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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Gute Manieren, teuflische Verführungen oder guter Sex?

die tricks des alten verführers und die freude am gemeinsamkeiten in der beziehung

Wenn ein Buch bei Herder erscheint, dann liegt stets der Verdacht nahe, dass eine gewisse Verbindung zum Gutmenschentum besteht. Doch auch abseits davon kann man sich die Frage stellen, die sich Frau Märtin offenbar gestellt hat: Nämlich ob gute Manieren vielleicht wichtiger sein könnten für ein Paar als guter Sex. Der Hintergrund des Buches gerät dabei angesichts des reißerischen Titels allerdings eher außer Sichtweite: Das Buch beschreibt, wie wichtig die gegenseitige Wertschätzung in der Beziehung ist – und sie ist in der Tat wichtiger als Sex.

Wertschätzung entsteht allerdings nicht von selbst: Wer nicht fähig ist, gemeinsame Rituale zu zelebrieren, seien sie im Bett oder beim Abendessen, beim Ausgehen oder auch nur beim Ablästern, der wird kein Paar.

Fragt sich, warum die Titel der Bücher immer belangloser werden, denn ein Ratgeber für das Leben zu zweit wäre wirklich nützlich, und die Problemlösungskompetenz hat bei der Partnersuche inzwischen einen hohen Stellenwert. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Sachbearbeiterin Lieschen Müller hoffen konnte, dass sie mit Augenaufschlägen und exklusiven erotischen Befähigungen den Finanzchef zur Ehe bewegen könnte – heute steht da eher die studierte Betriebswirtin bereit, die ihr in Flirtsignalen und erotischen Qualitäten in nichts nachsteht, die aber eine ungleich bessere Bildung und die gewünschte Alltagstauglichkeit hat. Dazu kommt: Gegenseitiger Respekt kann auf Dauer nur erworben werden, wenn sich die Eigenschaften beider Partner sinnvoll ergänzen und sie sich deshalb gegenseitig schätzen.

Ob „gute Manieren“ wirklich wichtiger sind als „guter Sex“? Mel ehrlich, Freundinnen und Freude, da gibt es kein „entweder – oder“ sondern höchstens ein „sowohl als auch“, und das Wort „Manieren“ wirkt ohnehin völlig deplaciert, wenngleich die Ansichten der Autorin durchaus erwähnenswert sind.

Foto © 2007 by liebesverlag.de

Eine Findelsatire gab es bei Amazon: Der Buchhändler empfahl seinen Kunden, doch auch noch „“... und führe sie in Versuchung!: Das geheime Handbuch des Teufels „ zu kaufen, das die angeblichen Tricks des Teufels bei der Verführung in (laut Verlagsangaben) humorvoller Weise behandelt. Nun denn … de Verführungsküste des Teufels haben schon Ernst Theodor Amadeus Hoffmann brennend interessiert – und ob die Käufer diese Künste nun anwenden oder abwenden wollen – wer weiß es schon?


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