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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Nach dem generösen Abendessen aus Dankbarkeit ins Bett?

Unser Geschichtenerzähler wartet heute mit einer dieser „unerwünschten Geschichten“ auf, die es unter den Vorzeichen politischer Korrektheit eigentlich gar nicht geben dürfte. Die Sitte, sich für ein großes Abendessen mit einem kleinen feuchten Vergnügen zu bedanken, schien schon schon ausgestorben zu sein. Doch nun scheint sie in den Zeiten der Blind Dates zurückzukommen, und Männer sehen sich manchmal in einer Lage, die ziemlich gemischte Gefühle erzeugt.

Sie werden doch nicht "nein" sagen, mein Herr?


Erst schön essen gehen - dann freizügig Sex anbieten

Nicht nur im kaiserlichen Wien, sondern auch in den 1950-er Jahren in Deutschland waren Damen sehr beliebt, die sich für ein großes Abendessen in jene Lage begaben, in denen Männer schöne Damen recht gerne genießen. Natürlich gab es solche Arrangements nicht „offiziell“, aber „man“ hatte da seine Adressen. Waren die Damen frei und ließ es ihre Natur zu, so öffneten sie Ihren Schoss bereitwillig, wenn der Galan sich als unbegrenzt spendabel erwies.

Diese Tradition, von Feministinnen heftig kritisiert und attackiert, war auch in den Jahren danach noch äußerst beliebt, und sie setzt sich bis in unsere Tage fort. Längst sind es keine erbarmungswürdigen armen Mäuschen mehr, die von geilen Fettbäuchen „ausgenutzt“ werden. Heute findet man neben Friseurinnen und angehörigen von Gesundheitsberufen auch durchaus Sekretärinnen, die sich durch dieses Tun einen zusätzlichen „Kick“ im Leben verpassen.

Die stille Vereinbarung: nach dem Essen gibt es sinnliche Haut

Wie schon in den Jahrzehnten zuvor, beruht das Ganze auf einer stillen Vereinbarung: Der Herr zahlt die Rechnung in beliebiger Höhe, die Damen bietet sich später als sinnliches Dessert an. Neu mag vielleicht sein, dass auch Damen mittlerweile einen Spitzenwein von einem Rotwein aus der Tüte unterscheiden können, was dem Gegenwert eines 100-Euro-Scheins entsprechen könnte. Warum sollte die Dame auch unbescheiden sein? Der Herr wird später auch etwas für die Einladung verlangen, also ist es nur gerecht, ihn zu schröpfen.

Damen mit "Charakter" vermeiden Bargeld

Dabei ist das Verhalten durchaus eine „Charakterfrage“. Konservative, vornehme Damen verlangen nichts als nur das Abendessen. Ihre gute Erziehung verbietet ihnen, noch andere Wünsche zu äußern. Die moderne Art, mit solchen Einladungen umzugehen, besteht darin, vor dem Essen noch ein Shoppingcenter zu besuchen, um den Herrn zu verführen, einen kleinen Einkauf für die Dame zu tätigen. Auch das Taxigeld für die Heimfahrt in der Nacht oder am nächsten Morgen kann – je nach Art und Umständen der Begegnung – beliebig nach oben gerundet werden. Ein Gentleman zahlt und schweigt, und über etwas Geld sollte man schon verfügen, wenn man mit einer Luxusfrau zum Essen geht.

Mag man bei den letztgenannten Frauen auf die Idee kommen, dass eine Art Prostitution betrieben wird, so fragt sich nun, was eigentlich die Damen davon haben, die „nur“ ein großes Abendessen verspeisen, um danach dem Einladenden zu Diensten zu sein.

Warum tun Frauen das? Sex nach dem Dinner als Dank??

Meine Freundin Evchen wollte sich zuerst gar nicht äußern, doch dann überraschte sie mich: „Die Herren wollen es doch so gerne, und warum soll ich ihnen dann nicht die Freude machen?“ Nun hat Evchen Abitur und einen Beruf, der sie reichlich ernährt. Sollte sie ein Sonderfall sein? Ich frage deshalb Karin, eine Freundin mit "Mutterwitz" aus alten Zeiten – sie galt als sichere Adresse für abendliche Dinner-Einladungen mit feuchtem Dessert.

Ihre Antwort war noch verblüffender. Zuerst sagte sie mir, dass sie es als ganz selbstverständlich empfinden würde, auf diese Art „Danke schön“ zu sagen und dem Herrn nichts anderes schuldig zu sein als „diese Sache“. Sie wundere sich viel mehr darüber, wenn die Herren hinterher gar nichts von ihr wollten. „Dann habe ich ihnen wohl nicht gefallen“, äußerte sie nachdenklich – warum sonst sollte sich der Mann weigern, sich von mir noch beschenken zu lassen? Einmal habe sie einem Mann angeboten, ihm wenigstens noch einen Blowjob im Auto zu geben – aber nicht einmal den habe er gewollt. „Verstehst du, warum?“, fragte sie mich.

Ich redete mich heraus. Sagte, dass es dem Herrn vielleicht plötzlich peinlich gewesen sei oder er sich nicht wohlgefühlt habe. Doch dann erinnerte ich mich an ein Blind Date, das ebenfalls schon Jahre zurücklag und für die damalige Zeit recht ungewöhnlich ausging. Nach einem kleinen Abendessen mit zwei Gläsern Wein sagte die Dame: „Ich gefalle Ihnen nichtwirklich, nicht wahr?“ Nachdem ich verblüfft aufgeschaut und etwas zurechtgestammelt hatte, sagte sie leise: „Sie haben mich nicht gefragt, ob wir anschließend noch etwas … unternehmen könnten – also, was ist nun? Ich gehe mal zum Waschraum, und Sie können sich ja überlegen, ob sie noch Lust auf etwas Schönes haben …“, und nach einer Pause: „Ich wohne in der Nähe, und es gibt keine Probleme bei mir.“

Nun, auch der schüchterne Gentleman genießt und schweigt, und so werde ich Ihnen nicht auf die Nase binden, wie sich die Nacht mit der Dame weiter gestaltete.

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