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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zwölf Gründe, masochistische Spiele einzugehen

Bei manchen Männern reicht ein Bild weiblicher Knie, um ihre masochistischen Gelüste wachzurufen
Die meisten bekannten Theorien über die Beweggründe der Masochisten wirken aufgesetzt. Kaum ein gesunder Erwachsener ist ein „Schmerzliebhaber“, weil er als junger Mensch „Schmerzen genossen“ hat. Das ist ziemlich absurd, denn sogenannte „Schmerzliebhaber“ lieben den Schmerz im Zusammenhang mit der Person, die ihn auslöst – mit all dem, was dazugehört. Es ist selten der Schmerz selbst, der erwünscht ist, sondern die gesamte Prozedur, das Spiel mit Ritualen, Umgebungen, Rollen und Situationen. In dieser Aufstellung wird kein Unterschied gemacht, ob es sich um Vergnügungen, Herausforderung. Zwänge, Fetische oder andere Umstände handelt.

Eine Frau schilderte ihre Gelüste einmal so: (1)

Ich liebe alle Teile davon, die Vorbereitung darauf, das eigentliche Spanking, die Nachwirkung und alles, was ich ansonsten dabei fühlen kann. Ich genieße es, weil es mir erlaubt, die Kontrolle für ein paar Minuten aufzugeben, und ich mag das Gefühl, unglaublich intim dabei zu sein, wenn ich mit der Hand geschlagen werde.

Vergegenwärtigen wir uns kurz, welche Theorien insgesamt über den Ursprung der erotischen oder der übrigen eingeforderten Schläge existieren:

1. Die auf Freud basierende Theorie der Regression, das heißt, der Masochist will sich „zurück in die Vergangenheit“ versetzen und auf diese Weise noch einmal die „kindliche Abhängigkeit“ verspüren.
2. Die Theorie zahlloser modernen Autoren (oftmals keine Psychologen), die einen Vorgang während der Pubertät dafür verantwortlich machen, dass Schläge und Geilheit zusammenfinden.
3. Die intensive Beachtung, die der/dem Gezüchtigten zuteilwird, im Gegensatz zu den „grauen Mäusen“, die gar keine Zuwendung bekommen.
4. Ein spielerisches Verhalten, das in jedem Menschen angelegt ist, und dass ursprünglich dazu gedacht war, seinen Platz in der Hierarchie zu erkämpfen oder aufzugeben. (Rangordnung).
5. Die intensive körperliche Nähe bei bestimmten Formen der Schläge, besonders beim OTK-Spanking. (2)
6. Die Erfahrung, intensivere sexuelle Empfindungen zu entwickeln, wenn Schläge vorausgehen, etwas durch stärkere Durchblutung der Genitalien.
7. Die Lust, an einem Gefühlsfeuerwerk teilzuhaben, dass sexuelle wie auch nicht-sexuelle Komponenten enthält. Dazu ist mehr nötig als nur eine „Züchtigung“ - meist wir ein Ritual verlangt.
8. Die Hassliebe, also eine Gefühlsebene, auf der Lust und Hass miteinander konkurrieren, teils auch Scham und Begierde. (Symbolisch als "Küsse mich und Quäle mich" im Schlager verwendet.)
9. Nicht-sexuelle Gefühle wie die „Reue unter Tränen“ – also Schläge als Mittel der erwünschten „Vergeltung“. Manchmal wirken hier religiöse Motive nach, etwas, das sich die Schuld durch körperliches Leid tilgen lässt.
10. Die Lust daran, auf keinen Fall verantwortlich zu sein für das, was geschieht - auch ohne Regression. Die „Verantwortung“ wird zuvor symbolisch an den Partner delegiert.
11. Die Herausforderung, die einmal eingeleitete Züchtigung nicht ohne Verlust abbrechen zu können. („Wie lange halte ich durch“, etwa wie beim Leistungssport).
12. Das „Beiwerk“, wie Bühnenbild, Kostüme, Fesslungen Worte als Ritual zu genießen, in dessen Mittelpunkt der Masochist/die Masochistin steht.

Was jemand „wirklich“ fühlt, gehört zu den Geheimnissen, die nur derjenige kennt, der etwas dabei empfindet – und dies detailliert zu schildern, ist oft so gut wie unmöglich.

Hinweis für unsere Leser(innen):

Dieser Artikel ist ein Fragment und Teil einer Arbeit, die sich damit beschäftigt, ob es „Masochisten“ außerhalb der psychiatrischen Definition wirklich gibt und wie sie fühlen. Wer darüber schon geschrieben hat und viele Quellen kennt, darf sich gerne bei der Redaktion melden.

(1) Nicht verlinkbare Quelle, aber authentisch - im Original englischsprachig.
(2) OTK - "Over The Knee". auf deutsch etwa "übers Knie gelegt". Gilt unter Masochistinenn/Masochisten als intimste Züchtigung mit starken erotischen Reizen.
Einzellquellen werden hier bewusst nicht genannt. Wer einen der 12 Punkte bezweifelt, ist herzlich eingeladen, dies hier zu begründen.

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