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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Ausverkauf der Emotionen bei der Partnersuche?

"Der Ausverkauf der Emotionen bei der Partnersuche" ist ein Artikel für nachdenkliche Menschen, aber auch für die Mutigen unter euch, die nicht um jeden Preis "gefallen" wollen.

Seit vielen Jahrhunderten handeln mit Menschen mit Emotionen. Manche Verkaufen oder Tauschen das, was sie übrighaben. Beispielsweise glaubwürdige Empathie. Wer das schafft, wird schnell als „guter Mensch“ eingestuft, obgleich die „professionelle Empathie“ gar kein Gefühl ist, sondern lediglich eine Persönlichkeitseigenschaft.

Deshalb wäre es mir fast alle Menschen hin und wieder. Irgendjemand hat den Preis schon hinterlegt oder vorgestreckt, damit das funktioniert. Wer den Luxus eines gedanklichen, emotionalen oder sinnlichen Erlebnisses vollständig auskosten will, kennt die Preise, die man dafür bezahlt.

Und diejenigen, die das Produkt „Emotionen“ in den Handel bringen, wissen genau, was sie für ihre Bemühungen verlangen können.

Der Handel mit Emotionen

Falls du jetzt denkst, ich meine „Geld“ – nun ja. Der „ehrbare Mensch“ tauscht kein Geld gegen Emotionen. Er bringt irgendetwas anderes ein, das sofort oder langfristig einen Nutzen verspricht. Männer lassen gerne Versprechungen im Hintergrund aufleuchten, um sich eine Gunst von Frauen zu ergaunern. Frauen locken sehr erfolgreich mit der Erfüllung in Körper, Geist und Psyche - vor allem, wenn sie äußerlich schön und innerlich schamlos sind.

Lohnt der Versuch mit "echten Emotionen"?

Wer keinerlei Illusionen anbieten kann, kann es noch mit echten Emotionen versuchen. Sie sind rar geworden, seit jeder selbst ernannten Guru „lehrt“ wie man sie imitieren kann.

„Echte“ Emotionen haben einen Vorteil: Sie sind authentisch, das heißt, sie sind deine Eigenen. Du hast sie nicht von anderen kopiert, manipuliertest sie nicht und planst nicht mit ihnen.

Kling gut? Ist gut? Einen Moment, bitte ...

Die „authentischen“ Emotionen sind schwer zu vermitteln. Ich könnte mich den ganzen Tag mit dir unterhalten, warum das so ist. Aber etwas kann ich dir hier und jetzt sagen: Was „authentisch“ ist, muss nicht eindeutig sein. Echte Emotionen enthalten Haken und Ösen, sie wurden nicht zuvor „weichgespült“. Wenn du dies berücksichtigst, kannst du versuchen, mit ihnen zum Ziel zu kommen. Manche Menschen werden dir dankbar sein, wenn du auf diese Weise auf sie zugehst. Andere werden dich ablehnen, weil du … und jetzt kommt der entscheidende Satz … keine von den Illusionen verkaufen willst, die sie gerne hätten.

Ich weiß, das klingt paradox. Deswegen bin ich an deinen eigenen Gedanken interessiert, wenn du diesen Text liest.

Geschäfte mit falschen Gefühlen durch KI

Ein Lächeln - ein Angebot - eine Illusion
„Man kann natürlich mit Liebe, mit Gefühlen viel Geld machen", sagte die Medienpsychologin Jessica Szczuka der Tagesschau. Sie meinte damit sogenannte KI-Chatbots, also Roboter, mit denen man Gespräche führen kann, die sinnliche Gefühle auslösen.

Wenn das Programm seinen "User" liebt

Dabei verwenden die Erfinder der Chat-Bots einen Trick: Sie sind so programmiert, dass sie die „Liebe“ zu ihrem „User“ niemals in Zweifel ziehen. Diese Programme sind ganz und gar auf „positive Gefühle“ ausgerichtet, aber die Benutzer halten sie für „authentische Emotionen“. Dies kann dann sogar die Experten für Kommunikation verblüffen, denn allgemein gilt der Satz, dass sich „authentische“ Emotionen nur sehr schwer durch Texte übertragen lassen.

Der Trick: Klischee-Gefühle - wie in Liebesromanen

Auch dafür gibt es eine einfache, verblüffende Erklärung: Zwar ist es nicht möglich, echte Gefühle in kurzer Zeit mit wenigen Sätzen zu übertragen – aber mit Klischees funktioniert das ganz hervorragend.

Klischees sind eine Stärke der Liebes- und Erotikromanschreiber(innen) – und was sie können, das kann die KI natürlich auch. Denn während sich sogenannte „authentische Gefühle“ durch Texte nur schwer übertragen lassen, können Liebes-Klischees so dick aufgetragen werden wie Marmelade auf einem Croissant.

Noch etwas können Liebesbetrüger und Chat-Bots ausgezeichnet: Nicht den geringsten Zweifel aufkommen lassen, dass sie es selbst wirklich ehrlich meinen.

Was Chat-Bots wirklich tun ...

Was sich als Fazit ergibt, ist einfach: Menschen haben oftmals Zweifel an den Gefühlen anderer – und manchmal auch an den eigenen Gefühlen. Chat-Bots haben das nicht. Sie sind so programmiert.

Mit wie viel „bi“ bist du eigentlich „Bi“?

Ist ""Bi" eine - Orientierung, ein Lustgewinn oder einfach in jeder Person angelegt?
Eigentlich müsste niemand „beweisen“ wie viel „bi“ in ihm oder ihr steckt. Denn das andere Geschlecht steckt in uns genauso wie das eigene – nur ist es unterschiedlich stark ausgeprägt. Es mag sein, dass in der „vom Testosteron geschwängerten Luft“ jeder Mann damit prahlt, wie viel „Mann“ ihm steckt. Entsprechend zeigen sich Frauen oft provokativ „sexy“, um ihre Weiblichkeit zu demonstrieren. Beides sind Showeffekte auf der Bühne der Eitelkeit.

Gedankenspiele über lustvolle Sinnlichkeit

Die meisten Frauen und sicher auch viele Männer haben in ihren Gedanken schon einmal damit gespielt, sich einfach sinnlich „verwöhnen“ zu lassen. Ihr Hauptaugenmerk liegt dann meist darauf, ob die Partnerin oder der Partner einige ihrer geheimen sexuellen Wünsche erfüllen kann. Die Anzahl derjenigen, die es „wirklich“ schon einmal versucht haben, ist deutlich geringer, vor allem unter den Männern.

Warum Zahlen und angebliche Fakten nicht viel wert sind

Für all dies gibt es Zahlen und Fakten, aber ebenso viele Behauptungen, weil es sehr darauf ankommt, wie, wo und von wem die Frage gestellt wird. Wer fragt: „Bist du bisexuell?“, wird im normalen Alltag kaum eine ehrliche Antwort bekommen. Mit „ja“ werden nur erklärte, praktizierende und wortgebundene Menschen antworten, also solche, die sich als „bi“ geoutet haben.

Darin steckt schon ein Irrtum: Du wirst mit gewissen Bi-Neigungen geboren. Wahrscheinlich wirst du sie nicht ausleben, aber es besteht kaum ein Anlass, sich deswegen zu „outen“.

"Bi" - nichts als ein wertloses Etikett?

In vielen Medien, seien es Szenenmedien oder gewöhnliche Presseerzeugnisse, werden Menschen ganz bewusst etikettiert. Das heißt, man möchte sie eindeutig als heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder noch ganz anders einordnen. Vergessen wird dabei, dass Menschen sinnliche Kontakte zu sich selbst, zum „anderen“ Geschlecht oder zum „eigenen“ Geschlecht aufnehmen können, wie es ihnen beliebt. Es geht oftmals gar nicht um „pure Sexualität“, sondern um gegenseitige sinnliche Anziehung. Andererseits finden wir viele Fälle, in denen es bei solchen Kontakten ausschließlich um Sexualität geht, also darum, den höchsten Genuss dabei zu erleben.

Was, wenn "Bi" ein Mogel-Etikett ist?


Die Presse und andere Wichtigtuer reden und schreiben gerne über "Bi"

Wer sich – am Ende des Tages - umsieht, der wird finden, dass „bisexuell“ überwiegend ein Wort ist, das die Neugierde der Leserinnen und Leser anregt. Ein bisschen Aufmerksamkeitssuche, ein bisschen Boulevard-Klatsch, ein bisschen Pseudowissenschaft und jede Menge wichtigtuerischer Behauptungen.

Allerdings gibt es Menschen, die unter der Suche nach diesem oder jenen Geschlechtsanteil leiden und die deswegen unsicher werden, wohin ihr Weg gehen soll. Sie brauchen Unterstützung, Rat und Hilfe. Allerdings ist dies ein Problem besonderer Art, das über sinnliche Zuneigung weit hinausgeht.

Hinweise:

Dein Buchhändler hat wahrscheinlich "Shaw, Julia; "Bi" München 2022.
Wenn du Englisch verstehen kannst, empfehle ich: Blank, Hanne, "Straight", Boston 2012
Bild: Liebesverlag-Archiv

Merkwürdige Zahlen und Pseudo-Fakten:

Forscher wollten wissen, wie sich die sexuelle Orientierung von Darstellerinnen in der Erotikbranche von gewöhnlichen Frauen unterscheidet. Behauptet wurde dabei, dass sich 67 Prozent dieser Frauen als „bisexuell“ bezeichneten. Unter „gewöhnlichen“, also einer Kontrollgruppe, bezeichneten sich die Frauen lediglich zu sieben Prozent als bisexuell.
Seither wird immer wieder behauptet, die Anzahl bisexueller Frauen würde stetig zunehmen – und wieder gibt es eine Vielzahl von Behauptungen, woran dies liegen könnte.
Offenkundig stören sich viele Forschende an der angeblich „hohen Anzahl“ von „uneindeutigen“ sexuellen Orientierungen, insbesondere in der „Generation Z“.

Dating Shows – nichts passt, warum sollte es auch?

Wer nach einem Grund sucht, warum die Paare in sogenannten Datingshows in Wahrheit nicht zusammenpassen, hatte bisher die Wahl zwischen:

1. Diese Personen haben aufgrund ihres Auftretens und Verhaltens ohnehin keine Chance.
2. Denen ging es darum, sich aus anderen Gründen mal im Fernsehen zu zeigen.


Es soll noch eine dritte Variante geben, die ich sehr gerne zitiere:

Zusammen allein: So lautet das Konzept der neuen SRF-Datingshow «Alone Together». Singles werden von Expertinnen ausgewählt und gematched – und dann zu zweit auf eine kleine Insel geschickt. Der Match bedeutet, dass die Expertinnen glauben, die beiden Singles passen zusammen.

Gemeinsame Interessen erzeugen selten Liebe

Nehmen wir einmal an, dass die Teilnehmer an Datingshows tatsächlich einen Partner oder eine Partnerin suchen. Dann ist die erste Vermutung, dass sie nach „gemeinsamen Interessen“ ausgewählt werden. Das ist schlicht und einfach Humbug, weil aus solchen Verbindungen üblicherweise Freundschaften erwachsen – warum auch sollten zwei Menschen einander lieben, nur weil beide gerne Motorrad fahren?

Persönlichkeitsmerkmale gibt es - aber nicht für die Liebe

Eine andere Fehlannahme ist sehr verbreitet: Menschen, die zusammenpassen, sollen angeblich ähnlich Persönlichkeitsmerkmale haben. Das Problem dabei: Es gibt kaum Persönlichkeitsmerkmale, die dafür sprechen, eine Liebesbeziehung einzugehen. Das liegt vor allem daran, dass die Tests, die von Psychologen nach sehr allgemeinen Vorgaben entwickelt wurden, in keiner Weise auf Liebespaare passen.

Experten? Gibt es sei überhaupt in der Liebe?

Ebenso wenig gibt es „Experten“, die voraussehen können, wie sich eine Beziehung entwickelt – einfach aus dem Grund, dass es dafür keine Maßstäbe gibt.

Und aus alldem ergibt sich: Ob die Teilnehmer von Experten ausgewählt wurden oder nicht, ist völlig belanglos. Wichtig ist alleine, ob sie bei ihrem ersten Zusammensein entdecken, dass sie mehr voneinander wollen – und dass Ihnen dies nach Lage der Dinge auch möglich ist.

Und daher:

Ein Paar kann zusammenkommen, weil ein Experte dies sagt, obgleich ein Experte das Gegenteil annimmt, oder aus einem völlig anderen Grund.

Ich kenne den einzig verlässlichen Grund, warum aus einem Date langfristig ein Paar wird. Er liegt darin, ob und wie sich beide körperlich und gefühlsmäßig nahekommen. So nahe, dass beide Lust darauf bekommen, miteinander zu leben.

Am Schluss des Artikels, den ich dazu las, gab es eine Art „Rechtfertigung“ des Senders. Ich zitiere sie im Wortlaut, und ihr könnt selber entscheiden, wie stichhaltig sie ist:

Alle Singles führten mehrere Gespräche mit den Expertinnen und absolvierten diverse psychologische und intuitive Tests.

Doch ein Kommentar von mir?

Ja. Er heißt „Na und?“

Zitate aus: nau/ch


Frauen, Karriere und Beziehungen - eine neue Sichtweise

Es gibt bereits einige Tausend Artikel, die sich mit der „Vereinbarkeit“ von Liebe und beruflichem Erfolg beschäftigen. Doch die meisten Artikel beruhen auf herkömmlichen Verhaltensweisen und Erwartungen, bekannten Ideologien und nicht zuletzt auf einem ethischen Konzept, das „edle“ Verhaltensweisen hervorhebt.

Sagen wir es in einem Satz: Das Konzept funktioniert schon lange nicht mehr. Nicht für Männer aber vor allem nicht mehr für Frauen, die sowohl die Liebe wie auch die Karriere suchen.

Je höher deine Position, um so näher bist du an der Realität

Eine Tätigkeit in der Wirtschaft erfordert vor allem, pragmatisch zu handeln - und je „höher“ die Position, umso schneller und effektiver muss entschieden werden. Das heißt aber auch, dass wir alle (also auch die Männer) nicht mehr an den bürgerlichen Idealen des 19. und 20. Jahrhunderts orientieren können – und auch andere Weltanschauungen nützen uns dabei kaum.

Dein Konzept, deine Ethik, dein Leben

Stattdessen werden wir aufgefordert, ein eigenes Konzept von Ethik zu besitzen – und allein dies erfordert zwangsläufig, dass wir es mit dem des Partners (der Partnerin) abgleichen. Das heißt, Beziehungen beruhen nicht mehr auf Grundsätzen, die einst „in Beton gegossen“ wurden, sondern auf Vereinbarungen.

Im Magazin „sehpferd“ habe ich einen Artikel veröffentlicht, der dich vielleicht verwundern wird, wenn du „psychologisch behaucht“ bist. Dabei geht es darum, einen eigenen Weg zu finden und ihn unbeirrt fortzusetzen, so lange er dir den Erfolg und die Zufriedenheit sichert.

Beziehungen benötigen Regeln - die Liebe bleibt aber ein freier Vogel

Die Liebe? Sie ist ein freier Vogel, der sich ohnehin kaum den Gesetzen der Ethik, der Religion oder einer anderen Glaubensrichtung unterordnet. Aber Beziehungen benötigen schon einige Regeln – und da gilt wieder: Es ist besser, darüber zu verhandeln, als etwas vorauszusetzen.