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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex

Alles verfizzelt beim Date? Sei froh drüber …

Ach, Deerns ... der olle Gramse sollet eigentlich Mitleid mit euch haben. Diesmal wegen der „Fizzelei“. Das ist kein Fusseln und auch kein Fußeln, sondern ... ach du Schreck - ein neues Wort in dem Wahn, den Blogs und Frauenzeitschriften über „Dating-Trends“ verbreiten.

Also: „Fizzling“ ist das neu Ghosting, nur mit einem anderen Wort. Das Urban Dictionary weiß es:

„Fizzling“ nennt man eine Situation, in der du dich mit jemandem triffst, den du (eigentlich) die Schnauze voll hast. Aber statt Schluss zu machen, bist du für diese Person nicht mehr erreichbar. Bis sie aufhört, Kontakt mit dir aufzunehmen. Die Beziehung zerbricht dann von selbst.

Das Leben ist eins der Schwersten - oder so

Na, das ist nicht die feine Art. Hat aber auch niemand gesagt, dass es immer auf die feine Art abgeht. Wenn sich jemand nicht mehr meldet, hat er seine und sie ihre Gründe. Das Leben kann hart sein, und daran müsst ihr euch wohl gewöhnen, Deerns. Und die Kerle auch. Oder um mal aus alten Comic-Heften zu zitieren: „Das Leben ist eines der Schwersten.“ Ist so.

To fizzle“ heißt übrigens „kläglich scheitern“ oder, was noch besser ins Bild passt „sich totlaufen“.

Nur, was ich mir so überlegt habe: Wenn was scheitert, muss das ja nicht schlecht sein, oder?

Du hast (meistens) keinen Vorteil, wenn du weißt "WARUM"

Ach - du denkst da ganz anders? „Er hätte wenigstens sagen können, warum ...?“ Tja, das denken viele. Und wenn sie wissen, „warum“, dann ärgern sie sich. Und schau mal - wenn sich jemand verfizzelt, ohne mit dir zu reden, ersparst du dir doch eine Menge Ärger, oder etwa nicht? Ich sag mal so: Nimm die Liebe, wie sie kommt und geht - so war ich Gramse heiße.

Gramse bleibt Gramse - immer schräg, nie gerecht und ohne Trost.
Und wer keine Satiren mag: die Liebeszeitung weiß, dass Liebe oft nichts als Illusion ist.

Das Schlimmste ist, dass ein Mann in seine Hose ejakuliert

Ob sich jemand hinter den Dünen versteckt?
Wer sich einmal mit einem Psychotherapeuten über Ängste unterhalten hat, wird den Satz kennen: „Was ist denn das Schlimmste, das passieren kann, wenn ...“

Ei, ei … und das Schlimmste, was passieren kann, wenn eine Frau mit unbedeckten Brüsten gesehen wird, ist „… dass ein Mann in seine Hose ejakuliert.“

Feucht und sicher peinlich- für die Kerle

Also, ich sag mal: In die Hose zu ejakulieren ist nicht so toll, weil die dann nämlich nass wird. Und je nachdem, um welche Hose es sich handelt, ist danach die Waschmaschine oder die chemische Reinigung gefragt.

Und auch sonst ist die Sache ziemlich peinlich: Hosen sind ja nicht dazu gemacht, erhebliche Mengen des männlichen Ejakulats zu absorbieren. Und wenn sie eigentlich trocken sein sollten und nun plötzlich sichtbar nass werden - dann ist die Sache wirklich peinlich, nicht wahr? Erinnerungen an Kindertage?

Und die Deerns - wo gucken die denn hin?

Nun zu den Deerns. Die müssen einen Kerl schon ganz genau beobachten, um festzustellen, dass er ejakuliert. Oder Vorbereitungen dafür trifft. Und den Moment noch genau abpassen, wenn sich sein Ejakulat ergießt, von den Textilien aufgesaugt wird und auf diese Weise feucht und leicht weißlich ans Licht kommt. Wenn eine Deern so genau hinguckt - ich meine, was macht das eigentlich mit ihr? Guckt sie die ganze Zeit zu, wie er die Sache „handhabt“?

Ey, worum ging es eigentlich?

Ach ja - es ging noch mal um das Schwimmbad und „oben ohne“ für Frauen. Und da hörte ich, dass Frau Dingsda immer schon „oben ohne sportete“. Wo-bei ich nicht nur ein neues Wort gelernt habe: ich sporte, du sportest, sie sporten. Muss „ostdeutscher Herkunft“ sein, weil „Menschen mit sozialistischem Hintergrund eine andere Beziehung zu ihrem Körper haben.“ Und zu den Bikinistreifen, die ob der fehlenden Sonneneinstrahlung auf der dahinter liegende Haut entstehen.

Schließt daraus, was immer ihr wollt. Die Segnungen des Sozialismus zeigen sich also bis heute an der positiven Beziehung zum Körper. Wer hätte das gedacht? Nicht einmal ich - so wahr ich Gramse heiße.

Die Quelle der Zitate: DIE WELT.Gramse bleibt Gramse - immer haushoch daneben, völlig abgedreht und sozial inkorrekt

Die Brüste anglotzen

Faszination Frauenbrust - angeblich erst seit 600 Jahren
Die Brüste anglotzen, Hallen- oder Freibäder und noch eine akademische Luxusdiskussion - das brachte unser Autor Gramse auf die Palme

Also, das habe ich noch nicht gewusst – und das ist nun wirklich sensationell: Dass die Kerle den Deerns auf die Brüste glotzen, ist eine Zeiterscheinung. Das machen wir nämlich erst seit ungefähr 600 Jahren. Sagt jedenfalls die „französischen Philosophin Camille Froidevaux-Metterie“. In dieser Zeit, so sagt sie, wurde die weibliche Brust „sexualisiert“. Vorher nicht? Nö, da wurde sie „als Symbol der Fruchtbarkeit verehrt“.

Verehrt ist nicht angeglotzt, klar? Verehrt ist mit Worten beschrieben, berauschend und sinnlich – so wie bei den Bademägden. Oder den Göttinnen der ollen Griechen - na oder bei Eva und so.

Die nackte Hallenbad-Frauenbrust - das neue politische Luxuthema

Der ganze Zinnober wird an der Badeordnung der Stadt Zürich aufgehängt, die in der Schweiz gerade ein super-aktuelles Thema ist. Denn:

In der Stadt Zürich fordern Parlamentarierinnen, dass auch Frauen in allen Badis oben ohne baden können.

Und nun sind doch glatt ein paar Kerle (und auch ein paar Deerns) dahintergekommen, dass sie dann dort auch angeglotzt werden könnten. Und klar, das mögen manche Deerns nicht, gleich, ob sie nun von Kopf bis Fuß mit Textilien bedeckt sind oder nur oben oder unten herum.

Haben die Kerle Hunger, wenn sie auf Brüste starren?

Ist klar – wenn da darüber nicht von ein paar Luxus-Meinungsträgerinnen ein Fass aufgemacht worden wäre. Kann ja wohl nicht sein, dass Brüste überhaupt was „Sexuelles“ im Mann auslösen. Vor allen Dingen, weil Brüste in der Natur nur dazu dienen, den Nachwuchs zu ernähren. Wenn der Mann also auf Brüste stiert, dann ist er sozusagen ein perverses Exemplar unserer Gattung – denn Brüste dürfen wir nur begehren, wenn wir Hunger haben. Und nun hört: Es gab mal Menschen, die nackt gegangen sind und nicht mal ihre Brüste bedeckt hielten. Klar, so etwas haben wir schon in der Schule gelernt, aber heute braucht man das Zeugnis einer Anthropologin dafür. Und damit das gleich mal gesagt wird, schreibt eine Schweizer Zeitung:

Unsere sexuellen Gewohnheiten sind Produkt unserer Kultur und Gesellschaft. Die Sexualisierung und Tabuisierung der nackten Frauenbrust ließe sich darum durchaus wieder verändern.

Klar „lässt“ sich Kultur verändern, Deerns: Anno 1923 gab es noch Bücher über „Das Weib bei den Kulturvölkern“ (1) – inklusive der Fotos von barbusigen „Kaffernfrauen“ (2). Und dies zu einer Zeit, in der kein Mensch wagen konnte, solche Fotos von weißhäutigen Frauen zu veröffentlichen. Heute lächeln wir darüber, wie „wissenschaftlich“ man sich damals gab, um ein paar nackte Brüste zeigen zu dürfen.

Die Frage ist nur: Deerns, warum wollt ihr die „Kultur verändern“, wenn es euch peinlich ist, eure Brüste im Frei- oder Hallenbad zu zeigen? Schließlich verlangt niemand von euch, dass ihr es tut.

Und falls der olle Gramse jetzt überhaupt noch zu euch sprechen darf: Es gibt durchaus Frauen und Männer, die nicht als „schön“ empfunden werden – und nackt sowieso nicht. Das hat etwas mit der persönlichen Ansicht von Schönheit zu tun. Und nun hört noch einmal hin: Über das, was schön ist und was man vom Körper zeigen will oder nicht, darf immer noch jeder selbst entscheiden.

Also: Lasst die Brüste außerhalb eurer Wohnungen lieber bedeckt – so wahr ich Gramse heiße.

Gramse bleibt Gramse - immer total daneben und unbelehrbar.
Quellen:
Watson und Tagblatt (CH)
Hinweis: Das "Tagblatt" ist online nur für Abonnenten lesbar. der Originaltext liegt der Redaktion der Liebeszeitung vor.
(1) Dresden 1923.
(2) Zum damaligen Begriff weiß "Meyers" mehr.

Was die Hausfrau in der Küche hat …

Fundsache Badebürste ... und was sonst im Haushalt zählt ...
Was die Hausfrau in der Küche hat? Oh, eine hübsche kleine Domina-Ausstattung. Für den Hausgebrauch. Guckt doch mal in eure Küchenschubladen …

Wie war das noch mit den Deerns, die den Jungs den Hintern Verhauen? Oh, sie nutzen teure Möbelstücke (Handarbeit), besitzen zahllose Peitschen, Seile und allerlei ärztliche Instrumente für alle die Wünsche, die Männer manchmal haben. Von „Igitt“ über „Oha“ bis „Aua“.

Die Hausfrau und ihre Domina-Ausstattung

Nun aber zur Frage: Was hat die die Hausfrau, die Ehefrau, die Bäckerin oder die Köchin im Hause, wenn ihr Kerl mal nach perversen Lüsten jammert?

Bei den Deerns auf der anderen Seite des Atlantiks ist das ein Thema. Die haben sogar eine Tradition: Die Rückseite der Haarbürste, aus kurzer Distanz auf den Po des Gatten aufgebracht, schont die Hände und hat gloriose Effekte. Die große, hölzerne Haarbürste (langjährig in Gebrauch) ist die Favoritin.

Nun aber sucht man auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach neuen Küchenutensilien. Gelobt sei, was pikst, klemmt und Aua macht.

Also fange ich mal an: Im Badezimmer befindet sich dann und wann noch eine hölzerne Badebürste mit langem Griff. Die „haut besser hin“ als die Haarbürste. Ist ja logisch. Eine Alternative, die alle Deerns kennen, auch wenn sie nur Rührei servieren, ist der Pfannenwender. Der wird beschrieben als beste Alternative für die Haarbürste. Aus Holz (dann vorzugsweise lange in Gebrauch), oder aus Silikon.

Clips, Teiglüfter und Essstäbchen

Ei, ei. Da waren noch diese Clips, mit denen man Tiefkühltüten verschließt. Wem dazu nichts einfällt - umso besser. Manche meinen, dass sich auch Essstäbchen eignen. Und die versierte Bäckerin nutzt für die Durchlüftung des Teigs natürlich keine Gabel, sondern einen Teiglüfter (Teigigel) zum Rollen.

Schon Ideen? Und damit ihr nicht denkt, ich hätte dazu in die Abgründe der BDSM-Presse abtauchen zu müssen: Alle Vorschläge stammen aus US-Publikumszeitschriften - aus Miami, Houston und anderen Städten.

Wie sagte noch Deutschlands dollster Dichter?

„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.“

Genau! Es liegt in der Küchenschublade - so wahr ich Gramse heiße.

Gramse bleibt Gramse - unverschämt nahe an der Wahrheit und doch eine Satire

Raunächte und die begehrlichen Geister

Sie fliegen jetzt auf Weiß - die Geister, wer sonst?
Zwischen dem heutigen Tag und mindestens dem Dreikönigstag liegt die Zeit „Zwischen den Jahren“. Wie der Name schon sagt, gehört diese Zeit niemandem, weder den Lebewesen des alten Jahres noch denen des neuen Jahres. Und weil dies nun mal angeblich so sein soll, ziehen die Scharen der Geister und anderer Bösewichte ab heute in die Zwischenwelt ein und treiben hier ihr böses Spiel.

Chancen und Risiken der Raunächte – die wilde Jagd

Die meisten Chancen und Risiken werden jungen Frauen nachgesagt. Beginnen wir mal damit, Unterwäsche auf die Leine zu hängen. Wenn der Wetterbericht die Ankunft der wilden Jagd voraussagt, solltet ihr keine weiße Unterwäsche heraushängen. Es ist das Zeichen für die scharfsichtigen Geister, herniederzufahren und zu gucken, ob es „was zu Naschen gibt“. Dann fliegen sie ins Schlafzimmer ein und bedienen sich dort einfach bei dir.

Warum es sich um „weiße Unterwäsche“, handeln muss, habe ich eine Koryphäe des Okkultismus gefragt. Er meinte, dass die „Wäsche“ früher immer weiß war, weil manche Damen sie sehr oft wuschen. Da Geister schon viele Hundert Jahre unterwegs sind, würden sie zum Beispiel schwarze Spitzennegligés nicht als „Unterwäsche“ erkennen. Wenn es trotzdem auf der Leine fehlen sollte, hat es die Nachbarin gemaust. Fragt sie lieber gar nicht erst.

Noch nicht die Rute bekommen? Der Hausgeist kann helfen

Nun, wer von euch vom Weihnachtsmann, Nikolaus, Ruprecht, Piet oder Krampus nicht genügend Schläge mit der Rute bekommen hat, darf noch hoffen: Es könnte sein, dass jemand in den Raunächten den Hausgeist konsultiert, der sodann für eine nachfällige Bestrafung sorgt. Wenn ihr nicht wisst, wer euer Hausgeist ist, dann habt ihr leider auch die zweite Chance vertan. Tipp: Der schwarze Pudel, der einst den Faustus besucht hat, ist es nicht. Der spielt in der Oberliga.

Der Besuch magischer Orte und die Lover

Warten ist ja bekanntlich ohnehin eine Tugend. Wenn du um Mitternacht an einem magischen Ort gehst, zum Beispiel an einen Bahnübergang (wegen des Andreaskreuzes) oder an einen Kreuzweg (ebenfalls wegen des Kreuzes) gehst, begegnest du vielleicht deinem Lover. Dabei sind feine Tugenden zu beachten: Wenn es eine Vorsehung ist, so siehst du schemenhaft seine Kleider und er zeigt dir einen Moment lang sein Gesicht – dann geht er stumm an dir vorbei. Wichtig: Du kannst seine Schritte nicht hören. Wenn du diesen Mann anquatscht, verschwindet er wieder und er wird nicht dein Ehemann. Und die Geisterwelt ist schrecklich böse mit dir.

Sollte der Mann einen Trench tragen und dich fragen, ob du mal was Schönes sehen willst, ist es kein Geist, sondern ein Unhold. Wenn er Fell hat, ist er ebenfalls nicht ganz echt – die Fellprobe ergibt, ob es sich um einen Werwolf handelt. Denn die sind in den Raunächten auch massenhaft unterwegs.

Wenn die Liebesnächte ausradiert werden

Oh, da wäre noch das Murmeltier. Es passt zwar nicht in den Dezember, aber in die „Zwischenjahre“. Bekanntlich war es so, dass sich niemand am nächsten Tag mehr erinnern konnte, was am Tag zuvor geschehen war – und deshalb taten die Jungs und Deerns immer das Gleiche. Hatte keine Folgen – und am nächsten Tag konnten sie es wieder tun, weil alles gestrichen war. Also: Keine Erinnerung mehr an die Verführung, die gemeinsame verbrachte Nacht und alles andere … nur - ich würde mich nicht drauf verlassen – so wahr ich Gramse heiße.