Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Flirten – die Körpersprache entschlüsseln

Kleidung, Kopfhaltung und mehr ... übertriebene Flirtsignale
Lange von dem „Kennenlernen“ und den Versuchen, sich einander zu nähern, erfassen Menschen die andere Person als „Gestalt“. Wir haben dies aus der Evolution mitgenommen, und es ist fest in unseren Genen verankert.

Wie Flirten beginnt - mit Begegnungen

Wir versuchen dabei, schon auf einige Entfernung Schlüsse zu ziehen – und das alles in Sekundenbruchteilen. Ist die Person freundlich oder bedrohlich? Frau oder Mann? Alt oder jung? Aufmerksam oder teilnahmslos?

Ist sie eine Person, die aus unserer Sicht begehrenswert ist, dann ergibt sich die Grundfrage: Sucht sie Partner(innen)?

Vom Auftritt der Person bis zu kleinsten Details: Flirtsignale

An dieser Stelle kommen wir zu den Flirtsignalen, die sich zunächst wieder in der „Gestalt“ zeigen – vom Auftritt über das grundsätzliche Verhalten bis zum Detail. Noch ist es nicht einmal erforderlich, dass die Flirtsignale an eine bestimmte Person gesendet werden. Offenheit reicht in der Regel, denn sie bedeutet schon, an interessanten Begebungen interessiert zu sein - mit oder ohne Flirtabsicht.

Wer mit dem Begriff der Gestalt oder dem „Auftritt“ nichts anfangen kann, kennt dennoch meist die „Details“. Neben dem Lächeln und der Sprache der Augen sind es die Bewegungen des Körpers, die weitere Botschaften aussenden.

Flirten - angeboren und erlernt

Die meisten selbstbewussten Frauen haben während ihrer Jugendjahre erlernt, ihr Flirtverhalten zu optimieren. Im Grund sind es dieselben Gesten, dien auch naive Frauen verwenden, aber sie wurden verfeinert und dabei auch kontrollierter eingesetzt. Dazu gehört der Augenkontakt, der etwas länger gehalten wird, als es üblich ist. Wird der Kopf schräg gehalten oder der Hals auf andere Weise betont, so heiß dies: „Ich zeige dir etwas von mir – findest du es interessant?“ Ganz ähnlich (und ebenso harmlos) ist es, Kleider oder Schmuckstücke zu tragen, die auf die Brüste hinweisen. All dies gilt als absolut normal. Stärkere Flirtsignale zeigen sich in den Berührungen des eigenen Körpers: Die Haarpflege ist wirksam, aber noch nicht erotisierend. Wandern die Hände jedoch an andere Stellen des Körpers, so „präsentiert“ die Frau sich sinnlich, auch wenn diese Berührungen nur angedeutet werden. Besonders intim, ja beinahe ordinär wirkt hingegen, die eignen Lippen zu berühren oder die Fingerkuppe zu lecken.

Ratschläge und Regeln enthalten oft Behauptungen

Die meisten „Regeln“ für Flirts sind in Wahrheit Annahmen oder Behauptungen. Denn welche Aktion wirklich dazu geführt hat, einen Menschen zu verlocken, ist nachträglich nicht mehr feststellbar. Der Flirt besteht aus einem Mix von vielen Signalen, die teils bewusst, teils unbewusst ausgesendet werden.

Und die „üblichen Ratschläge“? Sie funktionieren nicht. Behauptet wird beispielsweise, dass Männer innerhalb von drei Sekunden auf die Flirtsignale einer Frau reagieren müssten, um Erfolg zu haben. In Wahrheit senden flirtbereite Frauen bewusst und unbewusst eine Vielzahl von Signalen aus, von denen einige Freude, andere Sympathie und manche eben auch die gewisse „Spielbereitschaft“ ausdrücken. Denn der Flirt ist – anders als es die „Experten“ behaupten - nichts mehr als ein Versuch, sich die eigene Attraktivität von anderen bestätigen zu lassen. Das bedeutet nicht, dass die Person Single ist – und schon gar nicht, dass sie nach einer Paarung lechzt.

Dieser Artikel existiert in einer anderen Version auch im "Neuen Liebeslexikon".

Aufdollen

Richtig aufgedollt ...
In den letzten Jahren ist es so gut wie unmöglich geworden, vergangene oder ungewöhnliche Begriffe aus alter Zeit zu finden. Und nachdem ich mich daran gemacht hatte, eine meiner Figuren richtig „auzudollen“ kam ich zwar auf eine Webseite, die sich mit etwas anzüglichen Püppchen zu Halloween beschäftigt, aber da wollte ich nicht hin. Also, wie „dollt man sich eigentlich auf?“

So weit mein Wissen reicht (oder meine Recherche) benutzte man Dollen, um Hölzer zu verbinden, und ein anderer Name für die Dollen sei „Dübel“ gewesen – nicht gerade die kleinen Holzstifte, mit denen man heute Möbel aus dem Versandhandel zusammenbaut. Aber etwas sehr Ähnliches.

Ei. Ei … so weit, so verdollt. Aber da war doch noch was? Ging man nicht einstmals aufgedollt zum Tanzen, zu Dates oder wohin auch immer? Nein, nicht aufgemotzt, nicht aufgetakelt. Eben „aufgedollt“ – in ein Diwan- oder Zuckerpüppchen verwandelt, nett anzusehen. Das war damals ja auch die Hauptsache, aber eine Option ist es immer noch.

Oh, ich lese, dass sich sogar die Herren verdollten. Nicht jene, die lieber Damen geworden wären als Herren, keinesfalls. Verdollt wurde, wer verlocken sollte – mit Locken. Jedenfalls, solange Locken modern waren.

Nichts bleibt, wie es ist … jedenfalls konnten sich Damen Aufdollen, wie sie wollten, um zu verlocken – ob mit oder ohne Löckchen. Und das ist bis heute so.

Quellen: Dollen/Dübel in Meyers (Original-Lexikon). Dollen und Locken: Aus der "Gartenlaube", Bild nach einer frivolen Illustration (Buchtitel?)

Was, wenn dein Outfit zum Fetisch wird?

Auffällige Kleidung erzeugt Wirkung - ob du willst oder nicht
Kürzlich waren wir ziemlich überrascht, dass ausgerechnet Jeans, Latexhandschuhe und Gummistiefel das Blut der Männer in Wallungen bringen.

Abgesehen von solchen populistischen Meldungen – welche gewöhnlichen oder ungewöhnlichen Kleidungsstücke haben auf Männer eine Signalwirkung?

Alles an dir kann zum Fetisch werden

Es kann wirklich alles sein. Ein Slip, der sich abzeichnet oder auch nur ein rotes Kleid, ein schwarzer BH oder ein Fußkettchen. Jeder Mann hat da seine „Hingucker“, die ihn „irgendwie“ erregen. Und auch einige der Klamotten, die du jetzt trägst, werden „seine“ Fantasie anregen.

Was andere denken? Das ahnst du nicht einmal ...

Die Gedanken sind frei. Du (und alle anderen Frauen) wissen, was Männer anregt, erregt oder interessiert. Im Allgemeinen sind sie die Gedanken harmlos – sehen, erinnern, schnell wieder vergessen. Und die „Fetische“? Brüste, Aureolen und Brustwarzen, die in irgendeiner Form zu sehen sind, regen Männer an – fast alle Männer. Rot lackierte Zehennägel oder besonders lange Fingernägel auch – aber dazu muss man schon Hand- oder Fußliebhaber sein. Apropos Handliebhaber – diese Kategorie bevorzugt nackte Hände – die Sache mit den Latexhandschuhen ist das wesentlich delikater.

Deine Kleidung kann wie ein Schaufenster wirken

Auch, wenn es dich stört: Deine Kleidung dient nicht nur der Verhüllung des Körpers, sondern ist auch Dekoration und Anreiz. Oder wie ein Einzelhändler sagen würde: „Die Auslage“.

Schau mal: An einem Geschäft mit einem hübsch dekorierten Schaufenster gehen täglich vielleicht zweitausend Nicht-Käufer vorbei. Einige werden im Vorübergehen denken: „Ach, wie schön die Inhaberin dekoriert hat“, aber sie gehen dennoch vorbei. Doch irgendwann wir einer das Ladengeschäft betreten wollen, weil er neugierig ist, was es drinnen zu sehen gibt.

Innere Werte? Wo sind deine?

Was, wenn die Inhaberin dann sagt: „Wissen sie, ich habe alle meine Schätze im Schaufenster, hier drinnen suchen sie vergeblich, mein Herr.“

Ich vermute, dass er dann nicht weiter nachfragt.

Reden wir mal von den inneren Werten. Sie sind äußerliche nicht erkennbar, deswegen heißen sie ja „innere Werte“. Doch ist es wirklich so abwegig, mit dem Äußeren zu verlocken, um dann die inneren Werte zu präsentieren?

Denkst du gerade nach?

Überleg mal: Wer kennt deine guten Eigenschaften, und wem zeigst du sie? Ich denke, dass es sich um sehr wenige Menschen handelt. Dein „echtes“ Verhalten kennen einige Leute – aber deine Kleidung nehmen alle wahr. Übrigens auch viele Kolleginnen und Freundinnen.

Kommen wir mal zurück zu den Männern. Auch wenn sie „ein bisschen fetischistisch“ sein sollten, sind sie auch Menschen. Oftmals hängen sie gar nicht besonders an ihrem „Fetisch“ – es ist nur das, was sie am meisten erregt, wenn sie dich gerade erst kennengelernt haben.

Weißt du, das mit den „perversen“, fetischistischen oder „voyeuristischen“ Männern ist eine Redensart. Ein Mann will viel mehr von dir als dich „in Strapsen sehen“. Er will all deine Ressourcen – oder simpler: alles, was dich ausmacht.

Und du?

Zeig ihm, wer du bist. Sag ihm, was du willst. Denk an deine eigenen Wünsche – sind die etwa immer engelsrein?

Versuche doch einmal, die Sache so zu sehen.

Jabberwocky – lauter Unsinn über die Partnersuche - und die Wahrheit

"Jabberwocky – lauter Unsinn für Partnersuchende..." ist ein Beitrag unseres Autors, um dir zu sagen, was du wirklich tun kannst, um ein glückliches, sinnreiches Leben zu führen. Schlicht - es ist die nackte Wahrheit über das Leben "ganz gewöhnlicher Menschen".

Nicht beeinflussen lassen - selber leben

Hüte dich vor dem Jabberwock, mein Kind (Sohn).
Vor seinen Zähnen, die dich beißen, und seine Krallen, die dich fangen.

Nach Lewis Carroll.(1)

Er lauert überall, der Jabberwock – und er will dich in sein Reich locken, um dich zu fangen. Und auch du bist jemand, der in Gefahr ist, von ihm gefangen zu werden. Wir alle sind es.

Nein, euer netter Autor ist nicht über Nacht irrsinnig geworden. Er hat nur gelesen, was ihr alles tun solltet oder besser nicht nun solltet. Wie ihr euch selbst „verbessert“ oder irgendwie verändert, damit ihr in ein Schema passt. Von der „Verbesserung“ eures Körpers bis zur Erhöhung eurer Chancen im Job. Oder einfacher: Wie ihr ein Rattenrennen gewinnt.

Und nun: mal zuhören, bitte!

Du bist ein freier Mensch. Du hast sehr gute Anlagen aus deiner Familiengeschichte. Zusätzlich hast du gelernt, wie du im Leben zurechtkommst. Das reicht im Grunde. Du kannst hier und da „mehr“ aus dir machen, und an anderen Stellen ein bisschen von dem Abbauen, was dich selbst an dir stört.

Ja – das ist alles. Wirklich alles.

Na, und wie weiter? Es reicht völlig, alles einzusetzen, was du hast. Besinne dich einfach darauf, dass es dein Leben ist. Du wirst niemals vollkommen sein, warum auch? Also geh hinaus und sei, was du bist.

Was wirst du dabei herausfinden?

Vor allem, dass alles, was man dir einflüsterte, völliger Blödsinn war - Jabberwocky. Was zählt, ist dein Weg. Du bist Du. Deine Welt ist deine Welt. Begegne anderen, und erforsche ihre Welt. Und wenn du dabei eine Gemeinsamkeit entdeckst – dann ergreife die Chance. (2)

(1) Im Original: "Beware the Jabberwock. my son! The jaws, that bite, the claws, that catch." From: "The Complete Illustrated Work of Lewis Carroll, London 1982
(2) nach einer Aussage von Fritz Perls.

Zur Psychologie des Datings - Natur, Theorie und Praxis

Ich habe bei der „Psychologie des Datings“ dort angesetzt, wo die Paare „tatsächlich sind“, wenn sie einander treffen: Sie tauschen sich „über ihr Verhalten“ aus. Das heißt, sie versuchen, das Bild des anderen darüber zu erfassen, was er in unterschiedlichen Situationen tut. Oder was er tun würde.

Ach, Hallo, ja du, der (die hier gerade liest): Suchst du eine schnelle Antwort? Dann versuch es einmal damit: Dating-Pychologie ganz einfach.

Was wir von der Psyche sehen können

Bleiben wir zunächst bei dem wichtigsten Kennzeichen, an dem wir die Persönlichkeit der anderen erkennen: am Verhalten. Das ist ganz einfach zu erklären: Wir haben keinen Zugang zu dem „Selbst“, der „Persönlichkeit“ oder dem „Charakter“ des anderen. Vorläufig ist „der andere“ eine sogenannte „Blackbox“. Das heiß, wir wissen nicht, was im „Inneneren“ alle abläuft, aber wir können feststellen, wie sich der andere Mensch „verhält“.

Wir kommunizieren bereits, wenn wir anwesend sind - und was der Auftritt damit zu tun hat

Bei einer Begegnung (davon reden wir doch, nicht wahr?) Ist das Erste, was wie am Verhalten bemerken, ein „Eindruck“, den der Volksmund als „ersten Eindruck“ kennt. Ich bevorzuge dafür das Wort „die Erscheinung“ oder „den Auftritt“.

Der berühmte Forscher Paul Watzlawick hat festgestellt, dass es „unmöglich ist, nicht zu kommunizieren“ und damit das Wichtigste gesagt: „Du kommunizierst, sobald du als anwesend bemerkt wirst.“ Das ist etwas vereinfacht, trifft aber den Kern: Alle Lebewesen versuchen, mit den Mitteln, die sie zur Verfügung haben, mit der Umwelt zu kommunizieren. Und genau das tun wir Menschen auch. Der erste Impuls ist stets: Soll ich nun besser fliehen, standhalten oder gar auf ihn (sie) zugehen?

Das ist doch genau das, was ihr bei einem sogenannten „Date“ empfindet, oder etwa nicht?

Warum das Verhalten auch manipuliert werden kann

Bei vielen Begegnungen kommt noch dazu: Soll ich die andere Person verlocken oder eher abschrecken, mit mir Kontakt aufzunehmen? Die Verlockung (oder der Flirt) sowie der Versuch, zu imponieren, ist den Menschen (und auch anderen Lebewesen) angeboren.

Habt ihr etwas bemerkt? Offenbar ist auch die „Manipulation“ angeboren – und sie funktioniert sogar ohne Worte. Und genau das führt mich dazu, mal wieder einen Elefanten hinauszuwerfen. Er tritt in den Raum, sobald jemand behauptet, die „nonverbale“ Kommunikation sei rein, ehrlich und wahrhaftig.

Das ist sie auf gar keinen Fall. Sogenannte „nonverbale“ oder „analoge“ Kommunikation haben wir gerade kennengelernt. Bei der „ersten Begegnung“ tritt sie ohne unser Zutun auf. Dann aber gehört sie zu den „ganz gewöhnlichen“ Mitteln der Kommunikation. Das heißt, wir versuchen, einen Teil der Kommunikation ganz ohne Worte zu vollziehen. Zum Zweiten unterstützen wir unsere Worte durch Mimik und Gestik, um sie wirksamer zu machen. Und schließlich passiert etwas, das uns oft stört: Die gesprochenen Worte stimmen nicht mit dem Verhalten überein.

Schlagwort "nonverbale Kommunikation" und einige Irrtümer darüber

„Nonverbale Kommunikation“ ist zu einem Schlagwort geworden. Und um es mal ganz klar zu sagen: Wir Menschen sind nicht sehr gut darin. Das liegt mit einiger Sicherheit daran, dass wir über enorme sprachliche Qualitäten verfügen, die die „differenzierte Körpersprache“ nach und nach verdrängt hat. Wer die Körpersprache als „Empfänger“ noch besonders gut beherrscht, kann aus der Mimik viel mehr herauslesen als andere. Sogenannte „Wahrsager“ benutzen solche Methoden, und manche von ihnen sollen angeblich nicht einmal wissen, wie es funktioniert. Auf der anderen Seite ist es möglich, ein bestimmtes Verhalten zu erlernen. Viele Frauen studieren vor dem Spiegel Flirt- und Verführungsgesten ein, die sie dann in ihr Gesamtbild einbauen, um dieses Verhalten bei Bedarf „aufzusetzen“.

Überlagerung: Klischees statt wirkliches Verhalten

Um auf das Verhalten zurückzukommen: Es lässt sich gut beobachten, solange man nicht von Etiketten, Schlagworten oder vorgefassten Meinungen beeinflusst wird. Überlagert ein Schlagwort die Beobachtung, so ist es um die Objektivität geschehen. Ich höre beispielsweise oft, dass sich jemand als „Familienmensch“ bezeichnet. Wenn er jung ist und noch „in einer Familie lebt“, lässt sich dies leicht sagen. Doch unter welchen Voraussetzungen wäre dieser Mensch bereit, sich von dieser Familienidee loszulösen, erwachsen zu werden und voll verantwortlich eine eigene Familie zu gründen?

Was zählt, ist also immer das Verhalten, das sich beobachten lässt – nicht das, was man sich „auf die Fahne geschrieben“ hat.

Psychologie hat viele Namen - und auch einige Etiketten

Es wird Zeit, wieder in die Psychologie einzutauchen. Und abermals stehen ein paar Elefanten vor der Tür, die wir nicht einlassen sollten. Einer davon rät uns, einen bestimmten Typ zu repräsentieren. Dazu gehören vorgefertigte Charaktermerkmale und Verhaltensweisen. Ich will es einfach sagen: Ob du einem indischen Guru folgst, einem astrologischen Typ entsprechen willst oder dir eine Psycho-Einstufung umhängst – das alles bist nicht du. Und ich übertreibe nicht. In den USA gibt es eine riesige Psycho-Bewegung, deren Anhänger sich mit jeweils fünf Buchstaben bezeichnen und damit glaubt, ihre Persönlichkeit zu beschreiben.

Wohlfühlen und was sonst noch zur Beziehung gehört

Nun habe ich schon mehrfach gesagt, dass es sehr wichtig ist, auf das Verhalten zu schauen. Also, wie war das noch mit der „Erscheinung?“ Und wie geht es weiter, wenn dir die Erscheinung gefällt?

Auch das ist wieder ganz einfach. Du stellst fest, wann, wie oft und unter welchen Bedingungen du dich mit der Person wohlfühlst. Das ist am wichtigsten, wenn es dir um Liebe, Zuneigung und liebevollem Sex geht.

Es gibt durchaus andere Motive. Eine andere Person würde vielleicht sagen: „Schau mal, wie oft du dich von ihm/ihr herausgefordert fühlst und ob du dabei gewinnst.“ Dann geht es mehr darum, eine Art „Tutor“ zu finden, und es kann dennoch auch noch um „etwas anderes“ gehen.

Völlig unvermittelt sind wir nun bei „Beziehungen“ gelandet. Eine der Kernfragen dabei ist: Will ich in der Beziehung führen, geführt werden oder lieber aushandeln, was geschehen soll? Selbst auf die Gefahr hin, in ein Wespennest zu stechen: In den meisten Beziehungen gibt es eher ein „sowohl als auch“ als ein „entweder oder“.

Schau noch mal auf den Satz „unter welchen Bedingungen du dich wohlfühlst“. Wenn du da einfach hineingleitest und abtauchst, ohne „Wenn und Aber“ verlierst du dich. Früher oder später wirst du deine Bedingungen deutlicher machen, um als Person nicht „unterzugehen“.

Die ganz gewöhnliche Kommunikation - warum Worte wichtig sind

Zum Abschluss dieser Gedanken will ich gerne noch eine Lanze für die „ganz gewöhnliche Kommunikation“ in Worten brechen, ohne all den Schnickschnack, der heute im Internet ausgebreitet wird.

Spätestens nach ein paar Wochen einer „frischen Beziehung“ wird der Austausch von Informationen in Worten und Sätzen wichtiger, weil einige Lebensumstände tatsächlich „verhandelt“ werden müssen. Und dazu benötigt man nicht nur „verbale Kommunikation“, sondern auch Übereinkünfte, um die manchmal gerungen werden muss. Und genau zu diesem Zeitpunkt ist „Kommunikation“ wieder die „Kunst der Gesprächsführung“ und die gemeinsame Zukunft etwas, das ausgestaltet werden will.

An dieser Stelle sollten wir über Kommunikation reden – und bei den Graswurzeln anfangen. Vielleicht dort, wo die Sprache begonnen hat: indem wir einem anderen mitteilen, wie man etwas gemeinsam bewerkstelligen könnte.