichen - sie werden noch weitaus absurder begründet, als die hier geschildert werden kann.

(1) LSBTTIQ ist eine weitgehend gebräuchliche, aber auch umstrittene Bezeichnung für Interessenverbände der Homosexuellen (Männer und Frauen) Bi-sexuellen, Transsexuellen, Transgender-Menschen, Intersexuellen und sogenannten „Queeren“. Als „Angehöriger dieser Gruppe“ bezeichnet zu werden, ist abwegig, da es sich um einen Verband handelt, den nicht jeder einzelne Betroffene unterstützt.

Weitere Informationen:

DER SPIEGEL (Thema: Hetze gegen sexuelle Vielfalt)
Süddeutsche (Thema: Wider die Toleranz)
Focus: Bericht über einen Unterstützer.
Open Petition: Die Petition zur Kampagne.
Idea-Artikel: Plan und sexuelle Vielfalt.
Stellungnahme: Lsbttiq-Verband





Lust aufs eigene Geschlecht: Taten es schon mehr als ein Viertel?

Gelegenheit, Neigung, Verführung? Die Aussicht auf lustvolle Erlebnisse lockt manche Frau


Haben Frauen und Männer inzwischen die Lust aufs eigene Geschlecht entdeckt? Gerüchte darüber gab es schon lange – vor allem über Frauen. Sie sollen nach der Flüsterpropaganda des Internets wie auch nach einigen Studien erheblich mehr lesbische Gelüste haben, als angenommen wird. Doch ob die Zahlen nun bei wenigen Prozenten oder einem Drittel der weiblichen Bevölkerung liegen – wer weiß es schon? Sicher ist nur, dass relativ verlässliche Befragungen davon ausgehen, dass es keine „Jugendsünden“ sind, wie beispielsweise sexuell Berührungen beim Übernachten mit der Freundin. Vielmehr liegt der Schwerpunkt gleichgeschlechtlicher sexueller Kontakte inzwischen im frühen Erwachsenenalter, der Zeit also, in der junge Singles sexuell alles erproben, was in Reichweite liegt.

Wie gefragt wird, so "homosexuell" ist die Bevölkerung

Ob jemand sich als „homosexuell“ oder „lesbisch“ bezeichnet, spielt allerdings dabei keine so große Rolle, denn „typische“ homosexuelle Frauen und Männer wissen, was sie sind – und sage es inzwischen auch öffentlich. Wesentlich interessanter wäre, ob sich die Befragten als „nicht heterosexuell oder „nicht ausschließlich heterosexuell“ bezeichnen würden.

Fragen, interpretieren, manipulieren

Eine alte Regel, nach der alle Statistikpfuscher verfahren, heißt: „Frag so, dass du die gewünschte Antwort erhältst.“ Man kann also fragen:

- Sind sie heterosexuell?
- Sind sie ausschließlich heterosexuell?
- Sind Sie schone einmal vom Weg der Heterosexualität abgewichen?
- Sind Sie bisexuell?
- Sind sie sicher sicher, absolut heterosexuell zu sein?
- Haben Sie ausschließlich heterosexuelle Erfahrungen?
- Träumen sie gelegentlich von sinnlichen Erfahrungen, die außerhalb der Heterosexualität liegen?
- Aber auch: Sind Sie homosexuell (oder lesbisch)?



Nach nahezu übereinstimmenden Erfahrungen bekommt man sehr unterschiedliche Antworten, die, wenn sie unseriös weitergegeben werden, dann zu Fehlinformationen führen.

Heterosexuell? ja, aber nicht immer ...

Zudem kommt es sehr darauf an, ob die Befragten innerhalb einer Sexstudie oder einer allgemeinen Studie befragt wurden, und wie „unverblümt“ die Fragen waren. Das zeigte sich jetzt in einer Studie, in der sowohl die direkte wie auch die verdeckte Fragemethode verwendet wurde.

Demnach bezeichneten sich bei der direkten Befragung 11 Prozent der Teilnehmer „nicht heterosexuell“, während die indirekte Befragung ergab, dass 19 Prozent glaubten, nicht heterosexuell zu sein.

Nun ist „nicht (ausschließlich) heterosexuell sein“ und „gleichgeschlechtliche Praktiken zu erproben“, zweierlei. Also wurden die Probanden nochmals gefragt, ob sie jemals „Sex mit dem eigenen Geschlecht“ hatten. Dabei zeigte sich, dass 27 Prozent bei der indirekten Befragung zugaben, schon einmal den Sprung „auf die andere Seite“ gewagt zu haben, während dies nur 17 Prozent bei der direkten Befragung bejahten.

Lust am eigenen Geschlecht ist noch keine Homosexualität

Die Frage, ob jemand homosexuell ist, der sich von einem Angehörigen des gleichen Geschlechts verwöhnen lässt, dürfte inzwischen entschieden sein: nein, wahrscheinlich nicht. Weitgehend hat sich inzwischen die Ansicht durchgesetzt, dass sowohl Frauen wie auch Männer homosexuelle oder quasi-homosexuelle Erfahrungen durchaus genießen können, ohne eine entsprechende, dauerhafte Veranlagung zu haben.

Partnersuche, Lebenspartner finden, Heiraten

Ohne Gelegenheit gibt es keine Partnerwahl
Geschrieben wird viel, die Wahrheit allerdings wird selten verkündet. So geht es unserer Redaktion immer, wenn von der Partnersuche die Rede ist. Geht es dabei um das Modewort „Dating“?

Um Himmels willen, nein. Partnersuche verhält sich zu Dating ungefähr so wie ein Wasserhuhn zu einem Wasserhahn: Das Wasserhuhn lebt mit dem, was es tun kann, der Wasserhahn wird auf- und zugedreht. Die Forschung über unsere Partnersuche und Partnerwahl wird von Tag zu Tag unübersichtlicher, und noch nie konnte man sich zu einer „verbindlichen“ Meinung durchdringen.

Folgende Meinungen sind populär, aber allesamt unbewiesen:

Zwölf Behauptungen und Meinungen über die Partnersuche

1. Es gibt verbindliche, psychologisch gesicherte Persönlichkeitsmerkmale, mit denen man wissenschaftlich überprüfen kann, wer zu wem passt. (Behauptungen von sogenannten „Partneragenturen“ oder Online-Partnervermittlern).
2. Die Passung zwischen Menschen ergibt sich aus gemeinsamen Interessen. (Meinung aus Sozialen Netzwerke, Singlebörsen).
3. Die Passung kann aus Bestandteilen des Erbgutes ermittelt werden. (Behauptung von manchen Biologen).
4. Es gibt keine Passung – Frauen wählen „Alpha-Männer“, Männer wählen körperliche attraktive Frauen. (Behauptung von Evolutions-Psychologen, auch von manchen Verhaltensforschern)
5. Gleich und Gleich findet zusammen. (Gemischte Behauptung von Volksmund, Psychologen und Agenturen).
6. Als Partner kommen nur Angehörige bestimmter Sternkreiszeichen infrage (Meinungen aus Volksmund, Astrologie, Aberglaube)
7. Bevorzugte Parther sind solche aus dem gleichen Milieu, weil sie dort ihr Verhalten erlernt haben und auf diese Weise wissen, dass sie „passen“. (Behauptung von Soziologen)
8. Als Partner kommt jeder infrage, der mit einem schlafen will und mit dem man schlafen will. (Volksmund).
9. Als Partner kommt nahezu jeder infrage, der verfügbar ist und der eine gewisse örtliche Nähe zum Suchenden hat. (Verhaltensforscher).
10. Es gibt - nach gegenwärtigem Stand – keine überprüfbaren Merkmale, wer zu wem passt und wer wen wählen wird. (Metaforschungen, Paarberater)
11. Es ist nahezu unmöglich, bei vielfältigen Kontakten und einer gewissen Offenheit keinen Partner zu finden. (Behauptung von Schriftstellern, Philosophen, Mathematikern).
12. Partnersuche ist weitgehend anhängig davon, ob man sich auf Partnermärkte begibt, wie man dort agiert und ob und wie man selbst Kontakte sucht. (Meinungen von Ökonomen)

Was erkennen Sie daraus für die eigene Partnersuche?

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Wir wissen als nicht, was „wissenschaftlich“ richtig ist … aber wir wissen, dass es einig unumstößliche Tatsachen gibt, die für die Partnersuche wichtig sind. Wer einen Lebenspartner sucht, sollte ein ökonomisches Prinzip kennen: Es gibt eine Nachfrage nach Lebenspartnern und ein Angebot an Lebenspartnern. Beides befindet sich nicht im Gleichgewicht, sondern ist nach Geschlecht, Alter und Präferenzen unterschiedlich. Außerdem ist das Angebot umso größer, je zugänglicher der Markt ist, und umso kleiner, je exklusiver der Markt beschickt wird.

Wer dann „passend“ ist oder nicht, ergibt sich sehr einfach daraus, ob ein Mindestmaß an gemeinsamen Lebenszielen erkennbar wird. Im Prinzip passt also jeder, mit dem man „im gleichen Boot“ sitzen möchte.

Ob man sich dabei verliebt oder nicht, ist unsicher. Verlieben kann man sich „mit Passung“ oder auch „ohne Passung“. Zukunftsträchtiger ist stets, wenn sich Partner mit ähnlichen Lebensplänen treffen. Sexuell erregender ist hingegen oft, wenn sich Paare mit unterschiedlichem Erwartungshorizont treffen.

Und: Alle Prognosen, wer wann wen nehmen wird, sind abhängig davon, ob man sich wenigstens einmal so nahe kommt, dass eine intime Begegnung möglich ist. Theoretische Modelle aller Art führen nicht zu Beziehungen. Nur die persönliche Begegnung kann klären, ob die „Funken überspringen“ oder wie man heute sagt, „ob die Chemie stimmt“.

(Dieser Artikel basiert auf den Betrachtungen, die auf "Datingrat" veröffentlicht wurden.)