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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Schmerzenslust - die Instrumente, die Szenarien, die Sicherheit und DU

Die Wahl der Instrumente

Üblicherweise folgen die Instrumente der Züchtigung den Szenarien und der Zeit, in die ihr euch versetzen wollt. Für die nachgespielte „häusliche Züchtigung“ findet sich fast alles in Küche, Kleiderschrank, Keller und Abstellraum. Die schulische Züchtigung wird immer seltener nachgespielt – an ihre Stelle treten Fantasien um das Machtgefälle. Verschiedene Schlegel, Peitschen oder Stöcke ersetzten im Laufe der Jahre die einst so beliebten „Ruten“ oder „Katzen“. Für das bereits mehrfach erwähnte „Machtgefälle“ ist nicht entscheidend, ob Schläge ein wesentlicher Bestandteil des Spiel sind.

Unterschätzen und Überschätzen der Intensität

Zu den Instrumenten wäre noch zu sagen, dass einige über- andere aber unterschätzt werden. Harte Peitschen, Lederriemen und Rohrstöcke beißen teuflisch in die Haut. Wer sie benutzen will, sollte genau wissen, was er (oder sie) tut. Oft findet man unter recht „orthodoxen“ Gegenständen wirksame Schlegel, wie etwa Kochlöffel, Pfannenwender oder die berühmten Teppichklopfer. Es gibt im Internet viele Seiten, die ziemlich authentisch beschreiben, wie einzelne Gerätschaften wirken. Ich verzichte gerne darauf, die „typischen“ Schmerzen zu beschreiben, die diese Instrumente erzeugen. Es sind ja nicht die einzelnen Schläge, die als sinnliche Herausforderungen erlebt werden, sondern die Szenerie, in der du sie empfängst.

Zeit und Ort - sicher und verschwiegen

Meist reicht die „kleine Bühne“ mit wenig Dekoration, vor allem, wenn beide über viel Fantasie verfügen und du als Schlagende(r) über schauspielerische Fähigkeiten verfügst. Dabei sind nicht die Schläge selbst gefragt, sondern die Gefühle, die sie auslösen sollen.

Zu deiner eigenen Sicherheit und als Schutz vor Spekulationen solltest du möglichst wenig von euren Spielen nach außen dringen lassen. Dazu gehört der Schutz vor neugierigen Blicken (Vorhänge und Jalousien schließen) wie auch etwas Vorsicht mit Schlaginstrumenten, die laute Geräusche erzeugen. Falls heftige verbale Reaktionen zum Spiel gehören, können die Aktivitäten in einen weitgehend schalltoten Raum verlegt werden, beispielsweise einen Partyraum. Denke auch daran, dass du deine Aktivitäten in eine Zeit verlegst, in der weder Paketboten noch Verwandtenbesuche zu erwarten sind.

Und schließlich: Keine Fotos oder Filme, vor allem nicht mit Mobiltelefonen, die „online“ manche Information übermitteln, die du gerne in deinen vier Wänden behalten würdest.

Bei all dem Verlockenden an der Schmerzlust will ich gegen Ende noch auf die Grenzen, Risiken und einige Irrtümer hinweisen. Das lest ihr in der nächsten Ausgabe, in der auch noch eine überraschende Fakten veröffentlicht werden.

Deine neue Liebe und ihre (oder deine) geheimen Lüste

Soft-SM - sinnliche Ergänzung für Liebespaare?
Du willst herausfinden, ob dein neuer Freund oder deine neue Freundin Interesse an „Soft-SM“ hat? Oder vielleicht sogar an ziemlich heftigen Schlägen, die er gerne erdulden will – aber nur von dir?

Die kleinen, schmutzigen Kammern der Fantasien

Die meisten Männer und Frauen haben sich in einem kleinen, sehr intimen Nebenraum ihrer Fantasien schon einmal mit dem Schmerz beschäftigt. Die Lust, mit einem einen spitzen Fingernagel über den Rücken eines Mannes zu fahren? Der Wunsch, die Wollust mit ein paar Schlägen auf den Po anzustacheln?

Im Grunde wollen diese Regelungen und Neigungen irgendwann und irgendwie aus dem dunklen Verlies der geheimen Gehirnkammern entfliehen, um sich eine Spielwiese zu suchen. Manche Frauen und Männer haben im Lauf ihrer Beziehungen „zaghaft“ angedeutet, dass sie … nun, ein bisschen wenigstens… ? Es war nie deutlich genug. Oder er/sie hat es nicht verstanden, dass es eigentlich eine Aufforderung war.

Instrumente, die verlocken

Wer auch nur eines der „Instrumente“ besitzt, die in dunklen Fantasien vorkommen, kann es „zufällig“ herumliegen lassen. Besonders hübsch sind Streichelpeitschen, eher ein bisschen abgenutzt sind die kleinen Handschellen, die man in Ramschläden schon für wenige Euro bekommt. Aber was auch immer es sein mag … solche ein Instrument provoziert.

Es ist so wie mit einem Slip aus schwarzer Spitze, der irgendwo herumliegt. Notfalls reicht auch ein Buch (nicht gerade die „Shades of Grey“, sondern etwas wirklich Frivoles. Wer pornografische Videos hasst, kann sich durchaus noch mal mit Freund oder Freundin „9 ½ Wochen“ ansehen. Und selbst im konservativen „öffentlich-rechtlichen“ Fernsehen wird dann und wann eine Szene gezeigt, in der ein Mensch vor Wollust juchzt, wenn ihm oder ihr ein anderer Mensch den Hintern rötet.

Die Kurve kriegen ...

„Die Sache ist, die Kurve zu kriegen“ hat mir eine Dame verraten, die schon etwas Übung im Fahren vor entsprechenden Serpentinen hatte. „Es gibt einen Moment, in dem es möglich ist, und den musst du erwischen.“ Ein bisschen Mut, etwas Salamitaktik … das wäre alles. „Weißt du, keine Frau und kein Mann wird dir sagen: 'Oh, sieh mal, ich bin Masochist(in), bitte verhau mir den Hintern.' Wenn du sie aber in die Situation lockst, dann können sie später sagen: „Ach ich bin da in etwas hineingeraten.“ Das ist für sie viel einfacher.

Wichtig ist natürlich, etwas kühlen Verstand zu behalten. Gut wäre, wenn du dir wirklich klar darüber bist, was du selbst willst und was du selbst verantworten kannst. Soll er/sie nur deinen Po röten, oder möchtest du von ihr/ihm psychisch heruntergeputzt werden? Welche anderen körperlichen, psychischen oder emotionalen Erniedrigungen wünscht du dir?

Zuerst: Finde heraus, was du willst


Züchtigungen - Symbolisch, schmerzhaft oder um Bilder wachzurufen?

Falls du daran denkst, gezüchtigt zu werden: Geht es dir eher um die Symbole, die sinnlichen Lüste oder um harte, konsequente Schläge? An welche Situationen denkst du, welche Bilder möchtest du erneut wachrufen?

Das bisher Gesagte galt für diejenigen, die man im Jargon als „Subs“ bezeichnet, also alle Menschen, die sich aus Lust oder Verlangen unterwerfen wollen. Doch was treibt die anderen an, die eher dominant sind?

Was denken sich die Menschen, die Lust daran haben, die "andere" Rolle zu spielen?

Auch sie haben Bilder im Kopf. Einige gelte als „geborene“ Sadisten/Sadistinnen, weil sie sexuell erregt werden, wenn sie andere schlagen. Andere genießen die Macht, die ihnen dabei zufällt. Und tatsächlich tun es einige „aus Liebe“ , exakter: um dem Partner oder der Partnerin seine sehnlichen Wünsche zu erfüllen. Wirklich sadistisch oder ausschließlich von „Dark Traits“ durchsetzt, sind wenige – und schon gar nicht unter Liebespaaren.

Mach dir keine Gedanken darüber, wie dich andere in die Schuhkartons ihrer simplen Gedankenwelt einordnen. Wenn du weißt, was du willst und dazu stehen kannst, hast du den ersten Schritt getan.

Oft wird gefragt, warum manche Frauen sich in die Rolle der unerbittlichen, dominanten Frau begeben. Solche Fragen mögen andere behandeln. Hier reicht es, zu sagen: Es gibt diese Tendenzen, und sie sind den Personen nicht auf die Stirn geschrieben.

Verweigerungen sind möglich – was dann?

Nicht jeder Mensch, der sich sinnliche Schläge wünscht, wird sie auch bekommen. Die Partnerin oder der Partner werden oftmals ablehnen, sich „in so etwas“ einzulassen. Das Merkwürdige: Einige würden selber gerne an Lustschmerzen beteiligt sein – aber nicht aktiv oder jedenfalls nicht mit dir. Zwar sind Frauen, die sich außerhalb der festen Beziehung „behandeln“ lassen, noch in der Minderzahl – aber es gibt sie. Männer tun dergleichen schon lange – und sie sind der unverbrüchlichen Überzeugung, dass ihre feste Partnerin niemals Gedanken an Dominanz hegen würde.

Durchblicken lassen, offen darüber reden oder was denn nun?

Ich hörte auch, dass manche Paare „ganz offen“ darüber unterhalten, welche sinnlichen Schläge oder gar Qualen sie vom anderen gerne empfangen würden. Wieder andere mögen es nicht sagen, sondern schreiben es auf kleine Wunschzettel.

Und du? Hast du jemals solche Wünsche gehabt? Und wenn ja, wie hast du deinem Partner (deiner Partnerin) verständlich gemacht, dass du den sinnlichen Schmerz entbehrst? Wenn ja, dann empfehle ich, auch noch die nächsten Teile dieser Serie zu lesen. Wenn nein, dann versuche einmal, in deinen Tiefen zu wühlen – und erst, wenn du weißt, was du wirklich willst, rede mit deinem Partner oder deiner Partnerin.

Jeder von euch, der schon versucht hat, mit dem/der Geliebten darüber zu sprechen, weiß: es kostet Überwindung, das zu tun.

Im nächsten Kapitel reden wir über das Reden. "Kommunikation" soll ja Wunder bewirken - aber was ist zu beachten?

Erröten – spricht da der Körper oder nicht?

Erröten - ist es der Ausdruck eines Gefühls?
Dieses Lese-Bröckchen stammt aus einem anderen, noch unfertigen Artikel. Dabei geht es um die Beschreibung von Gefühlen in Wort und Schrift. Die Liebeszeitung veröffentlicht ihn vorab, um euch, den Expertinnen und Experten, eine Beurteilung zu ermöglichen.

Hilft die Sprache uns, Gefühle wirklich zu beschreiben?

Zumeist beschreiben wir Verhaltensweisen, die aus Gefühlen entstehen. Das ist einfacher, als in der Tiefe der Gefühle zu wühlen, um sie bildhaft zu schildern.

Sie errötete, als sie ihre Bluse aufknöpfte und der Ansatz ihrer vollen Brüste sichtbar wurde.

Das wäre die Interpretation einer Beobachtung. Das Gefühl bleibt dabei im Hintergrund. So ist es auch in diesem Text, indem das Wort erröten in einem anderen Zusammenhang gebraucht wird.

Sie verstand, zur rechten Zeit zu erröten und naiv zu wirken, wenn ihre ein Herr anbot, sie noch nach Hause zu begleiten. Auf diese Weise glaubten die Männer, sie täte dies zum ersten Mal.

Was wäre nun, wenn wir mehr von den Hintergründen erfahren würden, die zum Erröten führten?

Wenn wir dazu ein Lexikon befragen (oder gar die KI), dann bekommen wir den Ausdruck des Gefühls, also das Erröten, durch andere Empfindungen erläutert. Beispielsweise durch „Schamrot werden“, „peinlich berührt sein“, „sich genieren“ oder „sich schämen“.

Das Gefühl entsteht im Inneren

All diese Begriffe sagen nicht aus. Zwischen dem Ereignis, das zum Erröten führt und dem körperlichen Ausdruck liegen Gefühlswallungen, etwas Verwirrungen, Zwiespälte oder Hemmungen. Manche Menschen erinnern sich plötzlich an das, was Eltern oder Lehrer dazu meinten. Sie denken, dass ein kleines Mäuschen auf ihrer Schulter sitzt, das ihnen einflüstert, etwas lieber nicht zu tun. Letztendlich aber durchströmen viele Gedanken das Gehirn, die dafür oder dagegen sprechen, eine Grenze zu überschreiten. Zugleich fordert die Natur, die den gesamten Prozess in Gang gesetzt hat ihre Rechte. Und – alle dies lässt sich durchaus beschreiben.

Machen wir doch gleich einen Versuch:

Sie behauptete, die Blicke der Männer zu hassen, die sofort ihren Busen ins Visier nahmen. Und doch war sie stolz auf ihre schönen, ebenmäßigen Brüste, die nur darauf warteten, sich dem Blick und der Berührung eines Mannes auszusetzen. Immer, wenn sie in dieser Situation war, begann sie zu schwitzen und ihr Herz schien bis zum Hals zu schlagen. ‚Du schämst dich‘, sagte sie zu sich selbst, aber sie war sich nicht sicher, wofür sie sich schämen sollte. Denn eigentlich schämte sie sich nur, weil ihr das Blut in diesem unpassenden Moment in die Wagen schoss. Immerhin drängten ihre Brustwarzen nun gegen ihre leichte Bluse, sodass ihr Gegenüber ahnen konnte, dass sie in Wahrheit nicht schamvoll, sondern erregt war. Sie nestelte an den Knöpfen ihrer Bluse herum, gerade so weit, dass ihr Besucher den Ansatz ihre Brustwarzen erkennen konnte. Die Schamröte, die halb freigelegten Brüste – das passte zwar nicht zum geplanten Auftritt - aber es passte wunderbar zu dem Bild einer naiven Frau, die ihren Liebhaber verlocken will.

Und wie beurteilt ihr den Entwurf?

Eure Beurteilung bitte - hier oder per E-Mail .

email an den chef

Gramse, der Juli und die Lust der Kerle auf das „Eine“

Nun ist es also wieder Juli – die Straßen sind nahezu leer – einerseits wegen der Hitze, andererseits wegen der Ferienzeit. Da weiß der erfahrene Blogger: Jetzt kommt die Sauer-Gurken-Zeit. Letztes Jahr gab es am 1. Juli einen „Lob für den unterwürfigen Mann“ und auch diesmal sind wir (nicht absichtlich) zu diesem Thema zurückgekehrt.

Unser Freund Gramse sieht die Sache wieder einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Er hat viel Fernsehwerbung gesehen und ein paar Dialoge aus der realen Welt aufgeschnappt und sieht - wie üblich – alles ganz anders.


Die Begierde der Kerle, ihre Jagd auf Frauen und ähnliche Klischees

Der Mann – eitler Gockel und röhrender Hirsch, He-Man und Macho, Samenspender und Sinnbild für einen „Steifen“ in Hose und Kopf. Jemand, der der „nicht lange fackelt, bis das Sofa wackelt“ – um die Liedzeile noch einmal zu verwenden.

Wenn seine Augen begehrlich blitzen, empört sich ein Teil der als „jagdbar“ bezeichneten Damen. Der andere Teil setzt sich in Pose, um scheinbar absichtslos mit schlanken Beinen, sinnlichem Lächeln und vollen Brüsten verlocken zu können. Wunderschöne, gepflegte Haare, dazu ein extrem verführerischer Duft, absolut reine Haut – der ganze Körper eine Präsentation der Vorabendwerbung.

Ach, wie schön sich doch Klischees anhören, nicht wahr… ?

Männer wollen doch immer nur das Eine ...

Ein paar junge Frauen verrieten mir neulich eher zufällig und ohne Anlass, dass die Männer „sowieso immer nur das EINE wollen“. Das hätte meine Großmutter gefreut, die in den 1960ern noch vollends derselben Meinung war und ihre Enkelinnen entsprechend instruierte. Und nein – ich habe nicht zurückgefragt, was sie denn sonst anzubieten hätten als ihre schönen Fassaden, obgleich mir das auf der Zunge lag.

Keine Wahl - aber auf der Suche nach Sex

Zurück zu den Männern – die meisten von ihnen können gar nicht auswählen, weil sie als „nicht attraktiv genug“ angesehen werden. Wenn das so ist, dann suchen sie nach Frauen, die ein etwas gröberes Raster an Männer anlegen: mit weniger Gedöns, leichter zugänglich und nicht auf Dauer verfügbar. Da kommt dann auch nicht viel mehr raus als ein feuchtes Bettlaken und ein paar verhaltene Lustschreie in lauer Sommernacht.

Das beste Männermaterial - längst abgeräumt

Von den besonders attraktiven Kerlen schweigen wir mal. Das beste Schwiegersohn- oder Vatermaterial ist schon abgeräumt – nicht unbedingt von weiblichen Vorzeigeschönheiten. Eher schon vorn den Deerns, die genau wussten, welche Köder sie in ihre Fallen legen mussten. Sicher, ein paar von den besten Kerlen sind noch frei – aber sie sind inzwischen viel zu erfahren, um in die Venusfalle zu fliegen.

Warum Vorzeigefrauen manchmal lieber allein bleiben

Und apropos – ähem, ähem … die Super-Vorzeigefrauen mit den lieblichen Stimmen, den wohlproportionierten Körpern und den gepflegten Ausdrücken sind auch noch da – die Spätlese sozusagen. Zu schön, zu klug, zu eigenwillig. Einige von ihnen bleiben allein, weil sie das Risiko einer engen Bindung nicht eingehen wollen, oder weil sie auf keinen Fall „sein“ Vorzeigefrauchen werden wollen.

Falls ihr es noch nicht gehört habt: Auch bei der Spezies Mensch wählen letztlich die Weibchen aus, für wen sie ihre Jalousie öffnen. Und welche Kriterien sie dafür verwenden, ist nach wie vor geheimnisvoll. So wahr ich Gramse heiße.

Gramse bleibt Gramse - haarscharf an der Realität vorbei und trotzdem am Puls der Zeit.

Der Ausverkauf der Emotionen bei der Partnersuche?

"Der Ausverkauf der Emotionen bei der Partnersuche" ist ein Artikel für nachdenkliche Menschen, aber auch für die Mutigen unter euch, die nicht um jeden Preis "gefallen" wollen.

Seit vielen Jahrhunderten handeln mit Menschen mit Emotionen. Manche Verkaufen oder Tauschen das, was sie übrighaben. Beispielsweise glaubwürdige Empathie. Wer das schafft, wird schnell als „guter Mensch“ eingestuft, obgleich die „professionelle Empathie“ gar kein Gefühl ist, sondern lediglich eine Persönlichkeitseigenschaft.

Deshalb wäre es mir fast alle Menschen hin und wieder. Irgendjemand hat den Preis schon hinterlegt oder vorgestreckt, damit das funktioniert. Wer den Luxus eines gedanklichen, emotionalen oder sinnlichen Erlebnisses vollständig auskosten will, kennt die Preise, die man dafür bezahlt.

Und diejenigen, die das Produkt „Emotionen“ in den Handel bringen, wissen genau, was sie für ihre Bemühungen verlangen können.

Der Handel mit Emotionen

Falls du jetzt denkst, ich meine „Geld“ – nun ja. Der „ehrbare Mensch“ tauscht kein Geld gegen Emotionen. Er bringt irgendetwas anderes ein, das sofort oder langfristig einen Nutzen verspricht. Männer lassen gerne Versprechungen im Hintergrund aufleuchten, um sich eine Gunst von Frauen zu ergaunern. Frauen locken sehr erfolgreich mit der Erfüllung in Körper, Geist und Psyche - vor allem, wenn sie äußerlich schön und innerlich schamlos sind.

Lohnt der Versuch mit "echten Emotionen"?

Wer keinerlei Illusionen anbieten kann, kann es noch mit echten Emotionen versuchen. Sie sind rar geworden, seit jeder selbst ernannten Guru „lehrt“ wie man sie imitieren kann.

„Echte“ Emotionen haben einen Vorteil: Sie sind authentisch, das heißt, sie sind deine Eigenen. Du hast sie nicht von anderen kopiert, manipuliertest sie nicht und planst nicht mit ihnen.

Kling gut? Ist gut? Einen Moment, bitte ...

Die „authentischen“ Emotionen sind schwer zu vermitteln. Ich könnte mich den ganzen Tag mit dir unterhalten, warum das so ist. Aber etwas kann ich dir hier und jetzt sagen: Was „authentisch“ ist, muss nicht eindeutig sein. Echte Emotionen enthalten Haken und Ösen, sie wurden nicht zuvor „weichgespült“. Wenn du dies berücksichtigst, kannst du versuchen, mit ihnen zum Ziel zu kommen. Manche Menschen werden dir dankbar sein, wenn du auf diese Weise auf sie zugehst. Andere werden dich ablehnen, weil du … und jetzt kommt der entscheidende Satz … keine von den Illusionen verkaufen willst, die sie gerne hätten.

Ich weiß, das klingt paradox. Deswegen bin ich an deinen eigenen Gedanken interessiert, wenn du diesen Text liest.