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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex

Analverkehr - wer tut es und warum?

Das hübsche Gesäß
Zum Thema „Analverkehr“ gibt es zahllose Informationen, Stellungnahmen und Statistiken. Die meisten von ihnen haben einen Mangel: Sie fragen nur nach dem aktiven, „biologischen“ Analverkehr. Und den können nur Personen ausüben, die einen Penis haben.

Wer da so sieht, für den ist das Thema schnell eingeschränkt. Um Konflikte zu vermeiden, wird die „fordernde“, aktive Person zum Mann. Und die passive Person – sei sie erduldend oder begünstigt – ist dann eine Frau. Damit wird das Thema stark eingeschränkt.

Ganz korrekt wäre die Fragestellung: „Was empfinden Frauen, die einen männlichen, heterosexuellen Partner haben, beim analen (empfangenden) Analverkehr?“ Und darauf gibt es durchaus Antworten.

Wie so oft, seht bei manchen Menschen die Experimentierfreude im Vordergrund. Das heißt, diejenigen, die es tun, wollen wissen, wie es „sich anfühlt“. Diese Erkenntnis ist allerdings allgemeiner Natur. Wenn eine Frau „Analverkehr will“, kann dies höchst unterschiedliche Gründe haben. Forscher teilen diese grob in drei Hauptkategorien:

1. Dem Wunsch, Analverkehr zu erfahren – warum auch immer.
2. Um dem Partner einen Gefallen zu tun.
3. Weil eine Gegenleistung erwartet wird.


In den weitaus meisten Fällen wird angegeben, dass Analsex nur mit einem „speziellen Partner“ ausgeübt wurde – dann wurde der Sex auch als „sehr intim“ beschrieben.

Spekulationen um Gefühle und Emotionen - sind sie glaubwürdig?

In den Bereich der Spekulationen fällt weitgehend, welche Gefühle dabei mit welchen Emotionen zusammenfielen. Schmerz, Scham und Ekel stehend dabei sinnlichen, lustvollen Erfahrungen gegenüber. Teilweise wurde berichtet, dass der Analverkehr ausschließlich im betrunkenen Zustand ausgeübt wurde.

Womit wir bei den Gefühlen wären: Lust und Schmerz, Begierde und Scham, Neugierde und Entsetzen, Beherrschung und Unterwerfung. Und um darüber zu reden, muss nun der „passive Mann“ auf die Bühne kommen.

Personen mit Prostata fühlen mehr

Um sehr präzis zu sein: Personen, die eine Prostata haben, fühlen anders als Personen, denen sie fehlt. Denn ein Teil der Lüste und Schmerzen, der Neigung oder Abneigung bei Männern zum passiven (empfangenden) Analverkehr läuft über dieses Organ, das ausgesprochen sensibel ist.

Kein Hinweis auf "Homosexualität"

Dabei wäre gleich ein Irrtum zu korrigieren: Die Annahme, dies hätte etwas mit Homosexualität oder mit irgendeiner „sexuellen Präferenz“ zu tun. Das Gefühl ist für alle Männer ähnlich, wenngleich auch die Reize etwas differenziert empfunden werden. Die Emotionen allerdings sind höchst unterschiedlich – und sie haben etwas damit zu tun, wie intim der Mann mit der Person ist, die er als „Geber(in)“ ausgewählt hat.

Also gut – wir müssen an die Gefühle heran.

Das tun wir im zweiten Teil, er betrifft sowohl Frauen wie auch Männer, aktiv und passiv.

Wer küsst besser - und wie fühlen sich die Kuss-Empfänger?

Wer küsst hier wen und wer hat den größeren Genuss?
Nein - ich weiß nicht, warum Frauen angeblich besser küssen. Immerhin hörte ich, dass man anno 1962 in der Untersekunda bereits über einen privaten Kusslehrgang munkelte. Und warum es ging, war kein Wangen- Hand- oder Stirnkuss, sondern – ein Zungenkuss.

Das erwies sich - aus der Sicht der jungen Frauen jener Zeit - als absolut notwendig, um im Rattenrennen um den besten Mann mithalten zu können. War der Jüngling erfahrener als die junge Dame, so wollte es der Anstand, musste sie sich erste ein wenig dagegen wehren. Das tat sie mithilfe der „Zahnsperre“, die zunächst verhinderte, dass die Zunge des Jünglings in den Mundraum vordrang. Indessen war bald klar: Die Vorbereitung auf das „volle, intensive Gefühl“ des Zungenkusses war das Ziel. Einerseits, um die eigene Leidenschaft experimentell zu erproben, anderseits, um die Glut in den jungen Männern zu entfachen – meist gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Mütter.

Warum ich das alles erzähle: Die jugendliche Kussinstruktorin war - selbstverständlich – eine Mitschülerin. Und diejenigen, die bei ihr in „die Lehre gingen“, waren allesamt gleichaltrige junge Frauen.

Küssen - Gefühle und Emotionen

An diesem Beispiel könnt ihr erkennen, was der Unterschied zwischen „Gefühlen“ und „Emotionen“ ist. Gefühle sind das, was im Gehirn ankommt, wenn die empfindsamen Nerven gereizt werden. Und was das Gehirn daraus macht, sind Emotionen. Eben jene Emotionen sind sehr unterschiedlich: Für manchen sind Zungenküsse eine Technik, für andere ein Genuss und für wieder andere eine Voraussetzung für „richtigen“ Sex. Manche Personen ekeln sich gar davor, die Zunge in einen fremden Mund zu stecken oder dies Erlebnis „passiv“ geboten zu bekommen.

Lust und Schrecken des Zungenkusses

Emotionen, die von Botenstoffen begleitet werden, führen oft zu sexuellen Handlungen, und sie beginnen mit sanften Berührungen und „züchtigen“ Küssen. Manche Menschen schrecken bereits davor zurück, sich küssen zu lassen – egal, von wem. Andere haben eine Aversion dagegen, sich berühren zu lassen. Wovon es abhängig war? Von der sexuellen Ausrichtung? Nein, davon redet noch kaum jemand. Schon eher von den „guten Sitten“. Oder von dem, was sich „gehörte“ und was nicht.

Lest bitte den zweiten Teil, um mehr zu Meinungen und wissenschaftlichen Betrachtungen zu erfahren... und dort geben wir auch noch einige Quellen bekannt.

Neue Serie: Wer kann es besser beim Sex?

Flexible Lüste - wer hat den größten Lustgewinn?
„Alles, was du kannst, das kann ich viel besser …“ – wer erinnert sich nicht an diesen Spruch aus „Annie get your Gun“. Doch wer kann was wirklich besser beim Sex? Ist dies eine Tabu-Frage? Oder hat die die „Heteroflexibilität“ längst dazu geführt, dass wir eine Antwort versuchen könnten?

Jenseits der Normen und Einstufungen

Dies wäre vorauszuschicken: Wir sprechen von „sexuell aktiven Menschen“, die sich nicht eindeutig zum Queer-Sein bekannt haben. Auch der Begriff „Bisexuell“ ist ein Szenenbegriff für eine Ausrichtung – nicht aber für sexuelle Lüste. Im Grunde handelt es sich um Menschen, die von der Wissenschaft als angebliche „heterosexuell“ bezeichnet werden – was sie nicht sind. Denn sogenannte „Heterosexuelle“ behalten die freie Wahl, wie und unter welchen Bedingungen sie „jenseits des Zauns grasen“ wollen. „Reine Gefühle“, also die Reizungen der Nerven und was das Gehirn daraus macht, sind weitgehend geschlechtsneutral. Emotionale Zustände, die daraus erwachsen, sind es möglicherweise nicht. Nachdem dies gesagt ist, öffnen wir die Schleusen und sehen uns einige Aktivitäten an, die „Gefühle erzeugen“.

Küss mich - ja, aber wie und wohin?

Und wir beginnen mit dem harmlosesten – den ganz gewöhnlichen Küssen von Mund-zu-Mund. Jedem von euch dürfte klar sein, dass es außer den Küssen auf die Lippen des Mundes noch andere Kussflächen gibt. Denn letztlich kann der gesamte Körper mit Küssen bedeckt werden. Damit wären wir eigentlich schon mitten im Thema. Wir beginnen nächste Woche damit.
1. Küsse - was ist das eigentlich für ein Gefühl?
2. Küsse - wer küsst besser - Frau oder Mann?
3. Orale Lüste - sich laben am "Y" - wer genießt eigentlich Oralsex?
4. Oral - nur Sex oder Beweis für die innige Liebe?
5. Anal - generell: Anal - dem Partner einen Gefallen tun?
6. Anal - zweiter Teil: Passiv anal - oder: Was gut für die Gans - das ist auch gut für den Ganter.

Weitere Vorschläge? Bitte per E-Mail an die Redaktion.

Erotische Züchtigen - Fantasie, Realität und Scham

Auch das Nacktsein an sich kann Emotionen erzeugen
Wer wirklich nicht als Freude daran haben will, erotisch zu züchtigen oder gezüchtigt zu werden, sollte Fantasie und Realität niemals vermischen. Paare sollten daher niemals versuchen, einander zu „disziplinieren“ oder „Vergehen“ mithilfe von Züchtigungen zu ahnen. Auf der anderen Seite gehört die „reale Selbstüberwindung“ oft dazu. Deshalb kann das „Ausziehen“ oder „Entkleidet werden“ ebenso wie das „warten auf die Strafe“ oder das „Eckenstehen“ durchaus emotional belastend sein – und das nicht nur beim ersten Mal.

Willst du darüber mehr wissen? Dann lies den ganzen Artikel - hier bei der Liebeszeitung. "Erotische Züchtigen - Fantasie, Realität und Scham" vollständig lesen

Erotische Züchtigungen - wer wünscht sie sich und warum?

Wenn es etwas mehr als Sex sein darf ...
Die „innige Züchtigung“ im gegenseitigen Einverständnis aus purer Lust ist wissenschaftlich nicht erklärbar. Der/die Gezüchtigte sucht dieses Erlebnis, um in den intensiven Genuss der begehrten körpereigenen Botenstoffe zu kommen, aber auch, um durch die zunehmende Durchblutung intensivere sinnliche Lüste zu genießen. Darüber hinaus ist die Situation enorm intim.

Gibt es Gründe für den Wunsch nach Züchtigungen?

Betroffen sind ledige wie auch verheiratete Frauen und Männer. Hinzu kommt noch, dass die Partner(innen) dabei ein Geheimnis teilen, das nur sie allein kennen. Oftmals wird auch angenommen, die Züchtigung ermögliche die „vollständige Hingabe“, bei der die gezüchtigte Person keinerlei Verantwortung für das Geschehene trage.

Im Anhang findest du einen Hinweis - zur Ergänzung des Themas. Vielleicht ist er nützlich für dich.


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