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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Lust an der anderen Hautfarbe

Diese Woche machen wir in Moral – doch nicht in Langeweile. Wie ist es eigentlich, wenn Frauen oder Männer einfach Lust auf die andere Hautfarbe haben? Ein Tipp: Vergesst "soziale Korrektheit" - in der Liebe regiert die Leidenschaft, nicht der Wohlanstand

faszination schwarze haut


Weißhäutige Frauen flüstern eher darüber, während die entsprechenden Männer gerne damit prahlen: Schwarze Haut und Liebe ist ein Thema, das so gut wie alle Europäer erregt.

Frauen schwärmen nicht nur davon, wie toll schwarze Männer sich bewegen, wie erregend sie tanzen und wie zärtlich sie sein können. Sie suchen auch das Exotische an ihnen, und für viele Frauen ist das Exotische eben auch das Animalische, selbst wenn dies nicht ganz „sozial korrekt“ sein sollte. „Ich will sie nicht als dauerhafte Partner, ich will sie im Bett“, schrieb jüngst eine weißhäutige US-Amerikanerin, und sie ließ keinen Zweifel daran, dass sie mehr Freude im Bett hatte, wenn ihr Lover schwarz war.

Wenn die geheimen Gelüste nach schwarzer Haut auf die Gelegenheit stoßen, einen Mann dunkler Hautfarbe kennenzulernen, werden Frauen oft unsicher. Im Forum „GoFeminin“ erschien vor einiger Zeit eine Anfrage von einer Dame, bei der sich ekel mit Lust paarten, und dann folgte noch der Mythos: „Sie fürchte sich vor dem großen Stück“.

Schwarze Männer - der Mythos um das "große Stück"

Um das „große Stück“ sind inzwischen Diskussionen entstanden, die nicht immer sehr fein sind, und manche Frau wollte schon von ihrer erfahrenen Freundin wissen: „Stimmt es wirklich, dass schwarze Männer …“ und dann flüsterten, sie eben das, was man hier besser nicht schreiben sollte. Auch hier paare sich Faszination mit Angst – übrigens eine hervorragende Voraussetzung, um ein wirklich erregendes Abenteuer zu finden. Meine rothaarige Bekannte in einer süddeutschen Großstadt, die ausschließlich schwarze Männer liebte, geriet zufällig an ihren „ersten“ Schwarzen – und wollte später keinen weißen Mann mehr, doch sie betonte stets, „aber nicht deswegen“. Schwarze Männer seien einfach unkomplizierter, sagte sie – sie wüssten, was sie erleben wollten und könnten sich auch darauf einstellen, was Frauen wollten. Punkt. Auch dies mögen Vorurteile sein, doch sagen Südafrikaner gerne „wenn du einmal Schokolade gekostet hast, willst du sie immer wieder.“

Faszination schwarze Frau: tänzerische Näherung

Das gilt auch für weiße Männer und schwarzhäutige Frauen: Auch bei ihnen ist es vor allem die Faszination der schwarzen Haut – und das auch ohne erotische Absichten. Die großen weißen Augäpfel bieten auf schwarzer Haut mehr Kontrast – das erzeugt eine gewisse Sehnsucht. Aber das ist nicht alles. Die meistens schwarzhäutigen Frauen bewegen sich tänzerisch, - sogar Serviererinnen und Flugbegleiterinnen, und tänzerische Bewegungen wirken auf fast alle Menschen erotisierend. So kommt es, dass wir Männer Sehnsucht bekommen. Vielleicht lernen Europäerinnen ja daraus?

Man nimmt kein Geld für die Liebe - nur für den Lebensunterhalt

Für die Männer ist es nicht ganz einfach, eine schwarzhäutige Geliebte zu finden – jedenfalls keine „richtige“ Geliebte. In Afrika gibt es diese merkwürdige Mischung von „ich bin keine Prostituierte, aber das Leben ist so teuer, dass du mich schon unterstützen solltest“. So zahlen die meisten Männer für die Frauen der anderen Hautfarbe – ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt.

Frauen sind übrigens nicht viel besser. Der Sextourismus für Frauen geht überwiegend in Gebiete, in denen schwarze Männer auf weiße Frauen warten, und das Prinzip ist ganz genau so: Diese Männer nehmen kein Geld für die „Liebe“, sondern lassen sich nur etwas Geld schenken, damit man schön ausgehen und die Freuden des Lebens genießen kann – so sehen sie es jedenfalls offiziell. Auch die Frauen verdrängen, dass sie sich in Afrika Männer kaufen, und geben das Geld gerne, wenn sie nur die Illusion bekommen, vierzehn Tage lang geliebt zu werden mit allem, was dazugehört.

Wahre Liebe ist unabhängig von der Hautfarbe

Natürlich gibt es sie, die reine Liebe zwischen Schwarz und Weiß. Aber dazu gehört eben mehr, als die andere Hautfarbe zu begehren und von weißen Augäpfeln und rosa Handinnenflächen begeistert zu sein. Vierzehn Tage Illusion ist eben etwas anderes als eine langjährige Ehe – in jeder Hinsicht – und sie erfordert Anpassung an die Eigenarten des Anderen. Wenn ihr jetzt sagt, das sei bei anderen kosmopolitischen Paaren ja auch nicht anders, habt ihr Recht. Nur dann gilt auch, dass die andere Hautfarbe auf Dauer ihre Faszination verliert und der Mensch mit all seinen Eigenarten immer mehr in den Vordergrund gerät – und eben diese Umstände sind es ja, an denen sich das Glück der Liebe auf Dauer entscheidet.

Titelbild © 2010 by √oхέƒx™

Fleischbeschau – wie nackt gehe ich zur Party?

fleischbeschau

Wie ausgezogen darf eine Frau sein, damit sie noch angezogen wirkt? Was bewirkt mehr, die hervorgewölbte nackte Brust oder die dezente Andeutung der Brüste unter einer Bluse? Darf der Bauch frei sein, und wie weit dürfen Hüfthosen den Schritt zeigen? Welche Rocklänge ist angebracht, und sollten die Beine enthaart sein, wenn man sie schon zeigt?

Nun werden natürlich viele Menschen fragen: wann, wie und wo? Das ist sicher richtig. Die Liebeszeitung hat sich vor allem mit zwei Situationen beschäftigt: Beim wilden und verwegenen Ausgehen, also zum Beispiel auf eine Party, in die Disco oder wo sonst getanzt und geflirtet wird einerseits und beim Date andererseits.

Beginnen wir mal beim Ausgehen: Männer beurteilen Frauen nicht nach dem Aussehen allein – das Gegenteil glauben nur sogenannte Wissenschaftler. Der Grund für ihre Fehlannahme liegt darin, dass sie zumeist nur Fotos von Frauen zeigen, aber keine Feldversuche durchführen. Auch die neuesten Erlebnisse, die bei sogenannten Speed-Datings „in vivo“ erzielt wurden, und die ebenfalls beweisen sollen, dass Männer auf die schöne Larve fliegen, ist viel zu kurz gedacht: Speed-Datings sind Sondersituation, die nicht dem Alltag entsprechen.

Was also zählt bei Männern wirklich?

Zunächst muss man sich darüber klar werden, dass es für jeden Mann drei mögliche Distanzen gibt: Beim Abscannen möglicher interessanter Frauen setzte er zunächst auf Merkmale, die sich bereits aus großer Entfernung erkennen lassen: die Haltung, die Frisur und Haarfarbe, die Beweglichkeit in Gestik und Mimik und der Kleidungsstil. Männer bemerken dabei unterschwellig auch, wie viel Haut die Frauen freilegen: Dies war ein Forschungsgegenstand der Universität Leeds. Bevor ich darauf eingehe, aber noch ein Hinweis: Bei einer Entfernung von unter drei Metern sieht der Mann wesentlich mehr – dies dürfte auch die beste Flirtentfernung sein. Ist man sich so nahe gekommen, so zählt vor allem die Mimik und der Oberkörper, aber nicht mehr so sehr die Brüste, die beim eigentlichen Flirt, bei dem der Augenkontakt das entscheidende Merkmal ist, kaum noch eine Rolle spielen. Die dritte Entfernung ist diejenige unter drei Metern, bei der nicht nur das Minenspiel, sondern auch Irritationen zu sehen sind. Ab dieser Entfernung muss man also das Rollenspiel aufgeben, denn die Augen sind bei den weitaus meisten Menschen wirklich „der Spiegel der Seele“ und sehr verräterisch.

Die Forscher aus Leeds, um auf sie zurückzukommen, haben eine ausführliche Fleischbeschau durchgeführt: Vier junge Frauen besuchten mehr oder weniger ausgezogen oder angezogen einen Nachtklub, während das Verhalten der Männer heimlich beobachtet wurde. Das einzige Kriterium: wie oft die Frauen zum Tanz aufgefordert wurden.

Die ideale Nacktheit fürs Ausgehen: 40 Prozent

Das Ergebnis hat niemanden wirklich verblüfft: Etwa 60 Prozent des Körpers, Gesicht, Hände und Füße ausgeschlossen, sollten von Textilien bedeckt sein – 40 Pozent sichtbare Haut ist also ideal. Wird mehr ausgezogen, denken sich die Männer möglicherweise: „Sie ist zu offenherzig oder zu provokativ und vielleicht auch allzu bereit, mit jedem Mann ins Bett zu hüpfen. Bereits fifty-fifty von Haut und Kleidung erzeugt diesen Verdacht sexueller Leichtfertigkeit. Wer sich allerdings zu sehr verhüllt, hat deutlich weniger Chancen: Bei 70 Prozent Kleidung (also 30 Prozent nackter Haut) bissen nur noch die Hälfte der Männer an, vergleichen mit den 40-prozentigen Hautoffenbarerinnen.

Wie aber ist beim Date?

Nun, den Unterschied erklären wir euch morgen – in der Liebeszeitung, unter unserer Rubrik: Dating und Partnersuche. Bis dahin: Wollt ihr nicht einmal ein bisschen über das Thema diskutieren?

Fotonachweis: © by gribanow 2009