Da sind sie nun, die Raunächte, wenn die „wilde verwegene Jagd“ durch Wälder, Felder und Siedlungen tobt und dabei manches Unheil anrichtet. Meistens werden sie in Mitteleuropa auf die Zeit zwischen dem „Heiligen Abend“ und dem Tag „Heilige Drei Könige“ gelegt.
Um Himmels willen, alles heidnisch?
Da sie „heidnisch“ sind, haben sie die Kirchen jahrelang verdammt – aber der Volksglaube ließ sich nicht ausrotten, der von den Perchten und „Frau Percht“ beherrscht wird.
Frau Percht jedenfalls ist allgegenwärtig … sie steht (Zitat)….
… für die Dualität des Lebens (Tag und Nacht, Leben und Sterben, Gut und Böse usw.). Sie besitzt zwei Gesichter: vorne Sonne und hinten Teufel (je nach Region auch umgekehrt).
Die Zeit der Raunächte wird von manchen Esoterikern und Spökenkiekern als eine Art „Zwischenzeit“ gesehen, in der sich die Menschen mit dem Wandel beschäftigen. Die Neujahrsvorsätze sind ein Teil davon. Der Volksmund sagt zudem, dass es eine Zeit „zwischen den Jahren“ gäbe, also eine Zeit ohne Zeitzählung.
Wer die Silvesternacht mit jemandem verbringt ...
Eine weitere, moderne Legende behauptet, dass ein Mensch, mit dem man die Silvesternacht bis zum Neujahrsmorgen verbringt, auch bleiben wird. Wer es versuchen will – viel Glück.
P.S.: Da ich keine Vorbilder für die Gestalten der Raunächte hatte, wählte ich als Bild die dämonische Version einer geflügelten Göttin, die am frühen Morgen plötzlich auf einem Brückengelände steht. Die bei antiken Göttinnen hervorgehobenen nackten Brüste habe ich unter einem Federschutz versteckt. Mein Tribut an Suchmaschinen und Feministinnen.
Liebesräume sind sicherlich Luxus - aber vielleicht lohnt es sich, den Gedanken einmal aufzugreifen, um zu wissen: "Wäre das ein gute Idee für mich und meinen Partner/ meine Partnerin?"
Stell dir einmal vor, du würdest einen sehr großen Raum als Liebeszimmer einrichten. Der Raum würde sich in der „Bell Etage“ befinden, also im ersten Stock eines villenähnlichen Hauses. Und du verfügst über die nötigen finanziellen Mittel, um dieses Zimmer als Liebesnest einzurichten – für deinen Mann, für dich und sicher auch für deine Liebhaber(innen), die du gelegentlich heimlich empfängst.
Warum du mit der Installation beginnen solltest
Nehmen wir an, du beginnst mit den Installationen – das ist sehr wichtig, denn daran lässt sich später nur noch wenig ändern. Wasser, Abwasser, Heizung, elektrischer Strom – das alles gehört dazu. Anders als in gewöhnlichen Schlafzimmern hat ein Liebesnest eine Doppeldusche mit transparenter Glastür – oder wahlweise auch eine Badewanne für zwei Personen. Das Bidet muss nicht unbedingt sichtbar sein, doch es wäre schön, eines zu haben. Du kannst es in der Nähe des separaten WCs platzieren. Auf diese Weise kannst du dein Liebesnest auch als Gästezimmer nutzen.
Etwas Privatheit - auch im Liebeszimmer
Ein Platz zum auskleiden, ankleiden und umkleiden sollte berücksichtigt werden, denn etwas Privatheit wirst du sicher auch in deinem Liebeszimmer genießen wollen. Vergiss nicht die Heizung: Du und deine Partner(innen) werden häufig nackt sein – da sind 20 Grad Raumtemperatur ein bisschen wenig. Und schließlich kommt die Elektrik dran: Eine kleine Kochplatte zum Erwärmen von allerlei Utensilien ist ebenso sinnvoll wie ein Kühlschrank, der auch Eiswürfel erzeugen kann.
Indirekte, einstellbare Beleuchtung in den Farben Rot, Warmweiß und Violett machen sich sehr gut – in manchen Fällen ist aber auch UV-Licht oder ein Spot sinnvoll.
Ein Bildschirm mit großer Bilddiagonale gehört ohne Zweifel heute dazu – egal. Ob du ihn für einsame Stunden oder für neue Ideen brauchst, die du deinem Partner oder deiner Partnerin präsentieren willst.
Alles, worauf ihr sitzt, kniet und liegt sind Liebesmöbel
Erst jetzt hat es wirklich Sinn, dein Liebesnest in Gedanken zu möblieren, und du beginnst am besten mit dem, was man anderwärts als „Ruhemöbel“ bezeichnen würde. Sie werden einfach in Lustmöbel umgewidmet. Das können Sofas, Chaiselongues, Sessel, Stühle oder Bänke sein. Manche Liebestechniken erfordern Bänke oder Tische, die etwas höher sind als das, was du im Möbelhandel bekommst. Mach einfach einen Entwurf, wenn du etwas Besonderes suchst, lass es einen Schreiner herstellen. Zunächst wirst du aber sicher mit dem auskommen, was dir der Möbelhandel anbieten kann.
All diese Möbel eignen sich, um deinen eigenen Körper lustvoll zur Schau zu stellen – oder den deiner Partner(innen). Die meisten Aktivitäten in einem Liebeszimmer findet im Knien, Liegen oder Sitzen statt. Wenn du Lust auf Sex im Stehen hast, wären einige Haltegriffe an den Wänden sinnvoll – mit ihnen kannst du auch noch weitere Wünsche bedienen.
Das Bett ist im Liebeszimmer ist nicht (nur) zum Schlafen da
Wenn du jemals ein Bett „nach Maß“ bestellt hast, bist du wahrscheinlich gefragt worden, wie hoch es sein soll. Die Sache ist ganz einfach: Wenn es ein Bett für, die Lust sein soll, darf es etwas höher sein - das erleichtert alle Aktivitäten, die man gemeinhin als „oral-genitale Kontakte“ bezeichnet. Wenn du Platz hast, ist größer besser - zwei Meter in der Länge und zwei Meter in der Breite sind ideal - auch für drei Personen.
Historische Liebeszimmer und ihre Besonderheiten
In manchen historischen Liebeszimmern finden sich Modifikationen an den Betten - die Menschen der Vergangenheit wussten sehr wohl, dass die Betten der Lust üblicherweise nicht zum Schlafen dienten. Der Liebhaber oder die Geliebte konnte vor dem Bett auf die Knie gehen, unter dem Bett ausharren oder sich anketten lassen, um sich ganz dem Geschehen hinzugeben.
Soweit der Traum und die Anregungen, die ich im Internet sehen konnte.
Vielleicht fragst du dich jetzt, ob so etwas nicht auch „eine Nummer kleiner“ zu haben ist – und ich sage mal vorab: Vieles davon geht auch, wenn du nur einen Raum von wenigen Quadratmetern zur Verfügung hast. Ein paar Sitzmöbel unterschiedlicher Art und ein schmales Bett reichen auch.
Was wirklich zählt, ist der Mensch, der den Raum mit Sinnlichkeit füllt
Als ein Magazin vor Jahren einmal fragte, was das wirklich Erotische an ihren Liebeszimmern oder Schlafzimmern ist, antworteten viele der befragten Frauen: „Keine Frage: Das bin natürlich ich.“
Und das lassen wir jetzt mal als Schlusssatz stehen.
Die meisten der Befragten, so las ich dieser Tage, wünschen sich Schläge mit der nackten Hand auf das ebenso freilegende Gesäß. Oder wie es der „Joy Club“ in einer Umfrage feststellte:
Leben deutsche Paare ihre Spanking-Fantasien aus, dann präferieren die allermeisten (89,5 Prozent) Schläge mit der flachen Hand. Gerne genutzt werden außerdem das Paddle (Anm. 1) (55,7 Prozent), die Peitsche (Anm. 2) (50,9 Prozent) und die Gerte (47,8 Prozent).
Passive Genießer der sinnlichen Züchtigungen: Männer
Vermutlich sind die meisten „passiven“ Liebhaber sinnlicher Züchtigungen also Genießer, und in der Tat wurde auch etwas über die Gefühle ermittelt, die sie bei ihren Züchtigungen empfanden. Wenig überraschend:
Die Männer fühlen mehrheitlich die lustvolle Reaktion beim Spiel mit der Züchtigung, während die befragten Frauen angaben, sich im Spiel mit der Schmerzlust innig mit dem Partner (der Partnerin) verbunden fühlen.
Die Frage, ob diese Zahlen als repräsentativ gelten können, wurde nicht gestellt.
Wie also sind solche Zahlen zu beurteilen?
Beginnen wir bei den Motiven passiver Frauen
Im Allgemeinen gehen Männer unbefangener, konsequenter und auch trickreicher daran, wenn sie irgendetwas bei Frauen erreichen wollen. Frauen hingegen gelten als umso wählerischer, je intensiver der eigene Körper berührt wird. Insofern sind weniger Frauen bereit, sich „spontan“ in eine sinnliche Situation zu begeben. Die wenigen Frauen, die passive, praktizierende Züchtigungsliebhaberinnen sind, wissen zumeist, was ihnen guttut und was nicht. Bei den heimlichen Wünschen mag es anders sein – da erträumen sich auch Frauen die Lust, von einer (einem) Fremden rau behandelt zu werden.
Männer - die Nachfrage nach spielerischen Züchtigungen
Und die Männer? Etwa 20 Prozent der befragten Männer haben sinnliche Freude daran, von einer Frau gezüchtigt zu werden. Trotz der niedrigen Prozentzahl ist die Nachfrage nach Züchtigungen bei Männern groß. Das liegt vor allem daran, dass es nur ein geringes Angebot gibt, denn aktive SM-Frauen sind rar. Wer davon träumt, sich von einer jungen, schönen und konsequenten Frau im Rollenspiel züchtigen zu lassen, muss lange suchen. Dabei ist nicht einmal klar, ob junge, schöne Frauen den größten Genuss versprechen: Erfahrung und die Kunst, den Traum zur Realität werden zu lassen, ist meist nur älteren, erfahrenen Frauen gegeben. Und die Motive… ? Besser ihr fragt gar nicht erst. Nahezu alle Frauen, die aktiv sind, ohne professionell zu sein, schweigen über dieses Thema.
Immerhin: Der Mann als Schmerzliebhaber geht im Schmerz auf, die Frau in der inneren Verbundenheit. Was das bedeutet, mag jede und jeder für sich selbst entscheiden.
Anm. 1 : Ein Paddle ist ein kurzes, paddelförmiges Züchtigungsinstrument aus Holz.
Anm. 2 : Eine Peitsche kann jedes Schlaginstrument sein, das durch seine Konstruktion geeignet ist, mit hoher Geschwindigkeit auf die Hautfläche aufzutreffen.
Quellen: Joy Club, BZ, andere Quellen und Erfahrungsberichte
Bild: Liebesverlag-Archiv
Kürzlich waren wir ziemlich überrascht, dass ausgerechnet Jeans, Latexhandschuhe und Gummistiefel das Blut der Männer in Wallungen bringen.
Abgesehen von solchen populistischen Meldungen – welche gewöhnlichen oder ungewöhnlichen Kleidungsstücke haben auf Männer eine Signalwirkung?
Alles an dir kann zum Fetisch werden
Es kann wirklich alles sein. Ein Slip, der sich abzeichnet oder auch nur ein rotes Kleid, ein schwarzer BH oder ein Fußkettchen. Jeder Mann hat da seine „Hingucker“, die ihn „irgendwie“ erregen. Und auch einige der Klamotten, die du jetzt trägst, werden „seine“ Fantasie anregen.
Was andere denken? Das ahnst du nicht einmal ...
Die Gedanken sind frei. Du (und alle anderen Frauen) wissen, was Männer anregt, erregt oder interessiert. Im Allgemeinen sind sie die Gedanken harmlos – sehen, erinnern, schnell wieder vergessen. Und die „Fetische“? Brüste, Aureolen und Brustwarzen, die in irgendeiner Form zu sehen sind, regen Männer an – fast alle Männer. Rot lackierte Zehennägel oder besonders lange Fingernägel auch – aber dazu muss man schon Hand- oder Fußliebhaber sein. Apropos Handliebhaber – diese Kategorie bevorzugt nackte Hände – die Sache mit den Latexhandschuhen ist das wesentlich delikater.
Deine Kleidung kann wie ein Schaufenster wirken
Auch, wenn es dich stört: Deine Kleidung dient nicht nur der Verhüllung des Körpers, sondern ist auch Dekoration und Anreiz. Oder wie ein Einzelhändler sagen würde: „Die Auslage“.
Schau mal: An einem Geschäft mit einem hübsch dekorierten Schaufenster gehen täglich vielleicht zweitausend Nicht-Käufer vorbei. Einige werden im Vorübergehen denken: „Ach, wie schön die Inhaberin dekoriert hat“, aber sie gehen dennoch vorbei. Doch irgendwann wir einer das Ladengeschäft betreten wollen, weil er neugierig ist, was es drinnen zu sehen gibt.
Innere Werte? Wo sind deine?
Was, wenn die Inhaberin dann sagt: „Wissen sie, ich habe alle meine Schätze im Schaufenster, hier drinnen suchen sie vergeblich, mein Herr.“
Ich vermute, dass er dann nicht weiter nachfragt.
Reden wir mal von den inneren Werten. Sie sind äußerliche nicht erkennbar, deswegen heißen sie ja „innere Werte“. Doch ist es wirklich so abwegig, mit dem Äußeren zu verlocken, um dann die inneren Werte zu präsentieren?
Denkst du gerade nach?
Überleg mal: Wer kennt deine guten Eigenschaften, und wem zeigst du sie? Ich denke, dass es sich um sehr wenige Menschen handelt. Dein „echtes“ Verhalten kennen einige Leute – aber deine Kleidung nehmen alle wahr. Übrigens auch viele Kolleginnen und Freundinnen.
Kommen wir mal zurück zu den Männern. Auch wenn sie „ein bisschen fetischistisch“ sein sollten, sind sie auch Menschen. Oftmals hängen sie gar nicht besonders an ihrem „Fetisch“ – es ist nur das, was sie am meisten erregt, wenn sie dich gerade erst kennengelernt haben.
Weißt du, das mit den „perversen“, fetischistischen oder „voyeuristischen“ Männern ist eine Redensart. Ein Mann will viel mehr von dir als dich „in Strapsen sehen“. Er will all deine Ressourcen – oder simpler: alles, was dich ausmacht.
Und du?
Zeig ihm, wer du bist. Sag ihm, was du willst. Denk an deine eigenen Wünsche – sind die etwa immer engelsrein?
Was interessiert Männer so sehr, dass sie in Suchmaschinen nach „Frauen in Jeans“ suchen?
Einstmals gab es eine Filmkomödie mit dem obszönen Titel: „Flotte Teens – runter mit den Jeans“. Sie wurde 1980 berühmt, obwohl sie durchgehend schlechte Kritiken erhielt, zum Beispiel„Alberne und geschmacklose Teenager-Komödie auf niedrigstem Niveau.“ Die Sache mit den Jeans und den Teens war eigentlich eher ein Klamauk – im Ursprungsland hieß der Film „La liceale al mare con l'amica di papà2. (Die Gymnasiastin am Meer mit der Freundin ihres Vaters.)
Die Jeans - Fetisch für ältere Genießer?
Immerhin wird der deutsche Verleih einen Grund gehabt haben, die „Jeans“ in den Vordergrund zu stellen. Weibliche, schlanke, unbefangen Teenager waren bei vielen älteren Herrn bevorzugte Objekte der Begierde – und auch die damalige Erotik-Branche nutzte das Phänomen „Jeans“.
Jeans mit Lüftungen - der Chic der Lumpen
Inzwischen sind Jeans wieder im Gespräch – einmal, weile es der Modebranche gelang, aus der schmucklosen, verhüllenden Beinkleidung eine Art „Lumpenversion“ zu erschaffen. Die sommerlichen Temperaturen sorgen dafür, dass sie wieder aus dem Schrank geholt werden – kunstvoll zerrissen. „Ripped Jeans“ heißen sie, weil sie Risse und Löcher haben. Eine Modeexpertin sagte mir, diese "Risse und Löcher, Einblicke und Ausfransungen" seinen häufig am Knie zu finden, aber auch am Oberschenkel und am Knöchel. Da jetzt recht viele Frauen unter 30 darin herumlaufen: Zumeist sieht es eher zerlumpt als erotisch aus. Bliebt also die Frage, womit die Lust ausgelöst wird. Ist es der kleine Fleck Nacktheit, der „selten“ am Oberschenkel zu sehen ist und der die männlichen Fantasien wachruft?
Oh, ganz am Schluss fand ich noch Jeans-Shorts. Das klingt ziemlich harmlos – aber auch sie werden „ripped“ angeboten – und dabei ist dann die Frage, was sie eigentlich noch zusammenhält, und welche Körperteile noch ausreichend bedeckt werden. Vielleicht geht es ja darum? Und was trägt die modische Dame eigentlich darunter?
Ist das „Geheimnis der erotisierenden Jeans“ damit gelöst? Eigentlich nicht. Inzwischen tragen auch Großmütter Jeans, oder? Und so wahr ich Gramse heiße - Röhrenhosen bringen keinen Mann zum Röhren wie ein Hirsch.