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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Pubertät: Die Wissenschaft hat festgestellt …

Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass der Knabe‘ jetzt früher Hoden erhält. - Ei potz, wer hätte das mal wieder gedacht?
Nur ein paar Jahre noch - dann lockt die Liebe

Gelesen habe ich es in einer Pressemitteilung der „Apotheken Umschau““, die immer gut für „Sensationendieser Art ist.

Nun ja, 2010 stellte das Cedars Sinai Medical Center in Los Angeles anhand von ausführlichen Untersuchungen an US-amerikanischen Jungen fest, dass sich der Beginn der Pubertät um etwa ein Jahr vorverlegt hatte. Die Forscher sagten dabei nicht nur aus, dass die Pubertät bei Jungen nicht nur „zwischen dem zwölften und fünfzehnten Lebensjahr“ aufblühte, sondern auch, dass die Hoden bereits mit elf Jahren zu wachsen begännen.

Na, da staunen wir aber, nicht wahr? Vor allem, wenn wir jetzt im SPIEGEL lesen, dass eine andere Forschergruppe diese erstaunliche Tatsache festgestellt hat:

Bei den weißen Jungs setzten die Veränderungen mit durchschnittlich 10,14 Jahren ein.


Wie bitte, in drei Jahren soll es solche eine rapide Veränderung gegeben haben? Übrigens wollten diese Forscher wissen, dass den bereits genannten weißhäutigen Jungs die Schamhaare erst mit 11,47 Jahren wachsen würden. Die Forscher rühmen sich, dabei festgestellt zu haben, dass die Pubertät wohl sechs Monate bis zwei Jahre früher einsetze, als dies „in vorausgegangenen Studien“ ermittelt wurde.

Die Apotheken Umschau interpretierte die Forschungsergebnisse so:

Damit beginnt die Pubertät bei Jungen etwa eineinhalb bis zwei Jahre früher als bisher angenommen. Die Gründe dafür sind unklar.


Fragt sich, wer da was „angenommen“ hatte.

Ein Blick zurück lässt uns erschauern: (Meyers, ca. 1870)

In unsern Breitengraden fällt der Eintritt der Pubertät bei dem weiblichen Geschlecht in das 12.-15., bei dem männlichen Geschlecht in das 15.- 20. Lebensjahr.


Dies würde bedeuten, dass sich der Eintritt der Pubertät in etwa 150 Jahren beim „männlichen Geschlecht“ um etwa fünf Jahre verschoben hat. Zwischen 1970 und 2010 betrug die Differenz nur etwa ein Jahr.

Es ist aus meiner Sicht nicht nur erstaunlich, sondern auch bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaftsordnung, dass eine Sensation daraus gemacht wird, wenn „Jungen“ früher „in die Pubertät kommen“ – und die Apotheken-Rundschau dies sogar als „Frühstart“ bezeichnet. Offenbar soll damit suggeriert werden, dass Jungen völlig anderen Regeln folgen als Mädchen. Das ist aber nicht der Fall, denn anhand ähnlicher Statistiken ist nachweisbar, dass selbstverständlich auch Mädchen immer früher geschlechtsreif werden. Wobei die Differenz zwischen dem Eintrittsalter in die Pubertät geringer zu werden scheint, das (nach Studie etwas unterschiedlich) bei Mädchen bei neun bis zehn Jahren liegt (Beginn des Brustwachstums) bei Jungs hingegen bei zehn oder 11 Jahren (Beginn des Hodenwachstums).

Was wirklich wichtig ist? Nun, vor allem, dass die Sexualaufklärung in die Grundschule gehört. Wenn sich die Körper der Jugendlichen in der vierten Grundschulklasse entsprechend entwickeln, dann gehören dort auch die Informationen hin. Die meisten Eltern sehen dies lobenswerterweise ein.

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