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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sexuell variabel sein – nicht allein eine Frauensache?

Im Zweifel beiden Geschlechtern zugeneigt?

Wir schreiben das Jahr 2013. Und nehmen wir einmal an, Sie leben nicht in Hinterpfuiteufel, sondern in einer westlich orientierten Großstadt, in der viele emanzipierte, intellektuelle und (dennoch?) sinnliche Frauen leben. Dann haben Sie möglicherweise erfahren, dass Frauen oftmals sexuell „Orientierungsflexibel“ leben. Das heißt, sie lassen sich weder als „lesbisch“ noch als „heterosexuell“ einordnen, und schon gar nicht eine Lücke, wie „bisexuell“ hineinzwängen. Begriffe wie „Butch“ und „Femme“ interessieren sie so wenig wie die Gay Community, in der Etiketten schrecklich wichtig genommen werden. Sie leben einfach – mal lustvoll mit einer Frau, mal mit einem Mann, gelegentlich alternierend mit beiden. Sie verfuhren und lassen sich verführen, haben intensive emotionale Beziehungen zu Frauen und Männern, ONS mit dem einen wie mit dem anderen Geschlecht und stehen nur zu eier Tatsache: Ich bin, also liebe ich.

Männer, Frauen, Affen - jede Form von Sexualität erregt Frauen

Die Ursache soll in einer Grundveranlagung stecken: Frauen werden durch Sexualität erregt – von Männern, Frauen und sogar von Affen.

Das mag alles stimmen – doch was ist eigentlich mit den Männern los? Genau genommen, verdanken (wirklich, verdanken?) wir Männern die Einstufung in solche Kategorien wie heterosexuell, homosexuell oder bisexuell. Der Grund dafür liegt darin, dass der auffällig homosexuelle Mann für seine Veranlagung geächtet wurde (und teilweise noch wird), und es ihn deshalb danach drängt, diese Veranlagung wissenschaftlich zu begründen und das Etikett „Urning“ oder „Homosexueller“ für sich zu verwenden. Entsprechend wurden eben auch Frauen als „Lesben“ oder „Tribaden“ etikettiert. Bis heute ist das Etikettieren eher Standard als die „fließende“ Sexualität, die mit „bisexuell sein“ nicht korrekt beschrieben ist. Bisexuelle Frauen zeichnen sich in der Regel dadurch aus, zu schwanken und zu leiden, aber nicht selbstbewusst mal das eine, mal das andere Geschlecht zu bevorzugen.

Frauen lernen sexuelle Flexibilität leicht - Männer eher nicht

Gegenwärtig scheint es so zu sein: Frauen haben gelernt, sowohl mit Männern wie mit Frauen sinnliche Erfahrungen zu machen, die dann sowohl in Beziehungen wie auch in spontane Liebesgenüsse oder zeitliche begrenzte Affären münden. Dazu ist keine besondere sexuelle Veranlagung nötig, sondern lediglich eine Mixtur aus Neugierde und Lust am Körper der anderen.
Männer hingegen lernen selten, mit anderen Männern liebevoll oder gar zärtlich umzugehen, sodass sie glauben, der Körper der anderen wäre ungeeignet, sich Lust zu verschaffen. Einem Mann ist es so gut wie unmöglich, zu einem anderen Mann zugleich eine Freundschafts- wie auch eine zärtliche Beziehung zu unterhalten, solange er sich nicht ausdrücklich als „homosexuell“ definiert. Will er dennoch sowohl Frauen wie auch Männer lieben, so muss er die Lücke „Bisexualität“ nutzen, wobei er von vielen Homosexuellen verlacht wird, nach deren Ansicht es „Bisexuell“ bei Männern nicht gibt. Der andere Ausweg besteht darin, sich zu ONS oder Affären mit Männern verführen zu lassen, und als Höhepunkt den „passiven Analverkehr“ mit einem Mann zu erproben.

Sexuelle Lust - beide Geschlechter können geben und nehmen

Sexuelle Variabilität ist – so sagt es eine US-Autorin – eine wundervolle Angelegenheit, die beiden Geschlechter Vergnügen bereiten könnte. Sie hält es für einen befreienden Gedanken, keine sexuellen Etiketten zu nutzen, sondern sexuell nach dem jeweiligen Verlangen zu agieren.

Häufig, so hört man aus Kreisen, die eine frei flottierende sexuelle Neigung praktizieren, seine es Paare, die Männer zu homosexuellen Handlungen verführen würden. Die Anwesenheit einer Frau gäbe dem schüchternen Mann sowohl Anregung wie auch Sicherheit, gewisse Praktiken einfach einmal zu erproben, ohne sich in die Schmuddelszenerien männlicher Prostitution begeben zu müssen.

Ob es erstrebenswert ist, eine fließende sexuelle Orientierung zu haben, sei dahingestellt. Wie die Liebeszeitung erfuhr, sei das Thema der fließenden Orientierung vor allem bei selbstbewussten Menschen verbreitet, während schwache Menschen mit geringem Selbstbewusstsein besser davon absehen sollten, entsprechende Versuche zu unternehmen.

Jeder, der sich seine sexuelle Orientierung, seine sexuellen Praktiken oder seine besonderen Lüste von Fremden definieren lässt, sei im Grund genommen ein „sexueller Zombie“, behauptet jedenfalls unsere Herausgeber. Was für den sexuell selbstbewussten Menschen bedeutet: Tu es einfach, solange es legal ist und niemandem schadet – auch dir selbst nicht.

Gedanken zum Thema nach einem Artikel von Angelina Chapin, der im Ottawa Citizen erschien.

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