Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ein Leben einrichten – und etwas über das Kennenlernen

Gedanken reduzieren die Zeit zurückdrehen - warum spielen so viele Menschen mit der Nostalgie?
Ein Hauch von Informationen über mein Leben zuerst

Oft werde ich gefragt, ob es ein besonders Ereignis in meinem Leben gab, das „alles“ völlig verändert hat. Und ja, ich weiß eines, das meinem Leben eine neue Richtung gab.

Doch genau genommen war es nicht ein Ereignis, sondern es waren einige Ereignisse in Folge. Erst im Nachhinein konnte ich bewerten, was alles bedeutete, und wie zufrieden ich mit den Veränderungen sein konnte.

Und nun zu deinem Leben

Willst du dir ein bestimmtes Leben einrichten? Oder willst du etwas Grundlegendes ändern?

Ich rate dir, dabei sehr behutsam vorzugehen. Verhaltensänderungen können nützlich sein. Aber wenn du einen „neuen Lebensstil“ sozusagen „aufsaugen“ oder „verinnerlichen“ willst, dann denke daran, dass nur der Wandel wirklich sicher ist. Das heißt im Klartext: Es ist besser, jederzeit einen Katalog der Fähigkeiten und Fertigkeiten parat zu haben, als zu sagen: „Ich folge diesem oder jenem Lebensstil.“

Wenn du starr an einem Lebensstil festhältst, verhinderst du den Wandel. In den letzten Jahrzehnten gab es so viel Wandel, dass kaum noch jemand den Überblick behalten kann.

Und deshalb einmal für alle Male: Je mehr du erstarrst, dich fixierst oder ideologisierst, umso schwieriger wird es für dich, etwas Neues zuzulassen.

Und das Kennenlernen?

Allein die Möglichkeiten, Wege und Verhaltensweisen im Rahmen des Kennenlernens waren 1966 anders als 1986 und 1986 anders als 2006 - und garantiert gelten 2026 wieder andere Regeln. Dies wird von vielen Menschen weitgehend ignoriert, auch von sehr jungen Menschen, wenn sie „Dates“ zelebrieren. Sie spielen sozusagen „neunzehntes Jahrhundert“. Der Charme, der davon teilweise ausgeht, wird aber schnell zum Nachbarn des Misserfolgs. Denn in der Ehe geht es mehr und mehr um Tacheles – also um einen „Faktencheck“. Das Verlieben verläuft auf einer ganz anderen Schiene … parallel und doch nicht synchron.

Und deshalb ein Satz noch, ganz kurz:

Es ist ausgesprochen schädlich, unumstößliche Lebensentwürfe in neue Beziehungen einzubringen.


Grafik: Avatar im viktorianischen Kleid vor entfremdeter Kulisse aus einem nostalgischen Café. © 2022 by Liebesverlag.de

Noch nicht erwachsen sein – mit fast 30?

Jugendlich zu scheinen ist attraktiv, aber erwachsen sein ist attraktiver
Erwachsen zu sein ist ein Vorteil – sollte man denken. Doch viele junge Leute sehen das Erwachsensein auch als Belastung. In ihrer Jugend waren sie zwar nicht frei, alles zu wollen oder alles zu tun. Ab 25 aber wird von ihnen spätestens erwartet, dass sie wissen, wer sie sind und wohin sie wollen.

Das Leben in Klischees - unsinnig und gefährlich

Und natürlich – wen sie wollen und wofür. Und nun stellen diese Personen fest, wie unsicher sie darüber sind. Man merkt dies deutlich an den Themen, die sie aufwerfen: Was sie in „Beziehungen“ erwarten, sind überwiegend Klischees: Einmal mit einem Partner in einem Einfamilienhaus an einem bestimmten Ort mit mindestens zwei Kinder zu leben. Und nein, ich halte den Wunsch nicht für abwegig – nur für plakativ.

Typisch für Klischees: Die Erwartungen (oder gar Forderungen) an das Leben ähneln bei vielen Menschen (und nicht nur bei den jungen) einer Märchenwelt.

Erwachsen sein heißt, sich ein eigenes Bild von der Welt zu machen

Erwachsen zu sein bedeutet vor allem, sich die Werkzeuge zu schaffen, ein eigenes Leben zu gestalten und sie dann auch auf die Welt anzuwenden. Dabei stellen sie dann ohnehin fest, dass sich machen ihrer Kontrolle entzieht – aber sie haben einen Kompass, um die Richtung zu bestimmen.

Lebst du noch ohne Kompass? Hier kommen die Lösungen!

Nun nehmen wir einmal an, du hättest noch keinen Kompass für dein Leben gefunden. Was kannst du dann tun, wenn du in Klischees von Dir selbst und von Beziehungen gefangen bist?

Im Grunde hast du drei Möglichkeiten:

1. Du kannst dein Erwachsensein „updaten“, also auf den Stand deines Alters bringen.
2. Bist du selbstbewusst, aber verspielt, dann kannst du dich „vom Wind tragen lassen“. Das heißt: Du planst nicht, was geschieht, wie es geschieht und wo es geschieht, sondern lässt die Dinge auf dich zukommen. Aber du beherrscht die Situationen, in die du kommen könntest.
3. Willst du dich führen lassen, dann kannst du bleiben, wie du bist, läufst aber Gefahr, dass du das Erwachsensein verpasst. Und: Du wirst früher oder später jemandem in die Hände fallen, der dich manipuliert.

Das bewusste Erwachsenenleben schützt vor Manipulation

Wenn du Fragen hast - der Link bietet dir Hilfe
Normalerweise ist „das Leben in Klischees“ immer gefährlich, weil es dich manipulierbar macht. Erwachsene Menschen entwickeln wenigstens eine minimale Fähigkeit, über den Rand ihrer Brille hinaus zu denken. Das heißt, sie können ihre Entscheidungen aus mehreren Möglichkeiten aufbauen und ihre Gefühle und Wünsche bewerten und einordnen. (1) Zudem lohnt es sich, neue Konzepte „aus der Hand“ entwickeln zu können oder gar einen Notfallplan zu haben, falls etwas schief gehen sollte.

Überlege dir gut, welchen Weg du einschlagen willst. Mit 30 Jahren hast du wahrscheinlich noch über 40 Jahre zu leben, und davon werden mindestens noch 30 Jahre entscheidend für dein Leben sein. Und das gilt – wirklich – nicht nur für die Partnerwahl.

(1) In diesem Artikel wurde ein Gedanke von Brynne Schroeder, PhD, verwendet.