Fasching: ein bisschen frivol ist immer angesagt
Hübsch, fast nackt und stilvoll
Ey, Mädchen, hört mal: seid fantasievoll, bitte schön. Nicht das Kostüm von der Drogeriemarktkette und dann hin und weg. Wenn ihr schon nichts selber schneidern wollt, dann müssen wenigstens die Kleinigkeiten noch ein bisschen aufpoliert werden.
Bester Fundort fürs Faschings-Kostüm: eigener Kleiderschrank
Wir haben ja im letzten Jahr schon dazu geraten, erst mal den eigenen Kleiderschrank durchzuwühlen. Alte Klunker, die du sonst nie mehr trägst, ein Kleid, das du von deiner Mutter geerbt hast – alles geht für ein Fantasiekostüm. Denk‘ auch mal an die Dessous: was blickdicht ist, geht mit Rock auch für den Fasching. Oben Dessous und unten Rock musst du unbedingt ausprobieren.
Großvaters Kleiderschrank: Ein bisschen maskulin gefällig für die Fastnacht?
Ein bisschen maskulin? Da reichen Herrenhemd (ausleihen) und Krawatte – vielleicht bekommst du einen Zylinder und eine Zigarettenspitze, und dazu den Mund im Stil der 20-er Jahre schminken. Das macht interessant: Eine Frau die wie ein Mann kostümiert ist, der wie eine Frau aussieht.
Nackt zum Fasching gehen - aber nicht bis auf die Haut
Nächster Vorschlag, auch 2013: nackt gehen, aber nicht wirklich. Wenn du als Polizistin gehst: Strapse zur Uniformjacke, kurzer Rock. Als Nonne: Langer Schlitz im Habit über die Hüfte hinaus, schwarzer Slip, alles mit Kordel gehalten. Fleischfarbe Overalls wirken auf die Entfernung nackt. Wenn du die Dessous in Kontrastfarben darüber trägst, gelingt die Illusion am besten. Feen und Elfen sind übrigens immer fast nackt. Da reicht das Negligé von der Hochzeitsreise, wenn’s nicht gerade schwarz ist. Gardinentüll hilft, wenn du nichts im Kleiderschrank hast. Eien Nähmaschine ist hilfreich, auch wenn du nicht perfekt damit umgehen kannst. Die Kostüme müssen nicht ewig halten.
Konservativ - aber nicht langweilig
Wenn du faschingskonservativ gehen willst: Nimm etwas extrem Auffälliges mit. Letztes Jahr hatten wir:
Zur Polizistin (gehören) richtig wilde Handschellen, zum Rotkäppchen ein Mini-Plüschwolf und die Eva sollte mal ein paar Äpfelchen mitnehmen, damit jemand anbeißen kann. Übrigens geht die Eva immer als Nacktkostüm mit Feigenblatt.
Gehst du im Tigerkostüm, sollte eine Großwildjäger-Puppe nicht fehlen, wenn du als Mieze gehst, macht sich eine Maus gut. „Mann“ braucht schließlich Gesprächsstoff. Das kann man endlos fortsetzen: Zum Schneewittchen gehört ein Plüschzwerg, zum Cowgirl ein Pferd oder eine Kuh (bitte keine echten Exemplare), zur Piratin eine Goldkette, zur frivolen Hexe eine süße Plüschkatze und ein Zauberstab. Wahrsagerinnen, Voodoo-Zauberinnen und ähnliche Kostümeinfälle? Dazu gehören die nötigen Attribute, auch wenn’s gar nicht stimmt: Voodoo-Puppen sind ein muss.
Extrem frivol in den Fasching : Alles zeigen - aber nicht wirklich
Ein bisschen frivol soll es sein beim Fasching, beim Karneval oder bei der Fastnacht, nicht wahr? Da ist das Geheimnis, die Haut an den Stellen freizulegen, die man sonst nicht zeigt. Das geht auch mit intimen stellen, nur solltest du dann drunter nicht wirklich nackt sein. Ein Höschen in einem Hautton reicht völlig aus. Frivol aussehen hat immer etwas mit „halb nackt sein“ zu tun. Nimm zum Beispiel eine alte, zu enge Bluse und schneide die Knöpfe alle ab. In der Mitte raffst du sie dann zusammen mit einem Band – notfalls auch mit einer großen Sicherheitsnadel. Auch ein altes T-Shirt oder sogar ein Pullover (Vorsicht mit den Maschen) kann so zurechtgeschnitten werden, dass die Kerle Haut sehen können. Wenn es aussieht, wie aufgeribbelt – umso besser.
Wie gehst du als Anastasia? (Shades of Grey)
Gehört unbedingt dazu: Halsband
Chainmail: Erhältlich über ETSY.
Lederhalsband: Preiswert in jeder Tierhandlung, teuer bei Erotik-Versendern.
Bild Oben: Von Anna Kiss Design.