Die unfreiwillige 24/7-Beziehung
Die unfreiwillige 24/7-Beziehung - ja, gibt es denn eine "freiwillige" Beziehung dieser Art? Vielleicht sogar eine, in der die Partner einander in jedem Moment überwachen? Wir haben in das Milieu hineingelesen.
Macht ihr gerade in freiwilliger Pärchen-Quarantäne, ohne krank zu sein? Dann wird euch interessieren, dass manche Paare so etwas schon versucht haben, bevor die Viren um die Häuserblocks schwirrten.
Seltene Realitäten: Enge Einbindung in "gewöhnlichen" 24/7-Beziehungen
Also erst einmal: 24/7 heißt nichts anderes, als dass etwas wahrhaftig 24 Stunden lang geschieht, und dies an sieben Tagen der Woche. Normalerweise führt kein Mensch ein Leben, das so gestaltet ist - nicht einmal Lehrer- oder Arztehepaare, die dessen oft verdächtigt werden.
Unfreiheit als Ziel?
Nun soll es aber Menschen geben, die sich gar nichts schöneres Vorstellen können als die Unfreiheit. Sie gehören ohne Zweifel zum „harten Kern“ der sogenannten BDSM-Szene - zu jenen also, die BDSM mit einer Religion verwechseln - oder eben mit einer „Lebenseinstellung“. Die sogenannte „Szene“ diskutiert dies oft - mal mit etwas Humor und mal mit grimmiger Rechthaberei. Gefragt wird dann, ob eine BDSM-Beziehung nur dann echt ist, wenn einer der Partner an sieben Tagen der Woche für 24 Stunden die Kontrolle über den anderen hat.
Die märchenhaften Darstellungen und der Verlust der Freiheit
Woran man sich dabei unter den Extremisten orientiert, kann in den Schriften einer szenebekannten Autorin nachgelesen werden. Dort findet die Verherrlichung statt: da lernt sich ein Paar bei einem „ganz normalen Date“ kennen, und sie tauchen dann ganz zufällig in die Wonnen des BDSM ein. Dann hören sie auf, nur zu spielen und machen alles klar: Im speziell dafür eingerichteten Keller wird an der Frau (an wem sonst?) eine „Erziehung“ vollzogen, an deren Ende sie als „Vollzeitsklavin“ dienen darf. Was macht der Mann in einer solchen Beziehung? Er arbeitet außerhalb. Oh, so etwas darf er? Also doch nicht 24/7? Doch, doch, denn der Mann übernimmt auch während dieser Zeit ja ebenfalls die „Verantwortung“für seine „Sklavin“.
Das alles mag euch wie ein misanthropisches Märchen erscheinen - doch diese Leute nehmen es nicht nur ernst, sondern verharmlosen Ihre Handlungen.
Ich habe tatsächlich so etwas (hier stilistisch verändert) gelesen, was nun auch mal das Kennenlernen per Internet betrifft::
Fass die Kerle gar nicht erst an, die die dir 24/7-Beziehungen vorschlagen
So viel zu 24/7 Beziehungen. Fass den Macker gar nicht erst an, der sie vorschlägt. Und falls du gerade im Moment per Dekret der Obrigkeit in eine 24/7-Beziehung hineingelockt wurdest - dann wirst du wahrscheinlich gar nicht erst daran denken, so etwas jemals wieder zu versuchen. Übrigens ist die Freiheit ein wertvolles Gut, das sich Menschen in Jahrhunderten mühsam erkäpft haben. Wer für die Unfreiheit und die „innere Versklavung“ plädiert, setzt sich von der Menschheit ab - er ist nicht mehr Teil der Menschheit, die sich zu der Deklaration der Menschenrechte bekennt.
Warum Rollenspiele ganz anders sind
Klar - niemand will Menschen den Spaß an Rollenspielen verderben. Nur sind Rollenspiele bewusst zeitlich begrenzt, und die „eigentliche Persönlichkeit“ wird für diese Grenzsituation bewusst verlassen. Es ist also nicht das Gleiche, ob ein Paar spielt oder sich - in vollen Ernst - aus den Werten herauslöst, die einen Menschen des 21. Jahrhunderts auszeichnen.
Wer gegenwärtig gegen seinen Willen in einer durch „Zuhausebleiben“ aufgezwungenen 24/7-Beziehung lebt, wird kaum das Verlangen haben, diese auf lange Zeit fortzusetzen. Wahrscheinlich wird er Mühe haben, sie durchzuhalten. und am Ende dankbar seine, wenn er seine Freiheiten zurückgewonnen hat.
Hinweise:
(1) Wir verlinken nicht zu den Quellen von Extremisten, gleich, welcher Couleur. Aber ich habe durchaus einschlägige Literatur gelesen, zum Beispiel den Artikel "SM rund um die Uhr ... Wunsch oder Alptraum?"
(2) Es gibt Männer, die sich in ähnlicher Weise von Frauen in 24/7 versklaven lassen, aber es sind wenige.
(3) Keine Idee, woher die Zeichnung stammt.
Macht ihr gerade in freiwilliger Pärchen-Quarantäne, ohne krank zu sein? Dann wird euch interessieren, dass manche Paare so etwas schon versucht haben, bevor die Viren um die Häuserblocks schwirrten.
Seltene Realitäten: Enge Einbindung in "gewöhnlichen" 24/7-Beziehungen
Also erst einmal: 24/7 heißt nichts anderes, als dass etwas wahrhaftig 24 Stunden lang geschieht, und dies an sieben Tagen der Woche. Normalerweise führt kein Mensch ein Leben, das so gestaltet ist - nicht einmal Lehrer- oder Arztehepaare, die dessen oft verdächtigt werden.
Unfreiheit als Ziel?
Nun soll es aber Menschen geben, die sich gar nichts schöneres Vorstellen können als die Unfreiheit. Sie gehören ohne Zweifel zum „harten Kern“ der sogenannten BDSM-Szene - zu jenen also, die BDSM mit einer Religion verwechseln - oder eben mit einer „Lebenseinstellung“. Die sogenannte „Szene“ diskutiert dies oft - mal mit etwas Humor und mal mit grimmiger Rechthaberei. Gefragt wird dann, ob eine BDSM-Beziehung nur dann echt ist, wenn einer der Partner an sieben Tagen der Woche für 24 Stunden die Kontrolle über den anderen hat.
Die märchenhaften Darstellungen und der Verlust der Freiheit
Woran man sich dabei unter den Extremisten orientiert, kann in den Schriften einer szenebekannten Autorin nachgelesen werden. Dort findet die Verherrlichung statt: da lernt sich ein Paar bei einem „ganz normalen Date“ kennen, und sie tauchen dann ganz zufällig in die Wonnen des BDSM ein. Dann hören sie auf, nur zu spielen und machen alles klar: Im speziell dafür eingerichteten Keller wird an der Frau (an wem sonst?) eine „Erziehung“ vollzogen, an deren Ende sie als „Vollzeitsklavin“ dienen darf. Was macht der Mann in einer solchen Beziehung? Er arbeitet außerhalb. Oh, so etwas darf er? Also doch nicht 24/7? Doch, doch, denn der Mann übernimmt auch während dieser Zeit ja ebenfalls die „Verantwortung“für seine „Sklavin“.
Das alles mag euch wie ein misanthropisches Märchen erscheinen - doch diese Leute nehmen es nicht nur ernst, sondern verharmlosen Ihre Handlungen.
Ich habe tatsächlich so etwas (hier stilistisch verändert) gelesen, was nun auch mal das Kennenlernen per Internet betrifft::
Es gibt doch überhaupt keinen Grund, deinen neuen Freund sofort in den Wind zu schießen, wenn der Begriff 24/7 irgendwann in den ersten Wochen der Beziehung fällt. Das ist doch weder schlimm noch gefährlich - nur eine von diesen Erfahrungen.
Fass die Kerle gar nicht erst an, die die dir 24/7-Beziehungen vorschlagen
So viel zu 24/7 Beziehungen. Fass den Macker gar nicht erst an, der sie vorschlägt. Und falls du gerade im Moment per Dekret der Obrigkeit in eine 24/7-Beziehung hineingelockt wurdest - dann wirst du wahrscheinlich gar nicht erst daran denken, so etwas jemals wieder zu versuchen. Übrigens ist die Freiheit ein wertvolles Gut, das sich Menschen in Jahrhunderten mühsam erkäpft haben. Wer für die Unfreiheit und die „innere Versklavung“ plädiert, setzt sich von der Menschheit ab - er ist nicht mehr Teil der Menschheit, die sich zu der Deklaration der Menschenrechte bekennt.
Warum Rollenspiele ganz anders sind
Klar - niemand will Menschen den Spaß an Rollenspielen verderben. Nur sind Rollenspiele bewusst zeitlich begrenzt, und die „eigentliche Persönlichkeit“ wird für diese Grenzsituation bewusst verlassen. Es ist also nicht das Gleiche, ob ein Paar spielt oder sich - in vollen Ernst - aus den Werten herauslöst, die einen Menschen des 21. Jahrhunderts auszeichnen.
Wer gegenwärtig gegen seinen Willen in einer durch „Zuhausebleiben“ aufgezwungenen 24/7-Beziehung lebt, wird kaum das Verlangen haben, diese auf lange Zeit fortzusetzen. Wahrscheinlich wird er Mühe haben, sie durchzuhalten. und am Ende dankbar seine, wenn er seine Freiheiten zurückgewonnen hat.
Hinweise:
(1) Wir verlinken nicht zu den Quellen von Extremisten, gleich, welcher Couleur. Aber ich habe durchaus einschlägige Literatur gelesen, zum Beispiel den Artikel "SM rund um die Uhr ... Wunsch oder Alptraum?"
(2) Es gibt Männer, die sich in ähnlicher Weise von Frauen in 24/7 versklaven lassen, aber es sind wenige.
(3) Keine Idee, woher die Zeichnung stammt.