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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wenn der Mann die Rolle wechselt …

Die Veränderung der Rolle - körperlich aufgeschminkt oder emotional eingeprägt?
Es kann wundervoll sein, die Rolle im Bett zu wechseln. Aber es kann auch zur Sucht werden - und die Gefahr . dabei "benutzt" zu werden, ist durchaus vorhanden.

Nur wenige Männer haben den Wunsch, einmal ganz in der Rolle einer Frau aufzugehen. Doch in der Abgeschiedenheit frivoler Schlafzimmer und an anderen erotischen Orten haben es schon viele versucht. Manche Single-Männer ziehen sich in die Abgeschiedenheit zurück, erproben einen zarten Slip oder gar halterlose Strümpfe, Strapse oder High Heels.

Verführerinnen und bereitwillige Männer - alles wie im Märchen?

Einige Männer wurden von selbstbewussten Frauen verführt, die Rollen einmal „rein spielerisch“ zu wechseln. Sie versprechen dir ein besonderes Erlebnis, zum Beispiel, indem sie Kleidung tragen, die Dominanz ausstrahlt. Deine Rolle kann zunächst darin bestehen, „einfach mal passiv“ zu sein und „sie machen zu lassen“. Das begeistert dich nicht? Vielleicht weißt du es noch gar nicht, wie schön es sein kann? Wie auch immer - einige Männer werden davon so erregt, dass sie davon noch viel mehr haben wollen. Vielleicht schlägt die Verführerin vor, dich das nächste Mal ein wenig feminin einzukleiden – beispielsweise mit zarter Wäsche oder Damenstrümpfen, einem BH oder einem Rock? Manchmal wird die auch versuchen, dir Augen und Lippen zu schminken. Und du denkst: Das kommt ja alles wieder herunter, nicht wahr? Jedenfalls spielst du mit – nicht nur, um ihr zu gefallen – aber du erwartest etwas Sinnliches, nicht wahr? Eine Belohnung dafür, dass du dich feminisieren lässt?

Wenn es um Macht und reale Erniedrigung geht

Das Spiel geht oftmals um Macht – und weil das so ist, wird die Frau dich spielerisch entmachten. Wenn sie es mit sinnlicher Raffinesse tut, wirst du kaum panisch davonlaufen – du müsstest dich ja vorher noch anziehen oder gar umziehen, nicht wahr? Also wirst du vermutlich bleiben. Die Frau selber hat fast immer Freuden daran, dass du einen Teil deines männlichen Verhaltens aufgibst. Und je mehr du in die Rolle hineinwächst, wirst du einzelne Momente genießen … so jedenfalls wird alles in den Verlockungen entsprechender Webseiten beschrieben.

Dort kannst du lesen, dass du völlig neue, tief greifende und befreiende Erfahrung machen wirst. Körper, Geist und Emotionen werden auf Impulse reagieren, die du in dieser Weise noch nie gekannt hast. Möglicherweise wirst du neue, heftige Gefühle verspüren, die du niemals zuvor für möglich gehalten hast. Im Rausch der Sinne wirst du dich als Gewinner fühlen – und du glaubst, dass du auf den Lüsten schweben kannst.

Weibliche Macht als Zauberpulver

Trennen wir mal Dichtung von Wahrheit.

Die Wahrheit besteht darin, dass dein möglicher Lustgewinn mit einem Machtverlust einhergeht. Wenn sie dich nicht zu dem „Spiel“ zwingt, sondern dich gelegentlich dazu verführt, ist alles in Ordnung. Wenn sie Bedingungen für die Fortsetzung des Spiels stellt oder dich wegen deiner „weiblichen Komponenten“ herunterputzt oder gar erpresst, ist es Zeit, die Beziehung zu überdenken.

Wer darüber nachliest, dem wird oft Sand in die Augen gestreut. Das wundersame Zauberpulver „weibliche Macht“ soll dich dazu bringen, nur noch eine bestimmte Art von Sex zu haben. Nach und an wirst du bemerken, wie du immer dich immer mehr in ihrem Spinnennetz verfängst. Denn auf Dauer bedeutet die absolute sexuelle Vormacht deine emotionale Entmündigung. Das heißt: Die Frau, die dich verführt hat, wird dir sagen, wann, wo und wie oft du welche Art von Sex mit ihr oder einer anderen Person ausüben „darfst“.

Drei Grenzfälle, die von weiblichen Personen genutzt werden, um die eigene sexuelle Dominanz durchzusetzen, liegen im Bereich des „BDSM", in der „Keuschhaltung“, im Kontakt mit Dritten und beim Pegging.

Ob die Ziele böswilliger Verführerinnen erreicht werden, ist von dem Einfluss abhängig, den sie in deine Gefühlswelt einpflanzen. Der Weg hinein ist dabei jedenfalls leichter als der Weg hinaus.

Hinweis

Wie schnell die Zeit vergeht? Vor 10 Jahren war das Thema Topaktuell - und heute?

Die Lust daran, berührt zu werden

Angeblich soll der Zauber schöner Brüste Männer begeistern ...
Vor einigen Tagen las ich einen Artikel über eine Frau, die immer den Sex vollzog, den der Herr ihr vorschlug … wenn er überhaupt vorher sagte, was er genau wollte. Solange, bis sie zum ersten Mal „Nein“ dazu sagte.

Die Männer und deine Brüste

Ich habe einen Moment überlegt: Fast alle Männer interessieren sich für Brüste, möglichst in natura. Aber kaum ein Mann sagt, wie er die Brust gerne berühren würde. Und kaum eine Frau hat eine Vorstellung davon, welche Möglichkeiten es gibt, von zärtlich über leidenschaftlich bis hin zu all den Praktiken, die sie gerne einmal erleben würde.

Keine Fragen stellen - keine Antworten haben?

Zum Teil lag es bei Männern daran, dass sie nie gefragt haben. Doch welche Antwort hättest du ihnen gegeben? Hättest du ihnen deutlich gesagt, dass du nicht daran interessiert bist, Lüste oder Leidenschaften zu erproben? Oder hättest du sie belehrt, doch bitte deinen schönen Charakter zu lieben, statt sich über „solchen Schmutz“ Gedanken zu machen?

Und du selbst? Hast du dich jemals gefragt, was DU magst?

Nein ist nein - wichtiger wäre oft, dem neuen Lover zu sagen, was du stellen wirklich willst. Zwischen „gar nicht berührt werden wollen“ und „so nicht berührt werden wollen“ liegen Welten – und durchaus noch Gebiete, die du selbst nicht erforschen konntest oder wolltest.

Du kannst etwas beginnen, erproben, mögen, hassen, beibehalten oder abwählen. Aber alles in der Liebe beginnt mit dem Entschluss, das Wagnis der Berührung einzugehen.

Bild: nach einer Vorlage in einem historischen Wäschekatalog.

Die Woche: Schluss mit dem Zeitgeist – zurück zu den Wurzeln

Wer die Wahrheit über Liebe, Sex und Lust lesen will, versucht meist vergeblich, in Tiefen der geisteswissenschaftlichen Literatur Wahrheiten zu finden. Das liegt weitgehend daran, dass viele der Geisteswissenschaftler mit der Natur hadern – sie wollen ein Menschenbild aus den Bausteinen des Geistes zusammensetzen – und dabei sind sie sehr kreativ.

Wer such eigentlich was, wenn er nach Liebe sucht?

Ein Beispiel ist die Suche nach Liebe schlechthin. Ich las bereits einige duzend Male, dass Menschen nach Liebe suchen – doch was suchen sie wirklich? Wenn jeder etwas anderes unter „Liebe“ versteht – vom Sozialkitt bis zum Geschlechtsakt – dann kann es nicht sein, dass alle nach der gleichen „Liebe“ suchen. Doch wonach suchen sie dann? Eines der Argumente, mit denen ein zweites Treffen immer wieder verweigert wird, lautet, „dass der Funke nicht übergesprungen“ ist oder jemand „keine Schmetterlinge im Bauch“ vorgefunden hat. Beides sind mehr oder weniger Ausdrücke dafür, „nichts gefühlt zu haben“. Wer das sagt, wundert sich, dass der Körper den Chemo-Turbo nicht sogleich zugeschaltet hat.

Räusper … Menschen suchen Menschen, mit denen sie gerne zusammen sind. Punkt. Andere suchen Menschen, die sie geil machen. Noch mal Punkt. Mal schlägt die animalische Begierde gleich zu – mal braucht es etwas Zeit, bis sie sich entwickelt.

Jede Kleidung kann einen Fetisch ansprechen

Die Eule des einen ist die Nachtigall des anderen … an diesen Satz wurde ich erinnert, als die Redaktion darüber nachdachte, was eigentlich eine „Fetischkleidung“ ist. Mal locker betrachtet: Das Oberteil, mit dem eine junge Frau in Budapest in langen Sommernächten öffentlich zeigt, kann dem sehr ähnlich sein, dass eine Dame auf St. Pauli in ihrer Strip-Show an- beziehungsweise auszieht.

Jede Kleidung kann eine erotische Wirkung haben - nicht nur Dessous

Nachdem wir längere Zeit recherchiert haben, stellten wir fest: Jede Bekleidung kann wie ein „Fetisch“ wirken. Die schlichte Bekleidung einer Turnerin aus den 1960 Jahren ebenso wie das Lederoutfit einer Domina. Und was ein kurzes Blümchennachthemd für den einen ist, das kann ein aufwendiges Spitzennegligé für den anderen sein. Und ja, es gibt Zuweisungen (Etiketten) für Frauen, die ihre Haut sinnlich verhüllen, um begehrenswerter zu wirken. Aber das geht nur die Frau an, die sie trägt, und nicht die intellektuellen Schwätzer(innen), die sich darüber die Mäuler zerreißen. Was sonst über Dessous zu sagen wäre? Eigentlich nur dies: Vergesst mal alles, was derzeit in den gängigen Frauenzeitschriften steht. Die sind so etepetete geworden, dass sogenannte „Reizwäsche“ gar keine Option mehr ist. Das wieder fällt unter die Kategorie „Zeitgeist.“ Schöne Wäsche gefällt nahezu jedem Mann, unabhängig von der Debatte darüber, was Frauen sind oder nicht sind.

Die Geschlechter- und Rollenbilder sind mehrdeutig

Das wieder liegt daran, dass das „neue“ Geschlechterbild seit Jahren mit der Natur einerseits und mit der Kultur andererseits kollidiert. Das heißt, dass Männer „richtige Männer“ zu sein haben, die „mir mal zeigen, wo es lang geht“, die aber zugleich Gentleman der alten Schule und verständnisvolle Familienväter sein sollen.

Dating - wo laufen sie denn ...?

Nachdem all dies gesagt ist, kommen wir zur Humorfraktion. Die Presse versucht derzeit alles, um „uns“ (wen eigentlich?) Über „alternative Methoden“ der Partnersuche zu informieren. Letztlich bliebt es immer dabei: „Gehe dahin wo Menschen sind“ oder „Schaffe neue Balzplätze“. Oder man schreibt einfach mal: „Junge laufen weg…“. Gemeint ist die Gründung von Laufgruppen zum Kennenlernen. Wie kreativ … auch von Gruppentreffen der Witwer und Witwen war schon die Rede. Früher nannte man so etwas noch Selbsthilfegruppen.

Nur Bio-Frauen - frisch gescannt

Heterosexuelle Männer sind bekanntlich nicht ausgesprochen wild darauf, Transfrauen zu treffen. Und homosexuelle Frauen haben, wie es scheint, das gleiche Problem in „anders“. Sie wollen nur Bio-Frauen in ihrer Umgebung dulden und versuchen, Transfrauen von Kennenlern-Veranstaltungen (Speeds-Dating) auszuschließen. Was wieder viel Licht auf die Akzeptanz des abweichenden „sozialen Geschlechts“ wirft, das in der Theorie in der Queer-Szene seinen festen Platz hat.

Wird die Liebeszeitung nun konservativ?

Alles etwas konservativ? Versorgungsehen, Mehrgenerationsfamilien, „ganz gewöhnliche Ehepaare“? Also – mich verwirrt dabei das eine oder andere, zum Beispiel die vielen Nesthocker, die sich „Familienmenschen“ nennen – ganz zu schweigen von all jenen, die „seit 10 Jahren single sind oder „mit 35 noch keine Beziehung hatten“.

Wenn ich all diese Gedanken summiere, bin ich wirklich froh, dann und wann ein bisschen konservativ zu denken.

Und euch wünsche ich viel Freude an diesem Wochenende.

Reizwäsche – wann, für wen und was?

Keine Modenschau ohne Dessous ..,
Die Älteren unter euch werden sich noch erinnern, dass hübsche Dessous früher „Reizwäsche“ hießen. „Wäsche“ deshalb, weil die Unterbekleidung normalerweise aus waschbaren Fasern bestand. Und „Reiz“ wegen der Wirkung, die damit ausgeübt werden sollte.

Im Lexikon (1) findest du den Begriff – wenn überhaupt – wie folgt erklärt:

Wäsche, die die erotischen Reize einer Frau besonders zur Geltung bringt.

Merkwürdigerweise wurde das Wort 1949 und 1990 am meisten in der Presse erwähnt – was immer in diesen Jahren geschah.

Warum ich das Wort erwähne? Nun, weil gerade jemand wieder nach dem etwas „abgetragenen“ Wort fragte. Es gilt so gut wie „out“, ebenso wie das Wort „Mieder“, das einstmals auch als Begriff für erotisierende Kleidung gebraucht wurde, wenngleich in anderem Sinne.

Der Reiz der gleichnamigen „Wäsche“ besteht darin, dass der Blick der Herren auf Körperteile gerichtet wird, die als „sexy“ gelten. Die Mehrheit betrachtet sie mit Wohlwollen und gelegentlichem Schmunzeln. Eines allerdings sehen darin deine Art Verpackung, die das Verhüllen, wonach sie gieren.

Welche Dessous sind denn nun besonders sexy?

Ist die Rede von Damen und ihren Lovern, von Liebespaaren oder Ehepaaren, dann werden die besonderen Dessous zum Teil der lustvollen Verführung. Interessanterweise sind die einschlägigen Magazine für Damen sich merkwürdig einig. Sie greifen offenbar in die Kla-Mottenkiste (2) und sprechen von Pantys, Tangas und Strings für „unten herum“ und Spitzen-BHs oder Push-up-BH für oben. Offenbar haben sie alle in den gleichen Quellen gewildert.

In Wahrheit geht es sehr selten um die Form des "Höschens"

Selbst kommerzielle Anbieter sind da genauer: Es kommt auf die Körperform an, also den „Body-Type, die Hautfarbe, die Dessins und letztlich auf die Art, in der verführt werden soll. Demnach zeichnen sich wirklich erotisierende Dessous dadurch aus, dass sie bereits auf die Entfernung anregend wirken, währen die sinnliche Erregung mit jedem Schritt und jeder Bewegung größer wird, wenn die Dame in die Nähe des Herrn kommt.

In der Werbung klingt das so (3):

Wenn du einen Body mit absolutem Luxus suchst … findest du ihn bei diesem Hingucker … Er ist ganz in halbdurchsichtigem Satin gehalten und bekommt durch die herrlichen Spitze seinen erotischen Charakter. Der tiefe Ausschnitt und der hoch angesetzt Ausschnitt an den Oberschenkeln streckt deinen Körper optisch … und du kannst dieses Juwel unter den Bodys in der richtigen Umgebung auch als Oberteil tragen.


Wie ist es bei Dates und anderen Verabredungen?

Alle Dessous wirken erst in der Bewegung, und je mehr davon durch die Formgebung und das Material betont wird, umso mehr Reiz üben sie aus.

Für gewöhnlich reichen gewöhnliche, stilvolle Dessous

Bei „ganz normalen Dates“ in gehobener Alltagskleidung empfiehlt sich, bequeme und zugleich stilvolle Dessous zu tragen. Die Faustregel lautet: Wenn du in einem Speiselokal, einem Café oder einer Weinstube imponieren willst, zieh Dessous an, die zugleich edel und bequem sind. Besonders, wenn du gewohnt bist, Kleider oder Bluse und Rock zu tragen. Selbst wenn sich der Abend „in Richtung Intimitäten“ entwickeln sollte, bist du damit gut aufgestellt.

Falls du einen Mann verführen willst oder dich verführen lassen willst, kannst du etwas tiefer in deine Wäscheschublade greifen und auch die Teile hervorholen, die sofort Reaktionen auslösen. Ob du 25 Jahre als bist oder 52 ist dabei durchaus von Bedeutung. Je reifer du bist, umso wirksamer sind frivole Outfits, die es nicht unbedingt in der Wäscheabteilung des nächsten Warenhauses gibt. Wenn du jung bist und auch so aussiehst, kann weiße, gewöhnliche Unterwäsche hingegen sehr erregend sein.

Verführen mit schlichten Dessous

Auch bei den einfachen Dessous verspricht die Werbung eine erotische Komponente (3):

Mit diesem formenden Tanga-Body wirkst du schlank und begehrenswert. Er besteht aus einem besonders hochwertigen Stretch-Baumwollstoff ohne Nähte, der sich auf der Haut glättet und deinem Körper Kontur verleiht.

Worauf kommt es also an?

Falls es sich um ein Date handelt: Vor allem darauf, was du dir von dieser Verabredung versprichst.
Bei der Frage nach der Wirkung auf dein Alter und das Alter deines Partners.
Immer, wenn du glaubhaft sein willst - darauf, wie du dich in den „schicken Dessous“ fühlst.
Und ganz besonders, ob es dir Freude macht, dich in deinen Dessous sinnlich zu bewegen.
Wenn du mit ihm bereits verheiratet bist, zählt die erotische Überraschung. Bei bestehenden Paaren können die Dessous auch Teile eines Rollenspiels sein. Das erzeugt zusätzliche Erregung.

Die Redaktion wünscht dir viel Freude und Erfolg beim Versuch …

(1) dwds
(2) Es gibt einige dutzend Varianten von diesem Behauptungen im Internet.
(3) Diese Zitate wurden bei der Übersetzung angepasst und damit zugleich anonymisiert.
Bild: Modenschau, Budapest

Der Mann, der BH und Strapse trägt … Sissy, Damenwäscheträger oder Transvestit?

Die Scham wirkt auch bei ganz gewöhnlichen "ertappten" Männern
Das „Frivole“ oder „Unsägliche“ am Transvestiten ist die Verwirrung der anderen. Wenn sie entdecken, dass der Herr Prokurist unter dem Maßanzug ein Rüschenhöschen und Strapse trägt, regen sie sich auf. Wenn gewöhnliche Männer mit einem schicken, femininen Transvestiten geflirtet haben, schämen sie sich.

Soweit der Teil der Wahrheit, der den männlichen Normalbürger stört, der Feinripp drunter trägt und darüber Jeans, dazu wahlweise T-Shirt oder Holzfällerhemd.

Das Empfinden beim Tragen weiblicher Kleidung

Ein anderer Teil ist das „Feeling“. Die Wäsche der Damen ist leichter, hautfreundlicher und anschmiegsamer. Einen Rock zu tragen, sei es mit oder ohne Slip, erzeugt ein sensationelles Gefühl. Halterlose Strümpfe sind einmalig – dann trägt „Mann“ Haut und doch nicht nur Haut, sondern noch eine dünne Hülle darüber.

Die äußerliche, oberflächliche Wandlung zur Frau

Die Neugierde ist ein anderer Faktor, um „es“ zu tun. Die Lippen schminken, die Wimpern tuschen, die Augenlider einfärben – das ist nur der Anfang. Sobald eine Bluse ins Spiel kommt, reicht die männliche Brust nicht mehr für das Gesamtbild – eine künstliche Brust zum aufkleben und ein BH scheinen nötig zu sein. Am Schluss noch die Perücke – fertig?

Oh nein, bewahre … da wären noch Enthaarungen, High Heels, die Stimmlage, vielleicht ein allzu auffälliger Adamsapfel, den es zu verbergen gilt – und manches mehr.

Frauen, insbesondere Szenenfrauen, erkennen „Fake-Frauen“ am Gang. Neben der Stimme und der Mimik ist der Gang das verräterischste an einem amateurhaft agierenden männlichen Transvestiten. Und um das zu ändern, benötigt der Mann ein umfassendes Training im „aufrechten, femininen Gang“.

Warum Mann „Frau sein“ will – aber nicht für immer

Es gibt keine „eindeutige Ursache“ für den Wunsch, die Kleider einer Frau zu tragen oder gar zu lernen, sich wie eine attraktive Frau zu verhalten. Manchmal sucht man die Gründe bei Freud – dann muss der Grund vor der Pubertät liegen. Manche Psychologen sprechen davon, dass es eine Art „Wiederaufnahme“ von Feminisierungswünschen in der Pubertät gib, die mit „sexueller Erregung“ einher gehe. Die dritte Stufe sei dann in der Wiederholung dieses Verhaltens im Erwachsenenalter.

Lust an der Unterwerfung in weiblichen Kleidern

Psychologen behaupten, dass der Forscherdrang dazu führt, weibliche Kleidung zu tragen. Andere behaupten, es sei die Suche nach „der sexuellen Identität“ – sie folgen offenbar dem Zeitgeist. Wieder andere akzeptieren keine „Geschlechternormen“, sondern lieben es einfach, sich anders zu kleiden als die Mehrheit der Männer.

Seltener wird darauf hingewiesen, dass Männer mit der Frauenrolle auch den Submissiven Charakter für sich entdecken. Dazu würde passen, dass Männer, die zum „Crossdressing“ neigen, Schamgefühle oder gar Schuldgefühle gegenüber der Gesellschaft empfinden.

Was ist an Transvestiten so aufregend?

Im Grund ist das Aufregendste daran, ob sie als Frau erkannt und behandelt werden oder eher als „Mann im Frauenkleid“. Es ist – das dürfte kein Geheimnis sein – viel einfacher, die Kleider der Damen zu tragen als wie eine Dame zu wirken. Letzteres erfordert viel Übung, insbesondere, wenn beide Rollen glaubwürdig gestaltet werden sollen. Manche Transvestiten legen ausgesprochenen Wert auf ihr Äußeres und ihr Verhalten, wenn sie die Frauenrolle annehmen. Das ist auch der Grund, warum junge, schlanke männliche Transvestiten oft als schöner empfunden werden als gleichaltrige „biologische“ Frauen.

Welche Rolle spielt nun die „Sissy“?

Im Grunde ist die „Sissy“ eine Karikatur eines Transvestiten. Dieser Typ wird meist als „mädchenhaft“ hingestellt, oft auch naiv und „in die Rolle gedrängt“. Die Vorbilder solcher „naiv-männlicher Transvestiten“, die trickreich in ihre Rolle eingeführt wurden, stammen aus dem Viktorianischen England. Bekannt wurde vor allem die angebliche Lebensbeichte eines „Viscount Ladywood“. Die Trilogie gilt als Vorbild für spätere Autoren des Genres.

In schlechter Erotik-Literatur und in entsprechenden Blogs ist es leider üblich geworden, die „Sissy-Manie“ zu preisen. Sie hat aber nicht mit dem wundersamen, erregender Spiel mit der Nachahmung von erwachsenen Frauen durch Männer zu tun.

Genaueres dazu bei: "Psychology Today"
Bilddarstellung: liebesverlag-archiv.