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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Deine neue Liebe und ihre (oder deine) geheimen Lüste

Soft-SM - sinnliche Ergänzung für Liebespaare?
Du willst herausfinden, ob dein neuer Freund oder deine neue Freundin Interesse an „Soft-SM“ hat? Oder vielleicht sogar an ziemlich heftigen Schlägen, die er gerne erdulden will – aber nur von dir?

Die kleinen, schmutzigen Kammern der Fantasien

Die meisten Männer und Frauen haben sich in einem kleinen, sehr intimen Nebenraum ihrer Fantasien schon einmal mit dem Schmerz beschäftigt. Die Lust, mit einem einen spitzen Fingernagel über den Rücken eines Mannes zu fahren? Der Wunsch, die Wollust mit ein paar Schlägen auf den Po anzustacheln?

Im Grunde wollen diese Regelungen und Neigungen irgendwann und irgendwie aus dem dunklen Verlies der geheimen Gehirnkammern entfliehen, um sich eine Spielwiese zu suchen. Manche Frauen und Männer haben im Lauf ihrer Beziehungen „zaghaft“ angedeutet, dass sie … nun, ein bisschen wenigstens… ? Es war nie deutlich genug. Oder er/sie hat es nicht verstanden, dass es eigentlich eine Aufforderung war.

Instrumente, die verlocken

Wer auch nur eines der „Instrumente“ besitzt, die in dunklen Fantasien vorkommen, kann es „zufällig“ herumliegen lassen. Besonders hübsch sind Streichelpeitschen, eher ein bisschen abgenutzt sind die kleinen Handschellen, die man in Ramschläden schon für wenige Euro bekommt. Aber was auch immer es sein mag … solche ein Instrument provoziert.

Es ist so wie mit einem Slip aus schwarzer Spitze, der irgendwo herumliegt. Notfalls reicht auch ein Buch (nicht gerade die „Shades of Grey“, sondern etwas wirklich Frivoles. Wer pornografische Videos hasst, kann sich durchaus noch mal mit Freund oder Freundin „9 ½ Wochen“ ansehen. Und selbst im konservativen „öffentlich-rechtlichen“ Fernsehen wird dann und wann eine Szene gezeigt, in der ein Mensch vor Wollust juchzt, wenn ihm oder ihr ein anderer Mensch den Hintern rötet.

Die Kurve kriegen ...

„Die Sache ist, die Kurve zu kriegen“ hat mir eine Dame verraten, die schon etwas Übung im Fahren vor entsprechenden Serpentinen hatte. „Es gibt einen Moment, in dem es möglich ist, und den musst du erwischen.“ Ein bisschen Mut, etwas Salamitaktik … das wäre alles. „Weißt du, keine Frau und kein Mann wird dir sagen: 'Oh, sieh mal, ich bin Masochist(in), bitte verhau mir den Hintern.' Wenn du sie aber in die Situation lockst, dann können sie später sagen: „Ach ich bin da in etwas hineingeraten.“ Das ist für sie viel einfacher.

Wichtig ist natürlich, etwas kühlen Verstand zu behalten. Gut wäre, wenn du dir wirklich klar darüber bist, was du selbst willst und was du selbst verantworten kannst. Soll er/sie nur deinen Po röten, oder möchtest du von ihr/ihm psychisch heruntergeputzt werden? Welche anderen körperlichen, psychischen oder emotionalen Erniedrigungen wünscht du dir?

Zuerst: Finde heraus, was du willst


Züchtigungen - Symbolisch, schmerzhaft oder um Bilder wachzurufen?

Falls du daran denkst, gezüchtigt zu werden: Geht es dir eher um die Symbole, die sinnlichen Lüste oder um harte, konsequente Schläge? An welche Situationen denkst du, welche Bilder möchtest du erneut wachrufen?

Das bisher Gesagte galt für diejenigen, die man im Jargon als „Subs“ bezeichnet, also alle Menschen, die sich aus Lust oder Verlangen unterwerfen wollen. Doch was treibt die anderen an, die eher dominant sind?

Was denken sich die Menschen, die Lust daran haben, die "andere" Rolle zu spielen?

Auch sie haben Bilder im Kopf. Einige gelte als „geborene“ Sadisten/Sadistinnen, weil sie sexuell erregt werden, wenn sie andere schlagen. Andere genießen die Macht, die ihnen dabei zufällt. Und tatsächlich tun es einige „aus Liebe“ , exakter: um dem Partner oder der Partnerin seine sehnlichen Wünsche zu erfüllen. Wirklich sadistisch oder ausschließlich von „Dark Traits“ durchsetzt, sind wenige – und schon gar nicht unter Liebespaaren.

Mach dir keine Gedanken darüber, wie dich andere in die Schuhkartons ihrer simplen Gedankenwelt einordnen. Wenn du weißt, was du willst und dazu stehen kannst, hast du den ersten Schritt getan.

Oft wird gefragt, warum manche Frauen sich in die Rolle der unerbittlichen, dominanten Frau begeben. Solche Fragen mögen andere behandeln. Hier reicht es, zu sagen: Es gibt diese Tendenzen, und sie sind den Personen nicht auf die Stirn geschrieben.

Verweigerungen sind möglich – was dann?

Nicht jeder Mensch, der sich sinnliche Schläge wünscht, wird sie auch bekommen. Die Partnerin oder der Partner werden oftmals ablehnen, sich „in so etwas“ einzulassen. Das Merkwürdige: Einige würden selber gerne an Lustschmerzen beteiligt sein – aber nicht aktiv oder jedenfalls nicht mit dir. Zwar sind Frauen, die sich außerhalb der festen Beziehung „behandeln“ lassen, noch in der Minderzahl – aber es gibt sie. Männer tun dergleichen schon lange – und sie sind der unverbrüchlichen Überzeugung, dass ihre feste Partnerin niemals Gedanken an Dominanz hegen würde.

Durchblicken lassen, offen darüber reden oder was denn nun?

Ich hörte auch, dass manche Paare „ganz offen“ darüber unterhalten, welche sinnlichen Schläge oder gar Qualen sie vom anderen gerne empfangen würden. Wieder andere mögen es nicht sagen, sondern schreiben es auf kleine Wunschzettel.

Und du? Hast du jemals solche Wünsche gehabt? Und wenn ja, wie hast du deinem Partner (deiner Partnerin) verständlich gemacht, dass du den sinnlichen Schmerz entbehrst? Wenn ja, dann empfehle ich, auch noch die nächsten Teile dieser Serie zu lesen. Wenn nein, dann versuche einmal, in deinen Tiefen zu wühlen – und erst, wenn du weißt, was du wirklich willst, rede mit deinem Partner oder deiner Partnerin.

Jeder von euch, der schon versucht hat, mit dem/der Geliebten darüber zu sprechen, weiß: es kostet Überwindung, das zu tun.

Im nächsten Kapitel reden wir über das Reden. "Kommunikation" soll ja Wunder bewirken - aber was ist zu beachten?

Die Woche – Themen für den Herbst und Dominanz

So langsam beugt sich der Sommer dem heranziehenden Herbstwetter. Dann kommt erfahrungsgemäß auch die Zeit, in der wir mehr Zeit damit verbringen, über uns nachzudenken. Und statt draußen knackiger Gesäße in eng sitzenden Shorts (bei Männern wie bei Frauen) zu sehen, werden wir wieder den Po unserer Partner(innen) betrachten. Immerhin können wir den aus der Nähe sehen.

Absolute Hingabe: für Frauen ein Unding - für Männer weniger

Diese Woche habe ich gewagt, einen Artikel über die „absolute Hingabe“ an einen Menschen zu veröffentlichen. Wenn hier eine Frau gemeint wäre, die sich selbst- und schrankenlos einem Mann „hingibt“, dann hätte es längst Proteste gehagelt. Doch gemeint war ein Mann, dessen Ehefrau seine Liebe daran misst, dass er sich bedingungslos ihren Wünschen unterwirft. Der Rest war Schweigen.

Luxusthemen und Pressegeschwätz

Einen Hauch des Zeitgeistes in die Liebeszeitung hinein wehen lassen? Nun, jener, nämlich der Zeitgeist, ist psychologisch, soziologisch und feministisch geprägt. Neuerdings brachte er (angeblich) den Heterofatalismus hervor. Eitles Pressegeschwätz für angeblich „aufgeklärte“ Bildungsbürger, ertragen von selbst ernannten Eliten. Irgendwie habe ich Verständnis, wenn das kaum jemanden interessiert.

Modetrend: Online-Dating verteufeln

Eine neue Mode besteht darin, Online-Dating totzusagen. Angeblich lässt sich sogar begründen, warum Ehen, die „online“ angebahnt wurden, nicht so glücklich sind wie die von Oma und Opa. Inzwischen hat sich zwar mehr verändert als der Wechsel von Tanzabenden zu Dating-Apps, aber das muss man ja nicht unbedingt schreiben. Wahrheiten zweiter Wahl lassen sich viel besser verkaufen.

Erniedrigung als Genuss?

Etwas ist noch immer völlig unklar – warum genießen erstaunliche viele Frauen und Männer die Erniedrigung in Körper, Geist und Gefühl? Warum nehmen sie bewusst solche Rollen an, um gedemütigt zu werden? Eigentlich sollt die Lust an der Demütigung das September-Thema werden. Und tatsächlich haben wir einen Papierkorb voll Materialien dazu. Schön, dass es so viel ist. Schade, dass alle im Papierkorb landen werden.

Ich hab gerade (wieder einmal) gelesen, dass es die „Dunklen Triaden“ sind, die die Mischung von Wollust, Sadismus und „Machiavellismus“ in und auslösen. „Uns“ steht hier für Männer. Frauen sind bekanntlich edel, hilfreich und gut und haben nur ein schwaches sexuelles Verlangen. (Letzteres sagte einst der Psychiater Krafft-Ebing). Das passt zum Thema "Erniedrigung als Genuss" - ich denke darüber noch nach.

Ein Papierkorb voller "unanständiger" Berichte

Also … da waren noch die Themen, die Beziehungen wieder anheizen sollen. Ob ich doch mal bei Ubomi anfrage, ob er mir den Inhalt seines Papierkorbs zur Verfügung stellt, bevor am nächsten Dienstag Altpapier gesammelt wird? Oder ob er sonst noch etwas in seinem Zettelkasten hat, was euch anregt, aufregt oder empört?

Erst mal: Schönes Wochenende

„Schreib bloß nichts mehr über Online-Dating“ schreit mich meine Statistik an. Ja, worüber dann? Über Dominas im Großmutteralter? Sah ich dergleichen nicht neulich in der Fernsehwerbung?

Alsdann – schönes Wochenende und bis zur nächsten Woche. Dann haben wir schon September.

Deine allerersten Male – große Erlebnisse oder herbe Enttäuschungen?

Die Liebeszeitung versucht von Zeit zu Zeit, neue Wege zu beschreiten und neue Autoren / Autorinnen zu gewinnen. Dazu stellen wir Themen zur Diskussion – zum Beispiel die vielen "ersten Male", die uns das Leben geschenkt hat – und wie wir damit umgegangen sind.

Das erste Mal Sex – bleibt das Handy auf Empfang?

Das „erste Mal“ nach traditioneller Art ist schon oft beschrieben worden. Möglicherweise ist dies der Grund dafür, dass kaum noch über die Gefühle geschrieben wird, die dabei entstehen. Heute behaupten viele, das „erste Mal“ wäre kein große Überraschung gewesen. So, wie meine Freundin Ulla. Sie hat sich einen Kerl ausgesucht, der bekannt dafür war, dass er wusste, was er tat. „Keine große Sache“, erzählte sie später … und das habe ich danach oft gehört. Neulich habe ich tatsächlich gelesen, dass fast 20 Prozent der Frauen ihr Mobiltelefon eingeschaltet lassen, wenn sie einen Mann an sich heranlassen. Ob sie es beim ersten Mal auch anließen? Klingt nicht sehr romantisch, ist aber auch nicht ausgeschlossen.

Über „das erste Mal oral“ wird fast nie geredet

Anders ist es beim „Oralverkehr“. Die meisten reden nicht gerne darüber, aber nahezu neun von zehn Erwachsenen träumen davon. Ein „erstes Mal oral“ gab es für mindestens die Hälfte aller Frauen und Männer, während nahezu 90 Prozent darüber heimlich fantasieren. Wie ihr sicher schon bemerkt habt, gibt kaum jemand zu, „es“ schon getan zu haben – es gilt nach wie vor als „ordinär“.

Bleiben diese anderen Sachen … bei manchen Begegnungen geht es bekanntlich gar nicht um „gewöhnliche“ Beziehungen, sondern darum, dass Wünsche erfüllt werden, die ein bisschen von der Norm abweichen. Wenn sie nicht zu heftig sind, werden sie als „Soft-SM“ oder ähnlich bezeichnet, andernfalls gerne als „Erziehung.“ Auch die Wünsche nach „Feminisierung“ oder „Pegging“ gehören dazu.

Das erste Mal anal … kein Thema für euch?

Das „erste Mal“ solche Herausforderung zu durchleben, ist etwas völlig anderes als der erste Zungenkuss, der erste Oralverkehr oder der erste „traditionell vollzogene“ Sex. Der Grund liegt in einer einfachen Formel: Je weniger Personen etwas praktizieren, umso weniger gibt es einen Austausch darüber. Du kannst also nicht einfach deinen Nachbarn fragen: „Du, wie war eigentlich bei deinem ersten Analverkehr?

Sado und Maso – das erste Mal zwischen Empörung und Begierde

Wer sinnliche Schläge austeilt oder empfängt, steht besonders oft im Zwielicht. Erotisch-masochistische Männer werden belächelt und abgewertet, während masochistische Frauen sich erklären lassen müssen, dass sie mit solchen Veranlagungen nicht als „emanzipiert“ gelten können.

Frauen, die erotisch-sadistische Tendenzen haben, werden im gewöhnlichen Leben gemieden, sind aber in bestimmten Szenen gesucht. Männer mit solchen Eigenschaften werden offiziell verachtet, über aber auf manche Frauen einen gewissen Reiz aus.

Diese Art von Beziehungen werden oft als Teile einer „Anderswelt“ angesehen, die in der Zone zwischen Grauschleier und Rotlicht angesiedelt ist. Und nirgendwo wird so viel über die Motive spekuliert, wie in diesem Bereich.

Zu welcher Welt zählst du dich? Schreibst du darüber? Hast du etwas dazu zu sagen? Willst du eventuell sogar etwas darüber veröffentlichen? Oder hast du es schon getan?

Ungewöhnliche erste Dates? Die interessieren auch andere.

Hattest du vielleicht ungewöhnliche "Erste Dates"? Wurde dir dabei etwas angeboten, was du als sonderbar oder völlig absurd erlebt hast? Die Liebeszeitung ist besonders interessiert, etwas darüber zu erfahren. Also - lüftet eure Geheimnisse - anonym oder unter einem Pseudonym.

Die Redaktion ist, wie immer, sehr gespannt auf deine Beiträge und Vorschläge.

Die Woche: Sünden, Wünsche, Lüste und Wissenschaften

Lustvolle Sünden oder sündige Lüste? Diese Frage stellen sich im Grunde nur streng religiöse Menschen. Alle anderen müssen damit „klarkommen“, Menschen zu sein, die tatsächlich selber entscheiden müssen, was ihnen Angst macht oder Lust bereitet. Dazwischen stehen Psychologen, Psychiater und Soziologen, die ihre „Kategorien“ benötigen, um alles zu definieren und abzugrenzen.

Die Moral - abseits der "Autoritäten"

Im Grunde müssten wir unsere moralischen oder ethischen Vorstellungen alle neu definieren. Aber das wagt niemand, weil selbst ernannte „Autoritäten“, also Philosophen, Theologen, Ideologen und in letzter Zeit auch Psychologen die Definitionshoheit an sich gerissen haben.

"Anderssein" oder "Andersfühlen"

Obwohl die Menschen heute so „selbstbewusst“ zu sein scheinen, fürchten sie sich doch vor dem Anderssein, dem Andersdenken und dem Andersfühlen. Das klingt paradox, weil es doch für fast alle Abweichungen Namen gibt und einige Menschen diese Namen stolz vor sich hertragen. Lesbisch, schwul, queer … kurz alle, die neue Gemeinschaften zum gegenseitigen Schutz gegründet haben.

Die Angst der Andersdenkenden vor der Verachtung

Dabei wurden all jene vergessen, die ein ganz gewöhnliches Leben führen und dennoch vorn dem abweichen, was man einst als „gesundes Volksempfinden“ bezeichnet hat. Sie leben in einer Welt von Gedanken, die allesamt „nicht verboten“ sind, die aber im Alltag Hohn, Spott oder Ablehnung hervorrufen könnten.

Männliche Crossdresser zum Beispiel, weibliche Initiatoren sadistischer Rollenspiele. Menschen, die als „Bisexuell“ eingestuft werden, weil bei ihnen gelegentlich der Drang erwacht, auf die „andere Seite des Zauns“ zu wechseln. Bisexuell? Ist das wirklich eine sexuelle Orientierung?

Sinnliche Gefühle für alle, die "ganz normal" sind

Schließlich sind es die Gefühle, die in uns Menschen herumwuseln, die aber dort keine Heimat finden. Viele von uns (darunter sehr viele Frauen) trösten ihr geheimes Lechzen nach Lust durch Literatur und sinnliche bis hocherotische Filme. Gefühle zu unterdrücken, aber sie dennoch an sich heranzulassen - das ist das Spiel der meisten Menschen, die sich als „normal“ bezeichnen.

Warum mir Aprilscherze kaum noch gefallen

Da war noch der April – nachdem die Welt die makabren Realitäten der Weltpolitik erleben musste, habe ich den Mut verloren, Aprilscherze zu veröffentlichen. Zwei habe ich dennoch gefunden – zum Beispiel den zehnten Jahrestag von „Wir kommen im April zurück“.

Lüste und Frühling - wann denn sonst?

Ansonsten ist alles in bester Ordnung – es wird Frühling, der Drang, sich zu paaren, steigt. Sicher – bislang war es draußen noch zu kühl. Aber drinnen, bei gedämpftem Licht, sinnlichen Begierden und einem guten Glas Pinot Noire wird die Natur schon zu ihrem Recht kommen.

Die Woche – neue Fakten, schärfere Töne und klare Kanten

Machen wir uns alle nichts vor – ihr, soweit ihre Partnersuchende seid oder euch sonst wie für die Liebe oder Lust interessiert habt, wurde jahrelang von den falschen Leuten beeinflusst. Gestern sagte es eine Gynäkologin mehr als deutlich: Wir sind alle Säugetiere. Das heißt auf keinen Fall, dass wir an jedem Tag, zu jeder Stunde oder Minute daran denken sollten. Aber es wird dann wichtig, wenn wir mit ethischen, moralischen, ideologischen, religiösen oder psychologischen Thesen „zugeschüttet“ werden.

Die erdrückende Macht der Psychologie - und wie sie schaden kann

Wer heute schreibt, wird wissen, wie groß die publizistische Macht der Psychologie mittlerweile ist. Das meiste läuft über Veröffentlichungen in „Fachzeitschriften“, die dann von eifrigen Journalisten aufgegriffen und ein bisschen an den Lesergeschmack angepasst werden. Die zweite fragwürdige Informationsquelle, die sollte nicht verschwiegen werden, sind die lästigen „Influencer(innen)“. Nur wenige von ihnen haben überwiegend die Wahrheit über unser Liebesleben im Sinn – die meisten suchen Geld und Ruhm.

Die Natur gibt die Fakten vor - Menschen interpretieren sie

Weil wir Naturlebewesen sind, haben wir alle Eigenschaften zunächst ohne Bewertung, die uns im Laufe der Jahrmillionen zugefallen sind. Sie sind zunächst nicht gut und nicht böse, sondern wurden und werden dann und wann benötigt. Manche kommen gelegentlich hervor, und manchmal sind sie gefährlich, dann wieder nötig und manchmal entspringen sie plötzlichen Impulsen. Die meisten von uns haben das schon einmal erlebt - und möglicherweise dabei etwas gelernt. Denn erst, nachdem uns unser Naturwesen klar vor Augen geführt wurde, können wir daran etwas verändern – zum Beispiel, um ein eigenständiges, bewusstes Leben zu führen. Und wir können mit anderen aushandeln, was in unseren gegenseitigen Beziehungen stattfinden darf und was nicht.

Gefühle kennen - dein geheimer Sadismus

So haben wir zum Beispiel eine Seite, die Psychologen oft als „sadistisch“ bezeichnen, was ihr den Ruf verschafft, grundsätzlich negativ zu sein. Das ist nicht sehr klug, denn nur, wenn du diese Seite von dir kennst, kannst du mit den Gefühlen umgehen, die in dir wohnen.

Partnerübereinstimmung für alle Simpel - "Gleich und Gleich"

Eine andere abenteuerliche Konstruktion ist das Gleichheitsprinzip, das angeblich auf psychologischen Erkenntnissen fußt. In zwei Artikeln dieser Woche gehe ich darauf ein – einmal, weil es vielen Psychologen selber aufgefallen ist, wie baufällig das ganze Gebäude der „Persönlichkeitsmerkmale“ ist. Dann aber auch, dass es – logisch betrachtet – einfach zu primitiv ist, um glaubwürdig zu sein. Wer den Artikel gelesen hat und immer noch nicht weiß, was gemeint ist: Gleichheiten an Personen feststellen, kann jeder, denn dazu braucht man kaum Intelligenz.

Ideologien und kein Ende - die Femosphäre

An Ideologien mangelt es, wie mir scheint, nirgendwo: Gerade geisterte die Femosphäre durch die Presse – durchaus auch in seriösen Publikationen.

Läppische Männer und weibliche Ansprüche

Falls ihr Männer seid: Wusstet ihr, dass Frauen keine „Lappen“ wollen? Besonders jene nicht, die glauben, sie hätten mit der Karriere auch den Anspruch auf einen „Spitzenmann“ gepachtet.

Wenn eine Erklärung etwas länger sein darf

Ich habe eine etwas ältere Webseite, die im Grunde ausschließlich für Emotionen gedacht war, etwas sinnlicher gestaltet, nachdem ich mit dem Emotionen umgezogen bin. Nähere Einzelheiten dazu hier.

Ein Rat zum Wochenende udn eine persönliche Erklärung

Akzeptiert die Eigenschaften, die ihr habt. Schämt euch nicht, dass sie ab und an durchbrechen, auch wenn sich andere empören. Niemand ist berechtigt, euch eine Eigenschaft oder ein Gefühl "schlechtzureden".

Wenn ihr selber darunter leidet, gibt es Hilfe in der nächstgelegenen Beratungsstelle, bei einem Mediziner / einer Medizinerin oder bei einem Psychologen/ einer Psychologin. Falls ihr nun staunt: Ich weiß, dass niedergelassene Psychologen /Psychologinnen wichtige Partner des Gesundheitssystems sind. Ich wehre mich nur gegen die ständigen Interpretationen des Menschseins.