die liebeszeitungliebeszeitung online - für liebe, lust und leidenschafthttps://liebeszeitung.de/templates/2k11/img/s9y_banner_small.pnghttps://liebeszeitung.de/2024-03-05T10:34:52ZSerendipity 2.5.0 - http://www.s9y.org/deUbomi Ulobi2024-03-07T07:23:00Z2024-03-05T10:34:52Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50660https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5066https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5066-guid.htmlUbomis Zettelkasten - wann ist ein Fischer ein Fischer?
Bei dieser Gelegenheit fiel mir ein, dass ich einige Frauen kannte, die immer wieder Köder auswarfen, aber nie gefischt haben. Niemand nannte sie Fischerinnen, weil sie Köder auswarfen, nach denen die hungrigen Fische schnappten. Irgendwie hatten sie Freude daran, dass die Männer auf ihren virtuellen Treppenstufen warteten und nach Liebe lechzten.
Nein, ich habe weder etwas über Fischerinnen in seichten Gewässern geschrieben noch über Fischermänner, die ein- oder zweimal Erfolg beim Auswerfen von Angeln hatten. Eher schon über männliche „Dynamitfischer“ in den trüben Teichen der Singlebörsen.
1 (I wouldn't call a man a fisherman, if he only finished one time). ]]>
fetischfrauenGebhard Roese2024-03-05T09:46:00Z2024-03-05T09:58:19Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50650https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5065https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5065-guid.htmlKauderwelsch um Habits und Magie Neue Dating-Habits: Öffne deine Tür und mache neue, magische Erfahrungen.
Ach, Sixx! Ohne geöffnete Tür (oder ein offenes Ohr) geht bekanntlich gar nichts beim Kennenlernen wie auch bei sonstigen Erkenntnissen. Und „Habits“ sind Gewohnheiten, also Verhaltensweisen, die wir in der Vergangenheit erlernt haben. Insofern ist es richtig, neue Erfahrungen zu machen und dabei möglicherweise erfolgreicher zu sein. Bevor daraus „Gewohnheiten“ werden, müssen sie sich aber noch bestätigen.
Neben den „Habits“ wird ein weiteres Wort verwendet, das hier überhaupt keinen Sinn hat: „Magisch“.
Im weiteren Text kommt das Wort nicht mehr vor – bei den veröffentlichten Punkten handelt es sich um verschiedene Ideen, die von angeblich bekannten „Regeln“ abzuweichen. Typischer Satz: „Sag, was du denkst“. Der Satz an sich ist gut und richtig, wird aber von vielen von euch nicht beherzigt. Mit anderen Worten:
Beim Date geht es nicht darum, von anderen „gut bewertet“ zu werden, sondern vor allem darum, ob du dir ein Leben mit ihm/ihr vorstellen kannst. Und das geht nicht mit Hokuspokus, sondern mit einer intakten Gefühlswelt und einem wachen Verstand. ]]>
datedatingpresseGebhard Roese2024-03-04T10:20:00Z2024-03-04T10:42:30Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50640https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5064https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5064-guid.htmlJosh und Jenny – wer will einen künstlichen Menschen treffen?
Ziel der Studie (des "BSI Artificial Intelligence (AI) Think Tanks") war es, das Datingverhalten mit zwei künstlich generierten und über KI kommunizierenden Singles - "Josh" und "Jenny" - näher zu untersuchen.
Gut, dachte ich, netter Versuch – und darüber gäbe es eine Menge zu berichten. In der Tat lieferten die Tests mit den beiden Kunstfiguren beachtliche Erkenntnisse, die zum Teil äußerst verblüffend sind.
Was war das besondere an Frauen beim Chat?
Die Berichterstatter (Pressemitteilung) schreiben:
Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass Künstliche Intelligenz (KI) in der Lage ist, partnersuchende Single-Frauen sowohl emotional als auch kognitiv außergewöhnlich stark anzusprechen"
Lassen wir es mal dabei. Die genauen Zahlen und weitere Informationen stellt das Institut auf der hauseigenen Webseite zur Verfügung (LInk am Ende dieses Beitrags). Was mich darüber hinaus zunächst verblüffte, war dieser Satz:
Der in diesen ehrlichen Antworten enthaltene hohe Anteil an Emotionen, kognitiven Prozessen, Bindungs- und Sexualmotiven verdeutlicht, dass es der AI innerhalb kürzester Zeit gelingen kann, das Vertrauen der Singles zu gewinnen.
Gemeint waren damit überwiegend Frauen, die dem künstlichen Chatpartner erhebliche „Anteile ihrer Emotionen … Bindungs- und Sexualmotiven“ anboten.“
Alles ganz normal - nur mit KI - doch was nützt es?
Das klingt zunächst paradox, ist aber erklärbar. Ein AI-System, das überwiegend darauf programmiert ist, Vertrauen aufzubauen, kann dies bei geschickter Programmierung ohne jeden Zweifel tun., solange es sich am Prinzip des „personenzentrierten Therapeuten“ und dessen Kommunikationsmethoden orientiert. Dafür spricht auch, dass „die Frauen schnell Vertrauen aufbauen und ein starkes Interesse an der Fortführung des Gesprächsverlaufs“ haben.
Unterscheide zwischen Chats und dem "realen Leben"
Und so gesehen wird die Sache transparent: Ein „echter“ Mensch neigt normalerweise in solchen Vorgesprächen dazu, eigene Motive einzubringen, um festzustellen, ob seine Vorstellungen mit denen des Gegenübers übereinstimmen. Zudem wird der Mensch mehr und mehr dazu drängen, das Gespräch ins „richtige Leben“ zu verlegen, um die Person körperlich, intellektuell und emotional wahrzunehmen.
Wenn wir dies alles auf eine menschliche Ebene verlagern, so können wir etwas daraus lernen. Wir erfahren mehr über eine Person, solange wir ohne eigene Emotionen Fragen zur Befindlichkeit stellen und dann ruhig zuhören und/oder die Antworten bestätigen. Gute Zuhörer oder jedenfalls Menschen, die unsere Äußerungen weder kritisieren, noch mit eigenen Gedanken kommentieren, sind selten. Andererseits sind sie sehr gefragt – allerdings eher als Freude und/oder Berater.
In Beziehungen wird schnell klar, dass diese Konstellation nicht ausreichend ist – beide haben Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen. In Teilen sind sie gleich, und in Teilen unterscheiden sie sich. Erst die tatsächlichen Begegnungen bringt zutage, wann/wie/wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen und unter welchen Umständen sie akzeptiert werden.
Genau dies ist das Thema der Partnersuchenden.
Ziehen wir ein Fazit? Wenn Maschinen "Jobs" ausführen
Ein „Chat“ ist eine mögliche Form, ein Gespräch zu führen. Wird KI eingesetzt, so sprechen wir von einem „Chatbot“. Solche künstlichen Gesprächsteilnehmer können sehr qualifiziert auf bestimme Aufgaben vorbereitet werden, zum Beispiel darauf, technische Probleme zu lösen – oder, wie hier, Vertrauen aufzubauen.
Dabei gehen die AI-Systeme kaum anders als Menschen vor, die einen Job ausführen, also technische Probleme zu lösen oder menschliche Probleme zu erkennen und zu verdeutlichen. Das funktioniert, wenn Lösungsansätze vorliegen (bei technischen/organisatorischen Fragen) oder die Lösung des Problems dadurch indirekt vorangetrieben werden kann, etwa bei emotionalen Problemen oder Blockaden.
Und nun bist du dran – egal, ob du mit einer AI (KI) chattest oder mit einem Menschen: Du allein hast die Verantwortung für das, was geschieht.
Kurzinformationen und Zitate aus "Presseportal".
Ausführliche Informationen bitte nachlesen auf: bsi.ag ]]>
aiberatungbeziehungenchatbotschatsdatedatingfrauenkikommunikationkünstliche menschensexGebhard Roese2024-03-01T15:00:00Z2024-03-01T15:22:04Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50630https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5063https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5063-guid.htmlDie Woche: Dummheit in Hütten, Palästen und überall sonst
„Alle muss sich ändern.“ Es ist nicht nur das Credo der Rechtsextremisten, sondern alle Extremisten dieses Landes, durchaus unabhängig vom Bildungsgrad. Denn solche Sätze entströmen sowohl den sozialen Brennpunkten wie auch den Hochschulen.
Ändern müssen sich immer die anderen - der Top-Schwachsinn 2024
Im Klartext heißt das: „Andere müssen sich ändern“, denn die radikalen Frauen und Männer denken gar nicht daran, mit dem „Änderungen“ bei sich selbst anzufangen. „Andere“ müssen sich ändern, andere sollen es richten. In den „neuen Bundesländern“ ist die Tendenz groß, die Parteien, den Parlamentarismus und die Demokratie schlechthin zu verunglimpfen.
Ich kann nicht umhin, dieses Thema aufzugreifen. Es betrifft die Partnersuche, die Lebensentwürfe und das Zusammenleben schlechthin. Und die Verfechter der „einfachen Lösungen“, egal ob eher konservative oder vermeintlich progressiv, betreiben eine gefährliche Politik.
KI und Schriftsteller, KI und Dummheit und hohle Begriffe
KI (AI) bleibt ein Thema, KD (AS) leider nicht. Denn mit künstlicher Dummheit werden wir täglich konfrontiert, mit künstlicher Intelligenz hingegen noch selten. Es kann durchaus sein, dass sich dies irgendwann einmal ändert. Aber derzeit wird „KI“ überwiegend als Werbeargument verwendet, auch dort, wo die Dummheit aus allen Löchern stinkt. Wir haben uns gefragt, wie die teure KI für Schriftsteller funktioniert. Dann haben wir versucht, etwas über eine „digitale Körpersprache“ herauszufinden. Der Begriff klingt irgendwie nach Pippi Langstrumpf. Trallala … „wir machen die Welt so wie sie uns gefällt.“ Und dann gibt es auch eine digitale, analoge Sprache im Nirvana, die es in Wahrheit nicht gibt.
Es war einmal ein Papa, der gab einen Popovoll
Apropos KI – Hanne hat sie erwischt, als die „KI“ eine Moral aus Konservativismus, körperlichen Züchtigungen und Märchen entwarf. Ich habe selten – wirklich selten – einen solchen Schwachsinn gelesen.
In eigener Sache - unsere Themen
Die Liebeszeitung versucht, mit der Zeit mitzuhalten, dümmlich Aussagen von Laien und Wissenschaftlern aufzuspießen und noch viel mehr. Was die Frage aufwirft, worüber wir zu wenig schreiben. Und wer uns eigentlich lesen will. Das wollten wir gerne von euch wissen. Tote Hose. Ehrlich gesagt hatte ich nicht einmal erwartet, von euch Antworten zu bekommen. Aber schön wäre es doch gewesen.
Das feuchte Dankeschön nach dem Date - und Ubomis Behauptung
In Ubomis Zettelkasten fanden wir eine Geschichte über das „feuchte Dankeschön“, gerne auch oral im Kraftfahrzeug vollzogen. Und weil wir gerade beim Zettelkasten sind: Die Wahrheit ist total unpopulär. Gute männliche Lover haben bei Frauen gelernt, guten Sex zu schenken. Die meisten Männer sind keine guten Lover. Was schloss Ubomi daraus? Etwas, das uns viele, viele negative Beurteilungen einbrachte. Und das ist auch ein Erfolg, oder etwa nicht?
Männer zum ausprobieren?
Überhaupt Lover: hast hat du keinen, bestell dir einen, fahr ihn Probe. Ob er deinen „Vorlieben entspricht“ und wenn er das nicht tut, dann gib ihn zurück. Klar, Gramse hat wieder alles falsch verstanden. Aber wie war das? „Bei Bestellungen von Essen machen wir es doch auch so, oder?“
Abgesang
Bestellt euch was schönes zum Essen - da wisst ihr, was kommt. Und damit ein schönes Wochenende für euch alle. Ich hoffe die Damen haben den 29. Februar genutzt, um ihre Freund zu fragen, ob sie sie heiraten wollen. Fragen kann man ja mal, oder? ]]>
aidatedummheitfrauenmännersexsex; kiHoney Bunny2024-02-29T14:09:00Z2024-02-29T14:12:34Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50620https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5062https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5062-guid.htmlUbomis Zettelkasten hat eine sensationell schlechte Beurteilung
lernen Sex von Frauen – wie kommt es dann, dass sich so viele Frauen über „schlechten Sex“ beklagen? Der Artikel hat in kürzester Zeit sensationelle 131 Minuspunkte angesammelt – so viele hatten wir noch nie. Der Dank geht an die vielen zornigen Frauen und Männer, die diesen Artikel negativ bewertet haben.
Unter den neuen Artikel (ab 2023) habe ich einen weiteren Negativ-Favoriten gefunden: Interessanterweise dachten viele Leser(innen), dass der Artikel über Online-Dating schlecht war – doch die darin enthaltene Frage wollte niemand beantworten. Irgendwo ein Kreuzchen zu machen ist eben einfach als eine fundierte Meinung zu haben, oder? ]]>
datedatingfrauenonline-datingsexJohann Fürchtegott Gramse2024-02-29T13:40:00Z2024-02-29T14:58:12Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50610https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5061https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5061-guid.htmlHey Baby, bestell dir mal einen schmackhaften Kerl von hier
Bestellen wie Fastfood?Ei holla, da hab ich mich doch gewundert, wie Leute denken, die sich Sexologe oder Sexologin nennen. Denn ich wusste nicht, was „wir“ tun müssen, um den richtigen Macker oder die richtige Deern zu finden. Und die wissen so etwas natürlich.
Na, und was müssen wir tun? Uns konzentrieren. Na gut, auf das Wesentliche, schon verstanden. Oder doch nicht?
Nein, denn so sagte eine Sexologin im Interview mit den Betreibern einer Dating-App:
Wir werden uns auf unsere Vorlieben konzentrieren, vom Aussehen bis zum Standort, so wie wir es auch bei der Bestellung von Essen tun.
Da lässt mich die Dame verblüfft zurück. Das mit dem Standort verstehe ich ja noch. Wenn du in Tokio wohnst, soll dein nächster Macker kein New Yorker sein. Und für einen Oberstdorfer sollte es vielleicht keine Listerin sein.
Essen bestellen ist wie Menschen bestellen - oder?
Aber nun mal zur Bestellung von „Essen“. Warum kommt mir bei „Essen bestellen“ nur so ein komischer Gedanke? Ex und Hop? Schnelles verkonsumieren der körperlichen oder taktilen Eigenschaften? Ausprobieren und aussortieren?
Nun also – „wir“ sollen die „Leute besser aussortieren“. Das hat ja schon diese Cinderella gemacht, oder? Und eben jene hat es auch den Turteltäubchen beigebracht: die Schlechten ins Kröpfchen, die Guten ins Töpfchen. Oder so ähnlich.
Guten Appetit wünscht Gramse.
Gramse bleibt Gramse - unverschämt und total daneben - es sei denn, er hätte doch recht ...
Das komplette Zitat kann bei Pro7 nachgelesen werden. ]]>
datedatinggramsesatiresexsexologiewissenschaftskritikUbomi Ulobi2024-02-29T07:21:00Z2024-02-20T10:34:56Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50430https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5043https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5043-guid.htmlUbomis Zettelkasten - das feuchte Dankeschön Feucht „danke schön“ sagen in den 1980ern
Realitäten aus der Vergangenheit
Ein junger Mann, Er bring eine junge Frau nach Hause.
„Es war wunderschön mit dir, aber du kannst jetzt nicht mit raufkommen.“
„Das macht nichts, wir hatten doch einen netten Abend.“
„Aber ich habe dir noch nicht für deine Einladung gedankt.“
„Das musst du nicht, wirklich …“
„Du bist nicht böse dass du nicht mit rauf darfst, oder? Ich kann dir’s noch mit dem Mund machen, das geht auch hier.“
„Du bist mir wirklich nichts schuldig …“
Sie steigt aus, sieht sich kopfschüttelnd noch einmal um und verschwindet in der Dunkelheit.
Diese Geschichte passt in die Zeit des Umbruchs in den 1980ern. Sich feucht zu bedanken war nicht unüblich. Darüber zu schreiben war risikoreich. Also ließ ich es bleiben. ]]>
dateseinladungfeuchtes bedankenGebhard Roese2024-02-29T06:23:00Z2024-02-29T08:24:35Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50600https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5060https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5060-guid.htmlVerloben am 29. Februar?
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Gebhard Roese2024-02-28T14:29:00Z2024-02-29T08:23:03Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50590https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5059https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5059-guid.htmlDigital Body Language - eine Spache, die nicht existiert
„Die Digital Body Language führt zu mehr Erfolg beim Online-Dating“, heißt es in einem Artikel von Esquire. Nur Schade, dass es so etwas wie die „digitale Körpersprache“ gar nicht gibt – sie ist die reine Erfindung.
Sie ist nicht digital, sondern weitgehend analog, sie betrifft nicht den „Body“ sondern das Verhalten und seine Ausdrucksformen, und sie ist keine „Language“ (Sprache), sondern ein Kunstwort für alles, was über digitale Kanälen gesendet werden kann.
Wer den Unsinn erfunden hat? Die Versuchung liegt nahe, wieder einmal die PR-Abteilung eines App-Anbieters zu bezichtigen. Und jeder Redakteur (oder jede Redakteurin) ist doch immer wieder dankbar, wenn es etwas zum Nachplappern gibt, oder? Ein Buch mit ähnlichem Titel erschien übrigens 2021 bei Harper Collins (Autorin: Erica Dhawan).
Drei Dreier-Begriffe, die schon unsere Vorfahren missbrauchten
Übrigens reiht sich die „Digitale Körper Sprache“ wunderbar in andere Begriffe ein, die nichts von dem ausdrücken, was gemeint ist: „Heilige Drei Könige“ und „Heiliges Römisches Weltreich“. Die Herren waren weder heilig, noch Könige, noch waren es drei. Und beim „Heiligen römischen Weltreich“ lässt der Engländer ohnehin den Wurmfortsatz: „deutscher Nationen“ weg. Bekanntermaßen war es nicht heilig, sondern weltlich, und keinesfalls römisch und mitnichten ein Weltreich.
Fazit: Es gibt keine "Digital Body Language", sondern lediglich bestimmte Ausdrucksformen, die auch auf die Entfernung als angenehm empfunden werden. Und das ist nun wirklich nicht neu. ]]>
bodydatedatingdigitaldreier findenlanguageonline-datingHanne2024-02-28T06:48:00Z2024-02-28T10:46:41Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50520https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5052https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5052-guid.htmlWie eine KI eine moralisierende Erotikgeschichte schreibt
Vorwort: Wenn eine sogenannte „künstliche Intelligenz“ Geschichten erfindet, orientiert sie sich oft an bereits bestehenden Storys, die in der Regel neu zusammengesetzt und dann „umgeschrieben werden“. Das funktioniert nicht problemlos, vor allem, wenn es sich um „Perversionen“ handelt, denn eine KI kann sich nur in vorgefertigten „moralischen“ Kategorien bewegen. Das wird deutlich in der folgenden Geschichte, die in einem Blog veröffentlicht wurde – geschrieben von einer KI.
Es war einmal eine fünfköpfige Familie, die in einem malerischen Vorstadtviertel im Herzen einer geschäftigen Stadt lebte. Die Meyers waren eine scheinbar gewöhnliche Familie mit einem fleißigen Vater, einer liebevollen Mutter und Kindern im Teenageralter.
Das auslösende Ereignis
Die KI muss nun das auslösende Ereignis herausarbeiten, das die „häusliche Disziplin“ rechtfertigt. Kurzgefasst: Die Mutter hatte davon erfahren, dass ihre Tochter Mary-Lou die Nacht an einem verbotenen Ort verbrachte.
Und weil sie darüber log, musste eine Strafe vollzogen werden. Nicht irgendeine Strafe, versteht sich, sondern eine Körperstrafe, besser als „Züchtigung“ bekannt. Diese Strafe muss nun der Vater, Herr Meyer, an seiner Tochter vollziehen. Dies wurde von der Auftraggeberin verlangt, udn die KI dichtete nun klischeehaft:
Herr Meyer, ein strenger, aber liebevoller Vater, war nicht der Typ, der auf körperliche Züchtigung zurückgriff, aber er hatte das Gefühl, dass es dieses Mal notwendig war, seiner Tochter eine Lektion zu erteilen, die sie nie vergessen würde. Er rief Mary-Lou in sein Arbeitszimmer und forderte sie auf, die Tür zu schließen.
Gardinenpredigt im Arbeitszimmer
Die Gardinenpredigt beginnt damit, dass die Tochter schuldbewusst und mit gesenktem Blick vor ihren Vater tritt. Dieser moralisiert zunächst:
„Ich bin sehr enttäuscht von dir, meine Tochter“, sagte er. „Du hast deine Mutter und mich angelogen und bist auf eine Party gegangen, die für ein Mädchen in deinem Alter nicht angemessen war. Du hast dich selbst in Gefahr gebracht und unsere Regeln missachtet. Diese Art von Verhalten kann ich nicht tolerieren.“
Moralisierende Ankündigung, die Tochter zu züchtigen
Nun geht die KI zum Mittelteil über und kündigt an, dass der Vater sie züchtigen wird:
„Du musst lernen, dass deine Handlungen zu Konsequenzen führen und du musst wissen, dass du für deine Verfehlungen büßen musst. Du wirst also von mir gezüchtigt werden, und ich werde an Härte nicht sparen.“
Stilwechsel - von moralisierend zu pornografisch
Genau an dieser Stelle greift die KI offensichtlich eine pornografische Handlung auf, die in der Folge sehr bildhaft geschildert wird. Diesen Teil werde ich euch ersparen. Er ist ebenso peinlich für die Tochter wie auch für Leserinnen und Leser, weil darin mehrere Klischees aus pornografischen Werken verwendet werden.
Ist die Strafe vollzogen, so folgt bildhaft das „Eckenstehen“. Die KI wechselt dabei zum Voyeurismus, denn nun wird die Gezüchtigte im entblößten Zustand „zur Besichtigung freigegeben“. Auch auf die wörtliche Wiedergabe dieses Textes muss hier verzichtet werden.
Und zurück von pornografischer Peinlichkeit zur „reinen“ Moral guter Familien
Bei so viel pornografischen Inhalten bleibt es nicht. Die KI kehrt zurück zum konservativen Anfang der Geschichte und findet die zu erwartende Moral:
Sie erkannte, dass sie durch die Züchtigung eine wertvolle Lektion erhalten hatte. Und sie schwor sich selbst, sich in Zukunft immer an die häuslichen Regeln zu halten und nie mehr zu lügen. Mag die Lektion die geröteten Popos auch hart gewesen sein – sie würde sie nie vergessen und sich stets daran erinnern.
So viel zur Qualität der KI, und so viel zu diesem Versuch, euch zu zeigen, was menschliche Autoren von KI-Autoren unterscheidet.
Nachwort
Alle Namen in der Geschichte wurden verändert. Ebenso wurden alle Frivolitäten aus dem Text herausgenommen, die wir unseren Leserinnen und Lesern nicht zumuten wollten. Die Formulierungen der in englischer Sprache entworfenen Geschichte wurden teilweise an den deutschen Sprachgebrauch angepasst. ]]>
aierziehungethikkimoralpornografieschlägezüchtigungenHoney Bunny2024-02-27T11:38:00Z2024-02-27T11:47:47Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50580https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5058https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5058-guid.htmlGibt es noch Neues in der Erotik?
Auch hübsche Zehen können die Lust anregen Gibt es noch etwas Unbekanntes zu erforschen? Kürzlich las ich, dass es im „Meer der Erotik“ noch weitgehend unentdeckte Inseln gäbe.
Also habe ich ein „Forschungsschiff“ ausgeschickt – bestückt mit hart gesottenen Matrosinnen und Matrosen, um mir diese Inseln einmal anzusehen.
1. Die Inseln am anderen Ufer
Homosexualität ist eigentlich kein Thema mehr – aber homoerotisches Verhalten schon. Denn während die als „homosexuell“ benannten Personen sich in ihrem eigenen Universum eingeigelt haben, ist Homoerotik durchaus ein lustvolles Thema. Und es geht wirklich alle an, weil viele Menschen (Frauen wie Männer) davon heimlich träumen.
2. BDSM – ohne B, D, S und M
Die Schöpfer des Begriffs BDSM waren eine kleine, verschworene Gemeinschaft, bevor das öffentliche Interesse an „Sadomaso“ begann. Tatsächlich haben inzwischen viele Paare Teile davon übernommen, ohne dass „BDSM“ zu ihrem Lebensstil wurde. Die Inseln, die es heute noch zu entdecken gibt, bestehen eher aus Rollenspielen als aus 24-Stunden-SM-Beziehungen. Und das Träumen? Der Anteil von Frauen und Männern, die von Machtspielen träumen, liegt teilweise bei 60 Prozent. Es könnte sich also lohnen, darüber nachzudenken.
3. Körperfetische - süße Zehen, sinnliche Finger und mehr
Fetische sind nicht gleich Körperteil-Zärtlichkeiten. Weitgehend bekannt ist die Lust, Füße, Zehen, Hände und Finger zu küssen oder daran zu lutschen. Vor allem die Füße haben gerade wieder Konjunktur. Leidenschaftliche Zungen an sauberen Füßen sind ausgesprochen beliebt. Wie es mit Körperhaaren und weiblichen Brüsten ist, wäre noch zu prüfen. Solche „Fetische“ gelten oft bereits als „altbacken“.
4. Lustbetonte Mode als weibliches Lockmittel
Einige Zeit lang war es verpönt, den weiblichen Körper so zu verpacken, dass er als „Köder“ für lustvolle Männer eingesetzt werden konnte. „Ich mach mich doch nicht zur Hure“, hörte man oft. Doch das Spiel mit dem Begriff „gefällt dir, was du siehst?“, zieht sich durch die gesamte Welt unseres alltägliche Rollenverhaltens. Neuerdings soll Fetischmode wieder sehr populär sein. In ihr wollen Frauen möglicherweise eher als „Domina“ auftreten als in der Rolle der bereitwilligen Geliebten.
5. Herren und Damen, die sich „lieben lassen“ wollen.
Es ist nicht BDSM, wie viele Meinen. Vielmehr ist es erotische Passivität nach dem Motto: „Mach mit mir, was du willst.“ Bei Männern ist die Sache klar: Sie wollen aus der aktiven Rolle fallen, um sich passiv verwöhnen zu lassen. Durchaus auch ohne die SM-Rituale, die „Dominas“ zugeschrieben werden. Und Frauen? Manche erfolgreiche Frau will dann und wann in die „alte Rolle“ zurück und sich einfach sinnlich verwöhnen lassen.
Noch mehr Themen?
Nun, es gibt bestimmt noch mehr Themen – von unerwarteter Nacktheit bis zur Begegnung mit geheimnisvollen Fremden, von Einhörnern bis zu Sexsüchtigen. Und hinzukommen noch erotische Begegnungen von mehr als zwei Personen – auch sie stehen auf der Skala ganz oben.
Was meint ihr? Um welche Themen sollte sich die Liebeszeitung mehr kümmern – und welche sollte sie meiden?
Na? Seid mutig, bitte! ]]>
beziehungenerotikerotischfetischfrauenhurennacktsexGebhard Roese2024-02-26T11:14:00Z2024-02-27T10:51:09Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50570https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5057https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5057-guid.htmlKI und Schriftstellerei
Achtung – diese Darstellung enthält pseudo-erotische Komponenten.
Wie meinen Leserinnen und Lesern bekannt sein dürfte, nutze ich niemals „Künstliche Intelligenz“ beim Schreiben.
Andere experimentieren längst damit – und zwar nicht etwa mit den „preiswerten“ Angeboten, die uns jeden Tag begegnen, sondern durch KI-gestützte Autorensoftware, die durchaus ihren Preis hat. Ich habe aus einem Essay einen Ausschnitt gewählt, der euch zeigen mag, wie diese Art von Literatur funktioniert. Der Text wurde an einigen Stellen an die deutsche Sprache angepasst, verkürzt und vereinfacht.
Als Sarah das Lokal betrat, das nur Lesben zugänglich war, verspürte sie ein Gefühl der Befreiung und Aufregung … der Reiz Sexpartnerinnen zu finden, war für Sarah ohne Frage erregend. Sie genoss das Gefühl, den Körpers einer Frau zu spüren, und damit die Geschmeidigkeit und Sinnlichkeit, die jede Berührung auszustrahlen schien. Die Sanftheit der Lippen einer Frau, die sich auf ihre drückten, die elektrische Verbindung, die entstand, als ihre erigierten Brustwarzen einander berührten. Es war eine andere Art von Vergnügen, eines, nach dem sie sich zutiefst sehnte … der aufregende Geschmack, der auf ihrer Zunge lag, war eine Versuchung, der sie nicht widerstehen konnte. Es war ein Sinneserlebnis wie kein anderes, ein Fest für ihre Sinne, das in ihre Sehnsucht nach mehr weckte.
Was tat die KI, um diesen Text zu erzeugen?
Der Text zeigt ungefähr, wie die KI gearbeitet hat:
- Gefühle werden nicht beschrieben, sondern als „das Gefühl, ein Gefühl wahrzunehmen“ verflacht. Beispiel: „Sie verspürte ein Gefühl der/des“. Oder: „Sie genoss das Gefühl etwas zu spüren.“
- Situationen werden plakativ beschrieben und unvermittelt hervorgeholt: „Plötzlich drücken Lippen und Brüste einander.“
- Begriffe wie „die Geschmeidigkeit“, „die Sinnlichkeit“ , „die Sanftheit“, „die elektrische Verbindung“ sind alle anderen plakativen Umschreibungen der tatsächlichen Gefühle.
- Erkannt wurden auch Füllsätze wie „Es war ein Sinneserlebnis wie kein anderes“. Auch hier wird wieder vermieden, die tatsächliche Sinnlichkeit zu beschreiben.
Fazit: KI schreibt Aufsätze wie minderintelligente Grundschüler
Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Fragmente, Klischees, Verkitschungen und Wiederholungen auch von „echten“ Autorinnen/Autoren verwendet werden. Irgendwoher muss sich die KI ja ihre Mustersätze geholt haben.
Mein Fazit im Moment: Autorensoftware als KI führt dazu, dass sich noch mehr Liebesgeschichten oder erotische Storys wie Aufsätze klingen. So, als hätten sich unbegabte oder minderintelligente Schüler an Themen herangetraut, von denen sie gar nichts verstehen. ]]>
aibrüsteerotischkikritiksexGebhard Roese2024-02-26T07:53:00Z2024-02-26T11:27:08Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50560https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5056https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5056-guid.htmlMuss wirklich „alles anders werden“ im Zusammenleben?
Das Muster „lebenslange Abhängigkeit“ als Modell für Beziehungen?
Normal war demnach alles, was auf Abhängigkeiten beruhte. Wenn wir einmal zurückblicken, begann die „Kennenlernkultur“ erst zu Beginn der Industrialisierung, also etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Viele Jahrzehnte lang galt dann ein einfaches Muster: Der Mann heiratete und blieb mit dieser Frau zusammen, zog mit ihr Kinder auf und lebte nach den Regeln einer Konvention. Sie war so angelegt, dass eine lebenslange Abhängigkeit voneinander bestand. Und dazu kann man feststellen (Zitat, NZZ):
Die Ehe war nicht der Liebe verpflichtet, sie diente der Stabilisierung der Gesellschaft und den Einzelnen dazu, den sozialen Status zu wahren.
Bis in die 1960er - Mädchen heiraten sowieso mal
Das Erstaunliche daran ist, dass dieses Schema bis in die 1960er-Jahre in den meisten westlichen Industrieländern die Regel blieb. „Mädchen“ ergriffen zumeist sogenannte „Jungmädchenberufe“ – wenn es hochkam, durften einige das Gymnasium oder Lyzeum besuchen. Nach dem Abitur strebten diese jungen Frauen dann meist das Lehramt an – Frauen in gehobenen kaufmännischen oder technischen Berufen gab es äußert selten.
Was änderte sich wirklich?
Viele Autoren schrieben, dass „die Emanzipation“, als eine geistig-soziale Bewegung die Wende eingeleitet hätte. Ihre Worte in Ehren, aber das ist zu einfach gedacht. In Wahrheit waren es nicht die Emanzipationsgelüste, sondern die Möglichkeiten, mit einer besseren Berufsausbildung und stärkerem Einsatz im Beruf wesentlich mehr Geld zu verdienen.
Aus diesem Prozess ging die junge, emanzipierte und selbstbewusste Frau hervor, die sich selbst alles leisten konnte, was sie wollte – ein Mann war nicht nötig.
Zufrieden, frustriert oder hybrid?
Ein großer Teil der Frauen war damit zufrieden. Ein anderer Teil erreichte die erhofften Ziele nicht – der Weg zur „großen Karriere“ war sehr viel schwieriger als gedacht. Und wieder andere versuchten, ein hybrides Leben zu beginnen: Sie hatten sich vorgenommen, mit sich selbst zufrieden zu sein, suchten aber dennoch einen Mann, der in das „alte“ Rollensystem passt: also gebildeter, wohlhabender und angesehener zu sein.
Keine Lösungen, weil falsch gerechnet wird
Es ist offenkundig – dieses Verhalten funktioniert nicht. Wieder ist es der Markt, der die ihre Anspruchshaltung blockiert. Denn während es nun (2024) ausgesprochen viele gebildete, wohlhabende Frauen gibt, ist die Anzahl entsprechender Männer nicht gestiegen.
Das fördert einerseits den Frust solcher Frauen, andererseits aber auch die Unzufriedenheit „durchschnittlicher“ Männer.
Ein unlösbares Problem - es sei denn, wir ändern unsere Denkweise
Das Problem, das dahintersteht, gilt gegenwärtig als unlösbar. Jedenfalls kann es solange nicht gelöst werden, wie.
- Frauen darauf beharren, einen Anspruch auf einen gebildeteren/reicheren/angeseheneren Partner zu heiraten.
- Männer glauben, sie hätten per Naturrecht einen Anspruch auf eine Partnerin, um ihre Bedürfnisse und Lüste auszuleben.
Diejenigen, die sich immer noch „in der Mitte der Gesellschaft“ treffen und nicht so sehr auf Ausbildung, Reichtum oder Ansehen achten, sind zweifellos am erfolgreichsten bei der Partnersuche.
Und damit hättet ihr auch die Antwort. „In dieser Zeit“ haben wir keine andere Natur als zuvor, nur andere Denkmodelle. Und ob wir „zusammenpassen“ ist nicht am akademischen Grad erkennbar, sondern in der Art, wie wir das Leben betrachten.
Wer das einmal begriffen hat, der (oder die) kommt auch runter vom „hohen Ross“.
Zitat: NZZ, Schweizer Verhältnisse betreffend - aber in Deutschland haben wir die gleiche Situation. ]]>
abhängigkeitbeziehungenfrauenfrustheiratennaturGebhard Roese2024-02-23T14:50:00Z2024-02-23T15:07:04Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50550https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5055https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5055-guid.htmlDie Woche: Intelligenz und Kitsch, Menschen und Maschinen, Fakten und Illusionen
Titel steht:
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.
Ich habe dies aufgegriffen, nachdem mir etliche Webmaster und Firmen mitgeteilt haben, dass „Teile“ ihrer Texte, ihrer Ansichten, Stellungnahmen oder Antworten mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden.
Also: Hier in der Liebeszeitung wird natürliche Intelligenz verwendet
Die Kunst der Autoren und Autorinnen - was können sie besser?
Inzwischen fürchten vor allem Autorinnen und Autoren um ihren Job. „Umschreibprogramme“ gab es schon immer, und Ideendiebstahl scheint inzwischen ein Kavaliersdelikt zu sein. Das gilt vor allem für die Serienschreiber von erotischen Kurzgeschichten und E-Books, denn so viele Varianten gibt es auf diesem Gebiet nicht. Und weil schon den Erotik-Märchentanten und Erotik-Märchenonkeln nichts Neues mehr einfiel, fällt der künstlichen Inztelligenz eben auch nichts Neues ein.
Zur angeblichen „künstlichen Intelligenz“ , über die das Internet täglich brabbelt, empfehle ich mich mal selbst: auf sehpferd.
Stichwort Gefühle - am Badewasser erläutert
Das sieht man daran, dass Menschen (auch Autoren/Autorinnen) Gefühle seltene gut „rüberbringen“. Aber KI hat es noch schwerer, aus Wörtern glaubwürdige und situationsgerechte Sätze über Gefühle zu schmieden. Im Artikel „Die Kunst, das Badewasser einer jungen Schönheit zu genießen“ hat Hanne Lore versucht, KI ad absurdum zu führen. Ein weiterer Beitrag dazu ist in Vorbereitung.
Aus dem Zettelkasten - der sanfte Mann als Verlierer
Ubomi hat auch diese Woche wieder seinen Zettelkasten geöffnet und über schüchterne Jünglinge und selbstbewusste Frauen geschrieben. Kein neues Thema, wie er feststellte - der Verlierer beim Spiel ist der sanfte Mann.
Illusionen haben oft Charme, Wahrheiten selten
Wahrheiten sind rar, weil Illusionen wesentlich mehr Charme haben. Und diesmal sagen wir: Na schön, du willst jemanden kennenlernen. Aber viel wichtiger ist, dass dich jemand kennenlernen will. Und du? Du willst sowieso gewollt werden – sonst würdest du es gar nicht erst versuchen.
Der Abgesang für heute
Die Welt kann so einfach sein, wenn man nur zulässt, dass vernünftige Annahmen zugrunde gelegt werden. Aber – äh … menschliche Vernunft ist so schwer zu finden wie „echte“ künstliche Intelligenz.
Ich wünsche euch allen das beste zum Wochenende – und fallt nicht auf künstliche Intelligenz herein.
Eine Bitte
Interessieren würde mich natürlich noch brennend, was ihr von den neuen Kolumnen haltet, wie ihr Hanne Lore einschätzt und was ihr zu Ubomis Zettelkasten meint. ]]>
erotikerotischfrauenGebhard Roese2024-02-22T10:22:00Z2024-02-22T11:21:43Zhttps://liebeszeitung.de/wfwcomment.php?cid=50540https://liebeszeitung.de/rss.php?version=atom1.0&type=comments&cid=5054https://liebeszeitung.de/index.php?/archives/5054-guid.htmlBewerbungen und Begegnungen – nüchtern betrachtet
Gewollt werden - kein Problem - oder doch? Offenbar ist schrecklich verpönt, Bewerbungen mit Partnersuche gleichzusetzen. Ich allerdings vergleiche dies seit Jahren und werde deshalb immer wieder gerügt, weil beides angeblich völlig unterschiedlich abläuft und deswegen nicht vergleichbar ist.
Beziehungen werden romantisiert
Dabei machen meine Kritiker einen Fehler: Beziehungen werden romantisiert, also mit einem Zuckerguss von Gefühlen überzogen. Dabei werden viele Aromen zusammengemischt – künstliche und echte. Das ist bei der Jobsuche anders – hier steht – nach einer gängigen Auffassung – die Notwendigkeit im Vordergrund, irgendwie seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Bei Bewerbungen geht es darum, ob du gewollt wirst
Nimmt man diese Ansichten über die romantische Partnersuche weg, so bliebt etwas sehr Nüchternes übrig: Der Bewerber um die Gunst einer Person oder eines Unternehmens, will vor allem gewollt werden. Oder korrekter: Er/sie sucht nach Anerkennung. Für seine wundervollen Eigenschaften, für sein hartes Studium, für irgendetwas, was ihn auszeichnet. Manchmal sind es Fakten, aber ebenso oft sind es Illusionen.
Die nackten Prozesse – ohne Zuckerguss und Vorurteile – sind allerdings durchaus ähnlich. Hier kann ich zitieren, und das nehme ich gerne wahr:
"Du kannst dich den ganzen Tag lang auf alles bewerben, was du siehst, aber den einzigen Job, den du tatsächlich bekommen wirst, ist der, der dich zuerst kontaktiert hat, dich gesucht hat und dich haben will“.
Vergessen wir mal das holprige Deutsch: Genauso ist es. Du bekommst nicht, was DU willst, sondern du bekommst jemanden, der DICH will.
Wenn Bewerber(innen) rar sind
Na schön – das Ganze hätte ich auch mit dem Markt begründen können. Ist dasjenige oder derjenige, das/den du „haben“ willst, sehr selten, dann ist es meist sehr schwer, es/ihn/sie auch zu bekommen. Also suchen Personalchefs oder „Kopfjäger“ oft verzweifelt nach Bewerbern. Auf der anderen Seite sagen manche Bewerber, dass sie einfach keine Jobs finden. Meistens, weil es zu viel Bewerber gibt und zu wenig Jobs.
Bewerben als Partner(in) - wollen und gewollt werden
Und bei den Bewerbern um die Gunst der Damen? (oder auch der Herren, soll ja gelegentlich vorkommen). Es kommt nicht darauf an, wie viele es gibt, sondern wie viele für eine Beziehung bereit sind. Wir reden also von Marktteilnehmerinnen, die jetzt und hier verfügbar und bereit sind. Sie wollen gewollt werden, aber das heißt nicht, dass sie auch dich wollen. Und ob sie dich wollen, hängt davon ab, ob sie dich körperlich, geistig und emotional für „gut“ befinden. Wenn das der Fall ist, laden sie dich vielleicht ein, mit ihnen das Bett den Tisch oder ihr ganzes Leben zu teilen. Du hast noch die Chance, „Nein“ zu sagen.
Falls nun jemand einwendet, dass es ja noch so etwas wie Liebe gibt – ja, das stimmt. Aber „Liebe“ entsteht unabhängig davon – und sehr selten beim „ersten Date“.