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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Scham oder Angst? Was Frauen über 40 an der Lust hindert

Im ersten Beitrag zum Thema beschäftigten wir uns mit Frauen über 40, die aus „moralischen“ Gründen keine neuen erotischen Erfahrungen machen wollen. Heute geht es darum, welche Risiken tatsächlich auftreten können – und wo die Ängste im Verborgenen lauern. Zuletzt stellten wir uns die Frage: „Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn ich mich auf ein erotisches Abenteuer einlasse?“

Sie werden schnell erkennen, dass Ihre Antwort mit über 40 anders ausfällt als die Antwort, die Sie mit 16 in Ihrer Peergroup gegeben hätten. Damals hätten Sie vielleicht gesagt: „Dass ich als Schlampe angesehen werde.“ Und heute? Die Gefahren sind schnell genannt, und ebenso schnell finden Sie eine Lösung, um gefahrlos sexuell freizügiger zu werden.

1. Schwangerschaft - eher unwahrscheinlich, aber bestehen Sie auf GV mit Kondom.
2. „Geschlechtskrankheiten“ (STDs) – ein weiterer Grund, um auf Kondome zu bestehen.
3. „Schämen vor sich selbst“ - die häufigste und sinnloseste Form, sich zu schämen. Psychiater sagen, man schäme sich vor sich selbst, wenn man den eigenen, verinnerlichten Bildern von Eltern und Erziehern nicht mehr folgen würde. Diese Scham lässt sich abbauen.
4. Angst – die böse Schwester der Scham ist die Angst, gegenüber den eigenen hohen Maßstäben zu versagen. Anders als die Scham, die ja immer auch ein Korrektiv in der Lust hat, ist die Angst eine gefährliche Komponente, die uns hemmt, uns am Leben zu erfreuen. Gegen Ängste gibt es zahllose sinnvolle Therapien.
5. Ambivalenz. Der Hauptgrund für die zögerliche Haltung bei neuen erotischen Erlebnissen ist Ambivalenz. Dabei sind mehrere Gefühle („Tu es in jedem Fall – es wird dich bereichern“ und „Tu es auf keinen Fall, es könnte dir schaden“ im Widerstreit. Das Nebeneinander widersprüchlicher Gefühle ist keinesfalls „krankhaft“, sondern ein normaler Lebensimpuls, der ein enormes kreatives Potenzial hat. Wer psychisch stabil ist, bewältigt solche Gefühle, indem er wie auf einer Wippe eines der beiden Gefühle loslässt.


Nehmen wir nun eine Person, vielleicht Sie, die sich als „untadelig moralisch“ fühlt, wenn sie keine neuen erotischen Experimente eingeht. Was spricht für sie, was gegen sie?

Psychologisch spricht vieles gegen zögerliche Mesnchen

Rein psychologisch betrachtet, erwartet man vom Erwachsenen, nicht mehr den Anforderungen von Eltern und Erziehern zu folgen, sondern sich ein eigenes Erwachsenen-Weltbild erarbeitet zu haben. Sollte der Fall eintreten, dass Sie ein Opfer Ihres „Über-Ichs“ sind, oder des „Eltern-Ichs“, dann sollten Sie einen Kurs belegen, der Ihnen neue Wege des Verhaltens zeigt. Ist Ihr Anspruch, „untadelig moralisch“ zu sein, dann spricht vieles dafür, dass sie mit einem Therapeuten darüber reden sollten.

Warum Ihnen ihre feste Moral nichts nützt

Die Gefahr für die Beziehung wird deutlich, wenn Sie sich vergegenwärtigen, dass Sie voraussichtlich einen anderen Menschen mit ähnlich unbeweglichen Moralvorstellungen suchen. Treffen sich aber zwei Menschen, die beide vom Eltern-Ich (laut Freud: Über-Ich) geprägt sind, so sind Konflikte an der Tagesordnung. Der Grund liegt darin, dass es nicht eine einzige, verbindliche „untadelig moralische“ Wertvorstellung gibt, sondern dass jeder davon eine andere Vorstellung hat. Zudem wird der Kontakt „auf der Augenhöhe der Erwachsenen“ damit verfälscht.

Wenn Sie dennoch eine selbstbewusste Person sein sollten

Ob Sie selbstbewusst oder von einem inneren Fremdsystem bestimmt sind, erfahren Sie, wenn Sie mit anderen über Ihre moralischen Vorstellungen auf Augenhöhe in Selbstverantwortung sprechen können. Typisch dafür ist, dass Sie beispielsweise keine Frau verachten, die einen anderen Weg gegangen ist. Wenn Sie beispielsweise nie einen ONS hatten und eine andere Frau hatte deren 20, dann kann jeder Weg für sich genommen gut sein.

Nutzen der moralischen Integrität

Lust und Scham über 40
Moral ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, sich selbst anzuleiten und damit auch auf die Gesellschaftsordnung einzuwirken. Das Problem liegt in der Kybernetik des Verhaltens: Ihr Verhalten wirkt zwar auf andere, aber das Verhalten anderer wirkt auch auf Sie zurück. Selbst eine reine, nicht zwanghafte Moral kann deshalb falsch sein: Wenn die Gesellschaftsordnung Ihre Moral nicht (mehr) mittragen will, dann mag es nach Ihrer Meinung um die Gesellschaftsordnung schlecht stehen. Es könnte aber auch sein, dass es um Sie selbst schlecht steht, weil sie nicht mehr Fuß fassen können. Dann müssen Si9e sich entscheiden: Gehen Sie mit dem Mainstream, dem sie sich bisher verweigert habe, suchen Sie sich eine Nische, in der wenig Kompromisse nötig sind oder – bleiben Sie auf Dauer allein.

Erotik, Sex und Liebe über 40 – wer leitet mich?

Leider haben wir mit einer Tatsache zu kämpfen: Eigentlich sollte es im Leben des modernen Menschen aber nur eine einzige Autorität geben, der Sie vollends in persönlichen Belangen vertrauen: ihr gewachsenes Selbstbewusstsein. Das Wort „eigentlich“ mag Ihnen zeigen: Es ist nicht so. Nur wenige Menschen über 40 haben gelernt, sich ausschließlich selbst zu leiten. Der Rest braucht Glaube und Aberglaube, Volkes Meinung und Freundesmeinung, aber leider auch Selbstbetrug und Verführung. Mit anderen Worten: Der Rest von Ihnen (und möglicherweise gehören Sie dazu) wird von einem störanfälligen, unzutreffenden und höchst labilen Pseudo-Ich geleitet.

Was dagegen hilft? Allerlei. Zum Beispiel diese beiden Sätze:

„Warum eigentlich nicht?“
„Was könnte schlimmstenfalls passieren?“

Was also könnte Ihnen passieren, wenn Sie jetzt „durch viele Männerhände gehen“? (Ich nehme nicht an, dass es bei „Händen“ bleibt)? Nun, Sie könnten beispielsweise viele Erfahrungen machen. Sie könnten erfahren, dass es manchmal besser ist, an einer guten Sache zu zehn Prozent beteiligt zu sein, als an einer schlechten zu 100. Oder Sie erfahren, dass es ausgesprochen liebevolle, einfühlsame Männer gibt, die Ihnen wunderschöne Nächte bereiten können, die am Tag aber zu gar nichts taugen. Möglicherweise machen sie völlig neue, sehr sinnliche Erfahrungen, die Sie niemals für möglich gehalten hätten. Vielleicht entdecken Sie die Sinnlichkeit von Körper, Geist und Seele auf völlig neue Weise. Voraussetzung ist nur, dass Sie einem Grundsatz folgen, den ich Ihnen jetzt noch einmal in einem Satz von Konfuzius nahelegen möchte: „Der Weg hinaus ist durch die Tür“. Drücken Sie einfach die Klinke, öffnen Sie die Tür und saugen Sie intensiv den frischen Duft neuer Erfahrungen ein. Es lohnt sich.

Im nächsten Teil verraten wir Ihnen, wie Sie sich sanft und vorsichtig auf neue Erfahrungen einstellen können.

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