Was geht es die Öffentlichkeit an, wenn sich Frauen über Blowjobs unterhalten?
So gut wie jede Zeitung, Zeitschrift oder Online-Publikation „empört“ sich dann und wann. Am meisten nützt dies der Auflage, wenn man dabei andere neugierig macht. Analverkehr, BDSM, Blowjobs … wenn man so etwas als Redakteur(in) in der Kneipe, Eisdiele oder Straßenbahn aufschnappt, dann spitzt man schon mal fein die Ohren, nicht wahr?
Gut ist immer, wenn man am Ende sagen kann: Oh, wie schrecklich … das würde ich nie tun/aushalten/gewähren.
Selbstgefällige Empörung um der Sensation willen?
Sagen wir mal: Wenn wir hier einen Artikel anbieten würden, wie schön Erbrechen ist, dann hätten wir wenig Leser(innen) und wir würden mit Recht verachtet. Aber wenn eine der belauschten armen Frauen ein Würgegefühl beim Blowjob bekommt und ihn dennoch bis zum Finale fortführt, ist der Effekt da. Zumindest ein Teil der Leserschaft wir dann in selbstgefällige Empörung verfallen.
Ich könnte es mal so sagen: Was immer, wer immer, wo immer aufschnappt, darüber kann er/sie denken, was er/sie will. Und die Menschen in Ruhe lassen, die irgendetwas Sexuelles aus irgendwelchen Motiven dennoch tun.
Ach, ich vergaß etwas sehr Wichtiges: Dann muss man noch einen Psychologen oder eine Psychologin fragen – was der/die so meint. Ob sie sich besser mit Würgegefühlen auskennen? Oder gar die Ethik gepachtet haben?
Könnten wir uns darauf einigen, zu sagen: Schilderungen sind Schilderungen und deshalb authentisch. Interpretationen sind Interpretationen und sie können daher Spuren von Meinungen und/oder Ideologien enthalten?
Gut ist immer, wenn man am Ende sagen kann: Oh, wie schrecklich … das würde ich nie tun/aushalten/gewähren.
Selbstgefällige Empörung um der Sensation willen?
Sagen wir mal: Wenn wir hier einen Artikel anbieten würden, wie schön Erbrechen ist, dann hätten wir wenig Leser(innen) und wir würden mit Recht verachtet. Aber wenn eine der belauschten armen Frauen ein Würgegefühl beim Blowjob bekommt und ihn dennoch bis zum Finale fortführt, ist der Effekt da. Zumindest ein Teil der Leserschaft wir dann in selbstgefällige Empörung verfallen.
Ich könnte es mal so sagen: Was immer, wer immer, wo immer aufschnappt, darüber kann er/sie denken, was er/sie will. Und die Menschen in Ruhe lassen, die irgendetwas Sexuelles aus irgendwelchen Motiven dennoch tun.
Ach, ich vergaß etwas sehr Wichtiges: Dann muss man noch einen Psychologen oder eine Psychologin fragen – was der/die so meint. Ob sie sich besser mit Würgegefühlen auskennen? Oder gar die Ethik gepachtet haben?
Könnten wir uns darauf einigen, zu sagen: Schilderungen sind Schilderungen und deshalb authentisch. Interpretationen sind Interpretationen und sie können daher Spuren von Meinungen und/oder Ideologien enthalten?