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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was bringt der sexuelle Rollentausch eigentlich?

Die Maske: Ist sie ein ER oder ist er eine Sie?
Der sexuelle Rollentausch gehört immer noch zu den frivolsten Themen, über die man schreiben kann – und es zu tun, gilt als nicht seriös. Wenn du findest, dass der Rollentausch für dich „befremdlich“ oder gar „ekelhaft“ ist, lies nicht weiter.

Am Anfang steht das große Schweigen – und kaum Fakten

Leider liegen nur wenige Fakten zum Thema vor. Die meisten Befragungen meiden das Thema, und wenn es einmal erwähnt wird, dann wird es meist mit Zuckerguss übergossen. Und genau dazu eignet sich der erotische Rollentausch gar nicht.

Der „offizielle“ Teil beschäftigt sich ausschließlich mit dem Thema des Kleidertauschs. Ganze sieben Prozent der Frauen haben es in ihren Fantasien schon getan. Und die Männer, die etwas empfänglicher dafür sein sollen? Nur zehn Prozent gaben an, davon schon mal geträumt zu haben.

Was hat Verführung mit dem Rollentausch zu tun?

Wer verführt, oder jemanden überredet, frivole sexuelle Abenteuer einzugehen, ist nicht wirklich beforscht worden. Teilweise liegt dies daran, dass Verführungen ohnehin als „abwegig“ gelten. Und doch hat Führung auch etwas mit Verführung zu tun – jedenfalls im Bereich der Sexualität.

Und die übrigen Merkmale? Da kratzt man schon an heiklen Bereichen. Ein Mann findet in der Regel völlig in Ordnung, wenn die Frau Fellatio gibt – doch was, wenn sie dabei Anzug und Krawatte trägt? Und anal? Zwar ist „Pegging“ inzwischen populärer geworden, als sich mache(r) träumen lässt. Aber es gibt kaum einen Mann, der seinen Kumpels sagt: „Ey, ich finde es wirklich geil, wenn sie es mit mir macht.“

Weibliche Dominanz - stark nachgefragt, aber selten angeboten

Frauen, die tatsächlich aktiv verführen würden, werden zwar statistisch erfasst, aber niemals exakt. Zwar würde fast die Hälfte von ihnen gerne einen Mann dominieren, aber „Dominieren“ ist ein weites Feld, und „Verführen“ nur ein Teil davon. Und kaum eine Frau würde sich als konsequente Verführerin „outen“.

Was ist nun mit dem spielerischen Rollentausch?

Das erste Stichwort ist: Wer verführt wen?

Auch wenn das Wort „Verführen“ völlig negativ besetzt sein sollte – in jeder Liebesbeziehung ergreift jemand die Initiative für den Geschlechtsverkehr an sich oder für ein erotisches/sexuelles Abenteuer zu zweit.

Zu was soll der Rollentausch führen?

Dieser Rollentausch kann leicht vollzogen werden, indem mal die Frau, mal der Mann die „Führung“ übernimmt. Voraussetzung ist, dass sich beide einig darüber wurden, welche Abenteuer sie eingehen und welche Wünsche sie dabei erfüllen wollen. Wer „oben liegt“? S/M? Anal? Frivole Oralvergnügungen? Das Verkleiden während des Geschlechtsverkehrs? Im Grunde gibt es keine „objektiven Grenzen“ – aber von inneren Widerständen hört man häufiger. Und vom Schämen, auch wenn er/sie es in vollen Zügen genossen haben …

Rollentausch auf Initiative der Männer?

Wer den Rollentausch will? Wer die einschlägige erotische Literatur untersucht, kommt zum Schluss, dass es die Männer sind, die nach weiblicher Dominanz lechzen. In all diesen Geschichten imitiert die Frau das, wonach der Mann heimlich lechzt und sich zugleich dafür schämt. Mal ist es eine maskuline Frau, der er verfällt, mal ist er begeisterter Träger weiblicher Kleidung, und oftmals interessiert ihn „Pegging“ mit dem gesamten Szenario, das dazugehört.

Es gibt – in der Literatur wie in der Realität - einige, wenige Frauen, die von sich aus dem Rollentausch vorschlagen. Meist ist es eine innige Verbindung von der Lust, jemandem zu unterwerfen und dem Machtgewinn, der daraus erwächst.

Was macht der Geschlechter-Rollenwechsel mit Frau und Mann?

Versuchen wie einmal, dies kurz zusammenzufassen:

Optisch und/oder mental

Oft reicht schon die maskulin wirkende Kleidung

Rollenwechsel kann optisch und/oder mental versucht werden. Eine Frau, die ohnehin einen annäherungsweise maskulinen Körper hat, braucht nur noch ein spielerisch-männliches Verhalten, ein konservatives Oberhemd und eine Krawatte. Mehr ist fast nicht nötig, weil nahezu jeder Mann auf sie eingehen wird, wenn er glaubt, ein sexuelles Abenteuer zu erleben. Auch der Ehemann wird voraussichtlich von dieser Wandlung fasziniert sein – die Optik spielt also eine große Rolle.

Wie der Mann in der Rolle der Frau wirkt, ist unterschiedlich. Sich als Frau einzukleiden, wirkt, so weit es Quellen dazu gibt, nur auch wenige Frauen positiv, aber es hilft, bestimmte Szenarien konsequent durchzuspielen.

Was wirkt besonders auf die Psyche ein?

Das Verhalten, die Stimme und die Ansprache wirken am stärksten auf die Psyche. Eine alte Regel besagt, dass jemand (Frau oder Mann) schneller in der vorgesehenen Rolle ist, als er sich erträumt hat. Das heißt: Die Rolle führt sein/ihr Verhalten. Er/sie tut also nicht mehr, was das „Ich“ ihm/ihr einflüstert, sondern was von der Rolle erwartet wird.

Der Körper reagiert oft sehr empfindlich

Was den Körper angeht: Oh ja, da gibt es Grenzen, und auch das intensivste Rollenspiel muss gegeben Falls unterbrochen werden, wenn etwas „physisch“ nicht wie erwartet funktioniert. Auf Einzelheiten kann ich hier kaum eingehen, aber manche „Berührungen“ erzeugen Panik – und das ist nicht das Ziel lustvoller Spiele.

Gibt es beim Rolle-Wechselspiel einen Gewinn für Frau und Mann?

Nicht zuletzt wäre vom Gewinn zu sprechen, den der Rollentausch für Paare bietet. Allgemein gilt, dass der Mann den höheren Lustgewinn hat, die Frau den höheren Zugewinn an Dominanz. Aber da ist noch mehr: Der Mann lernt dabei, wie sich etwas „anfühlt“, dass er für „selbstverständlich“ hält … das aber in Wahrheit doch erhebliche Überwindung kostet.

Anmerkung: Es gibt wenig konkrete Quellen, aber viele Aussagen dazu, die allesamt extrahiert, gefiltert und bewertet wurden und schließlich in diesen Artikel eingegangen sind. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit, da die Quellen nicht eindeutig überprüfbar waren

Die Rolle: Frau - feminin - Mann - maskulin?

Frau und Mann im extremen Klischee
Wir sind, was wir sind? Ach nee, wirklich? Haben wir vom ersten Tag unseres Lebens „Geschlechterrolle“ gelebt? Na klar, wie haben irgendwann mal heimlich oder ganz offen festgestellt, dass wir „unten herum“ ziemlich anders aussehen als das „andere“ Geschlecht. Aber das ist keine Rolle.

„Die Geschlechterrolle“ finden wir - auf Biegen oder Brechen - immer im Angesicht der anderen. Die meisten Frauen wollen mit „anderen Frauen mithalten“ - und damit ist nicht die Karriere gemeint - und zugleich Männer gefallen. Die Männer glauben, mit anderen Männern mithilfe ihrer „Männlichkeit“ konkurrieren zu müssen - und das wirkt auch auf viel Frauen. Und dazu kommen der Gruppendruck, die Weiblichkeit oder Männlichkeit auch unter Beweis zu stellen.

Der ganze normale Alltag - ohne Gendertheorie

Wir haben also „Geschlechterrolle“ an der Universität es Lebens studiert, mal mit unserem Willen und mal dagegen. Und um es gleich zu sagen: Hier ist nicht von der Gendertheorie die Rede, sondern von ganz normalen Leuten unter ganz normalen Bedingungen, die du heute am Arbeitsplatz oder in der U-Bahn treffen kannst.

Wie eine Frau aussehen?
Manche Menschen fallend dabei aus der Rolle, mal so, dass es auffällt, und mal nicht. Softies (männlich) und Tomboys (weiblich) gelten unter sogenannten „Heterosexuellen“ schon als fragwürdig, obgleich sie nur wenige Eigenschaften des jeweils „anderen“ Geschlechts repräsentieren. Frauen haben einen Vorteil: Sie können männliches Rollenverhalten erlernen, ohne dafür beargwöhnt oder gar verachten zu werden - im Gegenteil - sie werden bewundert. Männer sollten es bessre nicht wagen, wenn sie nicht beschimpft, beleidigt oder erniedrigt werden wollen. Nein, die Rede ist nicht von Sissys, sondern einfach von Männern, die nicht ins Rollenklischee „männlich“ passen.

Die Show, das eigene Geschlecht zu vertuschen

Es gab Zeiten, in denen sich Frauen Latzhosen anzogen und ihre BHs, Strümpfe und High Heels wegwarfen, sich die Haare radikal kurz schneiden ließen und schnodderig zu reden anfingen. Und Männer (immer noch keine Sissys) kleideten sich weicher und farbiger, trugen lange Haare und Zöpfe und begannen, sich die Augenbrauen stutzen zu lassen und - tatsächlich - den Intimbereich zu rasieren. Das alles ist aber noch kein „verändertes Rollenverhalten“.

Der echte Rollenwechsel - meist wollen ihn die Männer

Dazu gehört mehr. Wenn Frauen und Männer völlig aus der Rolle fallen wollen. Dann nehmen sie bewusst die Rolle des anderen Geschlechts an - mitsamt all den Klischees, den sonst merkt man (oder frau) es ja nicht. Ja, da kommen die Sissys ins Spiel, die Transvestiten, die gewollte Feminisierung, der Rock, die Strapse ... am Ende spielen manche Männer die Rolle der Frau so perfekt, dass man sie für die „schöneren Frauen“ hält.


Verwirrung und Eindeutigkeit

Klischees nützen auch nichts
Ihr seht - Geschlechterrollen verwirren, wenn sie zu extrem sind, aber eben auch, wenn sie zu sehr gängigen Klischees entsprechen.

Wenn „der Macker die Tussi anmacht“ oder der Gentleman mit der Lady flirtet, wenn der Muskelmann auf die brustvergrößerte Retortenschönheit trifft, dann haben wir es in Wahrheit jeweils mit Rollenklischees zu tun.


Wenn du einem Klischee begegnest

Beim sogenannten „Dating“ hat wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt, dass er einem Klischee gegenübersaß - jemand, der in diesem Moment eine bestimmte maskuline oder feminine Rolle spielte, die ihm (oder ihr) auf keinen Fall „auf den Leib geschrieben“ war. Spielen beide solche Rollen, wird die Verabredung oft zur Groteske.

Welche Rolle passt zu dir?

Niemand sagt, du sollst deine Geschlechterrolle als Frau/Mann aufgeben. Aber du sollest wissen, welche Teile deiner Rolle zu dir passen und welche nicht. Die meisten deiner Anteile sind weder männlich noch weiblich, sondern menschlich. Wenn du eine Frau bist, hast du möglicherweise starke weibliche Anteile, aber auch einige, die als „männlich“ gelten. Bist du ein Mann, dann überwiegen möglicherweise deine männlichen Anteile und deine weiblichen Anteile liegen im Hintergrund auf der Lauer. Das alles ist völlig normal. Aber die Rolle, die du daraus entwickelst, sollte vor allem deine Persönlichkeit zeigen - dann ist viel
für dich und andere gewonnen.