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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zeitreise: Das Sugar-Baby kommt ins Internet - und sein Markt wandelt sich

Dritter Teil: Der Wandel der Sugar-Beziehungen im Internet

Im Internet liegen Fakten und Illusionen nahe beieinander. Bei den Sugar-Beziehungen, von denen zuvor die Rede war, begaben sich die Frauen auf bestimmte Partys oder besuchte einschlägige Lokale, um Sugar-Beziehungen einzugehen. Es galt ja, sich als „exklusive Geliebte“ zu vermarkten, mit der man eine längerfristige, beziehungsähnliche Zweisamkeit auf sexueller Basis beginnen konnte.

Die neuen Marktgesetze führten zum Preis- und Wertverfall

Doch mit dem Internet wurde alles anders: Die Damen waren nun keine naiven jungen Frauen mehr, die vom Reichtum geblendet waren. Sie hatten klare Vorstellungen davon, dass sie eine „Geliebte“ sein würden und dass darauf das gesamte „Arrangement“ beruhen würde. Was sie nicht wussten, war der Wandel, der damit einherging, dass sie sich gewissermaßen „öffentlich“ anboten.

Wir müssen nun vom „Markt“ reden, und auf genau diesem Markt ist die Nachfrage nach wirklich langfristigen „Arrangements“ knapp. Denn die Herren, die wirklich wohlhabend und zugleich großzügig genug waren, verließen sich nach wie vor lieber auf diskrete Empfehlungen. Wenn die Nachfrage knapp, das Angebot aber groß ist, verfällt der Preis – das ist ein Marktgesetz. Und genau so kam es: Das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktionierte auf den „neuen“ Plattformen nicht mehr.

Schmutzige Erlebnisse, schlechte Erfahrungen

Der Rest ist eine Geschichte, die nicht gerne erzählt wird. Denn der Mangel an wirklich reichen Liebhabern und das Überangebot an Frauen, die nach „finanzieller Unterstützung“ suchten, führte zu einem Rückgang der Exklusivität. Das ist vornehm ausgedrückt und muss eigentlich heißen: Um ausschließlich von Männern leben zu können, benötigte man mehrere Quellen – sprich: eine gewisse Anzahl von Liebhabern. Und zudem kam und kommt es dadurch zu „Einzelbegegnungen“, die oft unter schrecklichen Bedingungen stattfinden. Kurz: Männer verhalten sich wie Freier, und manche Frauen beklagen sich, wie Huren behandelt zu werden. (3)

Neu ist vor allem, dass die Dinge beim Namen genannt werden. Beispielsweise hier:

(Frauen können …) eine Form der Prostitution betreiben, ohne mit dem klassischen Milieu der Prostitution in Berührung zu kommen. Das Ganze hat einen schöner klingenden Namen, nämlich Sugardaddy und Sugarbabe, und man kann sich schönreden, dass man die Männer selbst aussucht…“.

Ähnlich deutlich wird man an anderer Stelle, wie hier im Herrenmagazin GQ (2):

Ein Sugar Daddy sucht in der Tat nach Sex. Und da er dafür (nicht nur gelegentlich) bezahlt, ist er besonders "motiviert", seinen Wünschen nachzugeben, im Sinne von Quantität und Qualität - übersetzt: schöne junge Mädchen, die bereit sind, spezielle Wünsche zu erfüllen.
Ein Sugar Baby hingegen ist ein junges (manchmal bedürftiges) Mädchen, das sich mit teuren Geschenken für ihre Gesellschaft (auch im Bett) entlohnen lässt … (und) weder sie noch die Sugar Girls glauben oder geben zu, dass Sugar Dating streng genommen eine Form der Prostitution und Ausbeutung ist.

Das Ende des Sugar Babys?

War das Sugarbaby damit endgültig „vom Tisch“? Nein, nicht wirklich. Die Illusionen blieben, ebenso wie der Drang mancher Männer nach einer deutlich jüngeren Geliebten. Aber seit „Sugar Babys“ sozusagen „online verfügbar“ sind, ist die Exklusivität verloren gegangen. Und damit auch die Hoffnung, einen einzigen „Sugardaddy“ lange genug „bei der Stange“ halten zu können, um ein kleines Vermögen anzusammeln und es sozusagen „ins Zivilleben“ hinüberzuretten.

Eine letzte Betrachtung haben wird der Zukunft der Sugar-Beziehungen gewidmet. Wie passt eigentlich eine Sugar-Beziehung in eine Zeit, in der Frauen über hohe Einkünfte verfügen und die Gleichheit der Geschlechter als selbstverständlich vorausgesetzt wird?

(1) Grauzone anhand eines neuen Falles (21. JH).
(2) Ebenfalls aus dem 21 JH: GQ.
(3) VICE über die Londoner Sugar Baby Szene.

Zeitreise: das Sugar Baby vor der Einführung des Internets

Pulp-Magazine, Fotos in Dessous während des Telefonierens - alles drehte sich in den 1960ern um "Call Girls"
Zweiter Teil: Das Sugar Baby in der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts - vor dem Internet

Ein neuer Typ Mann und seine veränderte Bedürfnisse

Die 1950er-Jahre waren nicht typisch für „Sugar-Dating“. Eine gewisse „Madame Claude“ hatte eine andere Idee, die sie sehr schnell in einen gigantischen wirtschaftlichen Erfolg mündete. Zu dieser Zeit kam ein neuer Begriff auf: Das „internationale Jetset“, das nahezu ausschließlich aus Männern bestand, die über erhebliche finanzielle Mittel verfügten. Diese Männer waren meist verheiratet, hatten aber an ihren jeweiligen Zielorten durchaus sinnliche Bedürfnisse.

Es zeigte sich, dass diese Männer nicht mit gewöhnlichen Bordellbesuchen zufriedenzustellen waren. Sie suchten vielmehr exklusive Begegnungen mit Frauen, mit denen sie ein intelligentes Gespräch in ihrer Landessprache führen konnten – was durchaus beinhaltete, danach auch die Nacht miteinander zu verbringen. Man nannte sie „Call Girls“ mit dem Begriff, den eine gewisse „Madame Claude“ (1) begründet hatte. In der Folge erschienen zahlreiche Publikationen darüber, meist als "PULP-Magazine" (Bild). Das Prinzip beruhte darauf, dass diese Frauen telefonisch „bestellt“ werden konnten. Um den Begriff selbst wie auch um spätere Varianten („Hostessen-Service“) gab es viele Gerüchte und noch mehr Diskussionen (2).

Auch der Sugar Daddy weiter - und er suchte eine diskrete, exklusive Geliebte

Der Sugardaddy der Nachkriegszeit schien fast verschwunden zu sein. Es gab ihn noch, und immer noch bezahlte er in irgendeiner für die Begleitung einer Dame und für Sex - doch der Begriff Sugar Daddy kam aus der Mode. Er war offensichtlich auch nicht der „typische Kunde“ eines Call-Girls. Vielmehr suchte er eine Frau, zu die sich an seinem Wohn- oder Arbeitsort für ihn zur Verfügung hielt. Klar ging es um Sex, aber eben auch um Sicherheit, Exklusivität und Diskretion. Das Geheimnis dieser klassischen Situationen war, dass der Herr niemals „fallweise“ bezahlte. Er mietete seiner Geliebten eine Wohnung, stellte ein Fahrzeug, oftmals teuren Schmuck und gewährte ihre eine gewisse Summe an Bargeld „für ihre Ausgaben“. Typisch ist, dass sie sich diesen Luxus niemals leisten könnte, wenn sie keinen „Sugar Daddy“ hätte. Hatte sie sich einmal an diesen Lebensstil gewöhnt, war der „Weg zurück“ schwierig.

Der Traum von Luxusleben und die Hoffnung auf den Millionär

Von eben jenem Luxusleben träumten damals viele … der Millionär als Ehemann kreiste in den Köpfen vieler junger Frauen, und manche bewunderten jene, die es „geschafft“ hatten. Die Chancen, einen Millionär zu treffen, der sich „legal binden“ wollte, waren allerdings gering. Und je weiter das Jahrhundert sich dem Ende zuneigte, war der Traum des raketenartigen Aufstiegs in die „High Society“ verflogen.

Dennoch lebte der Traum vom „reichen Galan“ weiter. Mit diesem Bild im Kopf starteten viele Frauen, als im Internet die ersten „Agenturen für vorteilhafte Beziehungen“ gegründet wurden. Das geheime Motto war kurz udn prägnant: Reich trifft Schön. Und die Idee passte in die neue Variante des Kennenlernens, die Online-Dating genannt wurde. Damit beschäftigen wir uns im dritten Teil. Er handelt davon, wie nach der Einführung des Internets alle Begriffe ins Wanken gerieten - und warum das "Sugar Baby" damit letztlich abgewertet wurde.

Quellen (unter anderem):

(1) Express (UK) zum Callgirl.
(2) Auszug aus dem Spiegel von 1972 zu Hostessen.
Bild: Der Künstler nennt sich "Al Rossi" - vermutlich ein Pseudonym. Das original-Cover eines Pulp-Magazins wurde entfleckt.

Zeitreise: Warum das Sugar-Baby in Verruf gekommen ist

Erster Teil: Wie und wann kam das Sugar-Baby in die Welt?

Der Ursprung des Begriffs „Sugarbaby“ ist unbekannt, aber die Vermutungen gehen dahin (1), dass er zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand. In den berühmten 1920er-Jahren („Roaring Twenties“) entstanden zahllose Revuen, in denen die „Chorus Girls“ als sinnliche Attraktionen herausgestellt wurden. Nach Zeitzeugenberichten war es üblich, dass diese Tänzerinnen sich einen Teil ihrer Luxusbedürfnisse von wohlhabenden Männern bezahlen ließen (2).

(Dazu kam) … dass ihnen regelmäßig Hüte, Kleider und andere Dinge geschenkt wurden oder von männlichen Bewunderern zum Dinner eingeladen wurden.

Der Tod einer Revuetänzerin brachte das "Sugar Baby" in die Presse

Der Begriff „Sugar Baby“ kam offenbar erst in die Öffentlichkeit, als es einen mysteriösen Todesfall gab. Das war 1923, als die „Salisbury Evening Post“ von einem spektakulären Mord berichtete. Es ging um den Tod einer gewissen Dorothy Marie Keenan („Dot King“), die sich sehr wahrscheinlich von reichen Liebhabern aushalten ließ. Die Informationen aus der Presse (3) sowie die Lebensgeschichte der Dorothy Marie Keenan (4) ist dokumentiert udn erscheint glaubwürdig.

Verbreitung des Begriffs "Sugar" durch Songtexte - und der frivole Ursprung

Es kann aber auch sein, dass die vielen Songs, die den Begriff „Sugar“ beinhalteten, für die Verbreitung des Begriffs sorgten. Insbesondere Cole Porters Song „My Heart Belongs to Daddy“ aus dem Musical „Leave It to Me!“ wurde ausgesprochen populär. Auf diese Weise wurde der Begriff 1938 offenbar einem großen Publikum bekannt. Der Begriff tauchte in zahllosen Liedern jener Zeit auf – die Verbindung von „Zucker“, „Süß“ und „Sex“ war dabei kaum zu übersehen. Der Slang-Ausdruck „Sugar Bowl“ („Zuckerdose“) stand für die Vagina und er definierte im weitesten Sinne auch die Sugar-Beziehungen.

Ab 1935 existierte der Begriff „Sugar Baby“ auch als Markenname für eine süße Nascherei.

Das Sugar-Baby nach den "Goldenen Zwanzigern" bis in die 1940er Jahre

Auch nach der Blütezeit der Revuen war es nicht ungewöhnlich, dass sich reiche, meist verheiratete Herren zu Damen hingezogen fühlten, die erstens deutlich jünger und zweitens ausreichend freizügig waren, um den Herren den Beischlaf zu gewähren. Im Grunde handelte es sich dabei allerdings um eine „jüngere Geliebte“, die weitgehend auf Kosten des betreffenden Mannes lebte und dann „verfügbar“ sein musste, wenn ihn die Lust auf einen Besuch bei ihr packte.

Die Großstadt - verführerisch, aber teuer

Die Großstadt lockte allerdings nach wie vor junge Frauen aus der Provinz an. Die Möglichkeiten, dort zu leben, waren verführerisch, aber die Kosten, insbesondere für Wohnungen, wurden oft unterschätzt. Nun war es nicht mehr ausschließlich Frauen aus der Glitzerwelt, die mit ihrem Geld nicht auskamen, sondern auch Serviererinnen, Verkäuferinnen und andere Personen, die Kundenkontakte hatten. Und auf diese Weise entstanden neue, „schräge“ Beziehungen, die durchaus an die Tradition der "Sugar Babys" und "Sugar Daddys" anknüpften.

Bedeutungswandel - auf dem Weg in eine neue Epoche

Von der Blütezeit des „Sugar Babys“ in den 1920er-Jahren, dem erneuten Aufflackern in den 1930-er Jahren bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und der „Wiedergeburt“ des Begriffs klafft eine Lücke, die bis heute nicht ausreichend belegt ist. Im zweiten Teil dieses Artikels geht es deshalb um die Zeit zwischen 1950 und dem Beginn des Internet-Zeitalters. Der Begriff des „Sugar Babys“ blieb – aber die Bedeutung wandelte sich erheblich.

(1) Definitionen der Begriffe
(2) Die Revue-Girls
(3) Sammlung von Presseausschnitten
(4) Das Leben von Dorothy Marie Keenan und ihr Tod


We tried to introduce this article to our english-speaking readers - as follows
"Zeitreise: Warum das Sugar-Baby in Verruf gekommen ist " vollständig lesen

HVM - der Supermann für Goldgräberinnen

Goldgräberin - Sie hat das Aussehen, er das Gold
Die neuen Goldgräberinnen unter den Frauen haben einen tollen Begriff erfunden: den „High Value Man“, abgekürzt „HVM“ (1) Der soll „dich als Frauen respektieren“, selbstverständlich attraktiv und gut betucht sein, dazu ein Gentleman und dich – natürlich heiraten wollen.

Frau erreicht dies mit einer FDS, einer angeblichen „Weiblichen Dating-Strategie“. Das heißt kaum mehr als: „Du bist die Königin, und eine Königin verdient nur einen König“. „Pinkpill“ ist offenbar das Markenzeichen der „Bewegung“, die vor allem den Initiatoren nützt, die daran verdienen.

Oh ja – das Prinzip kennen wir aus dem Märchenbuch. Cinderella lässt grüßen.

Und: Liebe Frauen, das ist keine Strategie, das ist aufgeblasener Blödsinn. Und woher kommt er? Aus sozialen Medien, aus denen auch sonst recht viel Bullshit kommt.

(1) Nachtrag: Was nicht in den Märchenbüchern der "sozialen Medien steht, finden wir im "Urban Dictionary:
Es ist eine zurückhaltende Methode für Frauen, in einem Mann einen Sugar Daddy zu erkennen, ohne zuzugeben, ein Sugar Baby zu sein.

Die Woche – übers Knie, über ihm, und über Sommerthemen

Kommt dir die Anrede „Herrin“ irgendwie bekannt vor? Nur wenige Männer würden ihre Geliebte oder gar ihre ständige Partnerin so nennen, aber viele träumen davon. Also waren wie mal tieftauchen, um die Ursprünge der Begriffe „Herrin“, „Domina“ oder „Dominatrix“ zu erforschen. Wie Frauen Macht über Männer bekommen können? Davon ist viel die Rede. Eine Möglichkeit, so erfuhren wir von einer Dame, die es praktiziert, ist niemals „unter einem Mann“ zu liegen.

Erektionen – findest du sie schön?

Unsere Sommerthemen für die bekannte Sauergurkenzeit greifen bewusst eigentlich Belangloses auf, das aber frivol genug ist, um ständig in Foren und Frauenzeitschriften besprochen zu werden. Dazu gehört, wie Frauen die aufkommenden Erektionen ihrer Männer empfinden – optisch oder taktil. Manche sind davon fasziniert, andere wollen lieber gar nicht hinsehen, wie „so etwas“ anschwillt. Weitere Themen werden sein, warum manche Männer gerne ihre Zungen ins Honigtöpfchen tun, um das mal so verblümt zu sagen. Und auch, warum sich Frauen und Männer auf etwas einlassen, was sie eigentlich befremden müsste. Für Männer haben wir schon mal etwa gefunden: „Was ist eigentlich so schick daran, einen Mann übers Knie zu legen?“

Übers Knie legen

Schreckliche Gedanken, wohlige Gedanken? Nähe und Intimität oder Horror und Verachtung? Oder ist das Thema „vermintes Land“? Im Artikel geht es ausschließlich um sehnsüchtige Männer, die danach lechzen, auf berockten, behosten oder auch partiell nackten Oberschenkeln zu liegen. Übers Knie legen bedeutet dann: Erotische Stimulanz gepaart mit sinnlicher Züchtigung. Und offensichtlich gibt es einen stabilen „Markt“ dafür.

Sugar Babys – der Mythos vom leichten Leben entzaubert

Eigentlich hätten wir über sogenannte „Sugar Babys“ längst Tacheles reden müssen. In der Vergangenheit haben wir unzuverlässige Quellen benutzt (es gab auch keine anderen). Zudem haben wir uns vor acht Jahren noch aus Blogs zitiert, die eigens dazu eingerichtet wurden, das Image“ sogenannter Sugar-Babys schönzuschreiben. Nun ist endgültig Schluss damit. Generöse Herren, die ihre jungen Geliebten mit Zuckerguss überziehen? Träumt meinetwegen weiter.

Die Zeit nach der Pandemie und die Moralapostel

Kommen wir mal zu meinen zehn Cent, die ich noch ins Spiel bringen konnte: die Unsicherheit beim Dating nach Corona oder jedenfalls bei sinkender Inzidenz. Da versucht eine Koalition aus Dating-Wirtschaft, Psychologen und „Wertkonservativen“ euch Märchen zu erzählen. Oder euch ihr Wunschdenken als Neo-Moralin einzuimpfen. Und deshalb: Ja, es ist sehr wünschenswert, sich gründlich kennenzulernen, bevor ihr zusammenbleibt. Aber es ist ein totaler Blödsinn, dies im Vorfeld zu entscheiden oder alles beim ersten Date zu verhackstücken. Auf diese Weise kommt ihr weder zu lustvollen Wochen noch vor den Traualtar oder aufs Standesamt.

Dummes Gerede über "toxische Beziehungen"

Der Redaktion geht der Begriff „toxische Beziehungen“ auf den Senkel. Haben wir zwar auch schon mal gebraucht, aber wir sind immerhin lernfähig. Irgendwann müssen wir den Verursachern solcher Begriff wirklich sagen: Behaltet eure verseuchten Begriffe für euch. Und klar: die meisten Beziehungen, die „toxisch“ genannt werden, sind nicht „vergiftet“. Gramse sagt es deutlich.


Dates und Lust - real und in Storys

Und ja – ich bin weiterhin an wirklich gut geschriebene „Storys“ über lustvolle Dates interessiert – das Thema „Dates und Lust“ wird gegenwärtig überall vernachlässigt.

Jüngst fand ich einen Beitrag, der es erklären mag: Sinnliche Geschichten werden heute am Fließband für ein völlig anspruchsloses Publikum geschrieben, das nach „Etiketten“ sucht. Kennst du das „Etikett“ kennst du die Geschichte. Sich daran „aufzugeilen“ geht in drei bis acht Minuten Lesezeit. Gefühle? Die meisten beginnen mit „Sie fühlte, wie“ -und dann sind es keine Gefühle. Wie ich so etwas finde? Beschissen. Mir fiel wirklich kein anderes Wort dafür ein.

Gedanken zur nächsten Woche

Wie fühlt ihr euch? Sucht ihr wieder jemanden für Tisch und Bett, Couch oder Gewölbekeller? Hegt ihr gerade wieder Gedanken an ein langes, weißes Kleid oder eher an passende Dessous?

Für jeden und jede von euch gibt es irgendwo das passende Gegenstück. Dies meine ich ernst, wirklich. Aber ich denke nicht, dass er oder sie die Gestalt eines Filmidols mit den reinen Gedanken eines Engels verbinden muss.

Und damit in die nächste Woche … nutzt den Sommer, um alles ein wenig leichter zu nehmen.