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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Wahrheit hinter Regierung, Geschlechtskrankheiten und Journalismus

Die Presse lügt nicht – aber sie beschäftigt zahllose Journalisten, die sich als elendigliche Abschreiber von Boulevardzeitungen entpuppen – mal sind es mal englische, mal deutsche Zeitungen, aus denen diese Informationen schlicht und einfach abgekupfert werden. Besonders in den Überschriften konnte man dieser Tage lesen, wie leichtfertig – möglicherweise auch unverantwortlich – deutsche Journalisten mit der Wahrheit umgehen, zum Beispiel, wenn behauptet wird, dass „Mehr Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder HIV“ durch Online-Dating-Portale verbreitet würden. Wer besonders oberfähclich handelte, der titele sogar: "Mehr Geschlechtskrankheiten - Regierung warnt vor Dating-Portalen"

Wer nach dem eigentlichen Ursprung sucht und sich nicht mit dem Boulevard- und Bürgerpresse-Unsinn abspeisen lässt, findet bald ein Dokument, das „Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C sowie anderer sexuell übertragbarer Infektionen“ heißt.

Im Volltext wird neben vielen anderen Punkten zwei Mal das Wort „Datingportale“ erwähnt, und zwar wie folgt:

Im Abschnitt „Sexualverhalten im Wandel

Jeder Mensch kann sich mit einer sexuell übertragbaren Infektion anstecken. Die Anzahl der Sexualpartner, die sexuelle Orientierung, Sexualpraktiken sowie psychosoziale Faktoren haben Einfluss auf das Risiko, sich zu infizieren. Zusätzlich verändern und erleichtern soziale Netzwerke und Internet-Datingportale die Kontaktaufnahme. Dies hat Einfluss auf das Sexualverhalten.


Neben diesem Punkt wird auch dem Drogenkonsum und der Mobilität ein eigenes Kapitel gewidmet.

Im Abschnitt Bedarfsorientierte Angebote weiter ausbauen

Die Bedeutung von Datingportalen zur Kontaktanbahnung sowie der Konsum von Party- und Sexdrogen in einer Teilgruppe von Männern, die Sex mit Männern haben, sind in der Prävention besonders zu berücksichtigen.


Das gesamte Dokument steht als PDF-Datei jedem Journalisten zur Verfügung – es gibt also keine Entschuldigung dafür, etwas aus der Boulevardpresse abzuscheiben. Das Original-Dokument hat im Übrigen 25 eng beschriebene PDF-Seiten, was den oberflächlichen Schreibern sicherlich aufgefallen wäre, wenn sie’s gelesen hätten.