Lob der MILF - und anderer reifer Frauen

Ich denke, der eher „pornografisch“ anmutende Titel ist inzwischen ebenso bekannt wie der einer „Cougar“ – und beide „Typen“ unterscheiden sich bestenfalls im Verhalten.
Was allen gemeinsam ist – wir sprechen von sexaktiven Frauen über 35, die von deutlich jüngeren Männern als attraktiv angesehen werden. Sind sie selber erkennbar auf der Jagd nach solchen Männern, dann heißen sie eher „Cougar“. Wenn sie eher zurückhaltend flirten und verführen, dann werden sie „Milf“ genannt – oder in der Umschreibung „eine Miss Robinson“. Ist die Frau älter als 50, so wird auch von Gilfs gesprochen, was ebenfalls als ordinärer Begriff gilt.
Warum sind diese Frauen so besonders?
Normalerweise gelten Frauen im Volksmund als „Bewahrer“, während Männer eher als „Drängler“ bei der Sexualität angesehen werden. Diese Rollen kehren sich in der Pornografie deutlich um – die Milf wird in der Rolle der Verführerin, Initiatorin und Wegweisern in Sachen Sex gezeigt. In entsprechenden Filmen zeigen sie sexuelle Begierde, geben ein schnelles Tempo vor und sind äußerst konsequent.
Gibt es Milfs auch im wirklichen Leben?
Im wirklichen Leben heißen sie im Grund genommen nicht Milf, und sie agieren auch nicht in gleicher Weise. Obgleich es eigenartig klingt: Die ältere Frau muss den jungen Mann in irgendeiner Weise attraktiv finden und der junge Mann muss von der Ausstrahlung der älteren Frau fasziniert sein. Dann folgt, was allgemein bekannt ist: Frauen in mittleren Jahren sind zumeist deutlich erfahrener, wenn es um Sex geht. Die Kombination von Offenheit, Bereitwilligkeit, Erfahrung und Spontanität ist das eigentlich Faszinierende an sinnlichen Frauen über 35 bis über das fünfzigste Lebensjahr hinaus.
Insbesondere Männer, die keine „Affentänzchen“ machen wollen, bevor sie in den Genuss von erfüllendem Sex kommen, träumen von der „Milf“.
Die Erwartungen junger Frauen im Gegensatz zu Ü-40-Frauen
Das ist verständlich. Während junge Frauen bei Männern an Geborgenheit, Treue, Zukunftsplanung oder Geborgenheit denken, ist die Milf weitgehend frei davon. Sie beklagt sich nicht darüber, dass junge Männer „nur das eine wollen“ sondern weiß dies aus Erfahrung. Welchen Gewinn die Milf davon hat, Sex zu schenken, ist umstritten. Ist es Selbstbestätigung oder Wollust? Oder ist es die Möglichkeit, sich einen kleinen Vorrat an potenziellen Liebhabern anzulegen?
Psychologen behaupten, dass die Liebhaber der Milfs oft unterwürfige Männer sind. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Milf die emotionale oder gar physische Macht genießt, die ihr dadurch mühelos zuwächst. Aber das sind Spekulationen und auf keine Fakten.
Egal, wie wir die Beziehungen zwischen Milfs und Jünglingen, Cougar und Cups, Sugar Mommies und (männliche) Sugar Babys nennen – es geht um besondere Beziehungen, die überwiegend auf Sex und anderen sinnlichen Lüste beruhen.
Quelle für den psychologischen Teil und die Theorie: Mens Health. Der dort veröffentlichte Beitrag behandelt allerdings hauptsächlich die "MILF" aus der Sicht pornografischer Filme.