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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Beziehung – habt ihr wirklich mehr Zeit füreinander?

Die Beziehung ist entweder ein Dauerzustand, den sich ein neues Paar wählt, oder aber die Vorstufe zu Ehe und Familie.

Wer sich mit einem anderen Menschen fest verbindet, also beispielsweise eine gemeinsame Wohnung bezieht, erlebt eine Veränderung, die er möglicherweise so nicht erwartet hat. Die Zweisamkeit in Form von Gedankenaustausch, Zukunftsplänen, gemeinsamen Freizeitaktivitäten und selbstverständlich auch Lust und Sex macht nur einen Teil dessen aus, was die Menschen heute vom Leben erwarten. Normalerweise gibt es in Beziehungen drei Bereiche: meine, deine und unsere. Der oft genannte „Familienmensch“ (1) hat noch weitere Bereiche: meine Verwandtschaft, deine Verwandtschaft, unsere Verwandtschaft.

Paare haben oft weniger Zeit füreinander, als sie denken

Tatsächlich haben Paare also nur wenig Zeit, etwas miteinander zu tun. Dieses kleine Zeitfenster reduziert sich nochmals, wenn beide Eltern, einige Großeltern und sonstige Verwandte häufig zu Besuch kommen. Vor allem aber wird die Zeit, in der „das Paar tun kann, was es will“ durch die Gründung einer Familie eingeschränkt.

Freizeitgestaltung oder gemeinsames Mußestunden?

Die Beziehung wird normalerweise aufgenommen, um mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Deshalb ist vielen Menschen so wichtig, die sogenannte „Freizeitgestaltung“ ähnlich zu sehen. Auch dies kann allerdings ein Trugschluss sein, denn die „Freizeit“ ist eigentlich eine Erholungszeit, die nicht vorstrukturiert sein muss.

Wer die Freizeit bereits „durchstrukturiert“ hat, dem fehlen oft die Mußestunden, in denen Gedanken oder Schritte „irgendwo hinführen“ können, also ziellos sind. Solche Erfahrungen können allein (me-time) , aber durchaus auch gemeinsam erlebt werden – und sie können dann ausgesprochen bereichernd sein.

Wer darf eigentlich "mit rein" in euer Beziehung?

Manche Paare wollen unbedingt, dass möglichst viele Familienmitglieder in ihr Leben eingebunden werden, besonders die eigenen Eltern oder Großeltern. Andere wollen als Paar ein weitgehend autonomes Leben führen, ohne dass „jemand in die Beziehung hineinredet“. Doch auch gute Freude und Freundinnen können auf die Beziehung Einfluss nehmen, ohne dass dies sofort bemerkt wird. Weitere Einflüsse gehen von Medien aus, entweder sozialen Netzwerken, Fernsehsendungen oder Publikationen. Bei der Fülle von Beeinflussungen kommt oft zu kurz, was das Paar wirklich will. Hier schließt sich der Kreis: Im Grunde benötigen junge Paare Zeit, um sich wirklich klar zu werden, wohin der Weg gehen soll.

(1) Ich benutze das Wort deshalb, weil sich viele Menschen so bezeichnen. In Wahrheit gibt es keine gültige Definition für einen Familienmenschen.

Warum die Nähe bei der Partnersuche wichtig ist - oder: Wie verlieben wir uns eigentlich?

Wer im Internet oder in den üblichen Medien danach sucht, warum Menschen sich verlieben, Beziehungen eingehen oder heiraten, muss mit Enttäuschungen rechnen. Dort gilt die Formel: Apfel und Birnen ergeben zusammen Obst. Wer einen Genuss daran findet, solchen Unsinn zu lesen, mag es tun – aber kaum etwas von dem Geschriebenen entspricht auch nur annähernd den gesicherten Fakten.

Gehen wir von „der Liebe aus“, so finden wir die nüchterne Erklärung in „QUARKS“:

Die Liebe ist ein Gefühl mit biochemischer Grundlage und neurobiologischen Mustern, die es uns Menschen ermöglicht und vereinfacht, Bindungen einzugehen.

Viele Autoren geben sich alle Mühe, von dieser einfachen Tatsache abzulenken und stellen Thesen aus der Küchenpsychologie in den Raum, für die es keinen gültigen Beweis gibt. Dabei entsteht ein bunter Flickenteppich, der unterhaltsam ist, aber auf keinen Fall verwertbare Tatsachen enthält.

Nähe schafft Beziehungen

Was oft vergessen wird, ist die Nähe zueinander, die dazu führen kann, sich auch im Sinne einer Beziehung „nahezukommen“. Es kann sich dabei um eine örtliche, emotionale, soziale oder körperliche Nähe handeln – am wichtigsten ist jedoch, dass Nähe Begegnungen ermöglicht oder fördert.

Der Volksmund sagt gelegentlich: „Gleich und gleich gesellt sich gerne“, was daraus entstanden sind, dass sich Menschen aus ähnlichen sozialen Umgebungen oder Bildungsständen zusammenfinden. Die „Nähe“ ist dabei schon dadurch gegeben, dass man sich in der Nachbarschaft, der Ausbildung oder im Beruf kennenlernt.

Das Gute mag naheliegen – und warum suchen wir in der Ferne?

Wir suchen in der Ferne, falls der örtliche „Partnermarkt“ nicht dazu führt, die gewünschte Beziehung aufzunehmen. Örtliche Partnermärkte können die „Dorflinde“ sein, eine Tanzveranstaltung oder eine Ü-30-Party sein, eventuell auch heute noch ein Inserat in der Tages- oder Wochenzeitung.

Gegenwärtig ist Online-Dating tatsächlich eine der wenigen erfolgversprechenden Methoden, einen Markt zu finden, der über den Wohnort und seine Möglichkeiten hinausgeht. Wichtig ist jedoch, die jeweils vorhandenen Partnermärkte zu kennen und um Chancen und Risiken dieser Märkte zu wissen.

Das ausführlichere Original diese Artikel wurde im "Lexikon Liebe" veröffentlicht.

Der Erfolg beim Online-Dating – für dich kein Problem, oder doch?

Die Misere bei der Partnersuche und warum so viele Menschen darüber reden

Die meisten Menschen, die Online-Dating probieren, wissen nicht, was sie erwartet – und das ist der „springende Punkt“ in der ganzen Misere.

1. Kaum jemand sagt euch, wie lange es gedauert hat, um herauszufinden, wie ihr am besten vorgeht.
2. Ihr erfahrt nicht, wie lange die Leute gesucht haben, die am Ende einen Partner gefunden haben.
3. Online-Dating beutete oft, mit Leuten, die sowieso keine Beziehung suchen, Zeit zu vergeuden.
4. Einige der Menschen, die du triffst, haben schon Dutzende erfolgloser Dates gehabt – aber nichts daraus gelernt.
5. Viele Personen sind emotional oder aus anderen Gründen nicht wirklich für Beziehungen verfügbar.
6. Keiner sagt dir, wie viele echte Reinfälle es gab mit Spinnerinnen/Spinnern, Inquisitorinnen/Inquisitoren oder Personen, die niemand in gewöhnlichen Beziehungen haben will.
7. Misserfolge führen langfristig zu Frust – und Frust kann sich in Verzweiflung oder Hass wandeln.


Wie du dich aus dem Schlamassel befreist

Zunächst einmal: Du kannst wirklich den Kasperkram zu vergessen, den die Unternehmer in der Öffentlichkeit behaupten. Vor allem, dass du keine Vorbereitung oder Erfahrungen brauchst, weil das Unternehmen dir ja Vorschläge für Treffen unterbreitet. Die zweite Säule des Erfolgs sind deine „Alleinstellungsmerkmale“ – wie kannst du die andere Person Überzügen, dass sie dich nehmen soll?

Und dann:

1. Finde deinen Weg – folge nicht den ausgetretenen Pfaden.
2. Suche dir wenige Personen aus den „angeblich passenden“ Partnern, die dir vorgeschlagen werden.
3. Kontaktierte nur diese Personen, und mache ihnen ernsthafte Vorschläge für ein Treffen.
4. Lerne aus jedem Treffen. Finde heraus, wer dich will und für wen du attraktiv bist.
5. Wenn ein Treffen positiv war, versuche es in jedem Fall mit einem zweiten Treffen, ob der „Funke“ zuvor schon übergesprungen ist oder nicht.
6. Nur wenige Menschen „verlieben“ sich beim ersten Treffen. Das hat nichts mit der “Friendzone“ zu tun, sondern damit, dass sie ihre Gefühle reifen lassen wollen.
7. Der eigentliche Zweck des sogenannten „Datings“, ist Menschen kennenzulernen und zu prüfen, ob man mit ihnen voraussichtlich leben kann. Vergiss das niemals.


Hast du schon einen Plan?

Wenn du schon einen hast: Viel Erfolg mit deinem Plan. Wenn nicht, dann erstelle ihn – JETZT. Halte ihn so persönlich, wie du es willst. Höre niemals auf andere, sondern verlasse dich auf dich selbst. Und noch dies: Es ist keine Schande, Beziehungen zur Probe einzugehen.

Mehr: Psychology Today (schon etwas älter)



Keine Beziehung, weil Frauen zu viel Rechte haben?

Aus meinem Zettelkasten (aktuell), aus einem Frageforum:

forum
„Sollten Frauen wieder weniger Rechte haben und Online-Dating verboten werden, damit (der) Großteil der Menschen wieder Beziehungen haben kann?“

Die Frage wurde inzwischen gelöscht – immer funktioniert die Selbstkontrolle bei deutschen Foren.

Übrigens haben Frauen nur in 14 Staaten dieser Erde formal die gleichen Rechte wie Männer.

Die Woche – Soft-SM, Ehe, Liebe, Traditionen, Psychologie und etwas Persönliches

Zunächst einmal: Die allmächtigen und reichen Social-Media-Konzerne, sind dabei, den ungebundenen Bloggern die Leserinnen und Leser auf „stille Weise“ zu entziehen. Mir ist klar, dass kritische Berichterstattung und freie Meinungsäußerung nicht so gefragt ist wie die als Informationsmedien getarnten Werbeblogs der Influencer und Influencerinnen.

Soweit der Ernstfall. Die technischen Kosten für das Bloggen mögen gering sein – aber die Aufwendungen an Zeit (vor allem für die Recherche) sind unbezahlbar geworden.

Testfall Liebes-Kultur - was wurde aus der S/M-Euphorie?

Ich habe dies zuletzt daran bemerkt, dass nicht einmal mehr die sozialen und kulturellen Folgen der „Shades of Grey“ interessierten. Das ist ein kulturhistorisches Phänomen, das in seiner Auswirkung im Grunde nur von Bloggern behandelt wird. Interessent das wirklich keinen Menschen mehr?

Auch der Versuch, etwas Licht in die moderne Ehe zu bringen und abzuschätzen, welche SM-Elemente Paare heute lustvoll zelebrieren, hatte wenig Erfolg bei euch – und wir fragen uns, warum …

Liebe und Politik - in der Schweiz

Dann wären da noch die Wahlen. Wir haben Zahlenwerke aus der Schweiz - aber was ist mit Deutschland? Ist es den Deutschen egal, ob der Partner oder die Partnerin der rechten oder linken extremistischen Szene angehört? Müssen beide in der gleichen Partei sein oder jedenfalls deren Werte vertreten?

Was taugen all die Psycho-Ratschläge?

Wissenschaftskritik ist wichtig, sonst dröhnen uns echte Wissenschaftler wie auch Pseudo-Wissenschaftler mit Behauptungen zu. Inzwischen kann man die Artikel darüber kaum noch empfehlen. Jedes Mal, wenn ich lese, dass „Gleich und gleich“ das gültige Prinzip ist, habe ich den Eindruck, die Autoren meinen „Geld zu Geld“ oder „Einbildung zu Einbildung“. Der soziale Faktor spielt ebenso wenig eine Rolle wie der Mark der Beziehungen. Und die Emotionen? Die sollten Psychologen eigentlich interessieren, oder irre ich mich jetzt? Wie kann es ein, dass weder die Lebensrealitäten noch die Gefühle eine Rolle spielen? Bei mir erzeugt dies den Eindruck, als seien die psychologischen Berater so befangen von ihrer Wissenschaft, dass die Realitäten kaum noch eine Rolle spielen. Kürzlich wurde wieder einmal die Meinung eines indischen „Forschers“ zur Partnerwahl veröffentlicht. Was dahintersteckt? Indische Kultur, die uns fremd ist. Allerdings ist der bürgerlich-konservative Trend auch in Deutschland erkennbar.

Charakterkunde wie wie vor 100 Jahren?

Das Psycho-Spiel rund um die Introversion hat beispielsweise einen langen Bart – doch immer noch wird die hundert Jahre alte Theorie als „Wissenschaftlich“ bezeichnet. Da darf man sich wohl fragen; wie konnte ein so schwammiger Begriff zu einem felsenfesten Standard der Charakterkunde werden?

Immer wieder - weltfremde Ratschläge

Ein der üblichen Unsitten ist auch, den Partnersuchenden zu erklären, sie sollten auf keinen Fall ihre Ansprüche aufgeben. Richtig wäre, sie dahingehend zu beraten, ihre Ziele zu überprüfen – und darüber nachzudenken, wie hoch ihr derzeitiger Marktwert ist. Na klar, das schreibt man lieber nicht – ist unethisch und erfordert außerdem Mühe. Um Himmels willen? Mühe? Dafür geht man höchstens zwei Mal die Woche in die Muckibude. Aber die Ansprüche runtersetzen? Doch nicht mit mir …

Vorerst: Sommer, Wochenende, Liebe ...

Genug gesagt, wirklich. Kommen wir mal zurück zum Anfang: Ich gebe die Liebesszeitung noch nicht auf. Und ich denke, ihr könnten etwas dazu tun, dass ich hier weiter schreibe und schreiben lasse.

Wie auch immer – es ist Sommer, die Sonne scheint, und allenthalben sieht man Menschen mit leichtem Sinn und ebensolcher Kleidung. Und Liebe ist wirklich nicht ausschließlich Partnersuche – sondern immer noch etwas mehr. In diesem Sinne – macht etwas daraus.