Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Pegging? Strap-On? Strap On? Alle Fragen – alle Antworten

Ob er wohl Vergnügen dabei empfindet?


Technische Recherche und "männliche" Details von unserer Redaktion, restliche Texte von Isi Febe. © 2014 by liebesverlag.de

Ein Miniatur-Vademekum für alle, die sich dafür interessieren, wie frau einen Mann mal “anders herum” verführt. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir keine Bilder von der Anwendung zeigen dürfen.

Was ist es?

Ein Dildo, der auf einem Geschirr befestigt ist, das die Frau umschnallen kann. Der Dildo wird durch die Hüfte und das Becken der Frau vor- und zurückgestoßen. Dabei wird die Beckenbodenmuskulatur stark beansprucht.

Woher kommen die Begriffe?

Geschirr – aus dem Englischen, eigentlich das Pferdegeschirr, im übertragenen Sinne jedes „Geschirr“ aus Leder. Kenner sagen „Harness“. Manchmal wird die Halterung (das Geschirr) getrennt verkauft. „Umschnalldildo“ – Kombination aus „Umschnallen“ und „Dildo“ für den Kunstpenis. Strap–On oder Strapon - der „Strap“ ist ursprünglich ein Lederriemen man „riemt den Dildo an“. Daher der Name. „Pegging“ – der Kolumnist Dan Savage beansprucht die Urheberschaft für das Wort, auf Deutsch etwa „pfählen“. BOB – (Bend Over Boyfriend) ist bedeutungsgleich mit Pegging – „bück dich, mein Liebster“.

Wie dick muss der Dildo sein?

Zwerge (Anfänger) beginnen am besten klein. Dildos sind ab etwa 15 mm Durchmesser erhältlich, aber dicker als 30 mm sollte kein Dildo zum Umschnallen sein, wenn ihr nicht ausgesprochen erfahren seid. Tipp: Einen kleineren Dildo oder den Finger zum „Vorbohren“ benutzen. Ein weiblicher Zeigefinger ist zwischen ca. 15 und 20 mm stark. In jedem Fall sollte der Dildo wechselbar sein. Noch besser: Wechseldildos in unterschiedlichen Stärken und für die Anwendung an der Prostata.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Vor allem muss das Geschirr bequem zu tragen sein, nicht abrutschen und deine Vulva möglichst schildartig abdecken – da liegt sonst ein unheimlicher Druck drauf.

Was muss ich unbedingt vor der Anwendung beachten?

An Ihm: Immer viel Gleitgel an ihm nutzen. Wenn er Anfänger ist, sehr vorsichtig rangehen, besonders an die Rosette. Finger benutzen, um die Bereitschaft anzutesten. Bei Dir: Die Instrumente griffbereit haben, eventuell Geschirr schon vorher umschnallen. Medizinische Handschuhe und Kondome (über dem Dildo) verwenden. Zuvor eine Woche lang Beckenbodenübungen machen, bevor du das erste Mal „richtig rangehst“.

Porno kontra Realität

Du brauchst nicht nackt zu sein und keine Nuttenklamotten zu tragen, wenn du ihm den Strap-On „gibst“. Es geht technisch genauso gut, wenn du die Jeans anlässt. Außerdem musst du ziemlich fit sein. „Pegging“ ist kein Spaziergang, das kann ich dir flüstern. Du musst (trotz Gleitmittel und gutem Willen) mit spürbarem Widerstand rechnen. Auch das „Stoßen“ ist nicht naturgegeben, sondern muss erst einmal erlernt werden. Achtung: Das „Anlutschen“ nur bei extremen Rollenspielen verwenden, nicht beim ersten Mal und nicht bei sanften Verführungen.

Werbeaussagen und Lustgewinn

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du beim „Pegging“ Lust über die Vagina bekommst. Eher bekommst du die Lust durch die Macht, „ihn“ zu beherrschen. Lass dir nicht einreden, dass der Dildo „durch die Vagina“ geführt (bewegt) werden sollte. Das kann verdammt schmerzlich sein – und falls du wirklich geil wirst, sitzt das Ding oft nicht mehr fest.

Ist es für IHN schön?

Die Chancen stehen fifty-fifty. Manche Männer sind zu Anfang entsetzt, und am Ende wollen sie immer mehr davon. Andere sind zuerst experimentierfreudig und werden erst in der Praxis vom Strap-On abgestoßen. Sinnliche Männer wollene es oftmals wirklich, zieren sich aber lange. Und: es ist ein Unterschied, ob du seine Prostata reizt oder ihn „nur“ anal beglückst.

Bauch, Seite oder Rücken?

Er sollte auf dem Rücken liegen, damit du sehen kannst, wie es ihm geht. Männerärzte untersuchen die Prostata durch den Enddarm meistens in Seitenlage, das geht also auch. Auf dem Bauch zu liegen oder sich „nach vorn zu bücken“ sind eher „harte“ Rollenspiele als anale Lüste. Denke dran: wenn die Prostata das Ziel ist: Bei der Rückenlage befindet sie sich „oben“.

Heikel: sein Penis

Vielleicht wirst du bemerken, dass du nicht die üblichen Lustanzeichen an ihm erkennst. Das ist ganz normal, weil die Gefühle anderwärts entstehen und von den Nerven auch anders weitergeleitet werden. Männer sagen, das erste Mal sei es ein Gefühl, als wenn man dringend auf die Toilette muss, aber viel intensiver und verwirrender. „Standard-Sex“ geht nach einer Weile wieder problemlos.

Und was kostet es?

Die Kosten sind davon abhängig, wie gebrauchstüchtig das „Geschirr“ ist, das den Dildo trägt. Für einen dauerhaften Einsatz sind Tragekomfort und Langlebigkeit wichtig – ab etwa 60 Euro sind Geschirre zu haben, die stabil genug sind, um häufiger benutzt zu werden, aber es geht noch deutlicher teurer. Finger weg von Plastik-Geschirren und schlechten Halterungen. Falls es nur „ein Versuch“ sein soll, nehmt besser einen Analdildo und führt ihn von Hand.

Bild: Bearbeitetes Szenefoto eines Amateurvideos.

Anal ganz egal – oder heiß begehrt?

Sanft und mit Augenkontakt geht es besser


Neulich, im Bayrischen Fernsehen, relativ unvermittelt: „Reden wir über Analverkehr?“ Einer der Woidboyz fragte Lilo Wanders danach. Und die erklärte ganz kühl (und kompetent), warum manche Männer Analverkehr mögen und dass es dabei keinesfalls ausschließlich um schwule Männer ginge.

Fragen wir uns doch mal: Was ist dran am Mann, und wann mag er seine Rosette öffnen, um anale Lüste zu genießen? Was ist das Tolle daran, und warum mögen es manche Männer mehr als andere?

Anal mental: Neugierde und Abscheu

Männer haben, kultur- und zeitabhängig – eine wesentliche größere Freude daran, Frauen „anal“ zu beglücken als dieselbe Prozedur an Männern zu vollziehen. Man kann dies als mentales, soziales oder gesellschaftliches Problem ansehen, denn anatomisch ist es beim aktiven Analverkehr ziemlich gleich, ob der Mann eine Frau oder einen Mann beglückt. Analverkehr zwischen Mann (aktiv) und Frau (passiv) wird von den meisten Paaren zunächst nur als Experiment betrieben – und zumeist sind die Frauen meisten davon wenig begeistert, weil sie selten (wenn überhaupt) positiv-sinnliche Empfindungen dabei haben. Die Frau dient dabei - mental und physisch – als „Lustmodell“ oder „Vorverstärker“ männlicher Erregung, während sie den Analverkehr mehr oder weniger „ihm zur Freude“ zulässt.

Anal passiv für Hetero-Männer – alles läuft über die Frau

Recht ähnlich verhält es sich mit dem passiven Analverkehr: Heteromänner wünschen sich bei ersten Versuchen so gut wie immer die Verführung durch eine Frau, seltener durch ein Paar. Auch dabei dient die Frau als „Lustverstärker“, die zunächst für sexuelle Erregung sorgt, um sodann als „Mittel zum Zweck“ zu dienen und den Mann durch vorsichtige Stimulation durch Vibratoren und Dildos sowie reichlich Gleitcreme auf den Analverkehr vorzubereiten. Handelt es sich um eine Solo-Frau, so wird die Penetration zumeist mit einem Strap-On-Dildo vollzogen.

Körperliche Empfindungen zu Anfang

Sowohl Männer wie auch Frauen erinnern sich zumeist an anale Sensationen wie das Einführen von Zäpfchen oder eines Fieberthermometers in den Anus. In der Regel wird das Gefühl als „eigenartig“ beschreiben und liegt zwischen Abscheu und Wonne. Dabei entstehen beim Einführen etwas andere Gefühle als beim Herausziehen. Wer schon einmal das Glück oder das Pech hatte, einen Finger oder Dildo im Anus zu spüren, kann die Anfangsempfindungen zumeist nachvollziehen. Männern über 40 sollte diese Erfahrung inzwischen geläufig sein: Arztfinger oder Ultraschallsonde Sonde bohren sich bei der Prostatauntersuchung einige Zentimeter tief in den Enddarm. Beim Mann wird hier eine besonders empfindliche Stelle der männlichen Anatomie erreicht: die Prostata, die sich hinter der Darmwand befindet und dort sehr sensibel auf Berührungen reagiert. Diese Empfindungen chargieren von „stechend schmerzhaft“ über „unangenehm reizend“ bis „flächig irritierend“, wie beim starken Harndrang. Doch diese Reizungen können ebenfalls sinnlich sein, vor allem, wenn sie zu Anfang nur mit leichtem Druck ausgeübt werden und der betreffende Mann sich in einer erotischen attraktiveren Situation befindet als bei einem Arzt.

Mentale Empfindungen beim Analverkehr und Macht

Es gibt Männer, die sich anal nicht verwöhnen lassen wollen, sondern die Penetration als „endgültige Unterwerfung“ ansehen. Ihre Absicht ist, sich durch die empfundene „Erniedrigung“ in die sexuelle Abhängigkeit fügen. Wir befinde uns dabei im Grenzbereich zwischen reiner Wollust (Prostatastimulation), dem Rollenspiel (Rollentausch, anal „genommen“ werden) und der tatsächlichen Abhängigkeit, weil diese Praktiken nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Dies gilt auch dann, wenn (wie in den meisten Fällen) die Penetration durch eine Frau mithilfe eines Geräts (Strap-On-Dildo) vollzogen wird.

Sinnlichkeit und Gewöhnung beim Mann

In der Regel hat nur der „begünstigte Mann“ einen Vorteil von der analen Penetration. Die wahren Freuden wird er allerdings kaum sofort genießen können, denn zumeist sind Männer von mehreren Faktoren verwirrt:

1. Das erste Mal ist überwältigend, wird oft als schmerzhaft empfunden und ist daher zumeist wenig lustvoll, gleichwohl aber sehr erregend.
2. Als anregend, zugleich aber befremdlich gilt zunächst das reine Einführen und Herausziehen des Objekts, mit dem die Penetration vollzogen wird. Dabei unterscheidet sich das Hineingleiten gefühlsmäßig vom Hinausgleiten. Als lustvoller wird zumeist das Hinausziehen empfunden.
3. Dringt das Objekt bis zur Prostata vor, wird dies beim ersten Mal so gut wie nie als angenehm empfunden. Der männliche Körper muss sich erst an diesen heftigen, unmittelbaren Reiz gewöhnen.
4. Der Penis wird bei der Prozedur nicht zwangsläufig „steif“. Der Grad der sexuellen Erregung kann also nicht, wie sonst üblich, am Penis abgelesen werden.
5. Ob im Rollenspiel, oder als lustvolle Stimulation – manche Männer wollen das Gefühl immer wieder erleben, andere nie wieder. Ein bisschen „Suchtgefahr“ ist dabei, zumal bei unterwürfigen Männern.

Möglichkeiten und Grenzen für die Frau

1. Das erste Mal kostet oft Überwindung, weil der Analbereich als „schmutzig“ gilt oder der Analverkehr als „schwul“. Dennoch lohnt sich der Versuch, wenn der Mann Lust dazu hat. (Siehe Punkt 5)
2. Ob Finger, Dildo oder Plug: Vorsicht ist die Mutter der Rosette. Beginnen Sie mit Dildos von ungefähr einem Zentimeter Durchmesser, nicht mehr, und nehmen Sie viel Gleitcreme.
3. Soll die Prostata stimuliert werden, muss einseitig Druck auf die Darminnenwand ausgeübt werden. Der Finger muss also in „kille“-Stellung gebracht werden – beim Dildo empfehlen sich anatomisch sinnvolle P-Punkt-Modelle.
4. Frauen empfinden rein körperlich (biologisch oder mechanisch) so gut wie keine Lustgefühle bei der Prozedur – im Gegenteil. Insbesondere sogenannten Strap-on-Dildos billiger Bauart können stark drücken und dadurch Schmerzen verursachen. Die Behauptung, spezielle Konstruktionen würden dennoch Lustgefühle erzeugen, gilt überwiegend als Werbeargument der Hersteller.
5. Frauen können aber eine mentale Genugtuung daraus gewinnen, den Mann „nun in jeder Hinsicht“ zu beherrschen. Dadurch können Frauen ihre Männer eng an sich binden.

Hinweise für Paare

Experimente sind immer zweischneidig: Gelingen sie, ist ein weiteres tolles Erlebnis der Lust gewonnen, misslingen sie, kann tagelanger Frust (eventuell gar Verweigerung) die Folgen sein. Deshalb: Trippelschritte statt Riesenschritte beim Analverkehr – bei Frau und Mann. Beginnen sie immer sanft und benutzen Sie immer Hilfsmittel, vor allem genug Gleitmittel. Hilfe im Internet finden Sie zuverlässig bei Netdoktor. Beziehen Sie Ihre Informationen nicht aus pornografischen Filmen - aus reißerischen Gründen sind die Frauen darin immer nackt oder in federleichte Dessous gekleidet. Das ist nicht nötig, um die erwünschten Effekte zu erreichen.

Hier noch ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:

Sorgen Sie dafür, dass sie ungehindert kommunizieren können und seien Sie jederzeit darauf gefasst sein, die Sache abzubrechen. Quälender Schmerz ist nichts das Ziel, sondern extreme Lust.

Führen Sie zu Anfang alle Didos mit der Hand, nicht mit der Hüfte – Sie benötigen Sensibilität für das Einführen.

Falls Sie Hüftstöße (Strap-on-Didlo, Harness) erproben wollen – tun Sie dies nur mit gepolsterten, gut passenden Exemplaren, die natürlich etwas teurer sind. Falls Sie etwas anderes lesen (es gibt dazu anderslautende Tipps im Internet) bedenken Sie, dass sie bei der Penetration eines Mannes möglicherweise viel Kraft aus der Hüfte anwenden müssen. Dies gilt zumal dann, wenn Sie oder der Mann unerfahren sind. Teilweise werden abenteuerliche Tipps aus kommerziellem Interesse gegeben, deshalb hier der Rat: Ein dünner, glatter, vielleicht leicht gebogener und oben etwas verdickter Dildo (Eichelform), handgeführt, reicht für den Einstieg in die Welt analer Lüste. Wie sagte dich einst ein Heimwerker-Berater: Die Anschaffung teurer Hobbygeräte hat oft nichts mit der sinnvollen Verwendung derselben zu tun.

Hinweis: Der Artikel ist eine Zusammenfassung verschiedener öffentlich zugänglicher Informationsquellen - dennoch sollten Sie sehr vorsichtig bei eigenen Versuchen sein und gegebenenfalls einen Arzt befragen.

Ist der Penis ein Machtinstrument?

Die Fragen hier: Ist der Penis ein Machtinstrument? Kann auch ein Dildo ein Machtinstrument sein? Ist "penetriert werden" erniedrigend? Oder kommt es darauf an, wer es tut und wie?

Penetrationen im Angebot

Während der heißen Phase der Emanzipation haben wir es oft gehört: Männer nutzen den Penis als Machtinstrument. Fragt sich nur, was passiert, wenn der Penis, zwar künstlich, aber deutlich aufgerichtet, am Becken einer Frau befestigt wird. Ist Penismacht gleich Dildomacht? Und ist eine Penetration wirklich ein Akt des Herrschens?

Gewinnt sie dadurch Macht? Besteht Macht darin, jemanden zu penetrieren (in ihn „einzudringen“)?

Wen es so wäre, müssten Frauen, die sich einen Kunstpenis umschnallen, an Macht gewinnen – und die Männer, die sie damit erfreuen oder entsetzen, dürften an Macht verlieren.

Interessant ist, dass die meisten Männer, die man danach fragt, meinen, sie würden auf diese Weise einen Teil ihrer Männlichkeit verlieren. Manche Frauen hingegen glauben, auf diese Weise ein Gefühl der Macht zu gewinnen.

Was ist es dann, was Frauen und Männer dazu treibt, den Penis als Machtinstrument zu nutzen oder zu erdulden? Wir haben eine Diskussion darüber unter sexaktiven, meist akademisch gebildeten Frauen belauscht.

Zehn Thesen zu Penis, Penetration und Macht.


1. Ja, aktive Penetration gibt der Frauen Macht. Frauen erdulden sonst oft nur, während Männer sich lustvoll abreagieren.
2. Nein, es geht nicht um Macht, sondern um die Lust am „verbotenen Spiel“.
3. Weder Ja noch Nein - eigentlich wächst beiden Macht zu, weil sie dadurch etwas spüren, was ihnen sonst verschlossen bliebe.
4. Ja, weil wir ein Tabu damit brechen. Es ist gut, einmal in der Rolle des anderen Geschlechts zu sein.
5. Nein, die Frauen bekommen keine Macht, weil der eigentliche Gewinner der Mann ist – vorausgesetzt, er tut dies aus Lust.
6. Es trifft gar nicht zu. Die Vagina umschließt den Penis und darum haben Frauen immer Macht über den Mann.
7. Eigentlich ist „passiv sein“ der Traum, nicht „aktiv zu sein“. Macht bedeutet, jemanden dazu zu bringen, dass du passiv sein kannst.
8. Nein, es ist nicht Macht. Einen Mann zu penetrieren bedeutet, ihn sehr sorgsam zu behandeln. Verantwortung wäre das bessere Wort, wenn man jemanden penetriert.
9. Spiele mit sexueller Macht sind nicht davon abhängig, ob du penetrierst/penetriert wirst oder nicht. Andere Spiele geben dir viel mehr Macht.
10. Ja, es bedeutet Macht, weil du damit deinen Partner beherrschen kannst wie mit kaum etwas sonst.

Ja, und was meinen Sie? Stimmen sie einer der Thesen zu? Oder haben sie eine ganz andere These?

Pegging - ist der Mann schwul, der Pegging mag?

Dieser Artikel hat zwei Teile: Im ersten Teil hatten wir geklärt, warum die Schamgrenze für Analverkehr so hoch liegt. Nun wollen wir betrachteten, wie der Prozess "Pegging" auf Männer einwirkt.

Männer haben ein verborgenes Lustorgan

Doch was ist mit den Männern? Sie haben ein Organ, das direkt nur durch den Enddarm erreicht werden kann, und das im Allgemeinen verantwortlich für die heftige Lust beim männlichen Orgasmus ist: die Prostata. Sie kann allerdings auch direkt stimuliert erden – ein klein wenig durch den Damm, und ganz bestimmt sehr heftig durch den Enddarm.

Nicht alle Männer mögen dies, auch nicht nach längerem „Training“. Für viele ist es ehere eine Strafe im Rahmen der Unterwerfung unter eine Frau (Female Domination) als ein Vergnügen, dass eine Frau bereiten kann. Dabei gibt es verschiedene Ausdrücke: Prostatastimulation, Pegging, Strap-On-Sex – es ist alles ein wenig ähnlich, aber nicht gleich.

Pegging – nicht ein Prozess, sondern ein ganzes Programm

Generell bezeichnet die Prostatastimulation alle Methoden mit Fingern und Instrumenten, um die Prostata zu stimulieren und so einen Orgasmus zu erzeugen beziehungsweise zu verstärken. In der Regel wird, was manchen Mann überrascht, der Penis dabei nicht steif, sondern er muss zusätzlich stimuliert werden, wenn ein „volles Programm“ gewünscht wird. Das „Pegging“ bezeichnet das Eindringen mit einem Instrument, also zumeist einem Dildo oder Vibrator, der zweckmäßigerweise zunächst von Hand geführt wird – insbesondere bei Anal-Anfängern. „Strap-On ist eine Sonderform, bei der ein homosexueller Geschlechtsakt simuliert wird – durch eine Frau.
Präzis: Wie homosexuell ist Pegging?

Ist Pegging die verborgene Lust am Schwulsein?

Diese Ausdrucksweise würde allerdings von vielen Männern abgelehnt. Sie sagen, dass der Analverkehr an sich keine Homosexualität voraussetzt – und damit haben sie tatsächlich recht. Genau an diesem Punkt herrscht aber Klärungsbedarf, und man kann ihn etwa so definieren:

1. Der passive Analverkehr ist zunächst nur ein Akt der Sexualität, aber keiner der, der die Liebe zu einem Mann bedingt.
2. Führt eine Frau diesen Verkehr aus, so kann man davon ausgehen, dass der Mann die Lust, vor einer Frau begünstigt oder gequält zu werden, liebt. Er genießt daher auch deren Handlungen, und das ist eindeutig kein homosexueller Akt.
3. Wenn der aktive Analverkehr von einem Mann vollzogen wird, muss dies noch keinerlei emotionale Bindung des passiven Mannes an den aktiven Mann bedeuten, und schon gar nicht, dass der passive Partner homosexuell orientiert ist. Es könnte „nur Sex“ sein. Allerdings könnte in diesem Fall die Gefühlswelt des passiven Mannes außer Kontrolle geraten.

Letztendlich ergibt sich daraus: Der passive Partner ist weder „schwul“ noch muss er zwangsläufig bisexuell sein. Denn es steht absolut fest, dass ein Mann geschlechtsneutrale Lust empfinden kann, wenn er an der Prostata gereizt wird.

Geschlechtsneutaler Sex ist nicht ungefährlich

Man könnte, wenn man wollte, diese Diskussion noch weiter führen. Denn auch andere sexuelle Praktiken müssen nicht zwangsläufig vom anderen Geschlecht ausgeübt werden. Doch sollte man auch dies bedenken, besonders in jungen Jahren: Wer sich ständig an Sexualität ohne Liebe mit einem anderen Menschen erfreut, verliert einen Teil des allgemeinen Selbstverständnisses von Liebe, Zuneigung und Sexualität. Mit anderen Worten: Seine Bindung an den Menschen als Ganzes lässt nach, und die Bindung an die sexuelle Abweichung nimmt zu. Das ist auf Dauer ermüdend, und dann und wann sogar gefährlich.

Wenn es die Gans bekommt, sollte es auch der Ganter spüren

Ein Wort noch zum Ausgangspunkt (bitte im ersten Teil nachlesen) : Was der Frau recht ist, sollte dem Mann billig sein. Falls die Geliebte, Verlobte oder Ehefrau analen Sex „hinnimmt“, sollte der Mann mindestens bereit sein, einmal die äußerlichen Empfindungen zu durchleben, die dabei unweigerlich ausgelöst werden. Wer es nicht will, sollte sich wirklich überlegen, warum seien Ablehnung so groß ist.

Recherche: Induna und Miss Y. anderer Meinung? Bitte schön ...