Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Gedanken zum Jahresabschluss – (2) Die Natur wohnt in uns

Seit Jahrhunderten versuchen Moralisten, Philosophen, Esoteriker und Prediger, den Menschen von seiner Natur zu entfremden. Und sie finden überall Gehör – mehr als die Naturwissenschaftler, Mediziner und Kybernetiker.

Im Grunde sind wir Wesen der Evolution

Ich bestreite nicht, dass Menschen sich durch umfassendes, differenziertes Denken weiterentwickeln können. Es darf nur nicht die Basis ersetzen, nämlich ein Wesen der Evolution zu sein. Ein Mensch hat seine Wurzeln aus einer Ahnenreihe von Säugetieren ererbt – und er nutzt diese Grundlagen weiterhin.

Ist der "gebildete Mensch" wirklich gebildet?

Ich wundere mich, wie viele Menschen dies bezweifeln. Da es in Deutschland kaum an der Macht der Religion liegen kann, muss es wohl das Bildungswesen sein. Der gebildete Mensch soll über Kenntnisse in Philosophie, Geschichte, „großer“ Literatur, klassischer Musik, Esoterik und Psychologie verfügen, ethische Normen kennen und wichtigsten „ungeschriebenen“ Gesetze seines Standes.

Entfremdung durch Bildung - Einfallstor für Blender und Idelogen

Habt ihr etwas bemerkt? Was fehlt, sind die Zusammenhänge mit der Natur und dem eigenen Leben.

Erst, wenn wir dies Begreifen und unsere Bildung und Ausbildung auf die Realität unseres Lebens ausweiten, können wir Zusammenhänge entdecken. Tun wir es nicht, verfallen wie Blendern und Ideologen.

Wenn wir uns als Naturwesen erkennen, können wir auch beurteilen, was uns wirklich nützt und was lediglich eine Gedankenkonstruktion ist. Wer das kann, wird bald entdecken, dass sich die Welt gedanklicher Konstruktionen sehr von der wirklichen Lebensführung unterscheidet. Und um diesen Unterschied geht es eigentlich.

Gedanken zum Jahresabschluss – (1) Psycho-Prognosen für Paare?

Zukunftsprognosen? Nein, mutig den eigenen Weg gehen ...
Die Liebeszeitung wurde 2009 gegründet, um jenen wieder eine Stimme zu geben, die kurz zuvor von der Philosophie, der Psychologie, der Soziologie und anderen geschwätzigen Wissenschaften vereinnahmt wurde. Daran hat sich nichts geändert – im Gegenteil. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von „Experten“, die glauben, im Besitz einer höheren Wahrheit zu sein. Was letztlich bedeutet: Die Liebe eines Menschen zu einem anderen wurde systematisch in ein Kunstgebilde angeblicher „Wissenschaften“ überführt.

Die schnöde Wahrheit

Die Wahrheit ist so schnöde, dass ich kaum noch wage, sie auszusprechen.

Wenn sich zwei gesunde, erwachsene Menschen einvernehmlich lieben, ist dies ausschließlich ihrer Sache, solange sie nicht gegen bestehende Gesetze verstoßen.


In einem solchen Fall gehe ich davon aus, dass beide davon profitieren. Und wenn das so ist, dann erübrigt sich jeder Kommentar, und jede Beurteilung ist überflüssig.

Das ist der Kern und Grundgedanke dieses Blogs, den ich „Liebeszeitung“ nenne.

Der Sinn der Beratung

Mir ist bewusst, dass die Liebe allein oft nicht ausreicht. Dann geht etwas schief. Wer in dieser Situation eine Fachfrau oder einen Fachmann konsultiert, der kann dies tun – das ist gut so. Allerdings gilt dies für Beziehungen, die von vornherein eine klare Zukunftsperspektive hatten, also Langzeitbeziehung, dauerhafte Ehen oder glückliche Familien.
Gibt es zuverlässige Prognosen für Ehepaare?

An den vergangenen Jahren haben immer mehr „Experten“ öffentlich damit herumgeprahlt, Hilfe bei der Partnersuche und/oder Partnerwahl leisten zu können. Meistens handelte es sich um „Prognosen“, die davon ausgingen, dass beide Partner sich beruflich, emotional, sozial und oder „überhaupt“ niemals bewegen würden. Das ist ziemlich unrealistisch für die heutige Zeit, vor allem für Menschen, die einen eigenen Antrieb haben, sich zu bilden und sich persönlich wie auch beruflich zu entwickeln.

Natürlich geht es dennoch – in Beziehungen, die auf Toleranz und Interessenausgleich basieren. Es ist bisweilen anstrengend, aber es ist möglich. Einfacher ist es, wenn einer von beiden „zurücksteckt“, doch das ist häufig der Moment, in dem Krisen auftauchen.

Und in diesem Moment gehen beide vielleicht zur Paarberatung, um die Beziehung zu retten – ihr gutes Recht, und oft auch von Nutzen.

Die Grenzen der Paarberater

Stellt euch nun aber einmal vor, ihr wäre solche ein Paarberater oder solch eine Paarberaterin. Würdet ihr dann auf der Basis jener Paare, deren Zukunft nicht so aussah, wie sie sich diese gewünscht hatten, eine Prognose für taufrische Paare aufbauen?

Ich halte das für eine Anmaßung. Für mich gilt immer noch dieser einfache Satz:

„Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“

Eine Beziehung ist meist ein Versprechen auf die Zukunft. Und nur die Mutigen und Standhaften werden sie wirklich meistern können. Daran solltet ihr denken, wenn ihr eine Beziehung eingeht – gleich, welchen Zweck ihr damit verfolgt.

Zitat unten: Victor Hugo
Bild oben:Nach einer Werbekampagne aus den 1950er Jahren.


Montag – Tag der Presse-Wiederkäuer

Heute ist mal wieder Montag – das weiß die Presse üblicherweise von dem, was sie ohnehin kaum weiß, noch wesentlich weniger. Der Trick: Eine winzige Änderung in einem ohnehin belanglosen Text, und schließlich glänzt er wieder wie neu.

Thema diesmal ist der Dauerbrenner: „Jugend verabschiedet sich von Apps und datet wieder wie im vorigen Jahrtausend.“

Tut sie nicht, weil die entsprechenden Balzplätze (noch?) Nicht existieren oder sie vielen „Millenniums“ oder Z-Genrationsträgern nicht interessant genug erscheinen. Auch die oberschlauen Soziologinnen und Soziologen kümmern sich lieber um ihre heiß geliebten Ideologien der Genderfraktion, statt hier mal nachzubohren. Geht ja nur um die Zukunft.

Ewiges "Pressethema": Dating-Burn-out

Und das Thema Nummer zwei, was jede Woche wieder aus dem Dämmerzustand geholt und entsprechend aufgeblasen wird?

Ja, das Dating-Burn-out. Am besten, man schreibt davon, ohne eine blasse Ahnung zu haben, was ein „Burn-out“ wirklich bedeutet – und das eigene letzte Date 20 Jahre zurück liegt. Übrigens ist das auch nicht unbedingt nötig – die meisten schreiben solche Texte ab, hängen hier und da noch einengen Schnörkel an, fügen die Aussagen einer lokalen Kapazität hinzu (Paarberater(in) macht sich immer gut) und fertig ist die Laube.

Macht es bitte alles anders - und so wie ihr wollt

Na ja – schöne Woche für euch – und versucht mal, klar an eure Ziele zu denken. Wenn es darum gehen sollte, einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Dann bitte die Energien verwenden, die euch reichlich zur Verfügung stehen und derzeit nicht genutzt werden. Und vor allem: Nicht stressen lassen und versuchen, an jedem Menschen Freude zu haben, den ihr trefft.

Dating und KI – wie eine Branche versucht, uns für dumm zu verkaufen

KI – künstliche Intelligenz – ist wichtig, nötig und sinnvoll. Aber es gibt einige Gebiete, auf denen die KI nichts zu suchen hat. Eines davon ist die Partnersuche wie auch die Partnerwahl.

Möglicherweise haben wir längst vergessen, dass wir biologische Wesen sind wie alle anderen auch, wenn es um die Partnerwahl geht. Wir tun dies, um Zweisamkeit zu erleben, und beim Sex tun wir nichts anderes als andere Säugetiere auch. Die Bereitschaft und ein paar Botenstoffe – das ist die Partnerwahl – was danach folgt, sind andere Überlegungen. Etwa die, wie das Zusammenleben tatsächlich gestaltet werden kann. Da haben wir mehr Möglichkeiten als Schimpansen und Gorillas, Orang-Utans und Bonobos.

Machen wir uns nichts vor: Zu den falschen Eliten der Neuzeit gehören auch IT-Unternehmer. Ob sie wirklich sinnvolle „künstliche Intelligenz“ im Angebot haben oder nur einen neuen Marketing-Gedanken, ist oft nicht einmal ersichtlich,

Ich zitiere die Kritik aus der Wochenzeitung „Die ZEIT“.

Diesen Prozess … entspricht der Weltsicht des Silicon Valley, die annimmt, es gebe keine Schwierigkeit auf Erden, die sich nicht durch Algorithmen, Interfaces und Computercode lösen ließe.

Das Absonderliche beim Menschsein sind die unterschiedlichen Wege, die unser Gehirn von den körpereigenen, Drogen bis hin zum Geschlechtsakt und darüber hinaus bis zum Familienleben zulässt. Und diese Wege sind es, die das menschliche Leben so einzigartig machen.

KI? Ja – aber nicht in der Partnersuche und Partnerwahl. Schmeißt die KI raus, wo sie nichts zu suchen hat. Und der ZEIT sie dank für diesen Artikel, der offensichtlich auf menschlicher Intelligenz beruht.


Partnerwahl - fragwürdige Quellen und konservativer Rückschritt

Niemand ist davor gefeit, dann und wann fragwürdige Quellen zu benutzen - ich auch nicht, um es gleich zu Anfang zu sagen.

In meinem Artikel vom 4. Juli 2024 habe ich darauf hingewiesen, dass insbesondere Quellen zum Online-Dating sehr sorgfältig überprüft werden müssen.

Forschung oder Ideologie?

Dabei ging es um einen indischen Unternehmer, der ganz offensichtlich die Kultur seines Landes durch Online-Dating gefährdet sieht. Nun gehört Indien nicht gerade zur westlichen Welt. Ideologien, Religionen und Bräuche folgen anderen Regeln – und einige davon kommen uns Westeuropäern befremdlich vor.

Nun also nochmals: Eine Überschrift hinunterlässt den Eindruck, dass über eine „ganz normale“ Erforschung des Online-Datings berichtet wird.

In Wahrheit steht dahinter folgende Behauptung:

1. Die moderne Partnerwahl erzeugt Konfusion.
2. Diese geht von „digitalen Medien“ aus.
3. Dort werden „außerordentlich stimulierende sexuelle Inhalte“ publiziert.
4. Daraus entstehen multidimensionale Möglichkeiten der Partnerwahl.
5. Diese führt zu Verwirrung.
6. Die Verwirrung mündet in „psychologischer Instabilität“.

Tatsächlich müssen Leser annehmen, dass es sich um neutrale, internationale Forschungsergebnisse handelt, die auf jede Kultur anwendbar sind.

Konservative Propaganda auch in Deutschland

Noch ein Nachsatz: Die Kultur hat sich überall auf der Welt durch das Internet verändert – auch in Deutschland. Und es wäre an der Zeit, wirklich festzustellen, welche Auswirkungen das Internet dabei auf die Partnerwahl hat, negativ wie positiv. In Deutschland propagiert man in den letzten Jahren wieder die „Vernunftehe“ (Konvenienzehe), in der bürgerliche „Tugenden“ fortleben, während die Liebesheirat angeblich an Attraktivität verliert. Diese Ideen sind ganz ähnlich wie die Gedanken der Traditionalisten in Indien.

Und eure Meinung?

Zitatenquelle(n) und weitere Informationen:

Techno-Science.
Mein erster Hinweis: Liebeszeitung.
Verhältnisse in Indien: Deutschlandfunk.