Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Extreme Parteigänger sind bei Singles unerwünscht

Die Frage, welche Partei du wählen würdest, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, wird viel diskutiert, und es ist keinesfalls klar, ob dies auch für den tatsächlichen Wahlsonntag gilt. Gegenwärtig hat die CDU jedenfalls bei Demoskopen einen satten Vorsprung gegenüber allen anderen Parteien.

Die Bundestagswahl hat vor einiger Zeit auch die Single-Beobachter auf den Plan gerufen. Die Liebeszeitung schrieb darüber und kam zu dem Schluss, dass sich die meisten Singles lieber auf das eigene Urteil verlassen – die Erfahrung zuerst, die politische Gesinnung danach.

Nachdem nun die zweite Befragung darüber vorliegt, verstärkt sich dieser Eindruck. Etwa zwei Drittel der Befragten wollen sich demnach nicht ausschließlich an der Parteizugehörigkeit oder am Wahlverhalten orientieren oder dies als Ablehnungsgrund gelten lassen.

In Worten:

65 Prozent der Befragten sagten jedenfalls: Wenn bei einer (möglichen Partnerin / einem möglichen Partner) sonst alles passt, kann ich auch über unterschiedliche politische Einstellungen hinwegsehen. (1)

Bei Singles war der Wert geringfügig geringer, nämlich etwa 60 Prozent.

Extreme Parteien und Partnersuche

Wesentlich aufschlussreicher als die grundsätzliche Meinung über die Auswirkungen der politischen Einstellung auf die Partnersuche ist die Frage, welche Parteigänger und Sympathisanten (Frauen wie Männer) häufig abgelehnt werden.

Die meisten Ablehnungen gab es in der jüngst veröffentlichten Innofact/Parship-Studie für Anhänger der AfD – etwa 46 Prozent waren bei den Singles gegen eine solche Beziehung. Zuvor kam eine Befragung (Appinio/Dating-Trend-Studie) nur auf einen Wert von 38 Prozent. Folgt man Innofact, so sind Anhänger/innen des Bündnisses, das den Namen von Frau Wagenknecht trägt (BSH) ebenfalls unbeliebt – allerdings nur zu 22 Prozent. Die Grünen, die zuvor in einer Befragung zu 15 Prozent abgelehnt wurden, erreicht in der der nun veröffentlichten Studie 18 Prozent. Die auffälligsten Differenzen gab es beim BSH und bei der „Partei Die Linke“. Beim BSH zeigte die zuvor veröffentliche Studie eine Ablehnung von knapp drei Prozent, während die neuere Studie bei 22 Prozent Ablehnung liegt. Ähnlich erging es der Linkspartei – sie war in der zuvor veröffentlichten Studie bei etwa drei Prozent Ablehnung gelandet, erreichte in der neuen Studie jedoch 19 Prozent Ablehnung. Auch die CDU, die FDP und die SPD erreichten hier etwas höhere Ablehnungswerte als in der zuvor veröffentlichten Studie. Einem Viertel der Befragten war die politische Ausrichtung gleichgültig.

Woher stammen die Differenzen?

Die Unterschiede können sowohl in der Fragestellung wie auch im Bewertungsverfahren gesucht werden - ich habe dies nicht nachrecherchiert. Allerdings habe ich aus der Innofact/Parship-Studie überwiegend die Werte genommen, die von Singles abgegeben wurden. Dies kann Vor- oder auch Nachteile haben und das Ergebnis leicht verfälschen. Allerdings unterscheiden sich die Gesamtwerte und die Single-Werte kaum.

Das Fazit beider Studien - extreme politische Ansichten sind oft ein No-Go

An der Wahlurne muss man nur seine Kreuze machen und hoffen, nicht falsch gewählt zu haben. Einen Partner für die Zukunft beurteilen die meisten Menschen wesentlich kritischer, weil er im Grunde für eine lebenslange Zukunft gedacht ist. Insofern könnte es sein, dass Singles an der Wahlurne leichtfertiger sind als beim Zusammenleben.

Die interessanteste Tatsache bleibt: Extremisten jeder politischen Couleur sind als Partner(in) weniger gefragt als Menschen, die im Hier und Jetzt leben wollen, also in einem ganz gewöhnlichen Paar-Alltag.

Erklärung: Irrtum vorbehalten. zur Verifizierung der Studien stehen die Original-Zahlen bei den Auftraggebern(1) und (2), den Demoskopen selbst oder in Pressemitteilungen zur Verfügung. Der Autor ist keiner Partei und keiner Firma oder Organisation verpflichtet.
(Die Webseite des Auftraggebers „gendert“. Die Liebeszeitung lehnt gegenderte Texte ab - deshalb wurde die Schreibweise laut Duden verwendet).
(1)

Die Woche: turbulente Zeiten für alle

Warnung: Dieser Beitrag enthält eine Stellungnahme zum politischen Deutschland heute.

Im Moment scheinen die Deutschen verrückt geworden zu sein: In Zeiten weltweiter Bedrohungen und Unsicherheiten stehen sie nicht zu ihrer Regierung.

Das fatale daran ist: Deutschland wird zerpflückt in ideologische Lager, die keinen gemeinsamen Schwur auf das Zusammenleben leisten wollen.

Warum nur die Zukunft zählt und nicht die aktuelle "Befindlichkeit"

Nun ist eine Beziehung zu dritt abhängig davon, dass sich alle an die Regeln halten. Wer es nicht tut, fliegt raus. Das ist die gute Botschaft. Die schlechte: Wer denkt eigentlich an die Zukunft? Egal, wer mit wem regiert oder wer sich mit wem für die Liebe zusammentut – eigentlich zählt langfristig nur die Aussicht auf Zukunft.

Diese Woche hatte ich wenig Lust, zu schreiben. Die einzige Botschaft: Wir sind Lebewesen. Das können wir nicht ändern, egal, was uns die mächtige und einflussreiche Gender-Fraktion an den Universitäten in die Ohren bläst.

Funken und andere Illusionen

Ein zweites Thema, das eng damit zusammenhängt, aber doch von ganz anderer Art ist: der Funke, der überspringen soll.

Also, liebe Mitmenschen: Der Funke, der da springen soll. Ist in Wahrheit sexueller Natur. Natürlich kann er auch die Liebe zu Freunden und Freundinnen umfassen, aber auch dazu ist intimes Wissen voneinander nötig - oder der Wunsch nach Nähe.

Gemeinsame Interessen? Da reicht bei gewöhnlichen Menschen nicht, um intime Partnerschaften oder Freundschaften zu beginnen.

Gut oder nicht gut – die meisten von uns wollen in Freiheit und Frieden leben – beides ermöglicht erst das wirkliche Glück. Und wenn ihr gar Kinder oder Enkel habt – dann denkt bitte an sie, wenn ihr das nächste Mal wählen geht.

Dennoch: ein schönes Wochenende. Oder gerade deswegen.

Lohfink: Wenn der Boulevard die Gesetzgebung steuert

Der Tagesspiegel greift auf, was längst hätte gesagt werden müssen: Mehr und mehr bestimmt die Boulevardpresse die Politik. Aktuelles Beispiel sind die neuen Sexualgesetze, und sie nennt die Namen derer, die sich – aus welchen Motiven auch immer – den „Fall Lohfink“ genutzt haben, um „ihr“ Sexualstrafrecht durchzusetzen. Dazu schreibt der Tagesspiegel:

Wie verschiedene Politiker – darunter die Minister Maas und Schwesig und die Abgeordnete Dörner – das Verfahren gegen Lohfink gebrauchten, um die von ihnen unterstützte Reform des Sexualstrafrechts zu propagieren, ist beispiellos.


Das hat inzwischen auch der Richterbund-Vorsitzende Jens Gnisa angeprangert. In der HAZ hieß es dazu:

Ziel der Kritik ist in erster Linie Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), die vor dem Hintergrund des Falles für für ein schärferes Sexualstrafrecht geworben hatte.


Wer bitte soll denn noch Respekt vor Ministerinnen und Ministern, Abgeordneten und Frauenrechtlerinnen haben, die der Meinung der Populisten in den Gassen folgen? Heute geht es um das Sexualstrafrecht - das mag ja noch hingehen. Aber was wäre, wenn die Regierung morgen dem Boulevard folgte, um unsere Freiheitsrechte einzuschränken?

Selbst, wenn das neue Sexualstrafrecht wirklich Sinn haben sollte und alles in trockenen völkerrechtlichen Tüchern sein sollte, dann wäre doch die Frage, wer in Deutschland eigentlich Politik macht - und: für wen?