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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche – erotische Schmerzlust, gemischte Gefühle und sinnvolle Informationen

Wir hatten schon lange eine Artikelserie über die „Lust an psychischen und körperlichen Herausforderungen“ in der Erotik und beim Sex geplant. Die Wissenschaft ist darüber heute völlig anderer Meinung als noch vor 20 Jahren, aber die „gewöhnliche Bevölkerung“ ist mindestens 50 Jahre hinter der Zeit zurück.

Wissenschaft und Schmerzlust - die Erkenntnisse

Zunächst haben wir eine ausführliche Recherche durchgeführt, die uns zeigte: Nur wenige Wissenschaftler sind wirklich am Thema interessiert. Doch diejenigen, die darüber forschten, kommen zu dem Schluss: Es ist durchaus menschlich, zwei widersprüchliche Gefühle sinnlich zu genießen. Und noch etwas kam dabei heraus: Nein, es ist nicht die „frühkindliche Erfahrung“, die Menschen zu Liebhabern des Lustschmerzes werden lässt.

Gemischte Gefühle - jeder hat sie, auch wenn sie verborgen sind

Nachdem dies gesagt ist, haben wir uns (wieder mithilfe heutiger Erkenntnisse) daran gemacht, die „gemischten Gefühle“ zu untersuchen. Und siehe: Sie sind nicht nur real, sondern sogar allgegenwärtig. Selbst wenn sie nicht zum Ausdruck kommen, so lauern sie doch in den Winkel der „Psyche“. Das Wort Psyche steht hier bewusst in Anführungszeichen, weil es eigentlich das Gehirn ist, das beide Gefühle ausbalanciert.

Zwei kurze Erklärungen zu angeblich "komplizierten" Fragend er Lust

In zwei sehr kurzen Beiträgen fassen wir zusammen, warum wir nur die Personen als sinnliche Menschen erleben, die sich auch berühren lassen. Und Berührungen können ein Risiko sein, dass dabei in Kauf genommen wird. Der Artikel ist viel aufschlussreicher, als seine Länge vermuten lässt.

Im zweiten Essay geht es darum, dass lustvolle Schmerzen kein „Zustand“ sind, sondern Ereignisse. Ihr könnt sie auch als Erlebnisse oder Abenteuer definieren.

Deutliche Abgrenzung zu Extremisten

Bei so viel Artikel über seltsame Lüste: Nein, es handelt sich nicht um „Erziehung“ oder um „disziplinarische Maßnahmen“. Es gilt vielmehr, den Männern zu widersprechen, die ihre Herrschaftsansprüche mit solchen Menschen- und frauenfeindlichen Maßnahmen durchsetzen wollen. Das Internet ist voll von solchen Beiträgen. Was die Vertreter des extremen Patriarchats da schreiben, wird allerdings auch von extremistischen Frauen aufgegriffen. Sie propagieren eine besondere Form des Matriarchats, die „FLR“. Der Knackpunkt ist, dass sie ihre Neigungen nicht spielerisch, sondern ganz real auf Kosten anderer ausleben wollen – und darin liegt die Gefahr.

Was die Liebeszeitung nach unserer Ansicht auszeichnet

Sonst – ja sonst. In der Liebeszeitung werden Möglichkeiten und Grenzen beleuchtet – meist mithilfe von Gefühlen und Neigungen, die in uns allen wohnen, weil wir biologische Wesen sind. Das heißt, wir propagieren keinen Lebensstil, sondern werben dafür, Menschen bewusst zu machen, dass sie Lebewesen sind.

Extremistinnen und Extremisten haben hier keinen Platz – weder solche von rechts noch solche von links. Was, bezogen auf die Sinnlichkeit heißt: Hier hat der Extremismus keinen Platz, weder bei den Fanatikern einer zweifelhaften Normalität noch bei jenen, die Abweichungen zur neuen Norm erheben wollen.

Na also – damit habe ich auch den Kurs der Liebeszeitung für die Zukunft festgelegt. Und euch wünsche ich das schöne Wochenende, das ihr verdient.

Extremstandpunkte – hier Frauen, da Männer , dort Sex

Extremstandpunkte wirkten schon immer heftiger und führten zu erheblicheren Kontroversen, wenn sie nur geschickt genug in Diskussionen eingebettet wurden.

Beginnen wir mal mit dem Extremstandpunkt beider Geschlechter (1):

„Ich bestimme, wo es lang geht – niemand sonst. Ich gebe nichts und biete nichts an, aber ich nehme mir jeden/jede, den/die ich will, und zwar wann ich will und wie ich will. Wenn du das nicht willst, dann hau eben ab.“

Ich gebe zu, dass dies ein harter Brocken für viele ist, sozusagen ein Extrakt der Aussagen von Frauen und Männer, die übermäßig konsequent, krankhaft selbstbewusst und dabei genügend attraktiv sind.

Der letzte Teil des Satzes ist der Wichtigste: Nur, wenn ein Mensch genügend attraktiv ist, kann er sich leisten, so zu denken oder zu handeln.

Die Frauen

Beschäftigen wir uns kurz mit den Frauen. Sind sie attraktiv für männliche und/oder weibliche Partner, so können sie „schalten und walten“, wie es ihnen gefällt, solange andere mitmachen.

Die üblichen „80 Prozent“

Die 80 Prozent (2), die nicht so attraktiv sind, finden schnell Gründe, warum sie viele Begegnungen (Dates) oder „zweite Dates“ ablehnen. Von „die Männer wollen sowieso nur das eine“, bis „das sind doch alles Trolle“ reichen die Aussagen – meist über „die Männer“. Das heißt letztlich: „Die Männer sind schuld daran, dass ich sie nicht haben will.“

Und die Männer?

Nehmen wir mal an, dass etwa 20 Prozent gebildet, finanziell abgesichert, körperliche in guter Verfassung sowie emotional und sozial verträglich sind.

Was ist mit den „restlichen“ 80 Prozent?

Diejenigen, die nur schwer eine Partnerin finden, neigen oft dazu, ihre Einsamkeit und ihre sexuelle Unzufriedenheit hervorzuheben. Dabei sagen sie auffällig oft, dass Frauen „zu wählerisch“ seien und oftmals insbesondere keine Lust auf Sex hätten. Wären Frauen also anders, so ihre Logik, dann wären sie glücklich und zufrieden. Reden wir kurz über den Bodensatz dieser Männer und die Erwägungen, die sie an Frauen haben.

Natürlich ist diese Erwartung, nach dem Date sofort Geschlechtsverkehr zu verlangen, völlig absurd. „Sex als Gratifikation“ ist weitgehend unüblich geworden. Und noch ein bisschen Sex nach dem Date zu geben, weil der Mann fünf Minuten lang Süßholz geraspelt hat und den teuren Champagner spendierte, geht auch nicht mehr.

Es ist nicht nur das „Nein“ zum Sex. Es ist einfach die Haltung der Frauen, die den Männern nicht gefällt. Und der Bodensatz von den Männern, vielleicht etwa fünf bis zehn Prozent, macht daraus eine Ideologie. Diese Männer sagen, Frauen seien „respektlos“ und hätten ein übertriebenes gestörtes Selbstbewusstsein. Gemeint ist aber, dass sie im Endeffekt, nicht neugierig genug auf Sex wären, weil sie schon zu viele Partner hatten.

Lösung Männer: Runter vom hohen Ross

Keine Frage: Für mehr und mehr Frauen kommen auch andere Frauen als Partnerinnen infrage. Vor allem, um zärtlichen Sex zu genießen oder heftigen Sex nach eigenem Plan zu verwirklichen. Und das gilt unabhängig von der „sexuellen Orientierung“. Das bedeutet also nicht, dass diese Frauen damit „vergeben“ wären. Sie sind oft durchaus bereit für Ehe und Familie, orientieren sich dann aber eher an den „besten Männern“, die sich für die Fortpflanzung eignen.

Es lohnt sich also für die meisten Männer, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu überprüfen und die Partnersuche neu zu überdenken.

Lösung Frauen: Neue Sichtweise finden

Frauen wird allgemein empfohlen, die Sichtweise (auf sich selbst, auf andere, auf Zusammenhänge) neu zu überdenken. Vor allem wird ihnen geraten, die Partnersuche aktiv zu beginnen. Wenn irgendwo „Trolle“ sind, muss das „Trollhaus“ eben gemieden werden. Und wenn die Männer angeblich nur „an dem Einen“, also an Sex, interessiert sind, ist die Frage: „Was hast du selbst zu bieten, was Männer sonst noch interessieren könnte?“ Das ist nun aber wirklich die einzige „bittere Pille“, die ich für euch habe.

Und mein Rat: Macht euch frei von Klischees – macht euer eigenes Ding. Das hilft.

Hinweis: Für einen Teil des Artikels habe ich die „noospheere“ gelesen.
(1) Extrakt aus Aussagen von Extremistinnen/Extremisten.
(2) Die Angaben 80:20 wurden willkürlich gewählt, um klar festzulegen, wo die Mehrheiten sind und wo die Minderheiten. 90:10 wäre im Grunde noch wahrscheinlicher.
Gibt es zu diesem Artikel Diskussionsbedarf? Dann schnell kommentieren!

Erst klären, dann einordnen – vom Chef

Wenn es um die Psyche geht, sei es um die reinen Gefühle oder ihre Folgen, die Liebe, den Sex oder irgendetwas, über das man gerne urteilen möchte, vergessen viele Menschen, ihren Verstand einzuschalten. Das betrifft Personen mit eher bescheidener Bildung ebenso wie Menschen, die einmal etwas studiert haben.

„Erst klären, dann einordnen“ heißt die eigentliche menschliche Lernaufgabe. Macht man es umgekehrt, also etwas erst in die passenden Gehirn-Schubladen einzuordnen und dann zu denken, wird man möglicherweise zur Gefahr.

Extremisten und ihre "Wertvorstellungen"

Für die gegenwärtigen Extremisten, gleich welchen Bildungsgrads, ist es selbstverständlich, für alle schon eine „Ordnung“ im Hirn zu haben. Sie leiten diese Ordnung aus Religionen, Geisteshaltungen, Manifesten oder Familientraditionen her. Sich selbst allerdings halten sie „heraus“. Eigene Schwächen oder eigene Zweifel sind ihnen fremd, das differenzierte Denken, falls sie es jemals erlernt haben, ist ihnen abhandengekommen.

Beurteilen lernen - nicht zuweisen

Was allgemein gilt, ist vor allem bei Gefühlen geboten. Und vor allem bei heftigen Regungen, wie Liebe, Sex und Leidenschaft. Die Extremisten sind schnell dabei, etwas als „Gut“ oder „Schlecht“ einzuordnen. Und ab dieser Einordnung können beide nicht mehr miteinander reden, sondern sich nur noch Worte an den Kopf werfen.

Das mag gelegentlich amüsant oder emotional und erregend sein – für Fernsehzuschauer. Für diese Zeitung und mich persönlich ist es aber falsch. Und deswegen veröffentlichen wir hier weder Lobhudelei noch Hasskritik. Aber weil dies ein Meinungsmagazin ist und bleiben soll, fällt ein Artikel eben etwas positiver, ein anderer etwas negativer aus. Und ich finde, das passt sehr gut, weil sich diese Zeitung nicht vor den Ochsenkarren oder die Pferdekutsche von irgendjemandem spannen lässt.

Vielen Dank, dass du diesen Artikel bis hierher gelesen hast.

Vom Umgang mit (überwiegend) männlichen Extremisten bei Dates

Dieser Artikel handelt von Männern, die selber extremistische Gedanken haben oder die von anderen dahingehend manipuliert wurden. Gleich, wie es dazu gekommen ist: sie sind schwierig.

Das Gute zuerst: Wahrscheinlich wirst du nur einigen wenigen Extremisten begegnen. Denn die Extremisten hausen in Wolkenkuckucksheim, wo sie sich gegenseitig verehren und die vorgeblichen Gegner(innen) mit Verachtung überziehen.

Manipulierte Männer bei Dates - oder: der kurze Weg ins Bett

Das Schlechte sodann: Diese Pseudo-Gurus beeinflussen „ganz gewöhnliche Männer“. Und deshalb wirst du immer wieder Männer begegnen, die sich einer „Persönlichkeitsveränderung“ unterzogen haben. Ihnen wurde eingeredet, dass sie wesentlich erfolgreicher (gerade bei Frauen) sein können, wenn sie bestimmte Kunstgriffe anwenden oder ihre Persönlichkeiten zeitweilig verändern, sodass sie wie „bessere Menschen wirken.“ Waren sie bei PUAs in der Schule, so ist ihr verdecktes Motto: „Je offensiver ich sie beflirte, umso schneller liegt sie mit mir im Bett.“ Diese Trickverführer wissen, dass sie schnell handeln müssen, bevor die Frau merkt, was wirklich vorgeht. Denn diese Männer wollen nicht dich – sondern irgendeine möglichst attraktive Frau, die mit ihnen „Sex hat“.

Persönlichkeitsänderungen, um (endlich) eine Frau zu finden?

Die andere Gruppe hat bei Datingcoaches zugehört. Sie raten normalerweise, Körper, Geist, Emotionen, Sozialverhalten und Einkommen zu verbessern, um dann „garantiert“ erfolgreich auf Partnersuche zu gehen. Jedem, der etwas von der Persönlichkeit des Menschen versteht, wir das befremdlich vorkommen, denn Veränderungen im Erwachsenenalter sind nur noch schwer zu bewerkstelligen.

Doch die Coaches sagen etwas anderes, zum Beispiel, dass es immer ein guter Rat ist, an sich zu arbeiten. Und sie behaupten auch, dass sie dies garantieren könnten.

Was der manipulierte Mann in dir sieht

Wenn du solche einem Mann gegenübersitzt, dann sieht er in dir mehr als ein Date. Er hofft nämlich auf den sicheren Beweis für die Thesen, die ihm sein Coach mitgegeben hat. Er hat abgenommen. Er treibt jetzt Sport. Er ernährt sich anders. Er trinkt weniger Alkohol. Er legt mehr Wert auf Körperpflege. Er kleidet sich besser. Und mit allem, was er jetzt besser macht, glaubt er bei dir „punkten“ zu können.

Er weiß nicht, dass er sich damit nur in eine Reihe mit Vielen stellt. Falls du es verstehen willst: Dieser Mann hat so viel Zeit und Geld in die „Entwicklung“ seiner Persönlichkeit gesteckt, dass er jetzt „am Ziel angekommen“ ist. Er weiß noch nicht, dass dies nur der Anfang war.

Die Persönlichkeit - einfach hinterfragt

Ich gebe zu, dass die Männer zu bedauern sind, die eine „aufgepfropfte“ Persönlichkeit erworben haben. Sie glauben, alles getan zu haben, um ihre Persönlichkeit zu entwickeln und ihren Körper zu gestalten. Aber das allein ist kein Konzept für das zukünftige Leben – schon gar nicht als Paar.

Und du? Du bemerkst dies, wenn du in nach seinen Eigenschaften fragst. Er sollte dir drei nennen können. Wenn sie in der Kombination einen Sinn ergeben, und dieser Mann sie nicht auswendig gelernt hat, dann versuche, mehr darüber zu erfahren. Wenn er bereits eine intakte, stabile Persönlichkeit hat, wird er dir mehr darüber erzählen.

Auch Frauen versuchen, ihre Persönlichkeiten zu modifizieren

Was ich hier schreibe, gilt nicht nur für Männer. Auch Frauen legen sich „neue“ Persönlichkeiten zu, modifizieren ihre Körper und ihr Verhalten. Und sie merken ebenso wie die Männer: Das alles reicht nicht aus. Wer auf Partnersuche ist, will eine Persönlichkeit, die bewiesenermaßen zukunftstüchtig ist. Ist sie noch zu jung, um es beweisen zu können, so kann sie ihre Potenziale entfalten und auf diese Weise den Beweis wagen.

Die einzigartige Persönlichkeit weiß, wie sie ist

In diesem Zusammenhang will ich den Begriff einer „einzigartigen Persönlichkeit“ verwenden. Jeder Mensch, der genügend selbstbewusst ist, kann dies von sich sagen. Sie oder er wird nach und nach seine „Alleinstellungsmerkmale“ finden, die sich dieser Kombination nur einmal finden lassen. Es kann eine facettenreiche Persönlichkeit sein oder eine eindeutige Persönlichkeit – aber sie ist sein eigen – oder dein eigen.

Was letztlich bedeutet: Wer einen Menschen mit einer „modifizierten Persönlichkeit“ trifft, läuft Gefahr, dass die „eigentliche Persönlichkeit“ ganz anders aussieht. Und das musst du dir wirklich nicht antun.

Die Manosphäre – wie ist sie, und was macht sie mit dir?

Eigentlich gib es keine „Manosphäre“. Es ist, wie so vieles in der heutigen Zeit eine Internet-Luftblase, die umso größer erscheint, je mehr man an sie glaubt. Der Begriff wurde angeblich 2009 erfunden, um eine “Männliche Blogosphäre” zu beschreiben und zu fördern. Demnach wäre es eine Interessengemeinschaft von Bloggern, die sich dem gewidmet haben, was sie für „Männlichkeit“ halten. Sie besteht aus Foren, Blogs und anderen Kommunikationsmitteln, hat aber weder eine einheitliche Struktur noch eine einheitliche Ausrichtung. Die meisten von euch werden schon von den wilden Theorien der PUAs und deren Modifizierung durch „Dating-Coaches“ gehört haben. Das Ziel ist dabei, an „Frauen heranzukommen“ oder sie „flachzulegen“ – wir nennen sie „Trickverführer“, in Wikipedia heißen Sie „dominante Verführer“. Einige der Gruppen versuchen, Männer sportlich zu stählen, andere lehren, wie sie angeblich „auf jedem Gebiet Erfolg“ haben können – Reichtum inbegriffen.

Die Verschwörer unter den Männern

Bekannt sind auch die „Verschwörer“, etwa INCELS oder MGTOWs. INCELS behaupten, dass Frauen ihnen keine Liebesbeziehung gewähren und sie deshalb auch keinen Sex haben. MGTOWS haben diese Ansicht bereits hinter sich gelassen und rufen dazu auf, Kontakte mit Frauen grundsätzlich abzulehnen.

Der neue Begriff: Redpillers

Neu sind sogenannte Redpillers. Sie glauben, dass die „den Herrschaftsgedanken des Feminismus“ entschlüsselt hätten – und mit diesem Wissen lasse sich die „Herrschaft der Frauen“ brechen.

In Wikipedia kann man dies lesen:

Die Rote Pille stellt eine neue Phase der Online-Frauenfeindlichkeit dar. Ihre Mitglieder verspotten und erniedrigen nicht nur Frauen, sie glauben auch, dass Männer in unserer Gesellschaft von Frauen unterdrückt werden.

Doch was genau meinen „Redpiller“? Eine kurze Analyse des Autors Tee Mugayi macht es deutlich - in drei Punkten (Texte zur besseren Verständlichkeit angepasst):

Sie glauben an die „weibliche Natur“

Damit ist die Vorstellung gemeint, dass Frauen bestimmte angeborene Eigenschaften besitzen, die sie zu einem bestimmten Verhalten veranlassen; zum Beispiel Hypergamie (Suche nach einem Partner mit höherem Status, („Hinaufheiraten“) oder Solipsismus (Egozentrik) (1).

Sie versuchen, ihren eigenen Marktwert zu verbessern

Redpiller verwenden den Begriff des „SMV“ – das bedeutet eine Steigerung des sozialen Marktwerts. Sie versuchen also, sich selbst zu einem „hochwertigen Mann“ umzuformen. Normalerweise bedeutet das, dass man eine Kombination aus Aussehen, Geld und Status erwirbt, denn das ist (nach Meinung der Redpiller) alles, was Frauen interessiert.

Sie polieren ihre Persönlichkeit auf

Der Begriff der „Selbstverbesserung“ oder „Persönlichkeitsentwicklung“ ist derzeit sehr populär. Redpiller glauben, fast alles an sich verbessern zu könne, vor allem aber ihre körperliche Fitness, ihr Selbstvertrauen und ihre Körperpflege. Und sie versuchen auch, sich „soziale Fähigkeiten anzueignen“.

Was bedeutet das für die Männer?

Vor allem bedeutet es einen ungeheuren Aufwand und reichlich Kosten für diejenigen, die sich auf diese Weise „verlocken“ lassen. Es ist wohl kaum ein Zufall, wenn die Förderer der „Redpiller“ zugleich den Beruf des „Persönlichkeitsentwickler“ oder „Dating-Coaches“ ausüben. Das Hauptproblem aber ist bei alldem: Männer, die sich auf „Maskulinität“ als Klischee trimmen lassen, werden sogar beim Erfolg enttäuscht sein. Denn die Frauen, die Klischees mögen, sind selber oftmals keine ausgeprägten Persönlichkeiten. Was letztlich heißt: Möglicherweise trifft ein Mann, der zum Klischee eines Mannes „umgebildet“ wurde, auf eine Frau, die zum Klischee einer Frau erzogen wurde.

Ob „Redpiller“ rechtslastig sind oder nicht, dürfte also kaum eine Rolle spielen. Zu fragen wäre vielmehr, ob sie möglicherweise zu Männerklischees gemacht wurden – von wem auch immer.

Für Frauen: lest bitte nach, was es für dich beim Date bedeuten könnte, einem PUA-beeinflussten Mann oder einem Redpiller zu begegnen.

(1) Die Bezeichnung stammt aus einem Zitat. Demnach ist ein Solipsismus mehr als Egoismus, nämlich nur die eigene Wahrnehmung und das eigene ICH als Instanz anzuerkennen. Damit werden alle anderen Menschen und ihre Lebensumstände als unbedeutend betrachtet. Präziser im Stangl.