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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ist Online-Chat eine Alternative zu echten Treffen?

Illusionen im Chat ...
Das sattsam bekannte Virus ist eine Katastrophe für Unternehmen mit direktem Kundenkontakt. Und für alle anderen, die Kontakte zu ihren Kundinnen und Kunden, Klientinnen und Klienten, Interessentinnen und Interessenten aufnehmen wollen, nicht wahr?

Schön - drehen wir die Uhr zurück. Was habt ihr gemacht, als es noch keine Online-Option gab?

Sich jedem anbieten - aber dezent

Frauen haben sich ein hübsches Kleidchen, notfalls auch das „kleine Schwarze“ angezogen und sind zum Tanzen gegangen. Die Verlockung war mäßig, weil alle auf irgendeine Art brav und bieder waren, aber in der Not fraßen die männlichen Teufel eben alles, was gut roch. Anbieten mussten sich alle, sonst ging gar nichts. Und nach und nach lernte jede Frau, welchen Mann sie während des Tanzes auf Armlänge halten musste und an wen sie sich sinnlich schmiegen konnte. Die einen nahmen es nicht so genau, was hieß, dass der letzte Tanzpartner Chancen hatte, auch Bettpartner zu werden. Die anderen trafen sich wieder - in Parks, in Cafés, im Theater ... irgendwo, außer bei Mutti.

Warum ich euch das erzähle? Weil alle wussten, was sie wann, wie und wo tun mussten, um einen Mann zu bekommen und zu halten.

Online-Dating - Lust für manche, Frust für andere

Online-Dating erforderte eine ganz andere Vorgehensweise: Sich für einen einzigen Mann hübsch zu machen, zu wissen, das es entweder um eine Beziehung oder eine Bettgeschichte gehen würde, das war nicht „so wirklich“ romantisch. Aber wie auch immer - die Damen gewöhnten sich dran. Nie so richtig, aber was sollte frau tun? Die Alternative war, mit 40 mit ein paar anderen Frauen Sekt zu trinken und sich darüber zu unterhalten, wie schön sie’s hatten so allein. Klar war und ist das gelogen, aber nach ein paar Gläsern Sekt glaubt frau es eben.

Das "neue" Online-Dating - Qualitätscheck für den Mann

Die Sache ist dann irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Im Männer-Luxuskaufhaus wurde das Angebot knapp. Klar, wer nur einen Mann suchte, der noch Haare auf dem Kopf hatte, der kam auch zu Tisch und Bett. Aber die Leckeren unter den Frauen? Oh ... nur Kleinwagen oder Monatskarte? Nur Handwerker? Die Schamhaare noch nicht rasiert? Nicht mal Abitur und nur ein Bausparvertrag?

Nun also sind wir alle „sozial isoliert“. Und was wird uns geraten? Wir sollen chatten.

Im Chat wirst du vom Menschen zum Chat-Objekt

Online-Chats sind entweder belanglos oder risikoreich. Warum sollte jemand darauf eingehen?

Kein Mann, der noch alle Tassen im Schrank hat, wird etwas über sein Einkommen sagen und wahrscheinlich auch nicht viel über seinen Beruf. Er wird über seine Gefühle im Chat so wenig reden wie über seine Ehetauglichkeit. Und er wird dir nicht auf die Nase binden, wie viele (Ehe-)Frauen er schon verschlissen hat.

Männer bevorzugen im Online-Chat Belanglosigkeiten, es sei denn, sie wollten über Sex reden. Die Fremde, also du, ist keine Person, also kann sich der Mann etwas herausnehmen. Wärst du eine Person, die ihm gegenübersitzen würde, täte er das nicht. Ich glaube nicht, dass du solche Gespräche magst - in jedem Fall aber bist du nicht darauf vorbereitet. Du weißt nicht, wann du ihn zu was ermutigen sollst, und du weißt nicht, wie du ihm am langen Arm verhungern lässt.

Was unterscheidet Partnersuchende und Chat-Profis?

Mit anderen Worten: du hast keinen Schimmer, was du „online“ mit einem Fremden besprechen solltest und was nicht. Das wissen nur Animateurinnen oder Camgirls. Die arbeiten von zuhause, haben (falls es ein Video-Chat ist) prima HD-Kameras und schämen sich normalerweise nicht dafür, was sie da tun. Aber du? Hast du schon mal überlegt, was du sagen kannst, wenn dich jemand nach irgendwelchen intimen Details fragt, oder dir der Tapy einfach welche erzählt, die du nicht hören willst? Wie? Das tun die Männer nicht? Dann bist du ziemlich naiv.

Und die partnersuchende Frau? Warum sollte sie sich emotional so entblößen, so wie es die Camgirls körperlich tun? Warum sollte sie über vergangene Ehen, ehemalige Lover, ihren Beruf oder ihre Zukunftsabsichten sprechen?

Und guckt mal - wenn eigentlich kein Bedarf für „Gespräche“ über die Tastatur besteht, warum wollt ihr euch das antun? Um ein bisschen zu flirten? Oder doch mal mit dem Slip zu wedeln?

Ich weiß, dass viele von euch ganz gerne „erotische Gespräche“ in Chats geführt haben - anonym kann es ja toll sein. Aber ernsthafte Gespräche? Solche, die zu intensiven Beziehungen führen, vielleicht gar zu Ehen?

Also ne, wirklich. Wenn jede Minute die Kasse klimpert, kann man sogar das Wehklagen über die Einsamkeit ertragen. Aber wenn dir jede Minute deiner Zeit gestohlen wird, weil dich ein Typ vollabert?

Hast du einen Teddybären?

Denk noch mal nach. Und falls du noch einen Teddybären hast: Versuch es mal mit dem. Nicht das mit dem Sex - das mit dem Sprechen über heikle Themen.

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