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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex

Ist deine Liebe real oder eine Illusion?

Die Illusion, begehrt zu sein und geliebt zu werden ...
Die Frage, „wie wirklich die Wirklichkeit wirklich“ ist, beschäftigte schon viele Philosophen, aber auch durchaus Biologen, Mediziner und manche Psychologen. Ronald D. Laing hat einmal gewagt, einen Gedichtband mit dem Titel „Liebst du mich?“ Zu verfassen. Wer ihn kritisch liest, bemerkt schnell: Wenn du nach dem „Wahrhaftigen Beweis deiner ehrlichen Liebe“ befragt wirst, scheiterst du kläglich.

Liebe ist eine gewollte Illusion

Im Grunde wissen wir ziemlich genau, dass Liebe eine Illusion ist. Und wir schrecken nicht einmal davor zurück. Das ist gut so, denn die Illusion ist Bestandteil der Natur. Unser Körper produziert Drogen, die uns zusammenführen. Sie wirken mal heftiger und mal weniger heftig, und sie führen zu spontanem Sex, können aber auch Beziehungen stabilisieren. Zunächst aber – und das wird ständig verkannt – wirken sie auf uns selbst und nicht zwangsläufig auch auf andere. Das heißt: Wenn ich oder du dich „verliebt fühlst“, dann empfindest du diesen Zustand und kein anderer.

Die wahre Liebe ist wahr, wenn sie beide für wahr halten

Wann können wir also von Liebe reden? Das ist sehr einfach. Wenn zwei Menschen für wahr halten, dass sie einander lieben. Erstaunlicherweise wirken dabei enorm viele Faktoren mit. Es reicht nicht, eine Art „Übereinkunft durch verbale Kommunikation“ herzustellen. Sagst du also zu jemandem „Ich liebe dich“ und die andere Person sagt dies auch, so bedeutet dies nicht viel. Es ist ein Versuch, eine Bindung herbeizureden, mehr nicht. Ähnlich verhält es sich mit der „nonverbalen“ Kommunikation. Wir versuchen, mit ein paar Küssen oder einigen sexuellen Begegnungen unsere Art von „Fakten“ zu schaffen. Aber das ergibt noch keine „Wirklichkeit“.

Also: Sobald eine minimale Basis erreicht ist, auf der beide Partner sehr ähnliche Emotionen miteinander teilen, sprechen wir von Liebe. Und dies Leibe ist so wirklich, wie beide daran glauben, dass sie wirklich ist. Das ist im Grunde genommen schon das ganze Geheimnis „wahrer“ Liebe.

Vom ersten Date bis zu diesem Zeitpunkt ist das Paar allerdings schon einen weiten Weg gegangen. Wir können ihn nicht genau voraussagen: Einige Monate benötigt man jedoch auf jeden Fall, bis wir annehmen, die „wahre“ Liebe gefunden zu haben. Und wie real ist die Realität dieser angeblich „wahren“ Liebe?

Warum die Illusionen oft erfolgreicher sind

Nein, die Liebe ist nicht sehr real. Und das liegt vor allem daran, dass unsere Illusionen mit viel höherer Geschwindigkeit wachsen als unsere Realitäten. Das liegt vor allem an den Realitäten selbst. Sie haben oft diese kleinen Häkchen, die der Alltag mit sich bringt. Und leider auch Menschen, die uns die Beziehung wahlweise „schön reden“ oder „ausreden“ wollen. Und in diesen Realitäten wechseln auch die Dimensionen: Wie weit darf der andere gehen, um unser Leben zu teilen oder gar zu beherrschen? Und nicht zuletzt: Will er/sie das überhaupt?

Halten wir fest: Die Illusionen wachsen schneller als die Realitäten.

Lest im zweiten Teil, warum ihr möglicherweise einer Illusion verfallt - und wie die Realität der Liebe entsteht.
Bild hier: Obeliske, Henri-Pierre Picou, 19. JH, Frankreich

Wer kann was besser beim Sex - er, sie oder wer sonst?

Die Botschaft in diesem Bild versteht jeder ...
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die Einstellung zur Sexualität in Deutschland „aufgehellt“. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass mehr Menschen als je zuvor an dem lustvollen Teil der Sexualität interessiert sind. Das heißt, wir streben mehr und mehr nach dem Genuss, den uns die Berührung des Körpers schenkt. Und da gilt nicht nur für den eigenen Körper, sondern ebenso für die Lust, die wir anderen bereiten können oder die andere uns bereiten. Die Zahlen dazu wirken wegen der dürftigen Einstufungen noch etwas willkürlich, doch wir bekommen immer mehr Einblick in die Welt erotischer Lüste.

Sexuelle Orientierung - vom Segen und Fluch der "Etiketten"

Ein Thema, das wir unbedingt zuvor behandeln müssen, ist das, was uns als „sexuelle Orientierung“ angeboten wird. In der Sichtweise, die auf den Juristen Karl Heinrich Ulrichs zurückgeht, gibt es „Homosexuelle, Bisexuelle und Heterosexuelle“, die er allerdings noch nicht so nannte. Für ihn waren es zunächst die Urninge, zu denen er sich selbst rechnete, dann die Masse der Dioninge, schließlich die Uranodioninge.

Heute ist es so, dass alle, die sich nicht festlegen, von der Gruppe der organisierten “Andersseitigen“, kurz „Queer“ genannt, als CIS-Menschen bezeichnet werden, also als „Diesseitige“. Menschen mit „fluider Sexualität“ rechnen sich selbst meist keiner Gruppe zu, sodass der Begriff „bisexuell“ auf sich kaum passen dürfte.

Das klingt alles furchtbar kompliziert, aber niemand sollte glauben, dass dies alles „unverbrüchlich so ist“ oder gar „wissenschaftliche Grundlagen“ hat.

Sinnliche Eindrücke unabhängig vom Geschlecht - geht das?

Die Forschung sagt, dass wir alle sinnlichen Eindrücke genießen können (1) – auch erotische und sexuelle Reizungen, und zwar gedankliche, optische, akustische wie auch taktile. Einige dieser Reize gehen von uns selbst aus (Masturbation, Fantasien Wellness) andere erreichen wir durch den Gebrauch von Hilfsmitteln (Vibratoren, Masturbatoren, anregender Literatur, Video). Die erregendsten Eindrücke entstehen aber durch Berührungen anderer. Sie können vom anderen oder vom gleichen Geschlecht ausgehen, und selbstverständlich auch von einer Transperson oder jemandem, der sich lediglich einem „sozialen Geschlecht“ zuordnet.

Im Grunde ist die einzige Frage, die wirklich relevant ist: „Empfindet die Person, die 'begünstigt' wird, dieses spezielle erotische/sexuelle Berührung als angenehm, lustvoll oder sexuell erregend?“

Was wir wissen

Wir wissen, dass immer mehr Menschen von gleichgeschlechtlichen Kontakten träumen, aber diese nicht zwangsläufig praktizieren (2). Zudem wird in Umfragen immer nach der „Orientierung“ gefragt, also nicht danach, ob der/die befragte Freude an gleichgeschlechtlichen sexuellen Praktiken hat. Das führt zu der Annahme, dass nur etwa elf Prozent der volljährigen jungen Frauen und immerhin sieben Prozent der volljährigen jungen Männer Freude daran hätten.

Zudem wissen wir recht genau, dass optische Reize bei Frauen Lüste auslösen können – und zwar unabhängig davon, ob es sich um gleich- oder verschiedengeschlechtliche Aktivitäten handelt. (2) Bei Männern fehlen noch gesicherte Beweise, es scheint aber festzustehen, dass Männer gleichgeschlechtliche Handlungen gerne sehen, auch wenn sie sie diese niemals praktizieren würden.

Der Männertraum - der MFF-Dreier

Noch etwas spektakulärer ist die Annahme, Triolen (sexuelle Dreier) würden zu gleichgeschlechtlichen Aktivitäten führen. Das ist durchaus möglich, doch sind „gleichgeschlechtliche Aktivitäten“ nicht zwangsläufig Liebesbeweise. Das trifft auch für alle anderen „ausschließlich sexuellen“ Beziehungen zu. Insofern wäre es durchaus nicht ungewöhnlich, dass es bei Gruppen-Aktivitäten (Triolen, Partnertausch, Swinger, SM-Aktivitäten) auch zu gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten kommt.

Was im Dunkeln bleibt

Wenn wir auf „gewöhnliche Liebesbeziehungen“ sehen, dann glauben wir, dass die Zuneigung zum anderen Geschlecht dafür verantwortlich ist, Botenstoffe freizusetzen. Sie übernehmen dann sozusagen das Kommando, um die sexuelle Erregung einzuleiten und zum Ziel zu führen.

Ein neues Phänomen: TFM-Triolen

Das ist aber nicht immer so. Auch eine lustvolle Berührung, verbunden mit einer unterschwelligen Erregung, kann zu Orgasmen und Ejakulationen führen. Bleibt dabei buchstäblich „im Dunkel“, ob eine Frau, ein Mann oder ein „Diverser“ als Verursacher infrage kommt, zählt allein die Lust daran. Tatsächlich wissen wir noch sehr wenig über die Formel M+F+D, anders als bei MMF oder FFM-Dreiern. Lediglich die Pornografie-Branche preschte hier schon vor und brachte Ladyboys und Crossdresser in Aktion. Das ist allerdings schon seit langer Zeit der Fall und hat möglicherweise nichts mit den neuen Tendenzen der „Fluidität“ zu tun. In der letzten Zeit wurden aber auch etwas realistischere Schilderungen publik, die daraus hindeutete, dass insbesondere Transmänner und sogenannte „Asexuelle“ an Dreier und anderen Gruppenaktivitäten interessiert sind. eine neu Bezeichnung dafür ist TMF. Wie auch immer – mag die Neugierde an allen Trans-Menschen auch groß sein, so bleiben sie doch Ausnahmen im Bewusstsein des Alltags. Das gilt für soziale Kontakten, Freundschaften und auch rein sexuelle Beziehungen.

(1) Konkrete Forschungsergebnisse, beispielsweise bei Sagepub.
(2) Fantasien, ausführlich mit Zahlen, Daten und Fakten über Fantasien aus der Studie: "What Exactly Is an Unusual Sexual Fantasy?" von Christian C. Joyal, PhD, Amélie Cossette, BSc, and Vanessa Lapierre, BSc, Department of Psychology, Université du Québec à Trois-Rivières, Trois-Rivières, Québec, Canada.
(3) Bzga, Einstufungen nach drei Kategorien.

Eine Erklärung der selten gebrauchten Begriffe und Abkürzungen findet ihr im Anhang.
"Wer kann was besser beim Sex - er, sie oder wer sonst? " vollständig lesen

Dominante Frauen und Dates – was wollen sie von dir?

Domination - die Wünsche entsprechen selten dem, was wirklich geschieht
„Dominanz“ gehört nicht gerade zu den begehrtesten Eigenschaften der Frauen. Zwar schätzen immer mehr Männer jene Frauen, die „mit beiden Beinen im Leben stehen“ und dabei selbstbewusst auftreten. Doch andererseits suchen sie „in der Frau“ immer noch die sinnlichen und sozialen Eigenschaften.

Eine der Frauen, die sich als „bewusst dominant“ beschreiben, sagte kürzlich in einer Stellungnahme zum Thema „Dominanz“:

Wir sind Frauen, die von Natur aus kämpferisch, eigensinnig und starrköpfig sind. Wir haben eine sadistische Tendenz und wollen unsere Partner oder sonstige Beziehungen unter Kontrolle halten. Das gilt für den Alltag wie auch für den Sex.

Viele wird erstaunen, dass dies nicht nur für „Frauen in Beziehungen“ gilt – und auch, dass es sich bei den Akteurinnen durchaus um ein gleichgeschlechtliches Paar handeln kann. Ich zitiere noch einmal:

Wenn die hauptsächlich ein heterosexuelles Leben (in einer Beziehung) führst, hast du möglicherweise nicht die Macht oder die Möglichkeit, die eine autonome, dominante Frau genießt.

Wenn das alles zutrifft, dann ist es bei der Partnersuche durchaus möglich, dass du auf eine Frau triffst, die zunächst „nur“ selbstbewusst wirkt. Männer sind sich inzwischen bewusst, dass „Selbstbewusstsein“ an bei Frauen durchaus zum Alltag gehört, sodass nichts dagegenspricht, sich mit ihr zu einem „zweiten Date“ zu treffen. Doch ein Teil dieser Frauen sucht etwas anderes. Sie sind von dem Wunsch durchdrungen, ihre Dominanz auszuleben.

Keine Frage der sexuelle Ausrichtung oder des Geschlechts

Gelegentlich wirst du hören, dass es in Beziehungen zwischen Frauen keine Machtspiele gibt und keine der beiden Frauen den Drang hat, Kontrolle über die Partnerin auszuüben. Das ist Unsinn, denn es geht nicht um die sexuelle Ausrichtung, sondern um den Wunsch, die Machtgelüste auch umzusetzen, und dazu ein letztes Zitat:

Die Dominanz prägt unsere Lebensentscheidungen und unsere Beziehungen und manchmal sogar unseren Beruf.

Falls du ein Mann und jetzt "Feuer und Flamme" bist

Falls du ein Mann bist: Freu dich nicht zu früh auf Beziehungen zu wirklich dominanten, manipulativen Frauen. Ihre Manipulationen beginnen beim ersten Date, und sie folgt einem ziemlich genauen Manuskript, das sich bei anderen Männern bereits bewährt hat. Du wirst – wahrscheinlich – viel mehr verlieren, als du zurückbekommst. Und – sobald du dich aus sinnlichem Lechzen unterwirfst, verlierst du die Kontrolle. Das ist ganz anders, als wenn du in ein zeitlich begrenztes Spiel einwilligst, das zu klaren Regeln abläuft.

Wie sich dominante Personen nähern

Wie alle anderen manipulativen Personen, so suchen sich auch dominante Frauen Menschen mit „unerfüllten Gelüsten und/oder Beziehungswünschen“. Sie suchen dabei nach dem „wunden Punkt“ in der Persönlichkeit des anderen und dringen so in sein Leben ein. Das mag auch unter anderen Bedingungen so sein. Aber erfahrene, dominante Frauen wissen, dass sie nicht „mit der Tür ins Haus“ fallen dürfen – die mögliche Partnerin oder er mögliche Partnerin würde erschrecken. Und so wenden sie die bewährte „Salami-Taktik“ an: erst wenige Scheiben, dann die ganze Salami.

Die Macht dominanter Frauen wird oft unterschätzt

Das Beispiel gilt für viele Arten der sinnlichen Manipulation. Es ist ziemlich unabhängig von den Gelüsten, also deinen „Kinks“, und des ist ebenso geschlechtsneutral. Wir wählten die „Domination durch Frauen“, weil sie relativ neu und recht spektakulär ist, aber weniger bekannt als andere körperliche oder emotionale Sehnsüchte. Vor allem aber, weil Männer oft bezweifeln, dass Frauen Macht über sie bekommen können.

Dominante Personen nutzen nicht nur Dates - sondern auch den Alltag

Zu Anfang erwähnten wir das Wort „Dates“. Wenn eine Person eine intensive dominante Absicht verfolgt, ist sie nicht auf „Dates“ angewiesen, sondern versucht ihr Glück im Alltag. Dann beginnt alles mit einem ganz harmlosen Gespräch, das dazu dient, möglichst viel über den Alltag des möglichen Partners zu erfahren. Dabei wird das Gespräch mit psychologischen Methoden immer mehr auf die Defizite hingelenkt, bis deutlich wird, an welchem Punkt die dominante Person „ansetzen“ kann. Wie schon erwähnt, ist diese Methode weder auf eine sexuelle Orientierung noch auf ein Geschlecht beschränkt.

Frag nicht, "was soll ich tun"?

Zum Abschluss: Frage uns nicht, was du tun solltest. Frage dich, was du tun willst. Jede intensive Beziehung kann Abhängigkeiten erzeugen, und du kannst oft nicht wissen, was es bedeutet, dich auf einen Vorschlag einzulassen.

Es gibt noch eine kurze Erläuterung zur Zitaten-Quelle und zu den weiteren Informationen, die den Hintergrund dieses Artikels bilden. "Dominante Frauen und Dates – was wollen sie von dir?" vollständig lesen

Dating-Fehler, die du vermeiden kannst - Verallgemeinern

Wen triffst du, wenn du jemanden triffst? Einen Vertreter seines Geschlechts oder seiner sexuellen Vorliebe? Oder einen Menschen mit all seinen Eigenschaften?

Mach dir klar: Du triffst nicht „Mann“, sondern eine Person. Und du triffst keine „Frau“, sondern einen einzelnen, einzigartigen Menschen. Das trifft auf „gewöhnliche Beziehungen“ zwischen Frau und Mann genauso zu wie von „Frau zu Frau“ oder „von Mann zu Mann“. Was wieder heißt: Nur, weil zwei Menschen die gleiche sexuelle Orientierung haben, passen sie nicht automatisch zusammen.

Du triffst eine einzigartige Person - nicht "Männer" oder "Frauen"

Ich höre ziemlich oft, dass Frauen sagen: „Die Männer sind eben so …“ oder von Männern: „Ach Frauen suchen doch nur nach…“. Das sind die berühmten Vorurteile. Denn in Wahrheit sucht jeder Mensch, was für ihn persönlich gut ist – nicht mehr und nicht weniger.

Die von mir schon anderwärts zitierte Therapeutin Julia Bartz sagte:

Ich erinnere meine Klienten … immer daran, dass sie nicht mit allen Männern/Frauen/Menschen ausgehen wollen – sie suchen nach einem Partner, der respektvoll, anständig und freundlich ist.

Und natürlich noch viel mehr. Sie suchen einen Menschen, der sie zumindest mittelfristig glücklich macht, und mit dem sie ein Paar bilden wollen.

Ein „Paar“ – das ist nicht die Summe aus zwei Menschen – sondern etwas anderes. Da kommen nicht nur „Frau und Mann“ (Frau und Frau oder Mann und Mann) zusammen – sondern es entsteht ein neues Gebilde – möglicherweise erwächst daraus sogar eine Familie.

Zitat aus "Psychology Today", in der das Thema etwas anders behandelt wird.

Warum du dein erstes Date anders angehen solltest

Tja, liebe Frauen … ich muss euch etwas erzählen, was euch nicht gefallen wird. Und manchen Männern auch nicht. Ich hatte den Artikel schon angekündigt - und hier ist er.

Das "erste Date" ist nicht das, was du denkst

Fragen wir uns doch mal ganz kurz, was ein „erstes Date“ überhaupt ist. Dann finden wir schnell heraus, dass es eine Begegnung ist. Und sie ist nicht „existenziell wichtig“. Wenn du dringend einen Job brauchst oder eine Wohnung, dann sieht die Sache schon etwas anders aus.

Ja, und wir haben schon einmal anderwärts geschrieben: Je mehr du dich unter Druck setzt, umso größer ist das Risiko, dass du dein Date „vermasselst“.

Also – wie kriegst du den Druck raus?

Wie du den Druck aus deinem Date herausbringst

Ganz einfach: Indem du zum Date gehst und nichts erwartest oder erhoffst, als einen interessanten Menschen kennenzulernen.

Die meisten von euch machen das nicht. Sie glauben, dass es ein Partner für eine dauerhafte Beziehung sein müsste. Und das nennt man dann eine Erwartung. Und die kann sich erfüllen oder auch nicht.

Wer ist der andere und wofür ist er/sie gut?

Der (oder die) andere ist eine Person. Sie hat (hoffentlich) einen Job und eine eigene Wohnung. Vielleicht kannst du eine der Eigenschaften dieser Person gebrauchen. Sie kann zum Beispiel ein Freund/eine Freundin werden. Angst vor der „Friendzone“? Ein Mensch, der es gut mit dir meint, ist oft besser ein Lover / eine Geliebte. Die Person kann durchaus auch Kontakte haben, die dir nützen. Oder sich für etwas interessieren, zu dem du noch einen „Zugang“ suchst: Musik, schöne Künste, Theater oder Literatur. Vielleicht kannst du „bindungsfrei“ mit ihm/ihr kuscheln, und möglicherweise eignet sie genau diese Person nicht für eine Beziehung, aber für eine Affäre.

Kurz: Wenn du magst, finde heraus, was dir dein Gegenüber außer einer „festen Beziehung“ geben könnte. Dazu gehört natürlich, ob dein Gegenüber etwas davon „geben“ würde und ob du es auch annehmen könntest.

Die „Sache mit der Beziehung“ hat keine Eile. Und du kannst alles tun, was du wirklich gerne tun möchtest. Das Beste an allem ist aber: Du kannst etwas davon sofort tun.