Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Gibt es noch Neues in der Erotik?

Auch hübsche Zehen können die Lust anregen
Gibt es noch etwas Unbekanntes zu erforschen? Kürzlich las ich, dass es im „Meer der Erotik“ noch weitgehend unentdeckte Inseln gäbe.

Also habe ich ein „Forschungsschiff“ ausgeschickt – bestückt mit hart gesottenen Matrosinnen und Matrosen, um mir diese Inseln einmal anzusehen.

1. Die Inseln am anderen Ufer

Homosexualität ist eigentlich kein Thema mehr – aber homoerotisches Verhalten schon. Denn während die als „homosexuell“ benannten Personen sich in ihrem eigenen Universum eingeigelt haben, ist Homoerotik durchaus ein lustvolles Thema. Und es geht wirklich alle an, weil viele Menschen (Frauen wie Männer) davon heimlich träumen.

2. BDSM – ohne B, D, S und M

Die Schöpfer des Begriffs BDSM waren eine kleine, verschworene Gemeinschaft, bevor das öffentliche Interesse an „Sadomaso“ begann. Tatsächlich haben inzwischen viele Paare Teile davon übernommen, ohne dass „BDSM“ zu ihrem Lebensstil wurde. Die Inseln, die es heute noch zu entdecken gibt, bestehen eher aus Rollenspielen als aus 24-Stunden-SM-Beziehungen. Und das Träumen? Der Anteil von Frauen und Männern, die von Machtspielen träumen, liegt teilweise bei 60 Prozent. Es könnte sich also lohnen, darüber nachzudenken.

3. Körperfetische - süße Zehen, sinnliche Finger und mehr

Fetische sind nicht gleich Körperteil-Zärtlichkeiten. Weitgehend bekannt ist die Lust, Füße, Zehen, Hände und Finger zu küssen oder daran zu lutschen. Vor allem die Füße haben gerade wieder Konjunktur. Leidenschaftliche Zungen an sauberen Füßen sind ausgesprochen beliebt. Wie es mit Körperhaaren und weiblichen Brüsten ist, wäre noch zu prüfen. Solche „Fetische“ gelten oft bereits als „altbacken“.

4. Lustbetonte Mode als weibliches Lockmittel

Einige Zeit lang war es verpönt, den weiblichen Körper so zu verpacken, dass er als „Köder“ für lustvolle Männer eingesetzt werden konnte. „Ich mach mich doch nicht zur Hure“, hörte man oft. Doch das Spiel mit dem Begriff „gefällt dir, was du siehst?“, zieht sich durch die gesamte Welt unseres alltägliche Rollenverhaltens. Neuerdings soll Fetischmode wieder sehr populär sein. In ihr wollen Frauen möglicherweise eher als „Domina“ auftreten als in der Rolle der bereitwilligen Geliebten.

5. Herren und Damen, die sich „lieben lassen“ wollen.

Es ist nicht BDSM, wie viele Meinen. Vielmehr ist es erotische Passivität nach dem Motto: „Mach mit mir, was du willst.“ Bei Männern ist die Sache klar: Sie wollen aus der aktiven Rolle fallen, um sich passiv verwöhnen zu lassen. Durchaus auch ohne die SM-Rituale, die „Dominas“ zugeschrieben werden. Und Frauen? Manche erfolgreiche Frau will dann und wann in die „alte Rolle“ zurück und sich einfach sinnlich verwöhnen lassen.

Noch mehr Themen?

Nun, es gibt bestimmt noch mehr Themen – von unerwarteter Nacktheit bis zur Begegnung mit geheimnisvollen Fremden, von Einhörnern bis zu Sexsüchtigen. Und hinzukommen noch erotische Begegnungen von mehr als zwei Personen – auch sie stehen auf der Skala ganz oben.

Was meint ihr? Um welche Themen sollte sich die Liebeszeitung mehr kümmern – und welche sollte sie meiden?

Na? Seid mutig, bitte!

Die Woche: Intelligenz und Kitsch, Menschen und Maschinen, Fakten und Illusionen

Möglicherweise hast du es schon gelesen, was bei und neuerdings im Titel steht:

Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ich habe dies aufgegriffen, nachdem mir etliche Webmaster und Firmen mitgeteilt haben, dass „Teile“ ihrer Texte, ihrer Ansichten, Stellungnahmen oder Antworten mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden.

Also: Hier in der Liebeszeitung wird natürliche Intelligenz verwendet

Die Kunst der Autoren und Autorinnen - was können sie besser?

Inzwischen fürchten vor allem Autorinnen und Autoren um ihren Job. „Umschreibprogramme“ gab es schon immer, und Ideendiebstahl scheint inzwischen ein Kavaliersdelikt zu sein. Das gilt vor allem für die Serienschreiber von erotischen Kurzgeschichten und E-Books, denn so viele Varianten gibt es auf diesem Gebiet nicht. Und weil schon den Erotik-Märchentanten und Erotik-Märchenonkeln nichts Neues mehr einfiel, fällt der künstlichen Inztelligenz eben auch nichts Neues ein.

Zur angeblichen „künstlichen Intelligenz“ , über die das Internet täglich brabbelt, empfehle ich mich mal selbst: auf sehpferd.

Stichwort Gefühle - am Badewasser erläutert

Das sieht man daran, dass Menschen (auch Autoren/Autorinnen) Gefühle seltene gut „rüberbringen“. Aber KI hat es noch schwerer, aus Wörtern glaubwürdige und situationsgerechte Sätze über Gefühle zu schmieden. Im Artikel „Die Kunst, das Badewasser einer jungen Schönheit zu genießen“ hat Hanne Lore versucht, KI ad absurdum zu führen. Ein weiterer Beitrag dazu ist in Vorbereitung.

Aus dem Zettelkasten - der sanfte Mann als Verlierer

Ubomi hat auch diese Woche wieder seinen Zettelkasten geöffnet und über schüchterne Jünglinge und selbstbewusste Frauen geschrieben. Kein neues Thema, wie er feststellte - der Verlierer beim Spiel ist der sanfte Mann.

Illusionen haben oft Charme, Wahrheiten selten

Wahrheiten sind rar, weil Illusionen wesentlich mehr Charme haben. Und diesmal sagen wir: Na schön, du willst jemanden kennenlernen. Aber viel wichtiger ist, dass dich jemand kennenlernen will. Und du? Du willst sowieso gewollt werden – sonst würdest du es gar nicht erst versuchen.

Der Abgesang für heute

Die Welt kann so einfach sein, wenn man nur zulässt, dass vernünftige Annahmen zugrunde gelegt werden. Aber – äh … menschliche Vernunft ist so schwer zu finden wie „echte“ künstliche Intelligenz.

Ich wünsche euch allen das beste zum Wochenende – und fallt nicht auf künstliche Intelligenz herein.

Eine Bitte

Interessieren würde mich natürlich noch brennend, was ihr von den neuen Kolumnen haltet, wie ihr Hanne Lore einschätzt und was ihr zu Ubomis Zettelkasten meint.

Die Kunst das Badewasser einer jungen Schönheit zu genießen

Luxusbad - nur für die Gesundheit, versteht sich
Hast du je daran gedacht, das Badewasser einer schönen jungen Frau zu schlürfen? Nein, niemals? Bist du euch ehrlich?

Klingt es dir in den Ohren? Da war doch dieses Lied, das Wünsche hervorzerrt, nicht wahr?

„Lass mich dein Badewasser schlürfen…“

Drum schlürfe, wer mag

Kannst du dir das Szenario vorstellen? Du hast die Dame gebeten, ganz auf Seife oder Badezusätze zu verzichten. Wolltest du das Badewasser wirklich ausschlecken oder reicht dir eine Kostprobe? Vielleicht interessierte dich nur der Rest, durchsetzt mit Schweiß und Hautschuppen, der gerade träge in den Abfluss wandert? Befremdet? Ach ...?

Dasselbe noch einmal für alle, die in Sektlaune sind

Ach – es mag durchaus sein, dass deine Traumfrau in Champagner badet, während du sie anhimmelst. Soweit es sich wirklich um echten Champagner handelt, ist so etwas nahezu unerschwinglich. Aber es geht auch mit den Hausmarken der Winzer und Händler. Eine Wanne fasst etwa 180 Liter. Die Dame verdrängt davon je nach Bedeckung noch mal mindestens 50 Liter. Bleiben noch ungefähr 130 Liter zu je sechs Euro der Liter… doch was ist schon Geld, wenn das Vergnügen so nahe ist? Schon überlegt der Voyeur, ob er die Dame wohl überreden könnte, auf das Champagnerbad ganz zu verzichten. Schließlich könnte man ihr, während sie das warme Bad genießt, doch von oben her kühlen Sekt über die Haut rieseln lassen? Wechselbäder der Gefühle? Sehr attraktiv!

(An dieser Stelle wäre der Hinweis angebracht, dass es nicht ganz einfach ist, 130 Liter Sekt samt Flaschengewicht in den dritten Stock zu transportieren – möglicherweise das beste Argument, gar kein Blubberwasser zu verwenden.)

Aquapihlia, Duschen, Zuber und Erektionen

Es geht auch anders. Eine Freundin berichtet, dass sie schon mit vielen ihrer Lover die Dusche oder die Badewanne geteilt hat. „Aquaphil sind sie doch alle“, sagte sie und meint die Männer, die unter der Dusche oder auch im Badezuber eine Erektion bekommen. Mit Sekt oder ohne. Schon im Mittelalter sollen die damaligen Bader neben Zubern auch Betten vermietet haben … der Appetit kommt beim Essen, die Lust beim Baden. Fehlen nur noch die Bademägde.

Das Wasser tropft ab … wie schade

Oh, ich vergaß etwas sehr Wesentliches, falls das Schlürfen nicht so „dein Ding“ ist. Wenn die Dame wirklich gebadet hat und gerade der Wanne entstiegen ist, dann tropft das Wasser von ihr ab. Nachdem der Jüngling also darauf verzichtet, das Badewasser in irgendeiner Form zu schlürfen, wenden wir uns der nächsten Zeile zu – ja, der vom „Badewasser“.

Die Gelüste werden darin differenzierter. Der Herr wünscht, die Dame zu frottieren, zu vermessen und an sich zu drücken. Schließlich gelüstet es ihn noch, die Fußsohle zu küssen – da können wir immerhin hoffen, dass er nicht alles zugleich zu tun wünscht.

Von den Hügeln oben bis zum Tal unten

Wir hörten, bereits, dass die Dame die dem Badewasser entstieg, über eine beachtliche Busengröße verfügte. Doch warum sollte er sie vermessen, wo doch das Gute nun so nahe liegt? Hast du eine bildhafte Fantasie? Siehts du die Dame vor dir? Den nackten Körper, der gerade der Badewanne entstieg, das Wasser, das noch an ihrem Körper klebt, die Tropfen, die herunterrinnen und schließlich auf den Boden fallen. Tropf, tropf.

Frottieren? Ach, das hat noch Zeit … denn die letzten Tropfen vom Körper der Dame abzuschlecken, ist mutmaßlich attraktiver, als ihr Badewasser zu verkosten.

Hinweise: Das Lied, das von Jazzcombos stets mit "Badewasser" angekündigt wird, heißt eigentlich "Whispering". Zum Erfolg wurde es ohne den frivolen Text durch die Interpretation der Paul Whiteman Bigband (ca. 1920). Die Badewasservariante stammt von den Comedian Harmonists. Der hier veröffentlichte Texte ist eine Satire, zugleich aber auch eine Kampfansage an KI-gestützte Storys. Aus gutem Grund veröffentlicht die Person im Hintergrund nicht unter ihrem eigenen Namen.

Erotische Geschichten und künstliche Intelligenz

Was zeichnet eine Autorin aus, die massenhaft erotische Essays, Kurzgeschichten, Novellen oder gar Romane schreibt? Ihr werdet euch wundern: in der Regel, dass sie keine Ahnung von dem hat, worüber sie schreibt.

Auch ohne KI: erotische Bausteine, sinnlos aneinandergereiht

Seit es das Internet gibt, werden Fragmente aus bestehenden Geschichten verwendet, um den Anschein zu erwecken, wirkliche Erlebnisse zu schildern. Meist wird nicht einmal danach gefragt: „Geht das eigentlich wirklich technisch?“

Die zweite Frage ist schwieriger: „Hat meine Geschichte einen glaubwürdigen sozialen oder emotionalen Hintergrund?“ Und daraus ergibt sich dann eine weitere Frage: „Wie schildert man eigentlich, was die Heldinnen und Helden der Lust selber fühlen?“

In den Geschichten, in denen „Erotik pur“ verarbeitet wird, gibt es keine echten Gefühle, keine glaubwürdigen Begegnungen und keine durchgehenden Handlungen. Der professionelle Rat, dass gute erotische Literatur wenigstens „aus Sex und noch etwas anderem“ bestehen sollte, wird konsequent ignoriert.

Dasselbe noch einmal – mit KI

Was hat nun „künstlicher Intelligenz, also AI oder KI damit zu tun?

Nun, solche Programme tun das Gleiche, was die unbedarften Autorinnen und Autoren tun. Sie suchen nach ähnlichen Ausgangssituationen, teilen die Handlung in mindestens drei Abschnitte und enden mit einem recht allgemeinen Schluss, der oftmals moralisierend daherkommt. Zumeist wirkt die Erotik „aufgesetzt“ und damit fast lächerlich. Eine der erotischen Geschichten, die uns kürzlich aufgetischt wurde, beginnt mit „Es war einmal“ – geschrieben von einer KI.

Die Idee - schlagt die angebliche "KI" mit ihren eignen Waffen

Unser Autor Ubomi Ulobi hat nun eine Idee: Wie wäre es, wenn wir einige kurze erotische Geschichten veröffentlichen würden, die garantiert nicht von einer „künstlicher Intelligenz“ erzeugt wurden? (1) Im Grunde ist es einfach: Du arbeitest nach dem gleichen Schema (nach dem gleichen Plot), den auch die KI nutzt. Dann setzt du sie aber völlig unvorhersehbar zusammen, sodass daraus eine völlig unpassende Handlung, ein unpassender Rat oder eine sinnlose Story wird. Am Ende wirst du sehen, dass es gar nicht so einfach ist, Unsinn zu erzeugen.

Die Frage wäre: Wie würden unsere Leser(innen) darauf reagieren? Was würden die KI-Experten dazu sagen? Welche Ideen werden die Autorinnen und Autoren, Laien wie Profis, dazu beitragen?

Für unsere eigenen Versuche, Erotikgeschichten zu verwirren, haben wir eine Autorin erfunden: Hanne Lore Meinerwerks. Von ihr behaupten wir, dass sie - völlig ohne künstliche Intelligenz - absolut intelligenten erotischen Unsinn verfassen kann. Ein Beispiel findet ihr bereits heute.

Der Fetisch der Wohlanständigen: Haupt- und Gesichtshaare

Verborgenes und Offensichtliches
Nahezu jede Frau und mancher Mann macht sich zum Fetisch oder hängt einem besonderen „Kink“ an. Gemeint ist das Sprießen der Haupt- oder Gesichtshaare, das Trimmen und Frisieren, das Verkürzen und Verlängern, das Färben und bleichen.

Mit der Länge, den Farben und der Fülle dieser Haare wird die Erotik der Wohlanständigen befeuert. Die Sinnlichkeit, die von Schamhaaren, Achselhaaren oder Brusthaaren ausgeht, hat in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Sexy ist, was nicht pikt – die Haut muss deshalb sozusagen am ganzen Körper enthaart werden – Bärte möglicherweise ausgenommen.

Vorurteile, Urteile und Angebote

Ob es nun wahr ist oder nicht – die Blondine geilt als naiv, sei sie nun eingefärbt oder naturblond. Die weißen Alterssträhnen, kunstvoll eingefärbt, deuten auf sexuelle Erfahrung hin. Dem Rotschopf wird zugeschrieben, Feuer in den Lenden zu haben, und violette Tönungen deuten auf sexuelle Abenteuerbereitschaft hin.

Aber dabei bleibt es nicht: Die Augenbrauen werden genutzt, um die Augen kunstvoll zu Umrahmen. Und die Wimpern eignen sich als Vorahnung auf sanfte, aber intensive sinnliche Nächte.

Aber nein – nicht doch – dass ist kein Fetisch, das soll nicht anlocken, das alles sind überhaupt keine Signale.

Die Haartracht - der Fetisch

Mal hinterfragt: Warum sollte die sinnliche Betonung der Haare im Gesicht kein Fetisch sein? Ersetzen die Gesichtshaare vielleicht die Schamhaare, die auf viele Männer einstmals als erhebliche Stimulanz wirkten?

Wenn Haare nur sozusagen der Bilderrahmen für ein Gemälde namens „Gesicht“ sind, woher kommt dann die Erotik duftender Haare? Oder gar Haare, die fast bis zum Gesäß herunter wachsen?

Haben wie Menschen vergessen, dass wir immer noch ein Fell haben, das duftet und dabei Botschaften aussendet? Vielleicht haben wir vergessen, dass wir Nachfahren von Lebewesen sind, die einander durch Gerüche erkennen – und die sammeln sich besonders intensiv im Fell an.

Und mit genau dieser Frage lass ich euch jetzt allein. Alles kann ein Fetisch sein - aber unsere Behaarung ist der letzte Fetisch, den wir offen zur Schau tragen.