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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Die Presse verbreitet fragwürdige Nachricht über „Kondomklau“

Die Presse verbreitet eine fragwürdige Nachricht über „Kondomklau“, auch Stealthing genannt. Statt das Thema richtig einzuordnen und die Dinge beim Namen zu nennen, wird daraus via "Stealthing" ein "Sex-Trend" herbeigeschrieben, den es gar nicht gibt.

Selbst Presseerzeugnisse, die sich selbst als „seriös“ einstufen, verbreiten derzeit eine Horrormeldung, etwa so:

„Dieser sogenannte „Sex-Trend“ ist in Wahrheit Missbrauch“ (WELT)
„Dieser gefährliche Sex-Trend wird unter Männern immer beliebter – und ist eine Straftat!“ (der westen)
„Experten warnen vor diesem gefährlichen Sex-Trend“ (OE24)


Gemeint ist ein Modewort, ohne das diese Artikel wohl niemals das Licht der Welt erblickt hätten: „Stealthing“. Eine absolut alberne, in kleinen, widerlichen Männerkreisen diskutierte, geschmacklose Methode, Frauen über den Kondomgebrauch zu täuschen. Abgeschrieben wurden diese und ähnliche Artikel aus einer einzigen, nicht sonderlich zuverlässigen Quelle. Beteiligten waren zunächst mehrere britische Boulevardzeitungen und eine Online-Publikation.

Der erfundene Trend

Das Problem dabei: Nirgendwo ist erkennbar, dass es sich um einen „Trend“ handelt. Im Grunde handelt es sich um einen saublöden Trick, vor dem Geschlechtsverkehr ohne Wissen der Frau das Kondom abzustreifen. Dadurch werde die Frau vorsätzlich getäuscht, und möglicherweise läge (je nach Rechtslage) dann ein Straftatbestand vor.

Keine Zahlen –nur Behauptungen

Doch wo bleibt der Beweis für einen „Trend“? Man sollet doch annehmen, dass Männer Kondome nicht deshalb nutzen, um die Frau zu schützen, sondern vor allem, um sich selbst zu schützen. Schließlich ist die Übertragung von STDs nicht einseitig vom Mann auf die Frau möglich, sondern auch umgekehrt. Glauben die Forscher wirklich, dass die Massen der Männer „russisches Roulette“ mit dem Infektionsrisiko und der Schwängerung spielen wollen?

Sensationsvermarktung

Nein – die Presse glaubt, mal wieder eine Sensation vermarkten zu können. Und man hat wieder ein Thema, das Emotionen aufwirbelt, denn das Thema wird überwiegend unter dem Aspekt diskutiert, dass Sex, der mit Kondom vereinbart wurde, ohne Kondom eine Vergewaltigung darstellt.

Natürlich ist diese Frage berechtigt, aber sie trifft den Kern nicht, denn die Gefahr liegt in erster Linie darin, STDs zu verbreiten und Schwangerschaften nicht verhüten zu können.

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