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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Pegging in der Presse – und wie es in Wirklichkeit ist

Die Kunst erfordert Übung ...
Bevor du weiterliest: „Pegging“ nennt man den aktiven Analverkehr einer Frau mit einem Mann durch einen Dildo zum Umschnallen. Wenn du das eklig findest oder nicht verstehst, lies nicht weiter.

Pegging ist ein altes Thema – gerade wieder aufgewärmt

Hatte ich wirklich vor, über „Pegging“ zu schreiben? Nachdem die sozialen Medien und all die anderen aufgekratzten Journalistinnen und Journalisten die Sache aufgegriffen hatten, wollten wir dies natürlich auch tun. Nur, dass wir die Sache seit Jahren verfolgen. Das Interesse am „Pegging“ ließ sich schon vor zehn Jahren aus den plötzlich ansteigenden Angeboten eines Instruments ermitteln, das dazu unerlässlich war (und ist): der Strap-On-Gürtel.

Wie Pegging bei einem gewöhnlichen Ehepaar beginnen könnte

Beginnen wir mal mit dem absoluten Anfang. Da sitzt ein Paar zusammen und redet über Sex. Soll ja vorkommen. Man hat schon ein wenig miteinander experimentiert und sucht nun nach einer wirklichen Herausforderung. Vor einigen Tagen war der neue Katalog des Versandhauses gekommen, aus dem sich Anette, eine selbstbewusste Enddreißigerin, schon manchen Wunsch erfüllt hatte. Diesmal hatte sie etwas bestellt, von dem sie hoffte, dass es ihm gefallen würde – eine größere Herausforderung als üblich.

Es war nicht schwer, ihren Mann Frederic auf das Thema „anal“ zu bringen, und in der Tat begannen seine Augen sofort zu glänzen. „Ich wollte … dich schon immer drauf ansprechen, aber ich habe es nie gewagt…“

Anette ahnte natürlich, wie er sich das gedacht hatte, und flüsterte ihm zu: „Ich öffne dir die Tür, aber nur wenn du mir etwas versprichst.“ Der Mann, glücklich darüber, endlich eine neue Variante des Sexlebens erproben zu können, hätte alles versprochen. Und voller Erwartung sagte er: „Selbstverständlich, mein Schatz – alles, was du willst.“

„In England sagt man, ‚was gut für die Gans ist, das ist auch gut für den Ganter‘ … du verstehst doch, was es heißt?“

Nein, er verstand nicht. Also erklärte ihm Anette, dass die Soße, die für die Gans Verwendung findet, auch beim Ganter für den Genuss sorgt. Und die Probe, ob das auch wirklich funktioniert, würde sie gerne zuerst mit ihrem Ehemann Frederic vollziehen.


Diese kleine Story ist frei erfunden. Aber auf eine ähnliche Frage hat man mir in England diese Antwort gegeben, und sie stammte von einer wirklichen Lady.

Wie geht „Pegging“?

Das Internet bietet viele falsche und wenig verlässliche Informationen über Analverkehr. Die schlechtesten Informationen bekommst du aus Pornos. Kein unbefangener Mann kann auf Anhieb einen monströsen Analdildo aufnehmen, und keine Anfängerin kann sofort die anstrengenden Bewegungen nachvollziehen, die dazu nötig sind – von den Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen ganz zu schweigen. Verlässliche Informationen bekommst du beispielsweise von Lilli.

Du, ein Mann – warum Pegging?

Und nun mal zu dir, mein lieber Leser: Wenn du es von ihr willst, dann ist es fair, dass sie es an dir ausprobiert. Dafür spricht viel, vor allem dies:

- Du bist robuster als die Frau.
- Die Frau hat wahrscheinlich mehr Feingefühl als du.
- Du erlebst viel intensivere und vielfältigere Gefühle dabei als sie.
- Die Erfahrung kann dir helfen, deine Sexualität wirklich zu verstehen.
- Und nein, du wirst nicht „schwul“ dadurch.

Pegging aus der Sicht einer Autorin

Eine Autorin sagt, dass sie weiß, welche Sensationen der Mann erlebt:

1. Das Eindringen selbst. Kaum ein Mann hat schon erlebt, wie „etwas“ in seinen Körper eindringt.
2. Die Bewegung als sexuelle Empfindung – jemand „tut etwas“ in ihm, was er im Idealfall als lustvoll empfindet.
3. Das lustvolle Feuer, das extremer erregen kann als der „gewöhnliche“ Geschlechtsverkehr.
4. Manchmal auch eine „echte“ Befriedigung - abhängig von der Freude daran und den Begleitumständen.
5. In jedem Fall ein sinnliches Abenteuer.

Ich kann euch den Originaltext nicht so weitergeben, wie er geschrieben wurde, weil er zu frivol ist – er entstammt allerdings der Feder einer seriösen Autorin die weiß, was sie sagt. Wie andere auch, spricht auch sie vom psychologischen Gewinn: Manche Männer empfinden den Rollentausch als sensationell, andere fühlen sich endlich in der „passiven“ Haltung (Demutshaltung) in der die sexuellen Genüsse ganz anders empfunden werden, als in der aktiven Position.

Pegging - Gefühle aus der Sicht des Mannes

Immer wieder fällt der Satz „Heterosexuelle tun das nicht“. Das ist Unsinn, weil ein sogenannter „Heterosexueller“ ein Mann ist, der Frauen liebt, aber durchaus auch erfahren kann, welche Praktiken ihn besonders erregen. Sexuelle Erregung ist nicht gleichbedeutend mit Liebe. Das hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Nachdem dies gesagt ist: Die Empfindung selbst ist meist sensationell – aber sie kann dennoch als schmerzhaft, beschämend oder erniedrigend erlebt werden und die Gefühle können so stark sein, dass es zu Überreaktionen kommt. Deswegen ist es gut, immer im Dialog miteinander zu bleiben. Mehr darüber hat die Liebeszeitung schon 2009 geschrieben.

Gans und Ganter – ein bisschen "gleich" fühlen lernen

Was zu Gans und Ganter zu sagen wäre: Tatsächlich gilt für beide Geschlechter das Gleiche :

- Viel Gleitgel verwenden.
- Mit etwas beginnen, was einen kleinen Durchmesser hat.
- Vorsicht und langsames, bewusstes Einführen ist Voraussetzung für den Genuss.


Bevor ich vergesse, das zu sagen: Wenn du beim Sex nichts reden magst – vergiss Analsex, Pegging und all diese Sachen. Der aktive Partner ist in ständigen Dialog mit dem Passiven – vor allem, wenn es das erste Mal ist, dass ihr es versucht.

Wie du die Kontrolle über dich und deinen Partner behältst

Der wichtigste Tipp, den ich hörte, ist einfach und so gut wie immer nötig, wenn du mit Analverkehr umgehst. Du hast weniger Kontrolle über dich und über deinen Partner, sobald du einen Dildo umgeschnallt hast, und das tust, was ein Mann im umgekehrten Fall tun würde. Solange du ihn mit einem behandschuhten Finger „behandelst“ oder einen kleinen Dildo von Hand führst, hast du wesentlich mehr Kontrolle – auch über dich selbst.

Manche Informationen fehlen uns zu "anal"

War das Thema beängstigend für dich? Insbesondere, wenn du ein heterosexuell empfindender Mann bist? Brauchst du Beweise und Zahlenwerke für das, was hier steht?

Beim Thema „anal“ fehlen uns die Statistiken – anders als beim Thema „oral“. Während viele Forscher Daten darüber sammeln, wie viele Frauen (passiven) Analverkehr hatten und wie viele Männer aktiven Analverkehr mit Frauen, fehlen verlässliche Statistiken über den Mann als „Nehmer“ und die Frau als Aktivpartnerin. Selbst wenn es diese eines Tages geben sollte, muss die Wahrhaftigkeit bezweifelt werden: Analverkehr ist nach wie vor „ehrenrührig – für Männer wie für Frauen.

Hinweis: Der Artikel ist eine Zusammenfassung verschiedener öffentlich zugänglicher Informationsquellen - dennoch solltest du sehr vorsichtig bei eigenen Versuchen sein und gegebenenfalls einen Arzt befragen.
Recherche: Ubomi Olubi, Story von Isidora, unter Verwendung von Blogbeiträgen einer Autorin, die Bücher über Dominanz schreibt und weiteren Quellen ähnlicher Art. Grafik: liebesverlag.de

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