Zwei Fragen bewegten Forscher aus Kanada, als sie über erotischen Masochismus forschten: Erstens: „Was ist die Ursache?“ Und zweitens: „Warum tun sie es heute?
Die Ursachen für erotische Strafen aus neuer Sicht
Über die Ursache wird seit Jahrzehnten gestritten. Als der kräftige „Hinternvoll“ oder gar die extremen Züchtigungen noch üblich waren, schien die Sache klar zu sein. Hatte ein junger Mann in Schule oder Elternhaus, Erziehungsheim oder bei der „Verschickung“ noch Prügel empfangen, dann blieb da etwas zurück. Diese Annahme beruht auf den allgemeinen Theorien von Freund und anderen: Wer in der Jugend verdorben wird, der reagiert später traumatisch.
Nachdem immer weniger geprügelt, eingesperrt, gedemütigt oder abgewertet wurde, umso mehr geriet die Theorie ins Wanken – jedenfalls für junge Männer. Frauen galten als „von Natur unterwürfig“. Dennoch erhielten sie in vielen Familien noch zusätzlich Schläge - mit der flachen Hand oder dem Teppichklopfer, der früher in jedem Haushalt zur Verfügung stand. Geforscht wurde darüber nie.
Sagen wir es kurz: Die Theorien über Frauen und Männer in Verbindung mit erotischem Masochismus sind heute mehr als zweifelhaft. Kaum einer der betroffenen erotischen Masochistinnen und Masochisten fand die Gründe in den Tiefen der Jugend. Eine überwältigende Mehrheit gab zu Protokoll, dass sie den Ursprung ihrer unterwürfigen Neigungen „nicht oder kaum erklären“ konnten.
Die Neigungen - einfach so aus dem Nichts?
Über Ursachen kann man lange diskutieren. Interessanter war die Frage:
„Warum willst du jetzt solche Neigungen befriedigen?“
Dabei wurde klar: Erotische Machtspiele waren der Hauptgrund. Sie zeigen sich sowohl in emotionale Abwertungen wie auch in dem Wunsch, gezüchtigt zu werden oder selbst zu züchtigen. Etwa die Hälfte der Befragten strebten danach, Dominanz auszuüben – und eine bedeutende Minderheit (zwischen 20 und 25 Prozent) wollte sich unterwerfen.
Da Machtspiele nicht notwendigerweise körperliche Züchtigungen beinhalten, wurde der Bereich gesondert untersucht – und in der Tat ist dies nach Aussage der Forscher der zweithäufigste Grund, um M/S-Spiele einzugehen. Sexuelle Erregung war so gut wie immer dabei - sie kann sowohl eine Folge der psychischen oder gedanklichen Erregung sein wie auch eine Folge von leichten Züchtigungen. Viele Masochistinnen/Masochisten gewinnen besondere Lüste aus den Schlägen, während es anderen offenbar vor allem um die Bestrafung durch eine selbstbewusste, dominante Person geht.
Gefühle bleiben im Hintergrund
Wie bei solchen Studien üblich, wird kaum oder gar nicht untersucht, welche konkreten Gefühle die Menschen haben, die S/M praktizieren. Dies ist auch deshalb sonders schwierig, weil es sich zum großen Teil um „gemischte Gefühle“ handelt, die nur schwer zu erforschen sind.
Auch die Frage, ob Frauen wirklich eine größere Neigung zur aktiven Unterwerfung haben als Männer, bliebt bei nahezu allen Studien offen.
Was fühlt eine Frau, die mit natürlicher Dominanz ausgestattet ist und die Freude daran hat, Personen zu demütigen? Und wie ergeht es einem Mann, der im realen Leben eine Respektsperson ist, aber aus Lust und Wonne die Zehen einer fremden Frau abschleckt?
Das alles ist wenig erforscht – ebenso wie die wundersame Welt der „gemischten Gefühle“, die eine erotische Züchtigung auslöst.
Quellen: (verwirrend ausführlich) oder einfacher. Der Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Blog "Realfeelings" entwickelt.
Bild: Nach einer Vorlage aus Japan in den 1960er Jahren.
Wir schreiben über die Liebe … ja, das tun wir. Von einem rein akademischen und wissenschaftlichen Standpunkt hat dies Sinn – ist aber langweilig.
Die andere Variante wäre, so viel süße Soße darüber zu gießen, dass die Tränendrüsen Dauerdienst bekämen. Das ist ein bewährtes Rezept, aber wir schreiben ja keine Groschenromane.
Blieben noch die Ratschläge ... die sind am billigsten.
Die wilde, aufkeimende Lust
Die plötzlich aufkeimende Lust, die unkontrollierbare Leidenschaft – von Mann zu Frau, Frau zu Mann und Frau zu Frau gib es heute in jedem Krimi. Sie kommt – bis zu einem gewissen Grad – auch in der Realität vor. Von Mann zu Mann ist es weniger spontan – und außerdem nicht so beliebt im öffentlichen Fernsehen.
Ich bin sicher, mindestens zwei Varianten haben schon recht viele Leserinnen selber erlebt. Vielleicht wäre es also doch sinnvoll, mit glutvoller Leidenschaft über alles zu schreiben, was passiert, bevor sich Mund zu Mund und Zunge zu Zunge findet – vom Rest einmal ganz abgesehen.
Die reine Sinneslust und die Dominanz
Die reine Sinneslust? Die vielen Varianten? Die Rollenspiele? Ich las gerade, dass es nach wie vor eine Uniformerotik gibt … und dass damit vor allem „Cheerleader“ oder andere weibliche Uniformträgerinnen aus Fanfarenzügen gemeint sind – kam so etwas nicht schon mal im Krimi vor? Bei Barnaby gab es doch sogar einmal eine dominante Reitlehrerin, die ihren Kunden kunstvoll das Hinterteil verbläute? Ja, die gab es – und eine Szene zwischen Tom und Joyce Barnaby, der etwa so verlief:
Und einer der besten Teile der gesamten Serie kommt ganz am Ende der Episode, als Joyce verrät, dass sie niemals in einem Bordell arbeiten würde, aber dass es ihr nichts ausmachen würde, die Domina zu spielen.
Welche unserer Leserinnen würde ebenso denken? Haben nicht viele Frauen den heimlichen Wunsch, den Partner zu dominieren? Und wer würde es seinem „schnarchenden Nächsten“ vor dem Einschlafen im Ehebett gestehen?
Bei den Rollenspielen weiß ich nie so genau, wie ihr darüber denkt. Vor allem dann, wenn die „inneren Erlebnisse“, die ihr damit habt, durchaus einen heftigen Eindruck hinterlassen. Gewollt? Ungewollt? Lest ihr so etwas wie Abenteuerromane, oder bäumt sich die Psyche auf, während ihr darüber lest?
Viele Fragen auf einmal, nicht wahr? Und ich bin nun wirklich ein wenig ratlos ... wie war das? Was wollt ihr lesen?
Das Bild oben? Oh ja, es entstammt unserer Kuriositätensammlung.
Nein, wir meinen nicht „das Übliche“ – wer die Finanzen verwaltet, wer festlegt, wohin man in Urlaub fährt, wer sich als „großer Macker“ aufspielt oder als „herrschsüchtige Ehe-Furie“, die immer alles unter Kontrolle haben will.
Wir meinen etwas absolut „Unanständiges“ – spielerische Dominanz. Rein sexuell, psychisch oder physisch, vor allem aber konsequent und im gegenseitigen Einvernehmen - und zeitlich begrenzt.
Falls du absoluter Neuling in diesem Bereich bist, fragst du dich vielleicht, ob das noch „ethisch korrekt“ ist. Komisch, dass Erwachsene sich ständig solche Fragen stellen, nicht wahr? Als du damals mit Sex begonnen hast – hast du dich jemals gefragt, wo das enden würde? Nein, du hast irgendwann angefangen, herausgefunden, was die gefällt und was nicht. Und dann hast du jemanden gefunden, mit dem du absolut Freude hattest. Also fragst du besser nicht nach ethischer Korrektheit, wenn es um ein D/S-Spiel in der Ehe geht. Probiere etwas aus, behalte es bei oder wähle es ab.
Ein Problem: Den Alltag mit dem Spiel verwechseln
Versuche bitte nicht, Dominanz oder Unterwerfung „im Alltag zu verwirklichen“. Der Alltag ist dazu da, sich darüber einig zu werden, wann gespielt wird, was gespielt wird und wie es gespielt wird. Wenn deine Veranlagung eher dominant ist, frage ihn/sie, wie er/sie dominiert werden möchte. Stimmt das mit dem überein, was du willst? Gibt es etwas anderes. was ihr euch beide vorstellen könnt?
Denke bitte an dies:
1. Dominieren kann heißen, die sexuelle Führung zu übernehmen und ihn/sie zu veranlassen, dies für die vereinbarte Dauer hinzunehmen.
2. Es kann auch heißen, ihn sie in verschiedener Hinsicht physisch oder emotionale zu demütigen.
3. Selbstverständlich kann es sich auch um Züchtigungen oder Fesselungen handeln – aber beide müssen die gleiche Spielidee haben.
4. Beginne stets mit einem eher bescheidenen Versuch. Wenn dein Partner/deine Partnerin genießt, dominiert zu werden, mach weiter.
Unterwürfig? Sage deinem Partner / deiner Partnerin, was du spielen willst
Wenn du unterwürfig bist – versuche, deinen Partner oder deine Partnerin zu überzeugen, dabei mitzuspielen. Es wird oft ebenso mühsam sein wie „umgekehrt“. Sowohl Frauen als auch Männer haben oft eine Abneigung, den Partner zu dominieren, auch wenn dies nur im Spiel geschieht. Denke auch daran, dass es unterschiedliche Arten gibt, unterworfen zu werden. Also beispielsweise sexuell, psychisch oder physisch. Daher gilt es, sich genau zu überlegen, was passieren soll oder darf.
Uns wurde berichtet, dass es inzwischen viele Paare gibt, die Soft-SM praktizieren – Frauen wie Männer. Die Träume von Dominanz und Unterwerfung, die beide Geschlechter hegen, können dabei deshalb so intensiv genossen werden, weil es eben ein Spiel ist – und sich beide einig darüber sind, dass es nie zur Lebensrealität wird.
Erotische Literatur handelt von „Sex und noch etwas anderem“, während pornografische Literatur das Leben auf Sex (oder Varianten davon) reduziert. In beiden Fällen kann es sich um „Trivialliteratur“ handeln. Für sie ist typisch, dass Gefühle vereinfacht werden und Handlungen kaum jemals auf Plausibilität überprüft werden.
Drauflos schreiben, um erotische Gefühle zu wecken
Die Autoren solcher Literatur haben den Vorteil, einfach drauflos schreiben zu können. Wenn sie pornografische Literatur verfassen, geht es ihnen darum, die Neugierde ihrer Leser(innen) zu wecken und sie dabei möglichst sexuell zu erregen. Ob die Vorgänge, Handlungen und Gefühlsregungen technisch, körperlich oder emotional möglich oder wenigstes wahrscheinlich sind, ist ihnen gleichgültig. Entsprechend einfach sind die Plots, die größtenteils Klischees bedienen.
Sinnlichere Erfahrungen: sich in die Figur hineinversetzen können
Aus der Sicht der Leser und Leserinnen ist wichtig, sich in eine der handelnden Personen hineinversetzen zu können. Das gilt zunächst für jede Kurzgeschichte, jede Novelle und jeden Roman. Je einfacher das Konzept, und je plakativer die Figuren sind, umso besser gelingt dies. Ist dien Hauptfigur eine Art Aschenbrödel, naiv, jungfräulich und unterwürfig, funktioniert das tadellos. Interessanterweise wirkt auch das Gegenteil: Frauen können sich oftmals auch in die dominante Frau hineinversetzen und die Macht genießen, die sie auf diese Weise ausüben können. Besonders wichtig ist für Frauen ganz offensichtlich, dass es sich überhaupt um eine „Story“ handelt, also nicht nur um eine Episode, in der Sexszenen aneinandergereiht werden. Werden Frauen angesprochen, so werden die sexuellen Szenen in eine Gefühlswelt eingebettet – und da gibt es kaum einen Unterschied zu traditionellen Liebesromanen. Echte Gefühle, Zwiespälte und gemischte Gefühle werden zumeist auf gängige Klischees reduziert. Auf diese Wiese riskieren die Autorinnen und Autoren nicht, dass persönliche Ängste und Unsicherheiten in der Psyche der Leserinnen und Leser wachgerufen werden.
Bei Männern ist dies ein bisschen anders, weil sie gerne auf eine detaillierte Handlungs- oder Gefühlsschilderungen verzichten. Ihnen geht es vielmehr darum, möglichst erregende sexuelle Handlungen in Folge zu lesen.
Das bewegte Bild – vom Schreiben zum Darstellen
Der Hauptunterschied zwischen einem Roman und der Verfilmung besteht darin, dass wir die Bilder der Figuren sozusagen „fertig serviert“ bekommen. Innerhalb der Pornografie haben sich die Darsteller(innen) darauf spezialisiert, nackt und schamlos vor die Kamera zu treten und dabei glaubhaft und gefühlsstark sehr intime Sexszenen zu spielen. Nur wenige der Figuren werden als „Menschen mit sozialem Hintergrund“ dargestellt – sie tauchen aus dem Nichts auf, lassen nach einigen Minuten die Kleidung fallen, absolvieren die üblichen Rituale und gehen wieder auseinander. Ausführliche, sinnliche Begegnungen werden sehr selten gezeigt – schon deshalb, weil lustvolle Dialoge fehlen, bevor es „zur Sache“ geht. Vor allem Kriminalromane, Abenteuerromane, Liebesromane und eben auch pornografische Themen werden überwiegend durch erregende optische Eindrücke vermittelt. Man sieht also mehr auf die Oberfläche und weniger auf die Gefühle.
Von der Literatur und dem bewegten Bild zurück zur Realität
Im Grunde geht es bei der „ungeschminkten“ Pornografie immer darum, körperliche Erregung hervorzurufen oder zu verstärken. Also zielen sie meist auf die Erfüllung feuchte Träume ab. Manchmal werden sie aber auch zur Vorlage für eigene Tagträume mit abweichenden Handlungen. Und letztlich versuchen manche Paare, die Szenen „nachzuspielen“.
Dabei tauchen in der Regel emotionale und physische Hürden auf. Darstellerinnen und Darsteller in erotischen oder pornografischen Filmen sind zumeist schlank und athletisch, und jederzeit bereit und in der Lage, auch die kompliziertesten Positionen einzunehmen. Liebespaare oder Ehepaare haben – jede Person für sich – sowohl körperlich wie psychisch „befangen“. Wir können getrost davon ausgehen, dass die Darsteller(innen) alles, was sie zeigen, schon einmal gemacht haben. Das heißt, sie wissen, wo ihre Scham- und Schmerzgrenzen liegen.
Die Lust sieht oft besser aus, als sie schmeckt
Zudem gibt beim „Nachspielen“ ein Problem, das selten bedacht wird: Die Erwartungen, die beide Teile des privaten Paars an die Szene hatten, werden oft nicht einmal annähernd erfüllt. Dabei spielt nicht nur die Tagesform eine Rolle, auch die Toleranzen wurden häufig überschätzt. Und was in der Theorie ganz einfach und „sauber“ aussah, kann in der Praxis durchaus Ekelgefühle auslösen – oder sogar Panik. Noch einfacher ausgedrückt: Die Lust kann leckerer aussehen, als sie schmeckt.
Nun ist keine Frage, dass viele Menschen – auch Frauen – von sinnlichen, erotischen oder pornografischen Darstellungen so stark angeregt werden, dass sie es doch gerne versuchen würden. Das gilt insbesondere dann, insbesondere dann, wenn es darum geht, die eigenen Grenzen auszutesten. Dabei werden auch immer wieder echte oder vermeintliche Tabus berührt, wie etwa Unterwerfung, Schmerzlust, Heteroflexibilität oder Sex mit mehr als zwei Personen.
Es gibt noch viele Geheimnisse - und manche Überraschungen
Bislang ist nur bekannt, dass ein relativ großer Anteil der Menschen solche lüsternen Fantasien hart – mit oder ohne Pornografie. Wie viele Paare sich wirklich an solche Aktivitäten heranwagen und in welcher Form sie diese genießen, ist hingegen noch weitgehend unbekannt.
Die meisten „gewöhnlichen“ Alltagsmenschen kommen mit solchen Themen gar nicht erst in Berührung, könnte man meinen. Doch stimmt das eigentlich wirklich?
Falls ihr Antworten darauf habt, schreibt uns oder kommentiert hier. Die Redaktion recherchiert inzwischen weiter, aber eines wissen wir schon jetzt: Es gibt tatsächlich ein paar glaubwürdige Annahmen zum Thema – und einige davon werden euch überraschen.
Bist du ein Mann? Und hast du dann und wann den Wunsch, dich einer starken, mächtigen und konsequent handelnden Frau zu unterwerfen?
Es gibt Gerüchte, wie Männer sind, die sich Frauen zu Füßen legen. Und es gibt auf der anderen Seite Gerüchte über Frauen, die besonders dominant wirken. Gemeint sind alle Frauen, die Freude an sinnlichen Rollenspielen haben, bei denen sie selbst die dominante Rolle einnehmen. Das bedeutet keinesfalls, dass sie in anderen Teilen ihrer Existenz ebenfalls dominant auftreten.
Werfen wir also einen Blick in die magische Welt der sinnlichen Illusionen. Denken wir uns einmal alles weg, was wir gehört oder vielleicht auch schon gesehen haben. Fragen wir uns einfach: Was macht eine Frau zur dominanten Persönlichkeit? Und warum ist sie dann so begehrenswert?
Dominante Frauen sind Sie außerordentlich selbstbewusst
Schauen wir uns diesmal die Frauen an. Sie sind ausgesprochen selbstbewusst – sonst könnten sie nicht so sein oder ihre Rolle so überzeugend spielen. Es ist durchaus möglich, dass dies nur Teile ihres Lebens betrifft.
Menschen, die sich unterwerfen wollen (Frauen wie Männer), erwarten nicht, dass sie ihre Partnerinnen zur Dominanz auffordern müssen und diese dann zögerlich einwilligen.
Warum dominante Frauen eher aufgabenorientiert sind
Dominante Frauen sind manchmal Führungspersönlichkeiten – aber viel häufiger sind sie aufgabenorientiert. Das heißt, sie setzen sich bestimmte Ziele, auf die sie konsequent hinarbeiten. Um dies zu erreichen, nehmen sie Eigenschaften an, die manchmal mit ihren Persönlichkeitsmerkmalen übereinstimmen, oftmals aber auch nicht. Das heißt: Wenn sie eine Aufgabe übernommen haben, handelt sie ausgesprochen konsequent und ignorieren Bedenken.
Das Wundervolle an Rollenspielen ist, dass sich diese zeitlich Begrenzen lassen. Normalerweise wird die Realität in etwa einer Viertelstunde durch die Illusion ersetzt.
Wie dominante Frauen mit Emotionen umgehen
Zum Bild der Dominatrix (Domina) und jeder anderen dominanten Frau gehört, die Emotionen anderer zu verstehen. In der Regel sind sie Spezialisten im Lesen der Körpersprache. Die eignen Emotionen stellen sie normalerweise zurück – es sei denn, sie passten zur Rolle.
Verstanden zu werden ist für die unterwürfige Person eines der wichtigsten Elemente des Rollenspiels – und die Körpersprache ist dabei die häufigste Kommunikationsmethode, zumal wenn andere Möglichkeiten unterdrückt werden.
Dominante Frauen handeln, ohne zu zögern
Frauen, die Dominanz ausüben, müssen agieren – nicht reagieren. Obgleich ihnen andere oft die Limits für ihre Spiele setzen, versuchen sie, diese Grenzen zu berühren, um unterwürfige Menschen herauszufordern.
Männer erwarten von Frauen häufig mehr Initiative beim Sex und bei allem, was dem Sex gleichkommt. – also auch bei Rollenspielen. Und die Konsequenz der dominanten Frau sorgt dafür, dass bis zum Ende begeistert gespielt wird.
Im Spiel mit der Dominanz sorgen Frauen für Magie
Die wirklich guten dominanten Rollenspielerinnen verstehen sich darauf, eine magische Faszination zu erzeugen. Dabei werden sie selbst, der unterwürfige Mitspieler und mögliche Zuschauer(innen) Teil einer fremden, faszinierenden Realität.
Wer einmal erlebt hat, wie Menschen so überzeugen in ihrer Rolle sind, dass sie andere absolut mitreißen können, wird wissen, wovon ich rede. Dabei muss es sich nicht um irgendetwas „Erotisches“ handeln. Aber das Spiel ist neben dem Kostüm und der Umgebung das wichtigste Element, um sich selbst, die andere Person oder eventuell anwesende Zuschauer vollständig in die Illusion einzubeziehen.
Und Du?
Du bist als Leser(in) der Souverän oder die Souveränin in der Welt der Lust. Also ist deine Meinung gefragt, wenn du eine Speilerin oder Spieler in der Welt der sinnlichen Dominanz bist.
Hinweis: Dieser Blogbeitrag ist eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Autoren/Autorinnen.
Bild: Nach einer Zeichnung aus Japan, ca. 1950er Jahre