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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wenn die Domina aussieht wie die Großmutter

Die Großmutter als Domina
Also, neulich habe ich gelesen, dass die Deerns, die Männer den Hintern verhauen, immer älter werden. Klar werden die älter – alle werden älter. Aber mit dem Nachwuchs ist es wie überall: Handwerkliche Arbeit will kaum jemand lernen.

Warum waren die "Dominas" eigentlich früher so alt?

Dazu muss ich mal eine Weisheit loswerden: Früher teilte sich die Welt der Frauensleute noch in „Solide“ und „Dirnen“. Und weil Letztere spätestens mit 40 nicht mehr taufrisch genug waren, wechselten sie die Rolle und „zogen die Stiefel an“. Abfällig sagte man dazu „Stiefelhuren“, aber die Deerns selbst nannten sich „Stiefelfrauen“.

Der Rohrstock, die Striemen - und eine Mischung aus Mutter und Oma

So ist das also. Und weil der Begriff vielen nichts mehr sagt, nennt man sie heute „Dominas“. Und weil man keine Deern nach ihrem Alter fragt, sagen sie das auch nicht. Was man so hört, gilt in der Branche „älter ist erfahrener“. Und das ist auch nötig, denn das „Handwerk“, das dabei zum Einsatz kommt, erfordert gewisse Kenntnisse, die eine junge Deern nicht hat. Denn … und nun lest mal die Titelzeile eines Artikels in der WELT (Wissenschaftsressort):

„Ein Rohrstock gibt Striemen auf dem Arsch – wie sag’ ich's meiner Frau?“

Das hab ich zwar schon mal gelesen, aber noch nicht in der Zeitung, in der es in der Rubrik „Wissenschaft“ behandelt wurde. Na, und die Striemen, die muss man schon mit der erforderlichen Kraft und Umsicht platzieren, wenn das Werk die Meisterin loben soll. Das war aber noch nicht alles. Denn der Herr, der offenbar jener Frage höchste Aufmerksamkeit widmete, hatte da noch ein Anliegen - und damit kommen wir zurück auf das Alter der Deerns, Frauensleute oder Damen.

Denn der Herr in mittleren Jahren, um den es ging, beklagte nicht nur das hohe Alter der Dominas, sondern schilderte auch den optischen Eindruck, den er aus ihren Internetauftritten ablas.

Die Dominas, die ich im Internet fand, sahen aus wie eine Mischung aus meiner Mutter und meiner Oma.

Alter schützt nicht vor Dominanz
Ob mit Psychologie oder mit Kopfrechnen: Wie sieht eigentlich eine „Mischung aus Mutter und Großmutter“ aus, wenn man selber so gegen 50 Jahre alt ist?

Dabei fiel mir ein, dass ich neulich einen Artikel in der „Daily Mail“ gelesen habe. Eine ehemalige Köchin und „spätberufene“ Domina behauptete dort, die „älteste Domina im Vereinigten Königreich“ zu sein. Na ja, und die war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (November 2020) erst 70.

Was wieder heißt: Auch im Alter ist es möglich, den Beruf zu wechseln. Und wer den Kochlöffel mit Kraft und Geschick schwingen konnte, der schafft dasselbe sicher auch mit dem Rohrstock.

Nur wie eine Mischung aus „Mutter und Oma“ aussieht, das kann ich mir nun so gar nicht vorstellen – so war ich Gramse heiße.

Gramse bleibt Gramse - immer schräg, immer einen Gedanken voraus, und ungerecht wie (fast) alle.
Quellen:
DIE WELT
DAILY MAIL