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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche – Informationen über Männer, Sex und Ideologen

Seit vielen Monaten versuchen ideologisierte Frauen, uns Männern klar zu machen, wie wir sein sollten. Zudem wird von den extremen Gruppen der LGBT*-Bewegung versucht, die eigene sexuelle Ausrichtung, nennen wir sie mal „queer“, als Maßstab zu nehmen.

Die Beweggründe halte ich in Ehren – sie entsprechen dem Grundsatz der Meinungsfreiheit. Und sie könnten auf persönlichen Erfahrungen beruhen, über die ich nicht urteilen kann und will. Was mich allerdings stört, ist die Verallgemeinerung.

Die Natur ist die Basis – und sie bleibt es auch beim Menschen

Und weil das so ist, muss eine Korrektur her. Die lehrt uns die Natur: Männliche Säugetiere versuchen, paarungsbereite Weibchen zu finden. Und diese wiederum sind zumeist eben nicht bereit, sich mit gerade diesem Männchen zu paaren. Deshalb suchen die weiblichen Exemplare in den meisten Fällen diejenigen Männchen aus, die besonders gute Gene haben. Übertragt das auf das Kennenlernen oder auch auf das sogenannte „Dating“ – dann habt ihr die Natur im Kulturformat. Darüber könnte man mehr schreiben – einen Teil habe ich hier niedergelegt.

Asexualität – eine „sexuelle Orientierung“?

Ein ähnlicher Themenkreis ist die sogenannte „Asexualität“. Wer unter ihr leidet, weiß mit Sicherheit, wie sie sich anfühlt und was sie mit jemandem „macht“. Aber sobald sich die Ideologen sich des Themas bemächtigen, wird daraus einen weitere „sexuelle Orientierung“ konstruiert. Und Letzteres ist ein Versuch, noch mehr Menschen als „Queer“ einzustufen.

Männer haben auch ohne Queer-Ideologen feminine Anteile

Ach so – Männer sind eben auch ein bisschen „weiblich“, weil sie weibliche Anteile haben. Das wäre eigentlich alles. Doch immer mehr wird nach „homosexuellen“ Anteilen der sogenannten „heterosexuellen“ Männer geforscht. Ich halte das für eine Folge der Queer-Theorien – und nicht wirklich für eine „Wissenschaft“ – und das sage ich deutlich.

Der Mann – was seine Sexualität ist und was frau/man wissen muss

Was es über die Sexualität des Mannes sonst noch zu sagen gibt? Sehr viel mehr, als die meisten Frauen wissen – aber leider auch wesentlich mehr, als sich die meisten Männer vorstellen können. Insofern ist es mal gut sich darüber klar, zu werden, wie viel Mühe sich der Körper gibt, um eine Erektion zu erzeugen, sowie Schleusen zu öffnen und zu schließen. Viele glauben ja immer noch, dass Männer „mit dem Penis“ denken und nichts anderes im Kopf haben, als ihre Spermien zu verschießen. Kaum jemand fragt sich hingegen, wie oft es dabei bleibt, dass der Mann halb erregt von dannen zieht und der Körper alles auf „retour“ zurückfährt. Ja, auch das ist natürlich – aber der Aufwand, den der Körper jedes Mal betreibt, ist dennoch immens – vom „Frust“ ganz zu schweigen.

Wir haben in zwei Teilen dokumentiert, was von der sexuellen Begeisterung bis zum Samenerguss alles geschehen muss (mit Quellen, die noch wesentlich ausführliche Informationen enthalten). Im dritten Teil versuchen wir, weitere erogene Zonen des Mannes aufzudecken und lassen die Wissenschaft erneut zu Wort kommen.

Die Angst vor … jedem "ersten Mal"“

Und ja – da wäre noch die Angst vor jedem neuen sexuellen Erlebnis, das selbst Erwachsen noch prägt. Der Zaubersatz heißt „Warum eigentlich nicht?“ Und wir raten dazu, sich vor allem zu fragen: „Was kann denn schlimmstenfalls passieren, wenn…“. Die Antwort kennst nur du … wer sonst?

Unterhaltung und Ausblick …

Der Unterhaltungsteil? Sommerlich kurz. Ein bisschen über Aktfotografie in den Dünen – aus den Zeiten, die wir wahrscheinlich den Urgroßeltern zurechnet. Ja, und es ist wirklich Sommer, auch wenn allerlei Drohszenarien an die Wände gemalt werden. Und kann man nicht einfach den Sommer genießen, zumal, wenn man jung ist?

Ich würde sehr dazu raten und wünsche euch ein Wochenende voller Lust, wenn es euch möglich ist.

Mehr über Männersexualität – was Frauen wissen sollten

Selbst, wenn der Slip unten wäre - die Lustzonen wären nicht alle im Bild
Der Artikel "Mehr über Männersexualität – was Frauen wissen sollten" ist ein Teil einer genaueren Betrachtung männlicher sexueller Lüste für Frauen - was nicht heißen soll, dass auch einige Männer verblüfft sein werden.

Mehr über Männersexualität – was Frauen wissen sollten

Zu den Irrtümern über Männer-Sexualität gehört auch, dass der Penis die „einzige“ erogene Zone des Mannes ist. Genau genommen ist er es gar nicht, sondern es sind die Sensoren an der Eichel, auf die es wirklich ankommt. An dieser Stelle sei ein „Rätsel“ aufgelöst, dass viele Frau bewegt: Warum wollen so viele Männer „französisch total mit Aufnahme“, wie es im Bordelljargon heißt? Eine mögliche Antwort wäre: Weil die Eichel und das Frenulum bei dieser „Behandlung“ intensiver gereizt werden als beim üblichen „vaginalen Kontakt“. Manche Männer sind anderer Ansicht: Sie wollen den Geschlechtsakt „animalisch“ genießen, indem sie den bekannten wilden Ritt mit entsprechenden Hubbewegungen ausüben.

Die erogene Zone "Haut" - nicht nur am Unterleib

Wie dem auch sei, im Grunde wirkt die gesamte Haut als erotischer Sensor, insbesondere die Brustwarzen, die Pobacken, der Analbereich, der Damm und die Umgebung der Hoden. Über diese Zonen, lässt sich die Lust aufbauen und gegebenenfalls auch steigern.

Wie ist das eigentlich mit der Prostata?

Eine besondere Rolle kommt der Prostata zu. Sie ist neben dem Analbereich die am wenigsten bekannte erogene „Zone“. Da Männer den Kontakt mit der analen Öffnung scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wird er selten stimuliert. Diese Tatsache hindert auch Frauen daran, den Anus selbst zu stimulieren oder den Finger an den P-Punkt zu legen – an die Stelle, an die Prostata durch den Enddarm tastbar ist.

Ob es durch Prostata Stimulation (abfällig auch „Milking“ genannt) ausgelöste Orgasmen gibt oder nicht, ist nicht verbürgt, wurde aber von vielen Männern berichtet.

Die Wissenschaft scheut dieses Thema. Wo es dennoch angesprochen wird, argumentiert man vorsichtig, so wie in diesem Zitat (1. Zitat im dritten Teil):

Trotz der Tatsache, dass so viele Informationen, die über Prostata-induzierte Orgasmen verfügbar sind, aus anekdotischen Berichten von Einzelpersonen stammen, kann es kaum Zweifel geben, dass die Stimulation der Prostata über die Rektalwand ekstatische Gefühle hervorrufen kann, die außergewöhnlich angenehm sind.

Manche Männer berichten, dass diese Gefühle ihnen zunächst unangenehm waren. Die Stimulation erzeugt zunächst ein relativ unbestimmtes Gefühl, dass eher dem Harndrang nahekommt als der sexuellen Lust. Bei einigen Männer erwächst daraus ein „Horrorgefühl“, andere fürchten „schwul zu werden“ und einige wollen Wiederholungen. Dabei scheint vor allem eine Rolle zu spielen, dass sich die Stimulation über eine lange Zeit erstrecken kann. Wer sich bei Suchmaschinen informieren will, landet bald im Bereich der Pornografie oder des Erotik-Versandhandels.

Die zuverlässigste Information noch einmal als Zitat (2. Zitat im dritten Teil):

Mache Männer mögen des vom ersten Moment an, während andere sehr ambivalent darauf reagieren oder es gar ablehnen. Doch noch mehr werden so reagieren, wie es die meisten Menschen tun, wenn sie etwas Neues ausprobieren: Sie werden mit der Zeit lernen, es zu mögen. Die meisten Männer, die lange genug dabeibleiben … sind sich einig, dass der erzielbare Orgasmus intensiver (und deutlich anders) ausfällt als der, den sie durch Penisstimulation allein bekommen könnten.

Derselbe Ratgeber (do.) ergänzt noch:

(Die Lust …) hängt von der Höhe des Drucks, dem verwendeten Instrument und natürlich von der ausführenden Person ab.

Das Letztere kann man gar nicht genug betonen: Es geht nicht um „irgendeine Sache mit Sex“, sondern darum, ob die „Behandlung“ aus Liebe und Freude an der Lust des anderen ausgeführt wird.

Ich hoffe, dass ich euch etwas erklären konnte, was wirklich nicht einfach zu erklären ist. Erwähnen will ich, dass ich ausschließlich zuverlässige Quellen verwendet habe. Dennoch ist dies auf keinen Fall ein „medizinischer Ratgeber“. Männer sollten sich an einen Urologen wenden, wenn sie Fragen haben. Und Frauen? Vielleicht (ich habe da Hoffnungen) werden sie verstehen, warum Männer so wild entschlossen sind, zu ejakulieren. Und warum der finale Schritt beim Sex für sie wirklich ein „Weg ohne Rückkehr“ ist.

Wissenschaftlicher Ansatz (Prostata,1 in Absatz 3) in Wiley.com"
Informationen zur Prostata und Zitat zu "Gefühle des Mannes"(2 in Ansatz 3) in BestOfLife

Alle Quellen:

Mündliche Aussagen ohne Dokumentation, diverse anonyme Einzelaussagen, die bereits oben genannten Quellen und dazu ncbi (englisch) und , uro-bot (deutsch). Populäre Frauenmagazine wurden dazu gelesen, gingen aber nicht in die Artikelserie mit ein. Einige der Aussagen beruhen auf Vergleichen mit der Mess- und Regeltechnik.
Grafik: Liebesverlag-Archiv.

Männliche Sexualität: Ejakulation und Orgasmus im Fokus

In einem alten Buch sehr genau: die Umbildung zur Prostatischen Harnröhre.
Der Artikel "Männliche Sexualität: Ejakulation und Orgasmus im Fokus" ist ein Teil einer genaueren Betrachtung männlicher Sexualität für Frauen - was nicht heißen soll, dass auch einige Männer verblüfft sein werden.

Worüber sich jeder Mann schon einmal gewundert hat (wenigstens beim ersten Mal) ist der ungeheure Druck, mit dem er die Spermaflüssigkeit (das Ejakulat) „abspritzt“. Das Gefühl, dass dabei entsteht, wird allerdings sofort überlagert von einem anderen, sinnlich erschütternden und unkontrollierbaren Gefühl: dem Orgasmus.

Fast alle Männer glauben, dass die Ejakulation und der Orgasmus synchron zueinander verlaufen, was nicht wirklich der Fall ist. Und es wird noch ein wenig komplizierter: Wie ein Samenerguss entsteht, kann dir jeder Arzt erklären. Es ist wissenschaftlich genau definiert, sowohl rein physisch, biochemisch und – wen man will – auch noch psychologisch. Was ein „männlicher Orgasmus“ ist, weiß allerdings niemand genau – es gibt Anhaltspunkte, aber keine genaue Definition. Weil Orgasmen so intensiv und heftig sind, gibt es auch kaum Schilderungen dieses Gefühls. Jeder Mensch, ob sprachgewaltig oder einfach gestrickt, scheitert an der genauen Beschreibung.

Wissenschaftliche Erläuterung und weitere einfache Erklärungen zu Orgasmus und Ejakulation

Das soll nun genauer erläutert werden. Zunächst belieben wir „ganz wissenschaftlich“, und zitieren (1 in Absatz 2):

Orgasmus und Ejakulation sind zwei separate physiologische Prozesse, die manchmal schwer zu unterscheiden sind. Der Orgasmus ist ein intensives, vorübergehendes Spitzengefühl intensiver Lust, das einen veränderten Bewusstseinszustand erzeugt, der mit gefühlten körperlichen Veränderungen verbunden ist. Die anterograde (Anm 1/2) Ejakulation ist ein komplexer physiologischer Prozess, der aus zwei Phasen ((Anm. 2/2) besteht und durch komplizierte neurologische und hormonelle Wege beeinflusst wird.

Der letzte Teil des Zitats ist durch den Gebrauch von Fremdwörtern und Medizininternen Begriffen schwer verständlich. Der Versuch, diesen Satz in eine allgemein verständliche Sprache übersetzen und dabei etwas zu erweitern, würde so ausfallen:

Wenn der Mann sehr erregt ist, wird vom Körper ein zielgerichtetes Verfahren eingeleitet, der aus zwei Teilen besteht. In der ersten Phase wird der Körper darauf vorbereitet, den Samenerguss zu ermöglichen, indem die Harnröhre vorübergehend zur „prostatischen Harnröhre“ (Anm. 3/2) wird, durch die die Samenflüssigkeit in der zweiten Phase „geschossen“ wird.

Diese „zweite Phase“ ist in der Literatur als „Point of no return“, also als „Weg ohne Umkehr bekannt“, denn nun kann der Vorgang nicht mehr rückgängig gemacht werden. Der Mann liefert sich sozusagen seinem Samenerguss völlig aus, der dann dorthin gelangt, wo sich das Ende der Harnröhre befindet, also in die Vagina, das Kondom oder die Hand.

Die Rolle des Penis: Ein Sensor und ein Transportmittel für Samenflüssigkeit

Nun wird auch deutlich, welche Rolle der Penis, genauer gesagt die empfindliche Eichel, spielt. Das Gehirn sieht die Eichel als Sensor und erkennt die Berührungsreize, die bekanntlich immer heftiger werden. Durch Rückkoppelung wird dann der finale (und nicht mehr umkehrbare) Prozess eingeleitet. Erst, wenn dies passiert ist, wird der Orgasmus ausgelöst, der das Bewusstsein „einlullt“ und in der Regel als ein großes Glücksgefühl erlebt wird.

Wahrscheinlich werden sogar manche Männer staunen, was da alles in ihnen vorgeht. Manche Männer fragen sich wahrhaftig, wie es sein kann, dass durch die Harnröhre plötzlich kein Urin, sondern der weißliche Glibber kommt. Und – es dauert eine Weile, bis sie wieder „ganz normal“ auf die Toilette gehen können.

Im dritten Teil fragen wir uns, welche sinnlichen Reize den Mann noch stimulieren können. Alle Quellen nochmals im dritten Teil.

Wichtiger Hinweis: Dies ist kein „medizinischer Ratgeber“. Männer sollten sich an einen Urologen wenden, wenn sie medizinische Fragen zu den Funktionen der Geschlechtsorgane haben.

Zitate eins in Absatz2: NBCI, übersetzt.
Anmerkungen im zweiten Teil: (1/2) (1) Anterograde – ein nach vorne gerichteter Prozess der (hier) mit einem Ziel verbunden ist.
(2/2) Die Begriffe sind schwer verständlich und werden deshalb im Text darunter ausführlicher betrachtet.
(3/2) Wird die Harnröhre des Mannes für den Geschlechtsverkehr genutzt, wird sie auch "prostaische Harnröhre" genannt. Wenn du als junger Mann nach "ganz einfachen" Formulierungen suchst, dann hilft dir auch "lilli

Bild aus: The illustrated Encyclopedia of Sex, Seite 27, nach einem relativ schlechten Scan völlig neu bearbeitet.

Stimulation und Orgasmus – was du über Männer wissen solltest

Nach alter Lesart - der Penis steht im Mittelpunkt - aber ist das schon alles?
Der Artikel "Stimulation und Orgasmus – was du über Männer wissen solltest" richtet sich im Prinzip an erwachsene Frauen. Besonders an solche, für die männliche Sexualität ein "Buch mit sieben Siegeln" ist. Und doch glaube ich, dass auch manchre Mann verdutzt gucken wird, wenn er weiß, wie die Natur ihn ihm arbeitet. Der Artikel erscheint in drei Teilen.

Männer reden oftmals über ihren Penis, weil sie glauben, dass er jenes Organ ist, das ihnen Ejakulationen und Orgasmen beschert. Das geht so weit zu glauben, dass der Penis sogar eine Art „Eigenleben“ führt. Männer sagen manchmal sogar, ihnen „steht einer“, so als ob sie selbst mit der Erektion nichts zu tun hätten.

Verwirrung durch Pornografie

Leider hat die Pornografie wesentlich dazu beigetragen, dass Männer ihre Erektionen mit denen der Darsteller vergleichen. In pornografischen Filmen ist es ja soft so, dass die Dame kaum auf die Knie gegangen ist, um seinen Gürtel und den „Hosenstall“ zu öffnen, und schon kommt ihr der Penis steinhart waagerecht entgegen. Darüber macht sich der Beschauer allerdings kaum Gedanken – die Faszination eines wohlgeformten, erigierten Penis ist durchaus lustvoll. Und auch, sobald die Dinge ihren Lauf nehmen, wundert sich der Pornokonsument kaum. Die Erektion hält für erstaunlich lange Zeiten an, und für die die finale Ejakulation muss am Ende gar noch stimulierend „nachgeholfen“ werden.

Warum Männer nicht "penisfixiert" sind

Das alles nährt das Märchen vom allzeit bereiten, penisfixierten Mann, das in radikalen Schriften der Frauenbewegung verbreitet wird. Doch sowohl die Abläufe wie auch die Ergebnisse laufen in Wahrheit nicht „leicht und locker“ ab. Sie sind vielmehr ein Ergebnis der körpereigenen „Technik“, die auf sehr komplizierte Weise biochemisch gesteuert wird. Genau genommen ist der unbewusst wirkende Teil des Gehirns der „Administrator“ des gesamten Vorgangs. Wobei der einzige Unterschied zwischen anderen Steuerungs- und Regelprozessen darin besteht, dass die Chance, den Prozess willentlich zu beeinflussen, mit steigender Erregung fällt – bis das Gehirn selber keine Möglichkeit hat, den Samenerguss (auch Ejakulation genannt) zu stoppen. Aus der in Jahrmillionen gewachsenen Orientierung männlicher Säugetiere, der Primaten und eben auch der Menschen ist dies absolut folgerichtig.

Der ganz gewöhnliche Mann und seine Erektion

Beim gewöhnlichen Mann wächst die Erektion langsam und baut sich auch wieder ab, wenn er nicht „zum Zuge kommt“. Genaues über die Erektion und deren Aufstieg und Fall sind zwar erklärbar, aber nicht durchgängig logisch. Denn wie Forscher bereits früh erkannt haben, werden „perfekte Erektionen“ durch ein Zusammenspiel von optischen Eindrücken, gespeicherten Gedanken an bestimmte Situationen und unterschiedlich intensive biochemischen Prozesse ausgelöst. Hinzu kommen sogenannte „taktile“ Reize, also die manuelle, oral oder vaginale Reizung der Penisspitze mit Eichel und Frenulum (1). Das Gehirn fragt die Daten von den dort befindlichen Nerven beständig ab, um am Ende durch Rückkoppelung den „Weg ohne Rückkehr“ einzuleiten.

Es wird Zeit, den Penis zu verlassen und uns damit zu beschäftigen, wie der ganze Rest der Angelegenheit funktioniert. Das geschieht im nächsten Teil dieses Dreiteilers.

Quellennachweise: (1) im ersten Absatz: Einige der Fakten werden in "Urobot" sorgfältiger erklärt - du benötigst aber einige Grundkenntnisse, um die dort verwendete Sprache zu verstehen.

Erklärungen: (1) im ersten Absatz: Frenulum - Penisvorhaut. Männer, die keine Penisvohaut besitzen, sind schwerer zu stimulieren. Das Bild wurde (in englischer Sprache) zuerst in "The Illustrated encyclopedia of sex" veröffentlicht.

Wichtiger Hinweis: Dies ist kein medizinischer Ratgeber. Männer sollten sich an einen Urologen wenden, wenn sie individuelle Fragen zur Funktion der Geschlechtsorgane haben.

Macht über Männer gewinnen - warum tust du das?

Die Macht kann auf viele Arten ausgeübt werden - wenn es der Partner mag
Eine der Fragen, die typische Vanille-Leser(innen) sich und anderen stellen, ist diese: „Warum machen Frauen Dinge, die…“. Dann folgt entweder etwas, das nicht als feminin bezeichnet werden kann, oder eine Tätigkeit, die jemandem Schmerzen zufügt oder auch etwas, das als „eklig“ gilt. Alles Dinge, die eine „gewöhnliche Frau“ an einem Mann gar nicht vollziehen würde und eine Hure nur dann, wenn sie dafür entlohnt wird.

Ja, warum?

Ganz normal ist so normal nicht

Wenn du danach fragst, bekommst du nicht sofort eine Antwort. Das ist an sich kein Wunder. Denn wenn du eine „stinknormale“ Frau fragst, warum sie sich „hinlegt“ und einen schnaufenden, schwitzenden Mann über sich erträgt, wirst du dann eine Antwort bekommen?

Ich habe wirklich mal gefragt – eine gute Freundin, aus purer Neugierde. Eine Frau, die häufig seriöse Verabredungen hatte und fast jedes Mal mit Ihrem Partner im Bett gelandet ist. Ihre Antwort hat ich ehrlich verblüfft: „Ach die Männer haben es doch so gerne.“ Ich habe den Satz nicht gerne gehört, aber es handelte sich um eine sehr gebildete, feminine Frau aus bester Familie.

Das schöne Gefühl der Macht - mit dem Einverständnis des Partners

Von ganz anderer Art war die Antwort einer jungen Frau, die häufig im Internet Erfahrungen postet. Sie sagte, ihr ginge es um die Macht, die sie über den Mann ausüben kann. Es beginnt schon damit, dass sie nicht „unter ihm liegen will“. Sie sagt, dass sie keine „typisch dominante“ Frau ist, dass es ihr aber Freude bereitet, Macht über den Mann auszuüben. Keine Frage, dass dies nur mit einem Partner funktioniert, der sich daran erfreut.

Edging -immer an der Kante stoppen

Sie nutzt dabei eine Methode, die allgemein als „Edging“ bekannt ist. Die Methode ist nicht neu und funktioniert manuell, oral und gemischt. Optimal ist die Wirkung, wenn sie liebevoll und zugleich konsequent ausgeübt wird. Und vor allem, wenn die Partnerin weiß, wann ihr Mann „kommen will“. Beherrscht sie also die Kunst, seine Körpersignale zu lesen, dann kann sie seine „Entladung“ fast beliebig herauszögen, und das liest sich so:

Sobald ich spüre, dass er nun bald kommen will, verlangsame ich meine Aktivitäten. Das macht etwas mit ihm: Er fürchtet, dass ich wirklich aufhören würde. Also wiege ich ihn erneut in Sicherheit, damit er denkt, es geht jetzt sofort weiter zu seinem Erguss. Ich gebe ihm die Illusion, dass er bald „kommen darf“ … aber der Vulkan muss noch auf seinen Ausbruch warten … und mich flehentlich ansehen, dass ich weitermache.

Der lustvolle Gewinn aus der Macht

Es gibt ziemlich viele Varianten zum Thema – wie weit du dich selbst dabei „optisch“ in Szene setzt. Oder ob er bekleidet, halb bekleidet oder nackt ist. Ob du ihn vorher fixiert hast oder ob er brav genug ist, alles zu erdulden, bevor er seine Befriedigung bekommt. Und vor allem, wie du dich selbst dabei fühlst. Die Macht, die du dabei gewinnst, kommt aus seinem flehentlichen Blick und seinen wiederholten Aufforderungen, auf keinen Fall aufzuhören und ihm endlich seine Ejakulation samt Orgasmus zu schenken.

Varianten, Gewinn für beide und ein paar Zahlen

Du kannst ich vielen Frauenzeitschriften lesen, wie das Spiel „zu zweit“ funktioniert. Aber du wirst kaum eine Schilderung finden, wie du deinen Freund mit liebevoller, aber konsequenter Macht zu einem enormen Orgasmus verhelfen kannst.

Es ist also eine Win-win-Situation: Du genießt die Macht, die von dir ausgeht und die dir Kraft verleiht, und er genießt einen herrlichen, intensiven Orgasmus. Und doch bleibt alles ein hübsches frivoles Spiel ohne Forderungen aneinander.
Rein technisch geht es übrigens darum, kurz vor dem berühmten „Point of no Return“ tätig zu werden. Da ist der Punkt, in dem niemand (vor allem aber kein Mann) mehr „zurückkann“, und deswegen sowohl Samenerguss wie auch Orgasmus nicht mehr verhindert werden können.

Und noch einmal: Es gibt andere Methoden für Frauen, sich am sexuellen Machtgewinn zu erfreuen – aber Voraussetzung ist, dass der jeweilige Partner davon genauso begeistert ist wie du.

Die Grundlagen – also die Fantasien, zu dominieren, sind bei fast der Hälfte aller Frauen vorhanden (46 Prozent). Die theoretische Bereitschaft der Männer, dominiert zu werden liegt bei 53 Prozent, wenn man ihre Wunschträume als Maßstab nimmt.

Bilder, Zahlen, Fakten:

Bild: Japanische Zeichnung, 1960er Jahre, nachkoloriert)
Fakten: Edging bedeutet sexuell: einen Menschen bis kurz vor dem Orgasmus zu reizen, dies dann zu verweigern, und ihn schließlich erneut reizen.
Zitat: Sinngemäß nach einer Quelle, zu der wir nicht verlinken können.
Zahlen: Daten und Fakten über Fantasien aus der Studie: "What Exactly Is an Unusual Sexual Fantasy?"
Christian C. Joyal, PhD, Amélie Cossette, BSc, and Vanessa Lapierre, BSc, Department of Psychology, Université du Québec à Trois-Rivières, Trois-Rivières, Québec, Canada; Philippe-Pinel, Institute of Montreal, Montreal, Québec, Canada.