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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Dominanz und Unterwerfung in der Ehe?

Spiele mit der Unterwerfung und Dominanz in der Ehe?
Nein, wir meinen nicht „das Übliche“ – wer die Finanzen verwaltet, wer festlegt, wohin man in Urlaub fährt, wer sich als „großer Macker“ aufspielt oder als „herrschsüchtige Ehe-Furie“, die immer alles unter Kontrolle haben will.

Wir meinen etwas absolut „Unanständiges“ – spielerische Dominanz. Rein sexuell, psychisch oder physisch, vor allem aber konsequent und im gegenseitigen Einvernehmen - und zeitlich begrenzt.

Falls du absoluter Neuling in diesem Bereich bist, fragst du dich vielleicht, ob das noch „ethisch korrekt“ ist. Komisch, dass Erwachsene sich ständig solche Fragen stellen, nicht wahr? Als du damals mit Sex begonnen hast – hast du dich jemals gefragt, wo das enden würde? Nein, du hast irgendwann angefangen, herausgefunden, was die gefällt und was nicht. Und dann hast du jemanden gefunden, mit dem du absolut Freude hattest. Also fragst du besser nicht nach ethischer Korrektheit, wenn es um ein D/S-Spiel in der Ehe geht. Probiere etwas aus, behalte es bei oder wähle es ab.

Ein Problem: Den Alltag mit dem Spiel verwechseln

Versuche bitte nicht, Dominanz oder Unterwerfung „im Alltag zu verwirklichen“. Der Alltag ist dazu da, sich darüber einig zu werden, wann gespielt wird, was gespielt wird und wie es gespielt wird. Wenn deine Veranlagung eher dominant ist, frage ihn/sie, wie er/sie dominiert werden möchte. Stimmt das mit dem überein, was du willst? Gibt es etwas anderes. was ihr euch beide vorstellen könnt?

Denke bitte an dies:

1. Dominieren kann heißen, die sexuelle Führung zu übernehmen und ihn/sie zu veranlassen, dies für die vereinbarte Dauer hinzunehmen.
2. Es kann auch heißen, ihn sie in verschiedener Hinsicht physisch oder emotionale zu demütigen.
3. Selbstverständlich kann es sich auch um Züchtigungen oder Fesselungen handeln – aber beide müssen die gleiche Spielidee haben.
4. Beginne stets mit einem eher bescheidenen Versuch. Wenn dein Partner/deine Partnerin genießt, dominiert zu werden, mach weiter.

Unterwürfig? Sage deinem Partner / deiner Partnerin, was du spielen willst

Wenn du unterwürfig bist – versuche, deinen Partner oder deine Partnerin zu überzeugen, dabei mitzuspielen. Es wird oft ebenso mühsam sein wie „umgekehrt“. Sowohl Frauen als auch Männer haben oft eine Abneigung, den Partner zu dominieren, auch wenn dies nur im Spiel geschieht. Denke auch daran, dass es unterschiedliche Arten gibt, unterworfen zu werden. Also beispielsweise sexuell, psychisch oder physisch. Daher gilt es, sich genau zu überlegen, was passieren soll oder darf.

Uns wurde berichtet, dass es inzwischen viele Paare gibt, die Soft-SM praktizieren – Frauen wie Männer. Die Träume von Dominanz und Unterwerfung, die beide Geschlechter hegen, können dabei deshalb so intensiv genossen werden, weil es eben ein Spiel ist – und sich beide einig darüber sind, dass es nie zur Lebensrealität wird.

Die Geheimnisse der frühen Jahre und das Ziel der Lust

Späte Zweifel, plötzliche Reue?
Sollte eine Frau ihrem Mann nach einer langen Ehe die frivolen Geheimnisse ihrer Jugend beichten? Und sollte sie ihm erzählen, dass sie oft an andere Menschen, Ereignisse und Fantasien denkt, wenn beide „Sex haben“?

Ich habe einen Moment gestutzt, als ich davon hörte. Die Geheimnisse früher Jahre? Über die sollte irgendwann einmal Gras wachsen. Es mag ja sein, dass es ab und an Esel oder Kamele gibt, die das Gras wieder herunterfressen. Aber dem Ehemann beichten, mit welchen Personen du als junge Frau gevögelt hast? Will wirklich jemand wissen, wie viele Männer und Frauen du verführt hast? Oder von wem du verführt wurdest?

Das haken wir besser ab, oder etwa nicht?

Der Mix im Kopf des Mannes beim Sex

Das andere ist wesentlich delikater. Und jetzt mal fein die Ohren spitzen, bitte: Nahezu alle Männer benutzen gewisse emotionale Verstärker, während sie mit ihren jeweiligen Zufallsbekanntschaften, Freundinnen, Geliebten oder eben auch Ehefrau schlafen. Denn „Sex zu haben“ ist ein Prozess, an den der Mann all seine Energien verschwendet. Und da will der Mann natürlich den Erfolg – nicht nur bio-mechanisch, sondern mit einem starken Gefühl im Hinterkopf. Und woher das kommt, ist ihm ziemlich egal, Hauptsache, der eigene Körper spielt mit. Falls jetzt jemand das Wort Liebe in den Mund nimmt: Ja, das gehört zur Illusion. In der Realität vermischen sich Chemikalien, Erinnerungen, Wünsche und das, was die aktuelle Partnerin dazu beiträgt.

Harte Brocken, nicht wahr? Nicht sehr romantisch, oder?

Auch Frauen nutzen den Gefühls-Mix

Erstaunlich ist alleine, dass nun auch Frauen zugeben, sich der Chemie und dem gespeicherten sexuellen Gefühlsgut hinzugeben, wenn sie zur Sache gehen. Schließlich wollen auch sie den Erfolg – also möglichst einen Orgasmus. Und wir wissen ja inzwischen, dass es gar nicht so einfach ist, den beim „gewöhnlichen Sex“ zu bekommen. Und weil das alles so ist: Wenn der Mix aus Gedanken, Erinnerungen, Fantasien und Körperchemie die Lust anheizt und der Partner dann noch seien Beitrag dazu leistet … ist dann nicht das Ziel von „schönem Sex“ erreicht?

Was begeistert Männer an dominanten Frauen?

Wenn der Mann sich Dominanz wünscht ..
Bist du ein Mann? Und hast du dann und wann den Wunsch, dich einer starken, mächtigen und konsequent handelnden Frau zu unterwerfen?

Es gibt Gerüchte, wie Männer sind, die sich Frauen zu Füßen legen. Und es gibt auf der anderen Seite Gerüchte über Frauen, die besonders dominant wirken. Gemeint sind alle Frauen, die Freude an sinnlichen Rollenspielen haben, bei denen sie selbst die dominante Rolle einnehmen. Das bedeutet keinesfalls, dass sie in anderen Teilen ihrer Existenz ebenfalls dominant auftreten.

Werfen wir also einen Blick in die magische Welt der sinnlichen Illusionen. Denken wir uns einmal alles weg, was wir gehört oder vielleicht auch schon gesehen haben. Fragen wir uns einfach: Was macht eine Frau zur dominanten Persönlichkeit? Und warum ist sie dann so begehrenswert?

Dominante Frauen sind Sie außerordentlich selbstbewusst

Schauen wir uns diesmal die Frauen an. Sie sind ausgesprochen selbstbewusst – sonst könnten sie nicht so sein oder ihre Rolle so überzeugend spielen. Es ist durchaus möglich, dass dies nur Teile ihres Lebens betrifft.

Menschen, die sich unterwerfen wollen (Frauen wie Männer), erwarten nicht, dass sie ihre Partnerinnen zur Dominanz auffordern müssen und diese dann zögerlich einwilligen.

Warum dominante Frauen eher aufgabenorientiert sind

Dominante Frauen sind manchmal Führungspersönlichkeiten – aber viel häufiger sind sie aufgabenorientiert. Das heißt, sie setzen sich bestimmte Ziele, auf die sie konsequent hinarbeiten. Um dies zu erreichen, nehmen sie Eigenschaften an, die manchmal mit ihren Persönlichkeitsmerkmalen übereinstimmen, oftmals aber auch nicht. Das heißt: Wenn sie eine Aufgabe übernommen haben, handelt sie ausgesprochen konsequent und ignorieren Bedenken.

Das Wundervolle an Rollenspielen ist, dass sich diese zeitlich Begrenzen lassen. Normalerweise wird die Realität in etwa einer Viertelstunde durch die Illusion ersetzt.

Wie dominante Frauen mit Emotionen umgehen

Zum Bild der Dominatrix (Domina) und jeder anderen dominanten Frau gehört, die Emotionen anderer zu verstehen. In der Regel sind sie Spezialisten im Lesen der Körpersprache. Die eignen Emotionen stellen sie normalerweise zurück – es sei denn, sie passten zur Rolle.

Verstanden zu werden ist für die unterwürfige Person eines der wichtigsten Elemente des Rollenspiels – und die Körpersprache ist dabei die häufigste Kommunikationsmethode, zumal wenn andere Möglichkeiten unterdrückt werden.

Dominante Frauen handeln, ohne zu zögern

Frauen, die Dominanz ausüben, müssen agieren – nicht reagieren. Obgleich ihnen andere oft die Limits für ihre Spiele setzen, versuchen sie, diese Grenzen zu berühren, um unterwürfige Menschen herauszufordern.

Männer erwarten von Frauen häufig mehr Initiative beim Sex und bei allem, was dem Sex gleichkommt. – also auch bei Rollenspielen. Und die Konsequenz der dominanten Frau sorgt dafür, dass bis zum Ende begeistert gespielt wird.

Im Spiel mit der Dominanz sorgen Frauen für Magie

Die wirklich guten dominanten Rollenspielerinnen verstehen sich darauf, eine magische Faszination zu erzeugen. Dabei werden sie selbst, der unterwürfige Mitspieler und mögliche Zuschauer(innen) Teil einer fremden, faszinierenden Realität.

Wer einmal erlebt hat, wie Menschen so überzeugen in ihrer Rolle sind, dass sie andere absolut mitreißen können, wird wissen, wovon ich rede. Dabei muss es sich nicht um irgendetwas „Erotisches“ handeln. Aber das Spiel ist neben dem Kostüm und der Umgebung das wichtigste Element, um sich selbst, die andere Person oder eventuell anwesende Zuschauer vollständig in die Illusion einzubeziehen.

Und Du?

Du bist als Leser(in) der Souverän oder die Souveränin in der Welt der Lust. Also ist deine Meinung gefragt, wenn du eine Speilerin oder Spieler in der Welt der sinnlichen Dominanz bist.

Hinweis: Dieser Blogbeitrag ist eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Autoren/Autorinnen.
Bild: Nach einer Zeichnung aus Japan, ca. 1950er Jahre

Wenn sich die Lippen öffnen und du eine Zunge berührst …

Der Zungenkuss - der feuchte Kuss führt oft zum Sex
Kaum ein Mensch – weder Frau noch Mann – kann sich der Faszination der Näherung eines begehrenswerten anderen entziehen. Oder anders ausgedrückt: Du lässt deinen Lover oder deine Geliebte an dich heran. Erst mal „ohne anfassen“ – sie oder er darf dir aber näherkommen als andere. Dann durchaus mit Berührungen – an Stellen, an denen wir nackt sind – beispielsweise an den Händen, und schließlich an Körperteilen, die wir vorher entblößen müssen.

Für die Empfindungen reicht der Zungenkuss allemal - egal, ob Frau oder Mann
Bei alldem hast du dich noch nicht geöffnet, du bist weder in den/die andere eingedrungen noch hast du jemandem den „Eintritt“ gewährt.

Das deutliche Zeichen - beim Flirt

Eine sehr offensive Flirtmethode ...
Aber vielleicht hast du dich doch schon innerlich geöffnet. Und du willst jemandem den Weg ebnen. Du weißt, wie es geht, oder? Du steckst einfach deinen Zeigefinger in den leicht geöffneten Mund, saugst ein wenig daran, mal verträumt, mal provokativ. Jeder und jede braucht eine andere Anregung, um zu verstehe, dass du nicht abgeneigt bist. Jede Verführerin kann das – man braucht kein Studium dazu, oder? Nur ein paar Viertelstunden vor dem Spiegel reichen, um es einzuüben.

Soweit der Flirt. Die traditionelle Methode, Hingabe zu beweisen, liegt im Zungenkuss- unabhängig vom Geschlecht und vom Wer-mit-wem.

Hier ist ein Auszug aus einer Geschichte („We are Night Travellers“ Boston 1981 von Ethan Caine):

„Als ich sie küsse, sind ihre Lippen trocken, sie kratzen an meinen und sind do unvertraut wie der Meeresboden. Aber dann geben ihre Lippen plötzlich nach, teilen sich. Ich bin plötzlich in ihrem Mund, und dort … ist es nass - Himmel! Es erscheint mir wie ein Wunder – ihre Zunge kommt hervor. Und dann kenne ich mich nicht mehr, weiß nicht mehr, wer ich bin…

Nicht nur der Zungenkuss löst sinnliche Gedanken aus

Es ist nicht immer der Kuss. Wenn dein Finger von den Lippen ebenso begierig aufgenommen wird, dann zeigt sich die Hingabe darin, wie er/sie ihn lutscht. Das ist eigentlich kein Sex, aber wer würde dabei nicht an Sex denken? Noch interessanter kann es für die dominante Person sein, die unterwürfig dargebotene Zunge zu streicheln – und damit würden wir an die Grenzen der lustvollen Fetische kommen. Doch auch abseits davon lieben es viele Menschen, an Brustwarzen (männlichen wie weiblichen) zu saugen oder gar Zehen intensiv zu belecken.

Herausforderung, Ablehnung und Ethik

„Bewahre!“, werden die Moralisten sagen, „allein der Gedanke bringt mich zum Erbrechen“. Die Mehrheit aber wird dabei „gemischte Gefühle“ bekommen. Eine Herausforderung Ein Beweis für die Hingabe? Oder die Lust am Abenteuer? Oder einfach das Erschauern, wenn uns dies eigenartigen „gemischten Gefühle“ befallen? Etwas zu belecken, soll ja infantil sein – meint Freud. Aber es macht eben auch Freude, erzeugt Lust, bietet heftige sinnliche Erlebnisse. Und es ist wirklich sehr, sehr intim.

Hinweise und mehr Infos:
Zitat: Nach nach der deutschen Übersetzung von "Erotik schreiben", Berlin 2002/2013.
Wenn es "nur" ums Küssen geht: GEO
und
DIE ZEIT - darüber, wie wir eigentlich auf die Idee kamen, Zungenküsse zu tauschen.

Bilder: Alle Bilder sind künstlerisch bearbeitete Bilder anonymer Autoren oder Autorinnen aus dem Liebesverlag-Archiv.

CFNM in neuen Beziehungen - wann sagst du es dem Mann?

Unbedingt vorher über CFNM-Neigungen sprechen ...
Dating, Fetische und CFNM

Ob CFNM auch eine Option für Frauen ist, die eine Beziehung suchen? Und wann sollten sie ihre Wünsche bekannt geben? Die meisten von euch werden sich jetzt befremdet abwenden, nicht wahr? Aber nicht alle, da bin ich ganz sicher. Nachdem die bereits erwähnte Veranstalterin gefragt wurde, ob sie sich eine Beziehung vorstellen könnte, in der CFNM eine Rolle spielen würde, sagte sie:

„Ich würde damit nicht mit der Tür ins Haus fallen. Aber ich würde es dann ansprechen, wenn ich denke, dass eine Beziehung draus wird. Ich würde also fragen, ob der Mann irgendwelchen Fetischen anhängt oder besondere sexuelle Interessen hat. Die meisten Männer haben eine Antwort darauf, und wenn sie antworten, würde ich CFNM erwähnen.

Letztendlich habe ich daraus gelernt: CFNM ist nicht für alle anregend, aber es kann sowohl für Frauen wie auch für Männer eine Bereicherung sein. Eure Meinung wäre natürlich noch viel interessanter ...

Zitat aus:einem Artikel in "Metro" von 2018

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