Wie denken Frauen insgeheim über erotische Schläge und Fesslungen?
Klare Ansage: Passive SM-Fantasien überwiegen noch, aktive sind aber im Kommen
Wir dürfen uns also nicht fragen: „Wie viele Frauen im Umfeld unseres Lebens Interessieren sich in der Realität für solche Praktiken, und wie viele würden sie gegebenenfalls auch ausführen? Auf derartige Fragen gibt es zumeist ausweichende Antworten oder gar Empörungen. Das ist selbst bei offiziellen Umfragen durch Meinungsforschungsinstitute so. Allerdings nur dann, wenn sehr wenige Varianten abgefragt werden und wenn die Probanden erkennen, dass sie sexuell ausgeforscht werden sollen.
Wenn man aber eine Befragung über Fantasien, Träume oder Wünsche durchführt, und dabei zahllose Varianten anbietet, kommt man auf recht brauchbare Ergebnisse. Dabei ist die Frage, was bereits als Erniedrigung angesehen wird und was nicht.
Und um diese Frage zu klären, haben wir einige sexuelle Praktiken aufgenommen, die für manche Frauen erniedrigend sind, während sie für andere zum erotischen Repertoire gehören.
Üblicherweise geht man davon aus, dass die Untergrenze für „akzeptable“ Wünsche und Gelüste erreicht ist, wenn etwa ein Drittel der Befragten Personen darüber fantasieren. Bei Frauen sind dies folgende Bedürfnisse aus dem SM-Bereich – andere haben wir aber zu Vergleichszwecken ebenfalls ermittelt.
Typisches Klischee, aber immer wieder populär: die Züchtigung der Sekretärin
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Wenn Fellatio („Blasen“) erniedrigend wäre, so würden immerhin 72 Prozent von dieser Art der „Erniedrigung“ träumen, und immer noch 41 Prozent träumen heimlich von „Körperbesamung“. Ob Analverkehr erniedrigend ist? Er stand jedenfalls nicht hoch im Kurs. Auch die öffentliche Präsentation des nackten Körpers stand nicht sehr weit oben auf der Liste: Nur etwa 17 Prozent der Frauen träumten davon. Und wirklich erniedrigende Spielereien, wie „Natursekt“ würden allerdings nicht einmal vier Prozent der Frauen zulassen.
Die Beispiele zeigen, wie die Innenwelt der Menschen (und nicht nur der Frauen) durchaus von SM-Praktiken, Erniedrigungen und Spielereien durchwoben ist. Allerdings sollte niemand voreilige Schlüsse daraus ziehen: Die alles sind Fantasien, die teilweise niemals ausgeführt werden, teils im „richtigen Leben“ keine so große Bedeutung haben. Sollten Sie eine der „neuen“ Erotikautorin sein und dies zufällig lesen, wissen Sie aber, welche Themen für Frauen wichtig sie könnten.
Hinweise:
An Männerfantasien zum gleichen Thema interessiert? Warten Sie noch ein paar Tage, bitte.
Grafiken: © 2016 by liebesverlag.de, Zahlenwerke erforscht von der Université du Québec à Montréal.
Auswertungen unter dem Vorbehalt, dass uns einige Details nicht vorlagen – Irrtum vorbehalten.
Die Grafik unten wurde unter dem Pseudonym "Smit" veröffentlicht, Herkunft: 19. Jahrhundert.
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